DE351986C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger, schalenfoermiger Koerper aus Schokoladenmasse o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger, schalenfoermiger Koerper aus Schokoladenmasse o. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/20—Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
- A23G1/21—Apparatus for moulding hollow products, open shells or other articles having cavities, e.g. open cavities
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Description
Es ist bekannt, Hohlkörper aus Schokoladenmasse u. dgl., ζ. B. Schokoladeneier, in der
Weise herzustellen, daß die dünnflüssige Masse in entsprechende Formen gebracht und diese
Formen alsdann in eine Maschine gesteckt werden, in welcher die Formen eine Schleuderbewegung
um eine wageredhte Achse erhalten, wobei zweckmäßig diese Achse während
der Bewegung verschiedene Neigungen
ίο erfährt. Infolge der zentrifugalen Kraft wird
die dünnflüssige Masse sich gleichmäßig auf dem Umfang der Formen verteilen, so daß,
wenn nachher die Form mit der Masse gekühlt und die Form alsdann geöffnet wird, ihr der
fertige Hohlkörper entnommen werden kann. Dünnwandige, schalenförmige Hohlkörper
aus Schokoladenmasse 0. dgl., wie sie beispielsweise zu Sdhokoladeneiern, Pralinees
u. dgl. gebraucht werden, die mit Creme oder anderer Masse gefüllt werden sollen, konnten
bisher nur von Hand gefertigt werden. Die dünnflüssige Masse wurde in die Aushöhlungen der Formplatten eingebracht, darauf
wurde die Formplatte umgestülpt, so daß das überflüssige Gut auslief, sodann mußte die
Formplatte aufgestoßen und hin und her geschleudert werden, damit sich die Masse genügend
in der Form verteilte und alle überflüssige Masse ablief. Schließlich mußte die an den Formen noch anhaftende überflüssige
Masse mit Schabern abgekratzt werden, die Formplatten kamen hierauf in die Kühlschränke,
und nach entsprechender Zeit konnten die hergestellten Schalen aus den Formen leicht herausgenommen werden.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, derartige dünnwandige, schalenförmige Hohlkörper
aus Schokoladenmasse u. dgl. auch maschinell herzustellen.
Die Aufgabe wird durch das neue Verfallren in der Weise gelöst, daß die in die Form
gefüllte Masse in einer geeigneten Maschine
gleichzeitig einer Schleuderbewegung um eine lotrechte Achse und einer Rüttel- oder Klopfbewegung
ausgesetzt wird.
Durch die A^ereinigung dieser beiden Bewegungen
wird in vervollkommnetem Maße die bisherige Handarbeit ersetzt, die große i\nf orderung an die Körperkraft des Arbeiters
stellt, ohne daß dabei eine entsprechende Leistung erzielt werden kann. ίο Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen
Verfahrens besteht aus einem entsprechend gestalteten Klopftisch, dessen Platte außer der
auf und nieder gehenden Bewegung eine Schleuderbewegung um eine senkrechte Achse
erfährt und mit einem passenden Rahmen o. dgl. ausgerüstet ist, in dem die die Masse
enthaltende Formplatte eingeführt und während der Bewegung gehalten wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise ao Ausführungsform der Erfindung sÄematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der oberen
Teile. Abb. 2 zeigt diesen oberen Teil im Schnitt senkrecht zu Abb. 1 für sich allein.
In einem Maschinengestell η ist eine Welle b gelagert, die durch Riemen o. dgl. angetrieben
wird. Auf der Welle sitzt ein Exzenter c o. dgl., das mit Hilfe von Zugstangen d der
oberhalb der Gestellplatte 0 liegenden Tischplatte α eine auf und nieder gehende Bewegung
erteilt. Beim Niedergehen schlägt die Tischplatte auf Bolzen p auf, so daß dadurch die
Erschütterung der Platte herbeigeführt wird. Die Bolzen p sind in der Gestellplatte 0 zweckmäßig
regelbar angebracht.
Die Tischplatte α trägt im vorliegenden Falle auf Säulen q eine ringförmige Scheibe h,
auf der eine Platte g ruht, die mittels Zapfen k von einer zwischen der Scheibe g und der
Tischplatte α angeordneten Riemenscheibe 1 mit exzentrisch angeordnetem Lager r auf
dem Ring/; bewegt werden kann.
Die Platte g trägt in entsprechender Entfernung voneinander zwei U-förmige Führungsschienen
f (vgl. Abb. 2). Diese Schienen f sind an den vier Enden durch Federn i
mit der Tischplatte verbunden. Infolgedessen können die Führungsschienen f, in welche
die Formplatten in von der Seite her in Richtung des Pfeiles (Abb. 1) hineingeschoben werden,
nur in begrenztem Maße an der Bewegung der Platte g teilnehmen. Die Formplatte
m ist, wie es die Zeichnung andeutet, so eingeschoben, daß die Formhöhlungen nach
unten gerichtet sind, damit die überschüssige j Masse abfließen kann. Falls der Zwischenraum
's (Abb. 2} zwischen der Formplatte und I der Platte g, wie er durch die Dicke der
Schenkel der Schiene f gegeben ist, nicht genügen sollte, kann natürlich auch ein Auffangkasten
zwischengeschaltet oder durch sonstige Maßnahmen ein ausreichender Zwischenraum geschaffen werden. Jedenfalls erhalten
die Formplatten m, sobald sie über den Tisch gelangen, zunächst die Klopf- oder Rüttelbewegung
bei der auf und nieder gehenden Bewegung des Tisches α mit Hilfe des Exzenters c und der Zugstangen d. Ferner
werden die Formplatten gleichzeitig hierbei mit Hilfe des Exzenters r der
Riemenscheibe I und der Platte g in wagerechter Ebene auf dem Ringe h schleifend
hin und her bewegt, so daß diese vereinigte Bewegung eine gute Verteilung der Masse an
der Form bewirkt. Das Exzenter r für die Schleuderbewegung kann zweckmäßig in der
Riemenscheibe I verstellbar angebracht sein, so daß auch in dieser Beziehung eine Regelung
möglich ist. Die Formplatten werden an einer Seite, also beispielsweise links, in die Maschine
eingeführt und kommen auf der anderen Seite wieder aus der Maschine heraus, um von da in die Kühlschränke gebracht zu werden.
Mit der neuen Vorrichtung soll eine erheblieh
höhere Leistung und eine bedeutend reinlichere Arbeit unter geringerem Verlust an
Schokolade 0. dgl. erreicht, und es kann infolge der kräftigen Wirkung der A^orrichtung
eine dickflüssigere Schokoladenmasse verwendet werden, als für das Formen von Hand
nötig ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung dünnwandiger, schalenförmiger Körper
aus Schokoladenmasse o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in Formen gefüllte
Masse gleichzeitig einer Schleuderbewegung um eine lotrechte Achse und einer Rüttelbewegung ausgesetzt wird.
2. \?Orrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Formkasten aufnehmenden,
in Schleuderbewegung zu versetzenden Rahmen (f), der auf einer ringförmigen
Scheibe (h) eines Klopftisches (a)
liegt und mit diesem durch Federn (/) nachgiebig verbunden ist. *
3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(f) bzw. eine mit ihm in Verbindung stehende Unterlagscheibe (g) mit einem
Zapfen (k) in ein in einer Antriebsscheibe (Z) exzentrisch angeordnetes Lager
(r) eingreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351986T | 1920-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351986C true DE351986C (de) | 1922-04-20 |
Family
ID=6272315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351986D Expired DE351986C (de) | 1920-03-11 | 1920-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger, schalenfoermiger Koerper aus Schokoladenmasse o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351986C (de) |
-
1920
- 1920-03-11 DE DE1920351986D patent/DE351986C/de not_active Expired
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