DE654005C - Stranggusskokille fuer Leichtmetalle, insbesondere Magnesiumlegierungen - Google Patents

Stranggusskokille fuer Leichtmetalle, insbesondere Magnesiumlegierungen

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Publication number
DE654005C
DE654005C DEM130794D DEM0130794D DE654005C DE 654005 C DE654005 C DE 654005C DE M130794 D DEM130794 D DE M130794D DE M0130794 D DEM0130794 D DE M0130794D DE 654005 C DE654005 C DE 654005C
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DE
Germany
Prior art keywords
continuous casting
casting mold
mold
magnesium alloys
light metals
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Expired
Application number
DEM130794D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Kophamel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE654005C publication Critical patent/DE654005C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Stranggußkokille für Leichtmetalle, insbesondere 1Vlagnesiumlegierungen Es ist möglich, durch ein stetiges Gießverfahren - das sogenannte Stranggußverfahren - einen endlosen. Metallstab zu erzeugen, indem man in eine beispielsweise zylindrische Form (eine Kokille) oben dauernd das Metall eingießt und unten laufend den erstarrten Stab abzieht: die obere Begrenzungsfläche des Stabes bildet hierbei jeweils den augenblicklichen Boden der Gießform. .Dieses Verfahren hat Nachteile, .die vor allem darin bestehen, daß ein sehr großer Kraftaufwand nötig ist, um den Stab aus der Form zu ziehen. Um dieses letztere zu erleichtern, hat man schon die Innenseite der Form parallel zur Längsachse mit Bändern gelegt, die in einer Schleife außen um die Form zurückgeführt werden. Jeder Wandteil wandert dabei .mit dem gegossenen Metallstab von oben nach unten. Hierbei bestehen 'aber Schwierigkeiten, die Bänder so aneinanderzufügen, daß sie eine dichte Formauskleidung bilden, und vor allem bleibt bei dem sternartigen Zusammenführen der Bänder am oberen Ende der Form ein ziemlich hoher Raum übrig, der verhindert, daß man mit der Gießpfanne bis unmittelbar an die Form herankommen kann.
  • Eine besondere günstige Bauart einer Stranggußkokille,. die für das Gießen von Leichtmetallen, insbesondere von Magnesium-Legierungen, bestimmt ist und bei der die erwähnten Nachteile nicht auftreten, ist Gegenstand der Erfindung.
  • Die neue Stranggußkokille für Leichtmetall wird gemäß der Erfindung durch schraubenlinienartiges Aufwinden eines Bandes zu einem Hohlzylinder erzeugt. Dadurch, daß ,fieser ständig gedreht wird, und daß sich ständig unten ebensoviel von dem Band abwickelt, wie oben dazugewickelt wird, rückt jeder Wandteil der Gießform laufend von oben nach unten, und das oben eingegossene Metall wandert nach erfolgter Erstarrung unten stetig als Stab aus der Form heraus, ohne daß hierbei ein Zug an demselben ausgeübt zu werden braucht. Es ist nur nötig, daß durch Stützrollen o. dgl. unter dem Unterrand der Form diese selbst beim Drehen in gleicher Höhenlage gehalten wird.
  • In der Abb. 1 ist die neue Form dargestellt und der Bildungsvorgang derselben sowie das Gießverfahren erkennbar.
  • Die aus dem schraubenlinienartig aufgewickelten Band bestehende Gießform r dreht sich ständig im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 2. Sie stützt sich auf den Rollen 3 und .4 mit ihrem unteren Rand ab. Oben schließt sich dauernd neues Band an, während unten ebensoviel Band abgewickelt wird. Der Wickelvorgang kann durch Führungen und Stützvorrichtungen, die hier der Einfachheit halber fortgelassen sind, aber bei einem besonderen Ausführungsbeispiel weiter unten beschrieben werden, unterstützt werden.
  • Das von der Gießpfanne 5 einfließende Metall erstarrt allmählich. Infolge der Drehün= gen und des Wanderns der Wandteile vdzloben nach unten tritt der erkalteie Metallstab 6 laufend unten aus der Form aus. Von Zeit zu Zeit wird das gewonnene Stabende, z. B. 7, in an sich bekannter Weise abgeschnitten und zur weiteren Verarbeitung fortgenommen. Das Baild kann endlos in einer Schleife von der Ablaufstelle zur Zulaufstelle zurückgeleitet werden.
  • Vorteilhaft wird das Band aus segmentförmigen, zu einer Kette aneinandergereihten Paßstücken gebildet, die die Gestalt von Abschnitten eines Schraubenganges besitzen und durch Gelenke verbunden sind. Diese Paßstücke legen sich beim Aufwickeln in ein umlaufendes Gehäuse ein, werden so mitgenommen und wandern in diesem nach unten. Das Gehäuse ist etwas niedriger als die Höhe der durch die Aufwicklung entstandenen Gießf@rm und enthält zweckmäßig auf der Innenseite Anlageflächen, gegen die sich gleichartige Anlageflächen der Paßstücke legen.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen in Schnitt und Grundriß eine Ausführungform dieser Ausbildung der Erfindung.
  • Das die Gießform bildende Band besteht aus den einzelnen Paßstücken 8, 9, 1o und i i, die schraubenliriienartig aufeinandergelegt werden und den Hohlzylinder 13 bilden. Das 'auflaufende Ende des Bandes ist jeweils durch den Pfeil a und das ablaufende Ende durch den Pfeil b bezeichnet. In .dem Untergestell 14 sind die beiden Rollen 15 und 16 gelagert, auf denen sich das untere Ende der Gießform stützt, während ebenfalls in dem Gestell 14 gelagerte obere Rollen 15' und 16' von oben her die Gießform zusammendrücken, so daß die einzelnen Windungen dicht aufeinanderliegen. Die Gießform selbst wird umschlossen von Anlagestücken. 17, 18, i9,. die mit dem drehbaren Ring 20 zusammen ein Gehäuse bilden. Die Gesamthöhe dieses Gehäuses muß etwas niedriger sein als die Höhe der aufgewickelten Gießform. Der Antrieb dafür geschieht von dem Motor 21 aus.
  • Gegen die inneren Flächen der Anlagestücke 17 bis i9 legen sich äußere gleichartige Anlageflächen 22 an den Paßstücken. Durch das ständig umlaufende Gehäuse erfolgt die Mitnahme .der aufgewundenen Bandkette, wobei sich das zulaufende Ende der letzteren immer unter,die obere Rolle 16" schiebt, während oberhalb der unteren Rolle 16 .das untere Ende des Bandes abläuft.
  • Aus der Gießpfanne 23 wird ständig so viel Metall eingegossen, daß die Gießform nahezu bis zum oberen Rand gefüllt ist und demgemäß die Eingußhöhe sehr gering wird. Es ist dies bei empfindlichen Metallen von Wichtigkeit. Der Metallinhalt .der Gießform wandert mit dem fortschreitenden Drehen nach Art einer Schraube nach unten und erstarrt hierbei allmählich. Der fest gewordene Stab 24 tritt unten aus der Gießform aus und wird hier, wie -bereits oben beschrieben, zeitweise abgeschnitten.
  • Damit auch bei der beschriebenen Ausbildungsform des Bandes als Kette eine endlose Rückführung möglich ist, sind die Gelenke, reit denen die Paßstücke ineinandergeschdossen werden, in notwendigen Grenzen raumbeweglich, gestaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Stranggußkokille für Leichtmetalle, insbesondere Magnesiumlegierüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Kokille aus einem schraubenlinienartig zu einer zylindrischen Hohlform aufgewundenen endlosen Band bestehen, von dem beim Drehen der Kokille unten ebensoviel abgewickelt wie oben hinzugewickelt wird. z. Stränggußkolälle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus segmentförmigen, zu einer Kette aneinandergereihten Paßstücken (8, 9, i o, i z) besteht, die die Gestalt von Abschnitten eines Schraubenganges besitzen und durch Gelenke verbunden sind. 3. Stranggußkokille nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein mittels Antriebs (2i) drehbares Gehäuse (i7, 18, i9, 2o), dessen Inneres mit Anlageflächen (22) für das Band versehen ist, und dessen Höhe etwas geringer ist als die Höhe der aus dem Band durch schraubenlinienartige Aufwicklung entstandenen Kokille. q.. Stranggußkokille nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Rollen (i5, 16 bzw. 15, , i6') unterhalb und oberhalb des zusammengewundenen Bandes, wobei unterhalb einer der oberen Rollen (i6') und oberhalb einer der unteren Rollen (i6) die Ableitung des Bandes erfolgt. 5. Stranggußkokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Kette (8, 9 usw.) raumbeweglich aneinandergelenkt sind.
DEM130794D 1935-04-19 1935-04-19 Stranggusskokille fuer Leichtmetalle, insbesondere Magnesiumlegierungen Expired DE654005C (de)

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DE654005C true DE654005C (de) 1937-12-08

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DE (1) DE654005C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876891C (de) * 1949-10-25 1954-09-27 Siegfried Dr-Ing E H Junghans Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen
WO1991008069A1 (en) * 1989-11-24 1991-06-13 Gunnar Jonasson Device for continuous casting
CN109940138A (zh) * 2019-04-11 2019-06-28 中国重型机械研究院股份公司 一种合金板坯定型冷却套、结晶器及应用

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991008069A1 (en) * 1989-11-24 1991-06-13 Gunnar Jonasson Device for continuous casting
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