DE653363C - Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen - Google Patents

Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen

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DE653363C
DE653363C DEM121785D DEM0121785D DE653363C DE 653363 C DE653363 C DE 653363C DE M121785 D DEM121785 D DE M121785D DE M0121785 D DEM0121785 D DE M0121785D DE 653363 C DE653363 C DE 653363C
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DE
Germany
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casting mold
metal
casting
production
bearing shells
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DEM121785D
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GEORG SKRIPT DIPL ING
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GEORG SKRIPT DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießform zum-Herstellen von Verbundgußlagerschalen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießform zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen und ähnlichen Gegenständen durch Verschweißen von flüssigen kupferhaltigen Legierungen mit einem Stahlkörper.
  • Es sind Verfahren bekanntgeworden, um eine Stahllagerschale mit einer bildsamen Bronze unmittelbar innig zu verschweißen oder aber auch sich heim Verschweißen von Stahlunterlagen und Bronze einer metallischen Zwischenschicht, z. B. Kupfer, zu bedienen, die eine innige Verbindung zwischen Bronze und Stahlskelett herbeiführen soll.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es, eine zuverlässige, unbedingt einwandfreie Verbindung zwischen Stahlunterlage und Bronze dadurch herbeizuführen, daß man zur Ausführung der Verfahren eine Gießform verwendet, die die nach dem Gießvorgang während des Erstarrens eintretenden Schwindungs erscheinungen der verschiedenen Metalle berücksichtigt. Es lösen sich nämlich die innigen Verbindungen, die sich zunächst beim Gießen herausgestellt haben, infolge der verschiedenen Ausdehnungszahlen der einzelnen Metalle wieder, wenn nicht, und darauf heruht die vorliegende Erfindung, sowohl für einen mechanischen als auch und in erster Linie für einen Wärmeausgleich zwischen den verschiedenen physikalischen unveränderlichen Größen beim und nach dem Gießvorgang Sorge getragen wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht zur Erzielung eines solchen Ausgleichs die Vereinigung -dreier Maßnahmen vor, nämlich i. die Anordnung eines Kerns, der durchgehend von unten nach oben sich verjüngt, 2. das Anschneiden der Form von unten, und 3. die Anordnung eines Steigers, dessen Höhe mindestens etwa gleich derjenigen des aufrechtstehenden zu verschweißenden Stahlkörpers ist, zur Ausübung eines starken Druckes auf das erstarrende Lagermetall.
  • Wie der Wärmeausgleich mit der Gießform der Erfindung durchgeführt wird, soll an Hand der beiliegenden Zeichnungen im nachfolgenden erläutert werden: Zunächst soll jedoch, auch an Hand der Zeichnungen erläutert ,werden, wie bei Verfahren ohne mechanischen und Wärmeausgleich der Gieß- bzw. Verschweißungsvorgang vor sich geht.
  • In den Zeichnungen ist in Abb. i das bekannte Vergießen einer Stahlschale mit einer Bronze ohne Zwischenschicht schematisch dargestellt, in Abb. 2 das bekannte Vergießen einer Stahlschale mit einer Bronze unter Anwendung einer Metallzwischenschicht, und in Abb.3 das Vergießen gemäß vorliegender Erfindung unter Herbeiführung des mechanischen und des Wärmeausgleiches. Um einen Kern i ist in jedem Falle das Stahlskelett 2 angeordnet, das bei den Einrichtungen gemäß Abb. a und 3 dort, wo es mit der Bronze in Berührung kommt, mit einer Metallschicht 2a bekleidet ist. Durch-.dis... Gießform 3 wird die schmelzflüssige Bron'` in das Stahlskelett eingeführt.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung (Abb. 3) ist außerdem noch ein Steiger 5 vorgesehen. Bei allen gezeigten Anordnungen ist das eine der Vereinigungsmerkmale, der An5,chnitt von unten, dargestellt.
  • Bei dem Vergießen eines Stahlskeletts mit bildsamer Bronze ohne Einschaltung einer Schutzschicht in einer Vorrichtung -gemäß Abb. i spielt sich der Vorgang nach den Feststellungen der Erfinder wie folgt ab Beim Einführen der flüssigen Bronze in das Stahlskelett wird das flüssige Metallfutter an der Oberfläche in der Mitte zwischen Kernwandung und Skelettwandung bedeutend höher stehen als an den Wandungen, da, hervorgerufen durch die Reibung, hier das flüssige Metall nicht so schnell kann. Diese Höhenunterschiede werden so weit getrieben, daß das flüssige Metallfutter in der Mitte seitlich auseinanderschlägt und die hier befindliche Luft mit einschließt. Die eingeschlossenen Luftblas-n4a werden wohl durch den nachfließenden Werkstoff wieder mit aus dem Skelett herausgerissen, haben aber in der Zwischenzeit schon die nachteilige Wirkung gezeitigt, daß sie. das Stahlskelett über und über mit einer feinen Zunderschicht besetzt haben. Das nachfließende Futtermetall verbindet sich nun: nur mit dieser Zunderschicht und nicht mit dem Stahlskelett und die ganze innige Verbindung ist in Frage gestellt.
  • Anders spielt sich der entsprechende Vorgang ab, wenn das Stahlskelett mit einer isolierenden Zwischenschicht aus Metall, z. B. Kupfer, versehen ist (Abb. 2). In diesem Falle legen sich die eingeschlossenen Luftbläschen q.a an die Zwischenschicht, kommen also mit dem Stahlskelett gar nicht in Berührung. Das nachfließende Futtermetall reißt die Luftblasen fort, bringt die Schutzschicht zum Schmelzen. Sie wird im Flußstrom mit fortgerissen, und das nachfolgende reine Futtermetall kann sich, da kein Luftzutritt mehr vorhanden ist, mit dem reinen zunderfreien Skelett verbinden.
  • Trotzdem kann eine zuverlässige Verbindung auch hier nicht erzielt werden, da sich die während des Gießvorganges erhaltene innige Verbindung während des Erstarrens wieder lösen muß.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, daß sich das Ausgußmetall, je höher es im Stahlskelett emporsteigt, um so schneller abkühlt, so daß ungleichmäßige Bindungen und Zerrungen :entstehen müssen, die eben beim Erkalten ein Abreißen der Ausgußbron.ze von dem Stahlmantel zur Folge haben. Bei der ;;'Vorrichtung der vorliegenden Erfindung werden den nun die sowohl Schwunderscheinungen für einen mechanischen berückals auch für einen Wärmeausgleich Sorge getragen. .
  • Wie aus Abb. 3 zu entnehmen ist, geschieht dies einmal dadurch, daß der Kern i, kegelförmig sich nach oben verjüngend, so ausgebildet ist, daß der Einlaß 3a für das Futtermetall im Querschnitt möglichst eng gehalten wird. Nach oben hin kann sich dann das Futtermetall in breiteren Schichten ergießen.. Oberhalb des Stahlzylinders ist des weiteren gemäß der Erfindung ein großer Steiger 5 vorgesehen, dessen Höhe etwa gleich derjenigen des aufrechtstehenden zu verschweißenden Stahlkörpers ist, und der sich mit dem Ausgußmetall anfüllen muß, als Wärmevorratsbehälter und Wärmekissen -wirkt und außerdem in an sich bekannter Weise einen mechanischen Druck hervorruft, welcher sich insbesondere auf die Seitenwände des Zylinders erstreckt und den Verschweißungsvorgang mechanisch unterstützt.
  • Durch die kegelförmige Ausbildung des Kerns und die dadurch sichergehende Ver. engung der gemäß der Erfindung im unteren Teil der Form angeordneten Einflußöffnung in Verbindung mit dem großen Wärmespeicher im Steiger wird mit Sicherheit erreicht, daß die Abkühlung des Ausgußmetalls oben nicht früher erfolgt als unten in der Gießvorrichtung, sondern gerade umgekehrt.
  • Dies bedeutet einen großen Vorzug, da nur so ohne weitere Hilfsmittel der erforderliche Temperaturausgleich gleich nach dem Gießen herbeigeführt und Rißbildung vermieden werden kann. Durch Einführung des Gußmetalls von oben, wie es schon vorgeschlagen wurde, ist ein einwandfreies Verschweißen nicht gewährleistet, da hierbei nicht, wie bei der Erfindung, ein Durchströmen, der Form stattfindet. Ebenso ist die in der Gießform gemäß der Erfindung in Verbindung mit dem unteren Anschnitt vorgesehene keglige Ausgestaltung sowohl des Einsatzes als auch des Steigers nicht durch die Anordnung eines geraden, also nichtkegligen Kerns in Verbindung mit einem Steiger, dessen Querschnitt sich in bekannter Weise von unten nach oben erweitert, zu ersetzen, da nur durch die keglige Ausbildung beider Formteile .des Kerns und des Steigers der natürlichen, von oben her erfolgenden Abkühlung durch die von oben nach unten fortschreitende Verringerung der abzukühlenden Metallmenge das Gleichgewicht gehalten werden kann. Wichtig ist es, was hier noch bemerkt werden soll, daß die Metallauflage 2a, die, wie dargelegt, in erster Linie desoxydierend auf die Stahlunterlage wirken soll, einen Schmelzpunkt besitzt, der nicht höher ist als die Gießtemperatur des einzugießenden Metallfutters und nicht tiefer als die Schmelztemperatur desselben.
  • Die Vorrichtung der Erfindung ist natürlich nicht an die in der Abb.3 dargestellte Ausführungsform gebunden. So kann z. B. eine Gießform Verwendung finden, bei der das Stahlskelett innen und außen mit der Bronze vergossen wird. In diesem Falle ist die Schutzschicht 2a innen und außen anzuordnen und auch die Gießform entsprechend auszubilden. Ebenso kann es zweckmäßig sein, in Sonderfällen eine zweite Zuführung für das Gießmetall durch den- Steiger vorzusehen, um bei hohen Guß.stücken die Temperatur im Steiger dauernd hoch zu halten.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRUCH: Gießform zum Herstellen von Verbundgußlagerschalen und ähnlichen Gegenständen durch Verschweißen von flüssigen Kupferlegierungen mit einem festen Stahlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem unteren Ende angeschnittene Form mit einem von untern nach oben duzchgehend sich verjüngenden Kern und einem hohen Steiger versehen ist.
DEM121785D 1932-11-13 1932-11-13 Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen Expired DE653363C (de)

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DEM121785D DE653363C (de) 1932-11-13 1932-11-13 Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen

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DE653363C true DE653363C (de) 1937-11-22

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DE (1) DE653363C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883329C (de) * 1943-11-05 1953-07-16 Arthur Monzer Form zum Vergiessen von Ausgiessmetall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE883329C (de) * 1943-11-05 1953-07-16 Arthur Monzer Form zum Vergiessen von Ausgiessmetall

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