DE2261296A1 - Giessbehaelter fuer metall - Google Patents
Giessbehaelter fuer metallInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/04—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like tiltable
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Description
13.519 30/ei
PATENTANWÄLTE
Pr. rer. nat. DIETER LOUIS
Dipl.-Phys. CLAUS PC5HLAU
DipL-Ing. FRANZ LOHRENTZ
8500 NORNBERQ KESSLERPLATZJ
Dipl.-Phys. CLAUS PC5HLAU
DipL-Ing. FRANZ LOHRENTZ
8500 NORNBERQ KESSLERPLATZJ
Herr Giovanni BOLLA, Mailand / Italien
Giessbehälter für Metall
Die Erfindung befasst sich mit einem Behälter bzw. einer
Giesspfanne, welcher zum Ausgiessen geschmolzenen Metalles
in Giessformen oder -bügel um eine zu den Formen et-
wa parallele Längsachse kippbar ist.
Das Umgiessen des geschmolzenen Metalles aus den Giesspf
annen oder ganz allgemein den Giessbehältern in die
Formen oder Bügel, in denen das Metall erhärtet, erfolgt
bisher dadurch, dass der Behälter um eine waagrechte Achse, welche in Längsrichtung zu den unter den Ausgusstüllen
des Giessbehälters in Reihe angeordneten Giessformen verläuft, gekippt wird. .
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Ee ist weiter bekannt, dass der Ausguss des geschmolzenen
Metalles lediglich im freien Fall erfolgen kann oder auch unter Druck, indem in den Behälter Druckluft eingeführt
wird, die dauernd mittels entsprechender Wärmequellen erhitzt wird, um das Metall im flüssigen Zustand zu halten.
Zur Anpassung an die jeweils vorliegenden Umstände wird die Ausgusstülle des Behälters für das geschmolzene Metall
dem jeweils vorliegenden Fall angepasst, indem an den Tüllen Auflage-Drosselblenden angebracht werden, die
im allgemeinen aus feuerfestem Material bestehen und in dem Masse quer durchbohrt sind, wie es dem gewünschten
Ausgusstrahl entspricht. Dieses übliche Vorgehen zur Veränderung des Ausguss-Querschnittes für das geschmolzene
Metall bedingt insbesondere einen beachtlichen Zeitverlust beim Giessverfahren im Hinblick auf die leichte Abnützung der vorerwähnten Blenden. Darüberhinaus ergeben
sich Ungenauigkeiten wegen der nur angenäherten Regulie-' rung des Giessstrahles. Weiterhin treten, was leicht
verständlich ist, auch Schwierigkeiten bei der Anbringung der Blende auf.
Ziel der Erfindung ist es nun, einen Giessbehälter bzw.
eine Giesspfazine für das Eingiessen von flüssigem Metall
in Giesserei-Formen oder -Bügel, zu schaffen, mittels dessen
es ohne weiteres möglich ist, ohne Verwendung von
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Blenden oder ähnlichen, am Behälter anzubringenden Elementen, den Ausguss bzw. Ausgussstrahl in Anpassung an
die jeweils vorliegenden Bedürfnisse von Fall zu Fall zu
regulieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass der Behälter mindestens zwei Ausgusstüllen
für das geschmolzene Metall aufweist und um zwei etwa rechtwinkelig zueinander verlaufende Achsen kippbar gelagert
ist. Bei einem Behälter gemäss der Erfindung wird also der Spiegel des geschmolzenen, im Behälter befindlichen
Metalles in unterschiedlicher Höhe an den zwei oder mehr - Ausgusstüllen anstehen, und zwar abhängig von
der Neigung des Behälters um die etwa senkrecht zur üblichen Ausgiess-Längsachse verlaufende Querachse. Auf diese
Weise ist es möglich, Menge und Strahl des ausfliessenden geschmolzenen Metalles beliebig zu regulieren. Bas eigentliche
Ausgiessen erfolgt durch an das Kippen um die Querachse anschliessendes Kippen des Behälters um die Längsachse.
Es lässt sich also bei Verwendung des erfindungs-. gemässen Behälters eine einwandfreie Regulierung des Guss-Ausflusses
erreichen, ohne dass es der Anwendung oder Anbringung besonderer Elemente am Giessbehälter bedürfte.
Die Regulierung erfolgt lediglich durch entsprechendes Kippen des Behälters um die Längs- und Querachse.
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Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch bei dem oben bereits angesprochenen Giessverfahren unter Druck
mittels des erfindungsgemässen Behälters ebenfalls eine Regulierung des Guss-Ausflusses in der gewünschten Menge
ohne Verwendung von Drosselblenden oder anderen Mitteln möglich 1st, indem lediglich der Behälter um die beiden
Achsen entsprechend gekippt wird.
Selbstverständlich kann der Erfindungsgedanke auch Anwendung finden bei den für einen direkten Ausguss,der geschmolzenen
Metalle oder Legierungen bestimmten Schmelzöfen, sofern diese so konstruiert sind, dass sie um zueinander
senkrecht stehende Achsen kippbar sind. Weiterhin ist die Erfindung bei jeder Art von mechanischem Ausgussgerät anwendbar, welches sich in der vorerwähnten Art und
Weise installieren lässt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Figur 1 einen Behälter nach der Erfindung in der
Normallage und
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■22612S6
Figur 2 den Behälter der figur 1 nach Kippen um einen bestimmten Winkel um die Querachse.
In den Zeichnungsfiguren sind der Behälter sowie die Gless*
formen bzw* -bügel, die jeweils perspektivisch gezeigt
sind, nur schematiseh dargestellt« Bs sind lediglich di©
für die Erfindung interessierenden feile iia Prinzip ohne
Berücksichtigung ihrer tatsächlichen Konstruktion gezeigt»
öer Behälter öder die Giesspfanne 10, in welcher das Metall
geschmolzen gehalten wird» ist in üblicher Weise.um die
Achse A*Ä kippbar, die in Längsrichtung der Formen oder
Bügel 11, welche das schmelzflüssige Material, zum Zwecke
der Erhärtung aufnehmen» angeordnet ist» .
Erfindüngsgemäss weist der Behälter 10 an seiner
te, wenigstens zwei ÄUsgusstüllen 12 und 13 auf* Br ist
weiter um diet^er 2U-den Formen bzw» Bügeln 11 angeörd*
nete Achse B*-B kippbar» .so dass er unabhängig um zwei et*·
wa rechtwinkelig zueinander verlaufende, mit A«Ä bzw* B-B
bezeichnete Achsen kippbar ist, die horizontal sowohl in
der gleichen als auch in unterschiedlichen Ebenen liegen können. .
In der normalen Gebrauchsstellung der Figur 1, in welcher der Behälter nicht um die Achse B-B gekippt ist, bildet
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die in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Oberfläche 14 des flüssigen Metalls eine zu der Linie, auf der die
Tüllen 12 und 13 angeordnet sind, parallele Ebene, so dass ein Kippen des Behälters nach vorne um die Achse A-A
ein gleichförmiges Ausfliessen des flüssigen Metalls aus
beiden Tüllen. 12 und 13 bewirkt.
In der Stellung gemäss Figur 2, die zur Regelung der Ausflussmengen
durch Kippen des Behälters 10 um die Achse B-B angenommen wird, liegt der Flüssigkeitsspiegel 14 des
geschmolzenen Metalls unterschiedlich hoch an den Ausgusstüllen 12 und 13 an, wobei die verschiedenen Höhen auf den
beiden Seiten von der Kipprichtung des Behälters abhängen. Ein Kippen des Behälters 10 nach vorne um die Achse A-A
bewirkt daher ein Ausfliessen des geschmolzenen Metalles
in einer Menge, die dem Neigungswinkel des Behälters bezüglich der Achse B-B proportional ist. übersteigt die
Kippbewegung des Behälters 10 um die Achse B-B einen bestimmten Winkel, so ist es möglich, das Ausgiessen des
Metalls aus dem Behälter nur durch eine der Tüllen 12 oder 13 vorzunehmen, während aus der anderen Tülle kein
flüssiges Metall austritt.
Selbstverständlich wird in der Praxis der Behälter 10 in der für den jeweiligen Anwendungszweck bestgeeigneten
Form hergestellt. Ausserdem ist es möglich, die Ausgusstüllen in unterschiedlicher Form und Anordnung auszufüh-
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ren, vim eine Anpassung an den Verwendungszweck zu erreichen. Weiterhin könnte die Zahl der Tüllen auch erhöht
werden·
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Claims (3)
1. Behälter, welcher zum Ausgiessen geschmolzenen Metalls
in Giessformen oder -bügel um eine zu den Formen etwa parallele Längsachse kippbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (10) mindestens zwei Ausgusstüllen (12, 13) für das geschmolzene Metall aufweist
und um zwei etwa rechtwinkelig zueinander verlaufende Achsen (A-A, B-B) kippbar gelagert ist, so dass der
Flüssigkeitsspiegel (14) des geschmolzenen Metalles im Behälter (10) in unterschiedlicher Höhe gegenüber
den Ausgusstüllen anliegt, wenn der Behälter um die etwa senkrecht zur üblichen Ausgiess-Längsachse (A-A)
verlaufende Querachse (B-B) gekippt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgusstüllen (12, 13) in einer Linie etwa
in gleicher Höhe über dem Boden des Behälters (10) angeordnet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachsen (A-A, B-B) des Behälters (10)
horizontal etwa in der gleichen Ebene angeordnet sind.
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Behälter nach Anspruch 1 öder Zt, äadtircft gekennzeich*
riet» öass die Kippaeiiseii (Λ-Α, B-B) des Behälters (10)
horizontal in verschieienen "Efoenen angeordnet sind.
Leer seife
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