DE883329C - Form zum Vergiessen von Ausgiessmetall - Google Patents

Form zum Vergiessen von Ausgiessmetall

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DE883329C
DE883329C DEM4427D DEM0004427D DE883329C DE 883329 C DE883329 C DE 883329C DE M4427 D DEM4427 D DE M4427D DE M0004427 D DEM0004427 D DE M0004427D DE 883329 C DE883329 C DE 883329C
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DE
Germany
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outer jacket
jacket
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steel
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Expired
Application number
DEM4427D
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English (en)
Inventor
Arthur Monzer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Form zum Vergießen von Ausgießmetall Es ist bekannt, daß das Ausgießen von Stützschalen aus Stahl mit Legierungen, insbesondere mit Bleibronze, sehr erhebliche Schwierigkeiten bereitet, die sich in der Erzeugung ungewöhnlich hohen Ausschusses beim Ausgießen kundtun.
  • Es ist gelungen, diese Schwierigkeiten beim Auskleiden von Stützschalen auf dem inneren Umfang zu mindern, insbesondere durch Anwendung eines Kernes, der gemäß einer früheren Erfindung- aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgießmetalls nicht nachgebenden Werkstoff wie beispielsweise Elektrodenkohle, gebrannter Graphitmasse u. dgl. besteht.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, eine Stützschale, insbesondere eine stählerne Lagerschale, nicht nur innen, sondern auch auf dem äußeren Umfang mit einem Belag aus Bleibronze zu umgießen. Diese Aufgabe vermehrt die Schwierigkeiten, die schon bei dem Ausgießen des inneren Schalenumfanges schwer zu beseitigen waren, um ein Beträchtliches.
  • Die Erfindung ermöglicht die Lösung derAufgabe mit einem durch Versuche nachgewiesenen praktisch sicheren Ergebnis und betrifft eine Form zum Vergießen von Ausgießmaterial, z. B. Bleibronze, auf dem inneren und äußeren Umfang von stählernen Lagerschalen, mit Außenkühlung und einem aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgießmetalls nicht nachgebenden Werkstoff, z. B. Elektrodenkohle, gebrannter Graphitmasse u. dgl., bestehenden Kern, die gemäß der Erfindung mit einem äußeren Wärmeschutzmantel versehen ist, der zweckmäßig aus einem dem Kernwerkstoff gleichen oder gleichwertigen Werkstoff besteht und zusammen mit dem Kern eine die Lagerschale innen und außen umgebende Gießform und den Guß allseitig einschließenden Wärmeschutz bildet, der lediglich einen unteren Rand der Lagerschale für, eine wirksame Außenkühlung zugängig freiläßt.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Lagerschale, wie sie z. B. in Flugzeugmotorenlagern Verwendung findet, Fig. 2 die Form gemäß der Erfindung zur Herstellung der Lagerschale.
  • Die Stützschale i besteht aus Stahl und trägt den inneren Bleibronzebelag 2 und den äußeren Bleibronzebelag 3. Die fertige Form von Schale und Belag zeigt Fig. i.
  • Zwecks Herstellung des Lagers erhält zunächst die Stützschale i die aus Fig. 2 ersichtliche Form, vor allen Dingen aber an einem Ende, und zwar dem unteren Ende, zwei Ringbunde.4 und 5. Die Gießform besteht zunächst aus einem Kern 6, dessen Schaft nach obenhin kegelförmig sich verjüngt, und der unten eine Bundplatte 7 besitzt. Dieser Kern ist aufgehängt mittels eines Ankers 9, der durch eine entsprechende Bohrung 8 des Formkernes hindurchgesteckt in einer Einsenkung io mit einem Kopf 1I ruht, der zweckmäßig durch Verschmieren mit einer Dichtungsmasse 12 in der Ausnehmung i i gedichtet liegt. Am oberen Ende trägt der Anker 9 eine Öse oder Haken oder ähnliches Mittel, mit dessen Hilfe die Aufhängung des gesamten Formsatzes und auch sein Transport ermöglicht wird.
  • Auf den äußeren Rand 13 der Bundplatte 7 des Kernes 6 setzt sich dichtend der untere Ringbund 5 der Stützschale i auf; auf der unteren Stirnfläche des Bundes 5 ist zweckmäßig eine Ringrippe 14 angeordnet, die, wenn die Stützschale i unter Erwärmung sich ausdehnt, sich gegen den benachbart liegenden Rand der Bundplatte 7 anlegt und dadurch die Zentrierung der Stützschale i in bezug auf die Kernachse bewirkt.
  • Auf die obere Stirnseite des Ringbundes 4 legt sich der äußere Formmantel auf, und zwar mit einer aus dem Außenmantel 16 ausziehbaren Innenbuchse 17. Die Berührung zwischen den beiden Stirnflächen der Innenbuchse 17 einerseits und des Ringbundes 4 der Stützschale andererseits bewirkt die Dichtung zwischen diesen beiden Teilen, während die Zen, trierun@g der Innenbuchse 17,gegenübeT idem Außenmantel der Stützschale in gleicher Weise wie im unteren Teil durch einen Ringbund 18 der Stützschale i erfolgt, der sich bei Wärmeausdehnung der Stützschale an den unteren inneren Umfang der Innenbuchse 17 anlegt.
  • Der Innendurchmesser der Innenbuchse 17 erweitert sich von unten nach oben und der Außenmantel 16 weist Einlauflöcher i9 und i9' auf.
  • Die Innenbuchse 17 kann zur Erleichterung des Herausnehmens ein- oder mehrteilig ausgebildet, d.h. nach einer oder mehreren achsparallelen Radialebenen geteilt sein. Der Kern 7, die Innenbuchse 17 und der Außenmantel 16 bestehen aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgießmetalls nicht nachgebenden Werkstoff, z. B. Elektrodenkohle, gebrannter Graphtmasse u. odgl., und sind vorteilhaft mit einer Graphitschlichte versehen.
  • Der Zusammenbau der Form erfolgt in folgender Weise: Zunächst wird der Kern auf den Anker 9 aufgesetzt und der Ankerkopf im Kern dicht verschmiert. Dann folgt von oben aufgesetzt die Stützschale i, und auf diese wird dann die Außenhülse 16 aufgesetzt, nachdem vorher in diese Außenhülse die geteilte Innenhülse 17 eingesetzt worden war. Auf die Außenhülse folgt dann das zweckmäßig ringförmige Gewicht 2o, das ebenfalls mit Zentrierbund zi oder ähnlichen Zentriermitteln versehen ist. Zur Sicherung der Dichtung zwischen den aufeinandersitzenden Stirnflächen kann vor dem Aufeinandersetzen ein geeignetes Dichtungsmittel, z. B. eine Schicht aus Graphitschlichte, aufgebracht werden. Die also zum Gießen fertige Form wird nun in das mit entsprechender Vorsichtsmaßnahme nieder geschmolzene Bleibronzebad eingetaucht, und zwar zunächst nur so tief, daß die Vorwärmung der Form und der eingebauten Stützschale gesichert ist. Sobald die Vbrwärmung bis zum gewünschten Grad vorgeschritten ist, erfolgt vorsichtiges Weitertauchen in die zweckmäßig mit einer Reduktionsmittelschicht, z. B. Boraxschicht, bedeckte Schmelze, und zwar so, daß die Form zunächst so weit in die Schmelze eingetaucht wird, daß die Schmelzbadoberfläche sich eben unterhalb der unteren Lochreihe befindet und lediglich das Reduktionsmittel in den Formhohlraum einfließen kann, und daß dann weiter nach sicherer Anwärmung der ganzen Form auf Schmelzbadtemperatur und Desoxydierung der Stahlstützschale ein schnelles Tiefertauchen der Form so weit erfolgt, daß sich die Schmelzbadoberfläche zwischen der oberen und unteren Lochreihe befindet. Dadurch wird die absolut sichere Verschweißung der dem Schmelzmetall zugänglichen Stützschalenoberfläche mit dem Ausgießmetall erreicht, ohne daß auch - nur eine Möglichkeit des Zutritts von Luft zu der für die Vergießung in Frage kommenden Stützschalenoberfläche möglich ist. Das Reduktionsmittel fließt bei diesem Vorgang durch die obere Lochreihe i9' heraus.
  • Es kommt nun weiter darauf an, den Abkühlungsvorgang so zu leiten, daß die mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten und Abkühlungsgeschwindigkeiten ausgestatteten Bestandteile des Erzeugnisses unter Wahrung der Verbundschweißung und unter Vermeidung von irgendwelchen Spannungen oder Rissen zur Abkühlung gelangen. Diese wird nun gemäß der Erfindung in zuverlässiger Weise dadurch erreicht"daß .der gesamte Guß allseitig von einem wirksamen Wärmeschutz umgeben ist, mit Ausnahme des unteren Endes der Stützschale, das einer intensiven Außenkühlung zugänglich ist, und zwar in dem Raum, der durch die Ringbunde 4 und 5 begrenzt ist. In diesem Ringraum wird von außen, vorzugsweise mit einer kreisenden Spritzvorrichtun -, ein oder mehrere Wasserstrahlen hineingespritzt, wodurch der untere Teil der Stützschale auf dem gesamten Umfang durchgehend gleichmäßig und schnell gekühlt wird. Diese Kühlung setzt sich langsam nach oben fort, während gleichzeitig ständig von innen und außen den beiden Metallschichten immer wieder Wärme aus dem als Wärmespeicher dienenden Kern 6 und Außenmantel 16 zugeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Bronzebeläge in der Nähe der Stahlstützschale zuerst abzukühlen und dadurch eine wirksame und praktisch einwandfreie Metallauflage zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Form zum Vergießen von Ausgießmetall, z. B. Bleibronze, auf dem inneren und äußeren Umfang von stählernen Lagerschalen, mit Außenkühlung und einem aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgießmetalls nicht nachgebend,- en Werkstoff, z. B. Elektrodenkohle, gebrannter Graphitmasse u. dgl., bestehenden Kern, gekennzeichnet durch einen äußeren Wärmeschutzmantel, der zweckmäßig aus einem dem Kernwerkstoff gleichen oder gleichartigen Werkstoff besteht und zusammen mit dein Kern einen die Lagerschale innen und außen umgebende Gießform und den Guß allseitig einschließenden Wärmeschutz bildet, der lediglich einen unteren Rand der Lagerschale für eine Außenkühlung zugängig freiläßt. a. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den äußeren Gießraum einschließende Außenmantel (16) innen nach oben kegelförmig sich erweiternd und der Kern in an sich bekannter Weise nach oben sich verjüngend ausgebildet ist. 3. Form nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die stählerne Stützschale am unteren Ende zwei Auflagerflächen aufweist, mit deren unterer sie auf einer Dichtungsfläche (13) des Kernes (6) und auf deren oberer der Außenmantel (16) dichtend aufliegt. 4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stählerne Lagerschale im unteren Teil zwei übereinanderliegende Ringbunde (4. und 5) aufweist, deren unterer (5) dichtend auf einer Paßfläche (13) des Kernes (6) aufliegt und deren oberer (4) die Dichtungsauflage für den Außenmantel (16) bildet, und zwischen denen ein mit einem äußeren Kül1lmittel, z. B. Wasser, zu benetzender Kühlraum verbleibt. 5. Form nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (16) eine ausziehbare Innenbuchse (17) enthält. deren Innenbohrung von unten nach oben sich erweitert. 6. Form nach Anspruch 5, dadurch -ekennzeichnet, daß die Innenbuchse zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist. 7. Form nach einem der Ansprüche i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß an der stählernen Stützhülse Zentrierbunde (14 und 18) angeordnet sind, mit deren Hilfe ihre Zentrierung zu den Formteilen erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 653 363: USA.-Patentschrift Nr.851 68-..
DEM4427D 1943-11-05 1943-11-05 Form zum Vergiessen von Ausgiessmetall Expired DE883329C (de)

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DE883329C true DE883329C (de) 1953-07-16

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US851684A (en) * 1905-06-16 1907-04-30 John Ferreol Monnot Process of making compound metal bodies.
DE653363C (de) * 1932-11-13 1937-11-22 Georg Skript Dipl Ing Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US851684A (en) * 1905-06-16 1907-04-30 John Ferreol Monnot Process of making compound metal bodies.
DE653363C (de) * 1932-11-13 1937-11-22 Georg Skript Dipl Ing Giessform zum Herstellen von Verbundgusslagerschalen

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