DE2261296C3 - Gießbehalter fur Metall - Google Patents
Gießbehalter fur MetallInfo
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- DE2261296C3 DE2261296C3 DE19722261296 DE2261296A DE2261296C3 DE 2261296 C3 DE2261296 C3 DE 2261296C3 DE 19722261296 DE19722261296 DE 19722261296 DE 2261296 A DE2261296 A DE 2261296A DE 2261296 C3 DE2261296 C3 DE 2261296C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/04—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like tiltable
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Behälter, welcher zum Ausießen geschmolzenen Metalls in Gießformen um eine Ausgießachse kippbar ist und auf der gleichen Seite dieser Ausgießachse mehrere Ausgußtüllen
für das geschmolzene Metall aufweist.
Das Ausgießen geschmolzenen Metalls aus den Gießpfannen oder ganz allgemein den Gießbehältern
in die Formen oder Bügel, in denen das Metall erkaltet und erhärtet, erfolgt bisher im allgemeinen so. daß der
Behälter um eine waagrechte Ausgießachse, welche in Längsrichtung zu den unter den Ausgußtüllen des
Gießbehälters in Reihe angeordneten Gießformen verläuft, gekippt wird.
Nun ist es bekannt, daß das Ausgießen des geschmolzenen Metalls lediglich im freien Fall oder auch unter
Druck erfolgen kann, indem dann in den Behälter Druckluft eingeführt wird, die dauernd mittels entsprechender Wärmequellen erhitzt wird, um das Metall
flüssig zu halten.
Zur Anpaßung an die jeweiligen Umstände beim einzelnen Guß wird die Ausgußtülle des Behälters für das
geschmolzene Metall den jeweils vorliegenden Verhältnissen angepaßt, indem an den Tüllen Auflage-Drosselblenden angebracht werden, die im allgemeinen aus
feuerfestem Material bestehen und in einem solchen Maße durchbohrt sind, wie es zur Erreichung des gewünschten Ausgußstrahles erforderlich ist. Dieses bisher üb'.\ *ie Vorgehen zur Veränderung des Ausguß-Querschnittes für das geschmolzene Metall bedingt
einen beachtlichen Zeitverlust beim Gießverfahren, da die vorerwähnten Drosselblenden sich sehr rasch abnutzen und infolgedessen häufig ersetzt werden müssen. Darüber hinaus ergeben sich auch große Ungenauigkeiten, da nach dem bekannten Verfahren nur
eine angenäherte Regulierung des Gießstrahles möglich ist. Schließlich treten, was leicht verständlich ist,
auch Schwierigkeiten bei der Anbringung der Blende auf.
Es sind weiterhin bereits Gießvorrichtungen bekannt, weiche zur gleichzeitigen Füllung von Formen
mit mehreren Einlaufen auf der gleichen Seite der
Kippachse bzw. Ausgießachse mehrere Gießtüllen aufweist Auch bei diesen bekannten Gießformen besteht
jedoch die Notwendigkeit, den Gießstrahl entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen variieren zu können.
Dies wird auch bei diesen Formen bisher in der vorstehend erläuterten Weise, nämlich durch Anbringung von
Drosselblenden mit entsprechender Bohrungsweite, bewerkstelligt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Gießbehälter bzw. eine Gießpfanne, die zum Ausgießen von schmelzflüssigem Metall in Formen bestimmt ist,
zu schaffen, welche es gestattet, ohne Verwendung von Blenden oder ähnlichen, am Behälter anzubringenden
Elementen den Ausgußstrahl in Anpaßung an die jets weils vorliegenden Bedürfnisse leicht und in weiten
Grenzen von zu Fall regulieren zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den Behälter der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, daß er nicht nur um die Ausgieß-
zo achse kippbar ist. sondern gleichzeitig auch um eine
etwa rechtwinklig zu der Ausgießachse verlaufenden Querachse. Je nach Kippung de« Behälters
um die Querachse wird daher bei einem erfindungsgemäßen Behälter der Spiegel des geschmolzenen, im Be-
hälter befindlichen Metalls in unterschiedlicher Höhe
an den zwei — oder gegebenenfalls auch mehreren — Ausgußtüllen der gleichen Behälterseite anstehen. Auf
diese Weise ist es möglich. Menge und Strahl des ausfließenden geschmolzenen Metalls beliebig zu regulie-
ren. Das eigentliche Ausgießen erfolgt dann durch ein an das Kippen um die Querachse anschließendes Kippen des Behälters um die Ausgießachse. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Behälters läßt sich also
eine einwandfreie Regulierung des Guß-Ausflußes er
reichen, ohne daß es der Anwendung oder Anbringung
besonderer Elemente am Gießbehälter bedürfte. Die Regulierung erfolgt vielmehr lediglich durch entsprechendes Kippen des Behälters um die Ausgieß- und
Querachse.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß auch bei dem oben bereits angesprochenen Gießverfahren
unter Druck mittels des erfindungsgemäßen Behälters ebenfalls eine Regulierung des Guß-Ausflusses in der
gewünschten Menge ohne Verwendung von Drossel
blenden oder anderen Mitteln möglich ist, indem ledig
lich der Behälter um die beiden Achsen entsprechend gekippt wird.
Selbstverständlich kann der Erfindungsgedanke auch Anwendung finden bei den für einen direkten Ausguß
der geschmolzenen Metalle oder Legierungen bestimmten Schmelzofen, sofern diese so konstruiert sind,
daß sie um zueinander senkrecht stehende Achsen kippbar sind. Weiterhin ist die Erfindung bei jeder Art
von mechanischem Ausgußgerät anwendbar, welches
sich in der vorerwähnten Art und Weise installieren
läßt
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der
F i g. 1 einen Behälter nach der Erfindung in der Normallage und
F i g. 2 den Behälter der F i g. 1 nach Kippen um einen bestimmten Winkel um die Querachse.
In den Zeichnungsfiguren sind der Behälter sowie die
Gießformen bzw. -bügel, die jeweils perspektivisch gezeigt sind, nur schematisch dargestellt Es sind lediglich
die für die Erfindung interessierenden Teile im Prinzip
ohne Berücksichtigung ihrer talsächlichen Konstruktion
gezeigt.
Der Behälter oder die Gießpfanne IiO, in welcher das
Metall geschmolzen gehalten wirii, ist in üblicher Weise
um die Achse A-A kippbar, die in Längsrichtung der Formen oder Bügel 11, welche das schmelzflüssige Material
zum Zwecke der Erhärtung aufnehmen, angeordnet ist.
ErfindungsgemäB weist der Behälter 10 an seiner Stirnseite wenigstens zwei Ausgußtüllen 12 und 13 auf.
Er ist weiter um die quer zu den Formen bzw. Bügeln 11 angeordnete Achse B-B kippbar so daß er unabhängig
um zwei etwa rechtwinklig zueinander verlaufende, mit A-A bzw. B-B bezeichnete Achsen kippbar ist, die
horizontal sowohl in der gleichen als auch in unterschiedlichen Ebenen liegen können.
In der normalen Gebrauchsstellunj, der Fig. I, in
welcher der Behälter nicht um die Achse B-B gekippt ist, bildet die in der Zeichnung gestrichelt angedeutete
Oberfläche 14 des flüssigen Metalls eine zu der Linie, auf der die Tüllen 12 und 13 angeordnet sind, parallele
Ebene, so daß ein Kippen des Behälters nach vorne um die Achse A-A ein gleichförmiges Ausfließen des flüssigen
Metalls aus beiden Tüllen 12 und 13 bewirkt.
In der Stellung gemäß F i g. 2, die zur Regelung der
Ausflußmengen durch Kippen des Behälters 10 um die Achse B-B angenommen wird, liegt der Flüssigkeitsspiegel 14 des geschmolzenen Metalls unterschiedlich
hoch an den Ausgußtüllen 12 und 13 an, wobei die verschiedenen Höhen auf den beiden Seiten von der Kipprichtung
des Behälters abhängen. Ein Kippen des Behälters 10 nach vorne um die Achse A-A bewirkt daher
ein Ausfließen des geschmolzenen Metalls in einer Menge, die dem Neigungswinkel des Behälters bezüglich
der Achse B-B proportional ist Übersteigt die
Kippbewegung des Behälters 10 um die Achse B-B einen bestimmten Winkel, so ist es möglich, das Ausgießen
des Metalls aus dem Behälter nur durch eine der Tüllen 12 oder 13 vorzunehmen, während aus der anderen
Tülle kein flüssiges Metall austritt
■ Selbstverständlich wird in der Praxis der Behälter 10 in der für den jeweiligen Anwendungszweck bestgeeigneten Form hergestellt Außerdem ist es möglich, die Ausgußtüllen in unterschiedlicher Form und Anordnung auszuführen, um eine Anpaßung an den Verwendungszweck zu erreichen. Weiterhin könnte die Zahl der Tüllen auch erhöht werden.
■ Selbstverständlich wird in der Praxis der Behälter 10 in der für den jeweiligen Anwendungszweck bestgeeigneten Form hergestellt Außerdem ist es möglich, die Ausgußtüllen in unterschiedlicher Form und Anordnung auszuführen, um eine Anpaßung an den Verwendungszweck zu erreichen. Weiterhin könnte die Zahl der Tüllen auch erhöht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Behälter, welcher zum Ausgießen geschmolzenen Metalls in Gießformen um eine Ausgießachse
kippbar ist und auf der gleichen Seite dieser Ausgießachse mehrere Ausgußtüllen für das geschmolzene Metall aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter um eine etwa rechtwinklig zu der Ausgießachse (A-A) verlaufenden
Querachse (B-B) kippbar gelagert ist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da8 die Ausgußtüllen (12,13) in einer Linie
etwa in gleicher Höhe über dem Boden des Behälters (10) angeordnet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse (A-A, B- B) des Behälters (10) horizontal etwa in der gleichen Ebene
angeordnet sind
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachsen (AA, B-B) des
Behälters (10) horizontal in verschiedenen Eber.en angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1972-04-26 IT IT2355172A patent/IT956238B/it active
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-
1973
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Also Published As
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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