DE609278C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gefuellten Koerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gefuellten Koerpern

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DE609278C
DE609278C DEW92254D DEW0092254D DE609278C DE 609278 C DE609278 C DE 609278C DE W92254 D DEW92254 D DE W92254D DE W0092254 D DEW0092254 D DE W0092254D DE 609278 C DE609278 C DE 609278C
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Description

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von aus Zucker, Creme, Gelee, Agar-Agar, Gelatine, Gummi und ähnlichen Massen bestehenden Körpern, die mit einer Füllung versehen sind, deren Masse in ihrer Art, ihrem Geschmack oder in der Färbung1 von derjenigen des eigentlichen Körpers abweicht.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zuerst unter Verwendung einer Gießform der eigentliche Körper, der später die Umhüllung der Füllung bildet, aus der jeweils in Betracht kommenden Masse gegossen. Die Gießformen hierfür können z. B. in der bekannten Weise dadurch hergestellt werden, daß Modellkörper aus Gips oder anderem Werkstoff, die in ihrer Äußeren Form genau clem herzustellenden Körper entsprechen, in' Reispuder eingestempelt werden. Diese Gießformen werden jedoch, was an sich ebenfalls bekannt ist, bei diesem ersten Guß nicht ganz, sondern nur zu einem den späteren zusätzlichen Raumbedarf der Innenfüllung berücksichtigenden Teil gefüllt. Als nächste Maßnähme wird dann in das Innere des zuerst gegossenen, noch mehr oder weniger flüssigen Körpers eine Gieß- oder Spritzdüse eingeführt und mit deren Hilfe die Füllung eingespritzt oder eingepreßt, worauf die Spritzdüse wieder aus dem Körper herausgezogen wird. Auf diese Weise können auch Körper, die aus einer der eingangs erwähnten Massen hergestellt sind, mit genau in der Mitte des Körpers liegenden und sicher eingeschlossenen Füllungen versehen werden. Für die Füllungen können Massen beliebiger Art Verwendung finden, und zwar sowohl solche, die später erhärten, wie auch solche, die dauernd flüssig bleiben.
Der zwischen dem ersten Guß und dem Einspritzen der Füllung liegende Zeitraum wird vorteilhaft veränderlich gehalten und so bemessen, wie es die jeweils zur Herstellung der Körper und der Füllung verwendeten Massen für die Erzielung des besten Ergebnisses angezeigt erscheinen lassen.
Das wesentliche Merkmal der ebenfalls unter die Erfindung fallenden Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens ist in der Verwendung von zwei getrennten Gießvorrichtungen zu erblicken, denen die Gießformen nacheinander zugeführt werden, und die wie folgt arbeiten und ausgebildet sind;
Die erste der Gießvorrichtungen gießt die die äußere Hülle der Körper bildende Masse in der üblichen Weise in die Gießformen ein und füllt sie dabei bis zum obenerwähnten Maße unter Belassung des notwendigen Raumes für die nachträglich noch einzubringende Innenfüllung. An die erste Gießvorrichtung schließt sich eine Fördervorrichtung an, welche die den ersten Guß enthaltenden Gießformen der zweiten Gießvorrichtung zubringt. Diese Fördervorrichtung ist entweder in ihrer Förderlänge: oder in be^ug auf ihre Fördergeschwindigkeit
veränderlich, so daß auf die eine oder andere Weise der Zeitraum, den die Gießformen vom Verlassen der ersten bis zur Erreichung der zweiten Gießvorrichtung benötigen, geregelt werden kann, um das in der zweiten Gießvorrichtung vorzunehmende Einspritzen der Füllung zu dem für jede Masse richtigen und günstigsten Zeitpunkt bewirken zu können. Zum Einspritzen der Füllmasse mit Hilfe der ίο zweiten Gießvorrichtung ist deren Pumpenkörper mit entsprechend gestalteten Spritzdüsen versehen, und außerdem eine Vorkehrung getroffen, die ein absatzweises Eintauchen dieser Spritzdüsen in die bereits in den Gießformen befindliche Masse gestattet.-· Für.· den letztgenannten Zweck können entweder die Gießformen absatzweise angehoben oder aber die Spritzdüsen derart beweglich gemacht werden, daß sie vorübergehend in die Masse eintauchen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und der Gang des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Die Abb. 1, 2 und 3 müssen als unmittelbar aneinandergereiht gedacht werden und zeigen die gesamte Vorrichtung in Seitenansicht und teilweise in einem senkrechten Längsschnitt.
Die Abb. 4 bis 8 sind senkrechte Längsschnitte durch eine einzelne Gießform und veranschaulichen den erfindungsgemäßen Gang des Verfahrens.
Im nachstehenden wird zunächst das Verfahren der Erfindung an Hand der Abb. 4 bis 8 der Zeichnung beschrieben,
In der Zeichnung ist angenommen, daß als Gießformen mit feinem, Reispuder gefüllte Puderkästen 1 der bekannten Art Anwendung finden, in deren Puderfüllung mit Hilfe von Gipsmodellen, die genau den zu gießenden Körpern entsprechen, die eigentlichen Gießformen eingepreßt werden. In Abb. 4 ist eine derartig vorbereitete Gießform 3 gezeigt. Diese wird unter Zuhilfenahme einer Gießtülle 4 zunächst mit der später den äußeren Teil des herzustellenden Körpers bildenden Masse 5 gemäß Abb. 5 so weit vollgegossen, daß nicht allein genügend Raum für die nachträglich einzuspritzende .Innenfüllung, sondern auch für die vorübergehende Masseverdrängung beim Einführen der Spritzdüse 6 in die Masse 5 verbleibt. Die Spritzdüse 6 ist in Abb. 6 über der Gießform 3 gezeigt. Wenn die in der Gießform 3 befindliche Masse 5 die ihrer jeweiligen Eigenart entsprechende günstigste Festigkeit angenommen hat, wird die Spritzdüse 6 genügend tief in die Masse eingetaucht und in deren Inneres die gewünschte Menge von Füllmasse 7 eingespritzt (Abb. 7). Nach erfolgtem Einspritzen wird die Spritzdüse 6 wieder aus der nunmehr in der Gießform 3 befindlichen Gesamtmasse herausgezogen, so daß sich die Füllmasse 7 je nach ihrer Art und -Zusammensetzung ungefähr auf die in Abb. 8 angedeutete Weise gleichmäßig im Inneren der Masse 5 verbreitet, ohne jedoch ihren Zusammenhang zu verlieren oder nach außen durchzudringen.
Auch die in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung beispielsweise dargestellte Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für die Verarbeitung von Puderkästen 1 der obenerwähnten Art eingerichtet. Sie besteht im wesentlichen aus der Puderkastenzuführvorrichtung A, der Einstempelvorrichtung B, der ersten Gießvorrichtung C, der Zwischenfördervorrichtung D und der zweiten. Gießvorrichtung E. Der Antrieb der gesamten Vorrichtung erfolgt von dem unter der ersten Gießvorrichtung C untergebrachten Elektromotor 8 aus über das Regelgetriebe 9 durch eine von diesem angetriebene, unter der Vorrichtung entlang geführte Welle 10. Diese Längswelle 10 treibt über die Schraubenräder 11 und 12 eine in den Seitengestellen der. Einstempelvorrichtung B (Abb. 1) gelagerte Welle 13 an, von der aus über die Stirnräder 14 und 15 und ein dazwischengeschaltetes Maltesergetriebe o. dgl. eine weitere Querwelle 16 absatzweise angetrieben wird. Ein auf der Welle 16 befestigtes Kettenrad 17 treibt über die Kette 18 und das Kettenrad 19 (Abb. 2) die Welle 20 an, auf der weiterhin zwei Kettenräder 21 befestigt sind. Über die letzteren und über zwei weitere Kettenräder 23, die auf der in den Gestellteilen von A (Abb. 1) gelagerten Welle 24 befestigt sind, läuft das Nockenkettenpaar 22, Infolge des erwähnten absatzweisen Antriebes der Querwelle 16 erfolgt auch die Bewegung der Nockenketten 22 absatzweise, und zwar derart» daß bei jeder ihrer absatzweisen Bewegung der jeweils unterste, mit Puder gefüllte Kasten χ des in die Vorrichtung A eingesetzten Kastenstapels entnommen und in die mit ia bezeichnete Stellung gefördert.wird. Von der Querwelle 13 der Einstempelvorrichtung aus wird über die Kettenräder 25 und 26 und die Kette 27 die in den Seitenteilen der Vorrichtung A gelagerte Querwelle 28 angetrieben, von der aus eine nicht gezeichnete, bekannte Einrichtung bedient wird, die jedesmal während der Entnahme des untersten Puderkastens vom Kastenstapel die darüberliegenden Kästen anhebt.
Von der Stellung ia aus gelangt bei jeder absatzweisen Bewegung der Nockenketten 22 ein mit Puder gefüllter und glattgestrichener Kasten 1 in die Einstempelvorrichtung B, Diese besteht im wesentlichen aus einem in zwei Holmpaaren 29 geführten, in senkrechter Richtung beweglichen Schildpaar 30,. zwischen dessen beiden Schilden ein Holzrahmen 31 befestigt ist, der an seiner Unterseite die aus Gips oder anderem geeigneten Werkstoff gefertigten, den
herzustellenden Körpern genau nachgebildeten Modelle oder Stempel 32 trägt. In dem Beispiel der Zeichnung sind fünf Längsreihen solcher Stempel 32 . an dem Holzrahmen 31 befestigt, so daß bei jeder Arbeitsbewegung der Vorrichtung auch fünf Längsreihen von Gießformen 3 in der P.uderfüllung 2 des Kastens 1 entstehen.
Das Einstempeln der Gießformen geschieht jedesmal während des Stillstandes der Nockenketten 22, und die senkrechte Bewegung des die Gipsstempel 32 tragenden Schildpaares 30 wird von der Querwelle 33 herbeigeführt, die über die Stirnräder 34 und 35 von der Querwelle 13 aus angetrieben wird. Die Ouerwelle 33 trägt auf jeder Seite eine Kurbel 36, und diese Kurbeln sind durch die Kurbelstangen 37 mit den Schilden 30 verbunden.
Jeder von der Vorrichtung i? eingestempelte Puderkasten 1 wird von dem Nockenkettenpaar 22 auf das Förderkettenpaar 38 der ersten Gießvorrichtung C geschoben. Dieses Förderkettenpaar 38 läuft über Führungsschienen 39 und ist über die auf den Wellen 40 und 41
as befestigten Kettenräderpaare 42 bzw. 43 geführt. In dem Beispiel der Zeichnung ist angenommen, daß der Antrieb des Kettenpaares 38 nicht in der üblichen Weise unmittelbar von der Gießvorrichtung C aus durch deren Schaltgetriebe 44, sondern in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgt:
Auf der hinteren Welle 41 der Gießvorrichtung C sind außer den beiden Kettenrädern 43 zwei weitere Kettenräder 43' be-
festigt. Über diese sowie über zwei auf der Welle 45 der Gießvorrichtung E (Abb. 3) befestigte Kettenräder 46 läuft das Förderkettenpaar der zwischen den beiden Gießvorrichtungen C und E sich erstreckenden Zwischenfördervorrichtung D. Die Welle 45 der Gießvorrichtung E trägt außei den Kettenrädern 46 der Zwischenfördervorrichtung D das übliche Kettenräderpaar 47 und ihre hintere Welle 48' das Kettenräderpaar 48. Über diese beiden Kettenräderpaare 47 und 48 ist das zur Gießvorrichtung E selbst gehörende Förderkettenpaar 49 geführt. Die Hauptwelle 50 der Gießvorrichtung E wird von der Längswelle 10 " aus über die Schraubenräder 51 und 52 angetriebea, und über die auf der Hauptwelle 50 befestigte Kurbel 53 und die zugehörige Kurbelstange 54 erhält das Schaltgetriebe 55 dieser Gießvorrichtung in der üblichen Weise seinen Antrieb. · Durch die getroffene Anordnung wird daher von der Welle 45 der Gießvorrichtung E aus sowohl deren eigenes Förderkettenpaar 49 wie auch das Förderkettenpaar der Zwischenfördervorrichtung D und das Förderkettenpaar 38 der ersten Gießvorrichtung C absatzweise derart angetrieben, daß in beiden Gießvorrichtungen C und E jeweils eine Längsreihe der in den Puderkästen 1 erzeugten Gießformen 3 unter die Ausflußöffnungen der Pumpenkörper c' bzw. e' gelangt.
Die Hauptwelle 56 der Gießvorrichtung C wird von der Längswelle 10 aus über die Schraubenräder 57 und 58 angetrieben. Diese Hauptwelle 56 bedient jedoch über die auf ihr befestigten Exzenter 59 und über die daran angreifenden Exzenterstangen 60 lediglich das Pumpwerk c' dieser Gießvorrichtung und mit Hilfe von an sich bekannten, nicht gezeichneten Einrichtungen die Steuerorgane dieses Pumpwerkes. Die Kurbelstange 61 zur Bedienung des Schaltwerkes 44 der Gießvorrichtung C ist dagegen von seiner zugehörigen, auf der Hauptwelle 56 befestigten Kurbel 62 gelöst, weil dieses Schaltwerk aus den oben angeführten Gründen nicht zur Wirkung zu kommen braucht. Die Wirkungsweise des Pumpwerkes c' kann als bekannt vorausgesetzt werden. Es erhält seinen Zufluß aus dem Massebehälter β und füllt mit jedem Ausstoß eine Längsreihe von Gießformen 3 derart, daß in jeder dieser Gießformen ein genau bestimmbares Gewicht oder Volumen von Masse gegeben wird. Im vorliegenden Falle geschieht die erste Füllung der Gießformen 3 ungefähr so, wie es aus Abb. 5 ersichtlich ist. Die eingefüllte Masse 5 läßt dabei noch genügend Raum für die später einzuspritzende Füllung und für die durch das Eintauchen der Einspritzdüsen vorübergehend bewirkte Masseverdrängung. Das Pumpwerk c' ist für das erste Eingießen der Masse 5 mit den üblichen Gießtüllen 4 ausgerüstet.
Aus der Gießvorrichtung C gelangen die mit dem ersten Guß versehenen Puderkästen 1 über die Zwischenfördervorrichtung D in die zweite Gießvorrichtung E. Um in Anpassung an die jeweils zur Verarbeitung kommende Masse den zwischen dem ersten Guß und dem Einspritzen der Innenfüllung verstreichenden Zeitraum verändern zu können, ist bei dem Beispiel der Zeichnung angenommen, daß der Förderweg von der ersten zur zweiten Gießvorrichtung verlängert oder verkürzt werden kann, was durch einfache Maßnahmen, beispielsweise durch Verschieben der zweiten Gießvorrichtung E, zu erreichen ist. Statt dessen kann jedoch auch eine von der beschriebenen abweichende Antriebsweise für die gesamte Vorrichtung gewählt werden, die es ermöglicht, die Zwischenfördervorrichtung D für sich allein mit regelbarer Geschwindigkeit anzutreiben, so daß auf diese Art die Förderdauer für die Puderkasten 1 von der ersten zur zweiten Gießvorrichtung verändert werden kann.
Um mit Hilfe der zweite» Gießvorrichtung E das Einspritzen der Innenfüllung 7 in die Masse 5 des ersten Gusses ausführen zu können, erhalten zunächst die Ausflußöffnungen des Pumpwerkes e' die Form von leicht in die
Masse 5 eindringenden Spritzdüsen 6. Ihre Gestalt kann ebenfalls der jeweils zu verarbeitenden Masse angepaßt werden. In dem Beispiel der Zeichnung sind die Spritzdüsen 6 zylindrisch ausgebildet; statt dessen können sie jedoch auch eine schlank kegelige oder andere Form erhalten. Des weiteren sind bei der zweiten Gießvorrichtung E Vorkehrungen zu treffen, die das absatzweise Eintauchen der Spritzdüsen 6 in die Masse 5 des ersten Gusses ermöglichen. In dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß zu diesem Zweck der Puderkasten i, wenn er sich unter dem Pumpwerk e' befindet, absatzweise angehoben und gesenkt wird. Der Puderkasten liegt, sobald seine erste Längsreihe von Gießformen 3 unter den Spritzdüsen 6 des Pumpwerkes e' angekommen ist, über einem Schienenpaar 63; er wird aber trotzdem noch von dem Förderkettenpaar 49 getragen. Die Schienen 63 sind an einem Quersteg 64 befestigt, der von dem in einem Gleitlager 65 geführten und in senkrechter Richtung beweglichen Hohn 66 getragen wird. An dem unteren Ende des Hohnes 66 ist eine Rolle 67 drehbar angeordnet, die auf einer Kurvenscheibe 68 läuft, durch welche absatzweise das Heben und Senken des Hohnes 66 mit dem Quersteg 64 und den Tragschienen 63 im erforderlichen Zeitmaß bewirkt wird. Die Kurvenscheibe 68 ist auf einer in den Seitenteilen der Gießvorrichtung E gelagerten Welle 69 befestigt, die ihren Antrieb über die beiden Stirnräder 70 und 71 von der Hauptwelle 50 der Gießvorrichtung E erhält. Die gestrichelte Darstellung des Puderkastens 1 zeigt, wie bei dessen angehobener Stellung die Spritzdüsen 6 in die Masse 5 des ersten Gusses eintauchen.
Die Einrichtung muß so getroffen werden, daß das jeweilige Anheben des Puderkastens 1 erst dann beginnt, wenn die Schaltbewegung des Kettenpaares 49 beendet ist, und daß der Puderkasten seine höchste Stellung erreicht hat, bevor der Ausstoßhub des Pumpwerkes &' beginnt. Ebenso muß auch das Niedersenken des Puderkastens und sein Wiederaufsetzen auf das Förderkettenpaar 49 bereits geschehen sein, wenn die nächste Schaltbewegung der Förderketten 49 beginnt. Um dies zu erreichen, können verschiedene Einrichtungen getroffen werden. Bei dem Beispiel der Zeichnung geschieht es auf die folgende Weise:
Wie üblich, wird von einem auf der Hauptwelle 50 befestigten Exzenterpaar 72 aus über die Exzenterstangen 73 die Hubbewegung aller • Kolben des Pumpwerkes e! herbeigeführt. Die Exzenterstangen 73 greifen mit ihrem Kopf 74 an der für alle Kolbenstangen 75 gemeinsamen Befestigungsschiene 75' an. In den Exzenter-Stangenköpfen 74 ist je ein Langloch vorgesehen, so daß zwischen dem Ende der Schaltbewegung der Förderketten 49 und dem Beginn des Ausstoßhubes der Kolben ein toter Gang eingeschaltet ist, dessen Zeitdauer für das Anheben der Puderkästen 1 benutzt wird. In gleicher Weise sind auch die Schubstangen 77 und 78 des Schaltgetriebes 55 in ihren an den Hauptschalthebeln 79 und 80 angreifenden Köpfen mit Langlöchern 81 und 82 versehen. Dadurch wird auch vor Beginn der Schaltbewegung der Förderketten 49, die sich sonst genau über eine halbe Umdrehung der Hauptwelle 50 erstreckt, ein toter Gang erzielt, während dessen Zeitdauer das Niedersenken des Puderkastens 1 auf die Förderketten vor sich geht.
Die Pumpen des Pumpwerkes e! und deren wirksamer Hub werden so bemessen, daß das Volumen der eingespritzten Füllung genau das gewünschte Maß erreicht. Im übrigen ist die Wirkung des Pumpwerkes e', dem die . für die Innenfüllung der Körper in Betracht kommende Masse aus dem Massebehälter e zufließt, die gleiche wie diejenige des Pumpwerkes c' und derartiger Gießvorrichtungen im allgemeinen.
Nachdem auf die beschriebene Weise in der Gieß- und Einspritzvorrichtung E alle in den Gießformen 3 eines Puderkastens 1 befindlichen Massen 5 des ersten Gusses mit der eingespritzten Innenfüllung versehen sind, wird der betreffende Puderkasten von den Förderketten 49 im Gleichschritt des Einspritzvorganges weitergefördert und kann am hinteren Ende der Vorrichtung E oder von einem dort vorgesehenen Tisch 83 abgenommen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von aus Zucker, Creme, Gelee, Agar-Agar, Gelatine, ioq Gummi und ähnlichen Massen bestehenden und mit einer in Art, Geschmack oder Färbung abweichenden Masse gefüllten Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der für die äußere Umhüllung der Körper bestimmte Teil gegossen und bis zu einem der jeweils benutzten Masse angepaßten, eine Dehnung der Masse ohne Verlust ihres inneren Zusammenhanges noch zulassenden Grad der Erstarrung gebracht wird, worauf durch Einführen einer Düse die Füllung unter Druck unmittelbar in das Innere dieses Teiles eingespritzt wird, dessen Einführöffnung sich nach dem Entfernen der Düse von selbst schließt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei durch eine die Gießformen (3) fördernde, in ihrer Förderlänge oder Fördergeschwindigkeit oder in beiden einstellbare Vorrichtung (D) miteinander verbundene Gießvorrichtungen (C, E), deren erste (C)
    den die Umhüllung (5) der Körper bildenden Teil in der üblichen Weise gießt, während die zweite (E) mit einer Anhebevorrichtung (63 bis 68) an sich bekannter Art für die Gießformen (3) oder mit einer andern Vorrichtung ausgerüstet ist, welche das absatzweise Einführen der dem Einspritzen der Füllungen (7) dienenden Düsen (6) unmittelbar in das Innere des zuerst gegossenen Teiles (5) ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2512644A1 (fr) * 1981-09-17 1983-03-18 Doppler Robert Machine destinee au remplissage et dosage automatiques d'articles de confiserie fourres
DE3928596A1 (de) * 1989-08-30 1991-03-28 Schmitz Scholl Wilh Verfahren und anlage zur herstellung von pralinen

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