DE460873C - Einrichtung zur Herstellung von Straengen beliebiger Laenge durch Eingiessen des Metalls in eine bewegliche, z.B. umlaufende Rinne - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Straengen beliebiger Laenge durch Eingiessen des Metalls in eine bewegliche, z.B. umlaufende Rinne

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DE460873C
DE460873C DEH107250D DEH0107250D DE460873C DE 460873 C DE460873 C DE 460873C DE H107250 D DEH107250 D DE H107250D DE H0107250 D DEH0107250 D DE H0107250D DE 460873 C DE460873 C DE 460873C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0611Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
    • B22D11/0617Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires the casting wheel having its axis vertical and a casting strip formed in a peripheral groove of the wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Strängen beliebiger Länge durch Eingießen des Metalls in eine bewegliche, z. B. umlaufende Rinne. Es ist bekannt, daß man, um längere Stäbe oder Drähte in einer gewollten Form herzustellen, zunächst das in der Pfanne -enthaltene tiüssige Metall in Blöcken vergießt und dann die Blöcke auf irgendeine Art, wie Walzen, Ziehen, Pressen usw., in die gewollte Endfnrm umwandelt. Dann ist es schon bekannt geworden, daß man zur Herstellung von Strängen oder Stäben beliebiger Länge fortlaufend in umlaufende Rinnen gießt, oder daß man durch eine Reihe von beweglichen Formabschnitten, welche sich paarweise gegeneinanderzulegen vermögen und so eine vorn und hinten offene Strangform bilden, eine in sich geschlossene Form erzielt, in welche man das Metall einführt und zur Erstarrung bringt und dann der Form in erstarrtem Zustande ent-Illnlmt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun demgegenüber darin, daß man eine starre Rinne benutzt. bei welcher der Einguß des Metalls an einem immer fortwanderndeai Punkt der Rinne erfolgt, welche Rinne zwangläufig für die _Gletalleinführung geöffnet gehalten, hinter dieser Metalleinführung zwangläufig zu einer das eingegossene Metall rings umschließenden Form durch bewegliche Abschlußteile geschlossen und zur Entnahme des Stranges nach eventueller Zwischenbehandlung des Stranges und der Apparatur geöffnet wird, wobei die Beweglichkeit dieser die Rinne abschließenden Teile so beschränkt ist. daß sie ihre Lage gegenüber der Minne in Richtung von deren Längsachse nur unwesentlich ändern können, wohingegen sie quer zur Rinnenlängsachse eine Beweglichkeit erhalten, «-ie sie beispielsweise für das öffnen und Schließen der Rinne erforderlich ist. Wichtig bei der vorliegenden Erfindung gegenüber den schon bekannten und angeführten Gießverfahren ist es, daß die Verschlußteile ün wesentlichen ihren Platz gegenüber der Rinne in Richtung deren Längsachs nicht ändern, soweit sie nicht in dieser Richtung oder quer zu ihr- durch Lenker, Gerad- oder Krummführungen, durch Drehung oder durch Kombination derselben zur Abdichtung der Rinne und zur Abdichtung gegeneinander auf die Rinne gebracht werden.
  • Die beiliegenden Abbildungen stellen eine Ausführungsform des Verfahrens lediglich beispielsweise dar. ohne daß damit die wirkliche Ausführungsform speziell festgelegt sein soll.
  • Die Zeichnung stellt dar in Abb. i einen Querschnitt längs der Abszissenachse (siehe Draufsicht), in Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. ; einen Querschnitt kurz vor der Stelle, wo der Strang der Form entnommen wird. Alle drei Querschnitte sind in schematischer Ausf ührung.
  • In der Abb. i ist ein Hohlraum a, der die Form für den zu gießenden Strang darstellt. gezeichnet. welcher Hohlraum aus zwei Teilen gebildet ist. von deren der eine in einem' ein einheitliches Ganzes -bildenden ILörper, in dieseln Falle der radförmige Isörl@er c, starr zusatinmeli-etüzt. einjelagert ist wie die Kohillenteile b. während der andere Teil des umschlossenen Raumes a durch die Körper d :auch hier @-erschlußteile genannt gebildet wird, die in dem vorliegenden Falle einzelne verschiebbare Deckel sind, die an dem Körper c so gelagert sind, dail sie durch z. B. llüt dem GeStellg fest verbtu.dene Führungen j und mit d fest verbundene Führungsrollene zwangläufig an bestimmten Stellen auf und ab bewe-t werden und dadurch @in bestimmten Stellen den mit Metall zu füllenden Hohlraum a abschiießen oder öfnen. Die Führungsbahneno und >> für die Deckeid. sind oben bzw. unten an den Formenrräer c festgemacht.
  • In der Abb. 3 sieht man, wie durch die Führungen f und die darin geführten Rollen e die Deckeid :hochgehoben sind und dadurch die Form a geöffnet ist. Die Abb. stellt einen Querschnitt längs der Linie C-D der Abb. :! dar. Es ist selbstverständlich, daß der Abschluß. wie er liier durch die Platten oder Deckeid erfolgt, auch in einer anderen Form erfolgen kann, ebenso wie die Bewegung der Deckel oder der _lbschlul3organe durch irgend bekannte andere «Mittel betätigt werden kann. Beispielsweise kann, man durch umlegbare Deckel, welche mittels Bolzen auf dem Formenträger c drehbar gelagert sind und deren Öfinungs- und Schlußbewegungen durch auf feststehenden Führungsbahnen gleitende Lenker betätigt werden, oder durch andere bewegliche Verschlußteile das Abschließen und das öffnen des Stranghohlraumes bewerkstelligen.
  • Der Formenträger c ist im vorliegenden Falle lediglich beispielsweise als Radscheibe gedacht. die sich um ein festes Gestell g dreht, welches die Führungen/ trägt und die erforderlichen Teile für den Antrieb. wie es durch den beispielsweise angenommenen Kegelradantrieb Ir und den mit c fest verbundenen Zahnkranz z (s. Abb. t; dargestellt ist. Der Durchmesser der Radscheibe kann natürlich beliebig groß sein, er kann auch. unendlich groß sein. d. h. daß in diesem Falle der Formenträger eine beliebig lange Schiene seilt würde - die Länge würde sich nach der Länge der herzustellenden Stränge richten -,welche Schiene an dem Metalleinführungsstück in entsprechend dem Gießen. irgendwie gelagert. vorbeigeführt werden mühte. Auch kann der Formenträ-er nur aus einem Sektor einer Scheibe. welche sich dreht, bestehen. entsprechend der L:inre der gewünschten Stränge. Auch aus einem Ring, der für die Drehung irgendwie gelagert ist, oder aus einem "Ceil eines Ringes kann der Formenträger c bestehen usw.
  • Die Führung ist bei der angegebenen Darstellung mit f bezeichnet und so angeordnet, daß sie, wie die Abb, z zeigt, gerade bei tl die Strangfornn a durch die Deckel d abschließt und diese bei der Drehung des Formenträgers c in der Richtung des Pfeiles, welche Drehung durch den Antrieb 1a und z bewirkt wird, bis vor B geschlossen hält und dann öffnet. Hinter B ist ein Abstreifer i so angebracht, daß er den bis zu diesem Punkte allmählich äußerlich erkalteten Strang aus der dort offenen Strangform a heraushebt und zur weiteren Behandlung weiterleitet. Die Lage des Punktes B gegenüber dem Punkt _A wird dem Verfahren angepaßt. Selbstverständlich ist vor 1, wo das Einführungsstück m, das später noch näher beschrieben wird, sich befindet, und beiB, wo der Strangentnonlmen wird, die Stützungswand der Führung i ausgebrochen, wie in der Abb. ; bei den Buchstaben g1 und g= angedeutet ist.
  • Bei A ist ein Druckreguliergefäß h angebracht (s. Abb. 2), das so bemessen ist, um eine genügend hohe Flüssigkeitssäule zu erzielen, um das Metall in der Strangform einem solchen Druck auszusetzen, wie es für das Verfahren zur Vermeidung von Fehlern erforderlich ist. An seinem unteren Ende ist ein Auslauf l angebracht. von dein ein Einführungsstück m derart in die Strangform a eingeführt ist, daß trotz der fortgesetzten Bewegung von c ein Rückwärtsabdichten sichergestellt ist.
  • Es wird die gefüllte Pfanne mit dem flüssigen Metall über das Gefäß k gefahren. und Iran läßt nun dauernd das Metall - aus der Pfanne in k hineinlaufen, so daß dieses Gefäß so gefüllt bleibt, daß der beabsichtigte Druck in der Strangform a erzeugt wird. Während der ganzen Zeit läuft also das flüssige -Metall durch die Öffnung l und das Einführungsstück m in die sich finit c fortgesetzt in der Pfeilrichtung drehende Form a, wobei andauernd diese Strang-form a bei A automatisch durch die Deckel mittels der Führungen f geschlossen wird. Auf dem Wege von .-1 nach B :findet die teilweise, hauptsächlich äußere Erstarrung des eingegossenen Metalls statt, vor B werden automatisch durch die Führung/ die Deckeid hochgehoben und die Strangform a geöffnet und der Strang hinter B durch i entnommen.
  • Der Strang ist nach dem Verlassen der Gießform a ihn Innern zum Teil noch teigig oder flüssig, und. er neigt zum Lunkern und Schwinden. Um dem Lwd:ern und Schwinden entgegenzutreten. ist nach dem Verlassen der 5trangform eine Verdichtungsvorrichtung angebracht, die dafür zu sorgen hat. daß das Metall fehlerfrei erstarren und eventuell fehlerfrei abkühlen kann. Gegebenenfalls ist vor. während und nach diesem Verdichtungsvorgang eine Wärmebehandlung oder AbkühlungShehandlung eingeschaltet. -Man kann natürlich die Verdichtun` se orgäng e zum Teil . oder ganz in der Strangform noch Igor der Entnahme de. Stranges aus dieser Form vor ,ich gehen lassen. Ebenso ist selbstverständlich die meclianisclie IMiandlung. auch die i (-hemische, elektrische tisw., z. B. Putzen, Ab- ! -raten, Beizen usw.. des Stranges an geeigneter Stelle. Der so erhaltene Strang wird ganz oder in gewollten, der Weiterbehandlung , an",-=l)@cl.lten Längen der Fertigbearbeitwig zugeführt. Das Gestell g, der Formetiträger c und alle dazugehörigen Teile, insbesondere auch die lteweglichen Abschlußorg ane der Strang form ' und die die Materialzufuhr und Entnahme herbeiführenden Teile. sind den Bedürfnissen und der Inanspruchnahme entsprechend gekühlt und -gegebenenfalls durch ihre Formgebung der Kühlung entgegenkommend durchgebildet. Ebenso ist an -eei-neter Stelle für die Herrichtung und Erha.ltun- der Strang- ; form hinsichtlich ihrer Bewe- glichkeit , Formgerechtigkeit. Dichtigkeit usw. durch bekannte mechanische Apparate. Testreichen mit ent-.sprechenden Materialien usw.. eventuell auch von Hand aus, Sorge getragen. Außerdem ist vor-,-esehen. nötigenfalls an -e-ebci.en Stellen zur Unterstützung des Gießverfahrens selbst Heiz- oder Kühlvorrichttuigen für den lletall-.tran- um die Form herum anzubringen. Es ist selbstverständlich. daß der Apparat sowohl. wie gezeichnet, horizontal wie geneigt wie auch vertikal arbeiten kann, d. h. daß die Drehachse des Formenträgers c irgendeine Lage einnehmen kann. Ebenso sind diese Variationen der Lage möglich in den anderen Au.führungsformen. z. B. wenn der Formenträger e au, einer geraden Schiene bestehen sollte.
  • Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, da13 das auswalzen der 131öcke fortfällt Lind das Metall sogleich in einem für die Fertigwalzung oder Fertigziehung angepaßten tjuerschnitt, nämlich als Knüppel oder Stange, ge-;;o.seli wird und dabei in c-inem Strang, der e; ermöglichr, daß man daraus die gewollten Längen für das FertiL;fahrikat entnehmen kann. wodurch .ich auch der sehr hoch zu bewertende Vorteil ergibt. daß keine überriüssi;;en Knüppelenden fortfallen. die belcanntlich zu einer außerordentlichen Unhostenvermehrung führen.
  • G. kann auch für viele Zwecke der sich ergehende Strang kontinuierlich verwalzt oder verzogen werden. Beim vorliegenden Verfahren werden durch die entsprechend angewandten Verdichtungsverfahren Lunker und Hohlräume vermieden. Der durch diese Lunker und Hohlräume entstehende Abfall fällt also weg. Auch die durch die Lunker und Hohl, räume entstehenden Fehler werden vermieden. Die Seigerungen werden geringer sein wegen der raschen Abkühlung, die Herstellungszeit bis zum Fertigfabrikat wird kürzer -;ein und das Verfahren billiger gegenüber dem normalen Arbeitsverfahren.
  • Das Verfahren kann angewendet werden beim Gießen von Stahl. Eisen, Metallen, Glas usw.. überhaupt für alle Substanzen, welche durch Gießen und Erstarren in Formen ihre Umbildung erfahren können.

Claims (1)

  1. PATE\TA:iSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung von Strängen beliebiger Länge durch Eingießen des Metalls in eine bewegliche, .z. B. umlaufende Rinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne zwangIäufig für die Metalleinführunb an dieser Stelle geöffnet gehalten, hinter ihr aber zwangläufig durch bewegliche Teile !d@t zu einer das Metall rings umschließenden Form geschlossen und zur Entnahme des Stranges nach etwaiger Zwischenbehandlung des Stranges und der Apparatur wieder geöffnet wird. wobei die Beweglichkeit dieser die Rinne abschließenden Teile so beschränkt ist, daß sie ihre Lage gegenüber der Rinne in Richtung von deren Längsachse nur unwesentlich ändern können. wohingegen sie quer zur Rimienlängsachse eine Beweglichkeit erhalten, wie sie für das öffnen und Schließen der Rinne erforderlich ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gießrinne zu einer rings geschlossenen Form abschließenden Teile (d) unter Vermittlung von Rollen, Gleitstücken oder Daumen quer zu ihrer Längsrichtung durch Lenker. die auf Führungen (i) laufen, zwangläuft-- und automatisch auf die Rinne gebracht und von ihr entfernt werden.
DEH107250D 1926-07-16 1926-07-16 Einrichtung zur Herstellung von Straengen beliebiger Laenge durch Eingiessen des Metalls in eine bewegliche, z.B. umlaufende Rinne Expired DE460873C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876891C (de) * 1949-10-25 1954-09-27 Siegfried Dr-Ing E H Junghans Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen
CN109570462A (zh) * 2018-12-12 2019-04-05 横店集团东磁股份有限公司 一种纳米晶带材的生产系统及方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE876891C (de) * 1949-10-25 1954-09-27 Siegfried Dr-Ing E H Junghans Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen
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