DE3223797C2 - Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen - Google Patents

Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen

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DE3223797C2 DE19823223797 DE3223797A DE3223797C2 DE 3223797 C2 DE3223797 C2 DE 3223797C2 DE 19823223797 DE19823223797 DE 19823223797 DE 3223797 A DE3223797 A DE 3223797A DE 3223797 C2 DE3223797 C2 DE 3223797C2
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Abstract

Die Gießform umfaßt lösbare Teile, welche eine Grundplatte (1), Formhälften (2) und Backen (3) einschließen. Eine der Formhälften (2) ist auf der Grundplatte (1) zum Zusammen- und Auseinanderführen der Formhälften für die Bildung einer Form bewegbar angeordnet. Die dem Innern der Form zugewandten Wände (8, 9 und 10) der Grundplatte (1), der Formhälften (2) und der Backen (3) bilden einen Hohlraum aus. Eine der Formhälften (2) weist Ansätze (12) auf, die den genannten Hohlraum in drei Kammern einteilen, von denen die eine Metallaufnahmekammer (13), die zweite eine seitliche Einlaufkammer (14) und die dritte eine formgebende Zentralkammer (15) ist. Gemäß der Erfindung ist die Metallaufnahmekammer (13) mit einem Hohlraum (16) veränderlichen Volumens verbunden, der beispielsweise als eine in der Wand (9) hergestellte Aussparung ausgebildet ist, wobei in dieser Aussparung ein verschiebbarer Kolben (18) untergebracht ist.

Description

Die Erfindung betrifft das Hüttenwesen, nämlich die Gießerei, insbesondere eine Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen, und eignet sich am besten für das Gießen von großdimensionierten Gußstücken wie Platten oder Hüllen einschließlich solcher mit Angüssen in Form von Versteifungsrippen und Konsolen und kann weitgehend im Schiff- und Flugzeugbau sowie bei der Herstellung von hochbeanspruchten Elementen mit hoher Stabilität des gegossenen Werkstoffes verwendet werden. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung für die Fertigung von Deckeln, Türen, Kabinen, darunter Fahrstühlen und Behältern wie Transportbehältern, Fässern und Gefäßen geeignet.
Bei der Herstellung von großdimensionierten Gußstücken mit dünnen Wänden von ca. 2 bis 5 mm Dicke, die ihrer Dicke nach einem Fertigteil entsprechen, hat sich im letzten Jahrzehnt das sogenannte Verdrängungsgießverfahren durchgesetzt.
Das Wesen dieses Verfahrens zeigt sich darin, daß während des zwangsläufigen Zusammenrückens der teilbaren Formhälften bzw. der Teile einer Gießform der größte Teil des in die Metallaufnahniekammer vorher eingegossenen flüssigen Metalls direkt sowie über die Einlaufkammern in die Kammer für das Formgeben des eigentlichen Gußstückes verdrängt wird.
Die Qualität des in dieser Weise hergestellten Gußstückes und dessen Werkstoffes hängt beachtlich von der Übereinstimmung des berechneten Wertes mit dem Höhenstand und der Geschwindigkeit der Schmelze innerhalb der fc: ngebenden Kammer in jedem bestimmten Zeitpunkt während des Zusammenrückens der Formhälften ab, was sich wiederum in vielem nach dem Höhenstand der Schmelze in der Metallaufnahmekammer unmittelbar vor dem Beginn des Zufammenrückens der Formhälften richtet, dessen Abweichungen von dem optimalen Wert durch die Möglichkeiten der in Frage kommenden Metallzuführungsmittel hinsichtlich der Sicherung eines Genauigkeitsgrades des Eingießens einer dosierten Menge der Schmelze in die Metallaufnahmekammer und der Änderung des Volumens der letzteren beim Betreiben der Maschine bedingt sind.
Beim Verdrängungsgießen gelangen Gießformen zum Einsatz, die aus lösbaren Teilen bestehen, welche eine Grundplatte, auf der bei der Herstellung von Gußstücken wie Hüllen ein Stab angebracht wird, Formhälften, von denen zumindest eine Formhälfte unter dichtem Anliegen an der flachen oder zylindrischen Grundplatte nach einer geradlinigen oder radialen Laufbahn für das Zusammen- oder Auseinanderführen der Formhälften bewegbar angeordnet ist, und an der Teilstelle der Formhäiften unter dichtem Anliegen an der Grundplatte und den Formhälften angeordnete Backen umfassen, bei denen die dem Innern der Gießform zugewandten Wände der Grundplatte, der Formhälften und der Backen einen Hohlraum ausbilden, der durch mindestens an einer Formhälfte
jo vorhandene Übergangsansätze in miteinander in Verbindung stehende Kammern, und zwar eine untere Metallaufnahmekammer, seitliche Einlaufkammern und eine formgebende Zentralkammer eingeteilt wird (siehe z. B. W. N. Winogradow »Gießformen für NE-Metalle-
r> gierungen«, Moskau, Verlag Maschinostrojenije, 1981, S. 35,37).
Bei der Inanspruchnahme dieser Gießformen beispielsweise in Verdrängungsgußmaschinen mit planparallelem Zusammenrücken der Formhälften wird die Grundplatte der teilbaren Gießform in der Mitte des Ständers festgemacht, während die Formhälften an Traversen befestigt werden, die mit Endstützen des Ständers über Führungen und Antriebe für das Zusammen- und Auseinanderführen der Formhälften verbunden sind. Für einen dichten Abschluß der Teilfugen zwischen den Formhälften und der Grundplatte wurden die Backen an einer der Formhälften oder an zusätzlichen Stützen des Standers hin- und herbewegbar oder unter einem Winkel verschiebbar angebracht. Beim vorliegenden Maschinentyp verfüg' der Antrieb für die Bewegung der Formhälften an den Traversen über ein Mittel zur Verzögerung beim Zusammenführen der Formhälften, ein Mittel zur Synchronisation ihres Zusammenrückens, falls mindestens zwei Formhälften bewegbar ausgebildet sind, und ein Mittel zur Geschwindigkeitsregelung ihres Zusammenrückens.
Bei bekannten Maschinen erfolgt die Einstellung des Höhenstandes beim Eingießen der Schmelze in die Metallaufnahmekammer unter Verwendung von geeichten Pfannen, magnetodynamischen, Verdrängungsu. ä. Mitteln, die für die Zuführung einer dosierten Schmelzmenge verantwortlich sind.
Weil die obengenannten Mittel zur dosierten
ni Metallzuführung auf Grund der Zerstörung des Überzuges, der Bildung von Graten und der Trägheit nicht immer in der Lage sind, die erforderliche Dosiergenauigkeit zu sichern und weil bei der
Ermittlung der notwendigen Schmelzdosis keine Möglichkeit gegeben ist, mit ausreichender Genauigkeit sämtliche, die Volumenänderung der Metallaufnahmekammer beeinflussende Faktoren zu berücksichtigen, unter denen in erster Linie die Bildung von bei vorangegangenen Eingüssen entstandenen Graten, eine Dickenänderung des Überzuges infolge dessen Zerstörung und der Durchführung von turnusgemäßen Reparaturarbeiten, Schwankungen dei Wanugrößen unter Einwirkung der durch Erhitzer erzeugten Wärme und der eingegossenen Schmelze usw. zu erwähnen sind, konnte man bisher direkt vor dem Zusammenrücken der Formhälften keinen Höhenstand der Schmelze in der Metallaufnahmekammer erreichen, der es gestattet, einer Abweichung des Höhenstandes und der Geschwindigkeit der Schmelze von dem berechneten vorgegebenen Wert in jedem bestimmten Augenblick des Zusammenrückens der Formhälften zu begegnen und dadurch eine konstant gute Qualität von Gußstükken und deren Metall bezüglich Festigkeit und homogenem Gefüge sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen zu schaffen, die es gestattet, Gußstücke mit erhöhter Güte hinsichtlich der Festigkeit, der Dichte und der Homogenität des Gefüges mit hohem Stabilitätsgrad unter Vermeidung der Einflußnahme auf den Höhenstand der Schmelze in der Metallaufnahmekammer unmittelbar vor dem Zusammenrücken der Formhälften von Abweichungen der einzugießenden Metallmenge von der berechneten dosierten Menge sowie von Volumenschwankungen der Metallaufnahmekammer der Gießform während des Betriebes einer Verdrängungsgußmaschine zu erhalten.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen mit lösbaren Teilen, welche eine Grundplatte, Formhälften, von denen mindestens eine Formhälfte zum Zusammen- und Auseinanderführen der Formhälftcn auf der Grundplatte angeordnet ist, und an der Teilstellt der Formhälften angeordnete Backen umfassen, wobei die dem Innern der Gießform zugewandten Wände der Grundplatte, der Formhälften und der Backen einen Hohlraum ausbilden, der durch zumindest an einer Formhälfte vorhandene Ansätze in miteinander in Verbindung stehende Kammern, und zwar eine untere Metallaufnahmekammer, seitliche Einlaufkammern und eine formgebende Zentralkammer eingeteilt wird, erfindungsgemäß mindestens ein mit der Metallaufnahmekammer in Verbindung stehender Hohlraum veränderlichen Volumens vorgesehen ist.
Der Vorteil einer solchen Gießform offenbart sich darin, daß durch das Vorhandensein des angegebenen, mit der Metallaufnahmekammer verbundenen Hohlraumes veränderlichen Volumens die Möglichkeit gegeben ist, die Änderung des Höhenstandes und der Geschwindigkeit der Schmelze innerhalb der formgebenden Kammer während des Zusammenrückens der Formhälften entsprechend den berechneten Werten vorzunehmen, den Einfluß der Höhenstandschwankungen der ι Schmelze in der Metallaufnahmekammer unmittelbar vor dem Zusammenrücken der Formhälftcn. verursacht durch unzureichendes Gießen oder Übergießen der Schmelze und eine Volumenänderung der Mctaliaufnahmekammer. zu vermeiden, wobei Gußstücke mit · verbesserten physikalisch-chemischen Eigenschaften und einem homogenen Gefügt· sowohl bezogen auf ein Gußstück, als auch auf nacheinander oroduzierte Gußstücke erhalten werden.
Es ist hierbei vorteilhaft, den Hohlraum veränderlichen Volumens als eine mit der Metallaufnahmekammer in Verbindung stehende, ir. einer der Wände der , Metallaufnahmekammer hergestellte Aussparung auszubilden, in welcher ein Treibkolben untergebracht ist.
Diese konstruktive Auslegung gewährleistet einen einfachen Aufbau und die Erreichung der gesetzten Ziele ohne Zunahme der Abmessungen und bei ι Verwendung von Volumina der lösbaren Teile.
Es ist hierbei vorteilhaft, die Aussparung mit dem Treibkolben in der Wand der bewegbaren Formhälfte vorzusehen und die Erzeugenden der Oberfläche der Aussparung und die der damit zusammenwirkenden Oberfläche des Kolbens mit der Laufrichtung der Formhälften bei deren Auseinanderführen zusammenfallen zu lassen.
Der Vorteil dieser Gießform äußert sich darin, daß nach dem Formgeben des im Hohlraum erstarrten Gußstückes das Auseinanderrücken der Formhälften nicht verhindert wird und daß es sich von den letzteren abtrennt, wodurch das Gußstück aus der Form in üblicher Weise sofort nach dem Auseinanderführen der Formhälften ohne Anwendung von zusätzlichen technischen Mitteln und ohne Arbeits- und Zeitaufwand leicht entfernt werden kann.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung von konkreten, diese Erfindung nicht beschränkenden Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gießform im Schnitt bei Verwendung eines Stabes sowie teilweise eine Verdrängungsgußmaschine mit planparallelem Zusammenführen der Formhälften, wobei die Formhälften mit ausgezogenen Linien in der Lage vor dem Zusammenführen und mit Strichlinien in der Lage, die dem Augenblick der Beendigung der Formgebung des Gußstückes entspricht, eingezeichnet sind;
F i g. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene Einheit A der F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Horizontalebene nach der Linie lll-III der F i g. 2;
Fig.4 eine erfindungsgemäße Variante einer Gießform im Schnitt ohne Stab und mit einer bewegbaren Formhälfte sowie teilweise eine Verdrängungsgußmaschine mit winkeligem Zusammenrücken der Formhälften, wobei diese mit ausgezogenen Linien in der Lage vor dem Zusammenführen der Formhälften mit der in die Metallaufnahmekammer eingegossenen Schmelze und mit Strichlinien in der Lage, die dem Augenblick der Beendigung der Formgebung des Gußstückes entspricht, eingezeichnet sind.
Nachstehend werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gießform und deren Wirkungsweise sowie die Aibeitsweise ihrer einzelnen Bestandteile beschrieben, die beim Formgeben des Gußstückes getrennt und gemeinsam mit einigen Arbeitsorganen einer Verdrängungsgußmaschine betrieben werden.
Unter Berücksichtigung dessen, daß die Wirkungsweise der Gießform ohne Zusammenhang mit der Betriebsweise der Maschine schwer zu verstehen ist, wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Gießform in Anlehnung an die Wirkungsweise einiger Bestandteile der Maschine beschrieben, die jedoch allgemein bekannt sind und keine direkte Beziehung zum Erfindungswesen haben, so daß sie nicht ausführlich geschildert werden.
Die erfinduneseemäße Gießform enthält lösbare
Teile,die eine Grundplatte 1 (Fig. 1), Formhälften 2und Backen 3 darstellen. Zur Herstellung von Gußstücken wie Hüllen wird in der Mitte der Grundplatte 1 mit Hilfe eines Feststellstiftes 4 ein Stab 5 befestigt. Zum Erhalten von Gußstücken wie Platten wird in der Regel ein Stab (siehe F i g. 4) nicht vorgesehen. Die Formhälften 2 oder zumindest eine davon (siehe F i g. 4) werden (wird) unter dichtem Anliegen an der Grundplatte 1 nach einer für deren Zusammen- und Auseinanc'erführen erforderlichen Laufbahn bewegbar angeordnet. Bei Verdrängungsgußmaschinen mit planparalleler oder winkeliger Bewegung der Formhälften sind die miteinander zusammenwirkenden Flächen 6, 7 jeweils der Grundplatte 1 und der Formhälften 2 eben (Fig. 1) oder zylindrisch (siehe F i g. 4) ausgestaltet. Die Backen 3 sind so ausgeführt, daß sie an der Grundplatte i und den Formhälften 2 an den Stellen deren Teilung dicht anliegen. Die dem Innern der Gießform zugewandten jeweiligen Wände 8,9,10 und 11 der Grundplatte 1, der Formhälften 2 und der Backen 3 sowie des Stabes 5 — sobald dieser vorgesehen ist — bilden einen Hohlraum aus, der durch mindestens an einer der Formhälften 2 vorhandene Übergangsansätze 12 in miteinander in Verbindung stehende Kammern, nämlich eine untere Metallaufnahmekammer 13, seitliche Einlaufkammern 14 und eine formgebende Zentralkammer 15 eingeteilt wird.
Die erfindungsgemäße Gießform weist wenigstens einen mit der Metallaufnahmekammer 13 in Verbindung stehenden Hohlraum 16 veränderlichen Volumens (siehe F i g. 2, 3) auf. Dieser Hohlraum ist in der Wand 9 hergestellt, in der sich ein durch einen Antrieb 17 verschiebbarer Kolben 18 befindet. Der Hohlraum 16 hat die Form einer Aussparung, deren Erzeugende in Laufrichtung der Formhälften 2 bei deren Zusammenführen verläuft. Demnach wirkt der Hohlraum 16 als Hohlraum veränderlichen Volumens, das sich je nach der Verlagerung des Kolbens 18 ändert, was auch eine jeweilige Änderung der damit verbundenen Metallaufnahmekammer zur Folge hat.
Die Fig. 1 und 4 zeigen lediglich einen Hohlraum, es versteht sich aber von selbst, daß mehrere solcher Hohlräume vorgesehen werden können. Derartige Hohlräume können aber auch in anderen Teilen und Elementen der Gießform, und zwar in den Wänden 8,10 der Grundplatte 1 und/oder der Formhälften 2 und/oder der Backen 3 als Kanäle ausgebildet werden, in welchen durch Antriebe antreibbare Kolben in ähnlicher Weise wie es in Fig. 1, 2, 3 und 4 veranschaulicht ist, untergebracht sind. Vorstehend wurde beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt, wie ein zylindrischer Hohlraum verwendet werden kann, es bieten sich aber auch andere Gestalten an. Vom Standpunkt einer problemlosen Entfernung der Gußstücke aus der Form aus ist es vorteilhaft, die Hohlräume 16 in den Wänden 9 der bewegbaren Formhälften 2 herzustellen. Es ist hierbei günstig, daß die Erzeugenden der Oberflächen 19 der Hohlräume 16 und die der Oberflächen 20 der damit zusammenwirkenden Kolben 18 in Laufrichtung der bewegbaren Formhälften 2 (siehe Fig. 1, 4) verlaufen. Es sei gesagt, daß anstatt der Kolben auch biegsame oder elastische Membranen oder eine andere beliebige Einrichtung verwendet werden können, die es gestatten, das Volumen des zusätzlichen Hohlraumes zu ändern, also einen solchen Hohlraum mit veränderlichem Volumen sicherzustellen.
Sollte die erfindungsgemäße Gießform bei einer Maschine mit planparallelem Zusammenrücken der Formhälften eingesetzt werden, dann bedient man sich einer Grundplatte 1 und von Formhälften 2 mit ebenen zusammenwirkenden Oberflächen 6,7 (siehe Fig. 1).
Wenn die erfindungsgemäße Gießform für deren Verwendung bei einer Verdrängungsgußmaschine rr>it Winkelverschiebung der Formhälften gedacht ist, dann kommen eine Grundplatte 1 und Formhälften 2 mit zylindrischen zusammenwirkenden Oberflächen, wie das aus F i g. 4 ersichtlich ist, in Frage.
ίο Bei Maschinen der beiden Typen wird die Grundplatte 1 der Gießform in der Mitte eines Ständers 21 befestigt, während die Formhälften 2 an Traversen 22 festgemacht werden. Mindestens eine Traverse 22 soll mit dem Ständer 21 mittels einer beweglichen Verbindung 23 und einem Antrieb 24 verbunden werden. Die Verbindungen der anderer. Traversen mit dem Ständer werden in ähnlicher Weise oder starr ausgeführt. Die Backen 3 sind am Ständer 21 oder an den Formhälften 2 angebracht. Die Verbindung der Backen 3 mit dem Ständer 21 oder den Formhälften 2 wird mittels einer beweglichen Verbindung bewerkstelligt, die deren Betätigung durch die Antriebe ermöglicht. Diese Verbindung kann auch starr sein (in F i g. 1, 2, 3,4 nicht gezeigt).
Die Stromversorgungskreise der Antriebe 24 für die Verlagerung der Formhälften 2 und der Traversen 22 weisen Mittel zur Regelung der Geschwindigkeit ihres Zusammenrückens sowie Mittel zur Synchronisation ihres Zusammenrückens auf, falls mindestens zwei Formhälften 2 (in Fig. 1, 2, 3 und 4 nicht gezeigt) bewegbar ausgeführt sind.
Für den Fall, bei dem Hohlräume 16 in den Wänden der bewegbaren Formhälften 2 hergestellt sind, werden die Antriebe 17 zur Verlagerung der Kolben 18 an den Formhälften 2 oder den Traversen 22 befestigt. Die Steuerung der Antriebe 17 erfolgt durch einen Steuerschieber 25 auf Befehle, welche von einer Vergleichseinheit 26 erteilt werden, die mit Schmelzhöhenstand-Gebern 27, 28 und 29 geschaltet sind, die mindestens an einer der seitlichen Wände 8,9 und 10 der Metallaufnahmekammer 13 vorgesehen sind. Der Geber 28 befindet sich auf dem berechneten Schmelzhöhenstand, während die Geber 27 und 29 jeweils oberhalb und unterhalb dieses Höhenstandes vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Gießform hat folgende Wirkungsweise.
Die an den Traversen 22 befestigten Formhälften 2 der Gießform werden mit Hilfe der Antriebe 24 in eine Ausgangslage gebracht. Unter dichtem Anliegen der Backen 3 an den Teilstellen der Formhälften 2 und der Grundplatte 1 wird ir, die Metaüaufnahmekammer 13 eine dosierte Schmelzmenge entweder aus einer Pfanne oder über Rohre eingegossen. Binnen einer gewissen Zeit wird die Schmelze in der Metallaufnahmekammer 13 gehalten. Unmittelbar vor dem Zusammenführen der Formhälften 2 wird die Abweichung des Höhenstandes der Schmelze in der Metallaufnahmekammer mit Hilfe der Geber 27, 28 und 29 registriert Sobald der durch den Geber 27 registrierbare berechnete Höhenstand überstiegen ist, gelangt ein Befehl von der Vergleichseinheit 26 an den Steuerschieber 25 und die Antriebe 17 lassen den Kolben 18 sich verschieben und damit das Volumen des mit der Metallaufnahmekammer in Verbindung stehenden Hohlraumes 16 vergrößern. Der Kolben bewegt sich so lange, bis in der Metallaufnahmekammer 13 der berechnete Höhenstand der Schmelze erreicht ist, der durch den Geber 28 registriert wird.
Falls in der Metallaufnahmekammer 13 ein niedrigerer Höhenstand der Schmelze zu verzeichnen ist, der durch den Geber 29 registriert wird, sorgt die Vergleichseinheil 26 für die Bewegung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung.
Nach dem Ausgleich des Höhenstandes der Schmelze in der Metallaufnahmekammer wird der Antrieb 17 abgeschaltet, und man läßt die Formhälften 2, die an den Traversen 22 befestigt sind, mittels der Antriebe 24 auf einen durch die Mittel zur Regelung der Geschwindigkeit des Zusammenrückens (in Fig. 1, 2, 3 und 4 nicht gezeigt) erteilten Befehl sich einander annähern. Beim Zusammenrücken der Formhälften 2 fließt die Schmelze unmittelbar aus der Metallaufnahmekammer 13 über die seitlichen Einlaufkammern 14 in die formgebende Kammer 15 hinüber, wobei dank dem stabilen Höhenstand der Schmelze innerhalb der Metallaufnahmekammer im anfänglichen Augenblick der Formgebung des Gußstückes eine strikte Übereinstimmung der Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze mit deren Höhenstand innerhalb der Form in jedem bestimmten Augenblick des Einfüllens der formgebenden Kammer
15 aufrechterhalten wird. Nach dem Formen der Schmelze in dieser Weise werden die Formhälften 2 in einer gewissen fixierten, zusammengerückten Stellung gehalten, bis die Erstarrung der Schmelze und die Vorkühlung des Gußstückes eintritt.
Nachher wird die Gießform auseinandergeführt und das Gußstück entfernt.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Gießform können Gußstücke hoher Qualität hergestellt werden, da eine Streuung des hydraulischen Strömungsverhältnisses bei der Füllung der formgebenden Kammer durch die Sicherung des berechneten anfänglichen Höhenstandes der Schmelze in der Metallaufnahmekammer im Ausgangsmoment der Formgebung des Gußstückes vermieden wird.
Oben sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, jedoch weiß der auf diesem Gebiet zuständige Fachmann, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen ohne vom Geist und der Idee der vorliegenden Erfindung abzuweichen, möglich sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gießform zur Herstellung von Gußstücken durch Verdrängungsgießen mit lösbaren Teilen, welche eine Grundplatte I1 Formhälften 2, von denen mindestens eine Formhälfte auf der Grundplatte 1 zum Zusammen- und Auseinanderführen der Formhälften bewegbar angeordnet ist, und an der Teilstelle der Formhälften angebrachte Backen 3 umfassen, wobei durch die dem Innern der Gießform zugewandten Wände 8,9,10 der Grundplatte 1, der Formhälften 2 und der Backen 3 ein Hohlraum ausgebildet wird, der durch zumindest an einer der Formhälften vorhandene Ansätze 12 in miteinander in Verbindung stehende Kammern, und zwar eine untere Metallaufnahmekammer 13, seitliche Einlaufkammern 14 und eine formgebende Zentra!kammer ?5 eingeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein mit der Metallaufnahmekammer (13) in Verbindung stehender Hohlraum (16) veränderlichen Volumens vorgesehen ist
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holraum (16) veränderlichen Volumens die Form e:ner in einer der Wände (8, 9, 10) der Metallaufnahmekammer hergestellten, mit dieser verbundenen Aussparung hat, in welcher ein Treibkolben (18) untergebracht ist.
3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung zusammen mit dem Treibkolben (18) in der Wand (9) der bewegbaren Formhälfte (2) vorgesehen ist, wobei die Erzeugenden der Oberfläche (19) der Aussparung und die der damit zusammenwirkenden Oberfläche des Kolbens (18) mit der Laufrichtung der Formhälfte (2) zusammenfallen.
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