DE2802039A1 - Kontinuierliches giessverfahren - Google Patents
Kontinuierliches giessverfahrenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/086—Means for connecting cast ingots of different sizes or compositions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Gießverfahren,
bei welchem die Schmelze einer zylindrischen Form zugeführt und innerhalb dieser abgekühlt und zu einem Materialstrang
vorbestimmten Durchmessers verfestigt wird.
Bei herkömmlichen kontinuierlichen Gießverfahren wird die
Schmelze aus einer Gießpfanne zunächst einer Zwischenpfanne
zugeführt und durch einen Zulauf am Boden der Zwischenpfanne
mit einer vorbestimmten Auslaßgeschwindigkeit in eine zylindrische Form eingeleitet, von welcher das abgekühlte und
verfestigte Material mit Hilfe einer Ausführungswalze abgezogen
wird. Durch die Einstellung der Geschwindigkeit, mit welcher das Material aus der Form abgezogen wird, kann ein
kontinuierlicher Strang geformt werden. Wenn jedoch bei diesem Verfahren die Zwischenpfanne abgenutzt ist und durch
eine neue ersetzt wird, unterbricht man die Schmelzezufuhr von der Zwischenpfanne und das Material im Bereich der Form
und der Ausführungswalze wird vollständig abgezogen. Wenn nun die Zufuhr von Schmelze aus einer neuen Zwischenpfanne
in die Form wieder aufgenommen wird, hat sich der Materialstrom noch nicht verfestigt, oder wenn er sich bereits verfestigt
hat, ist es unmöglich, ihn abzuziehen, da das Material noch keinen Anschluß an die Ausführungswalzen besitzt·
Unter diesen Umständen ist es allgemein üblich, zunächst ein Anfahrstück oder einen ' Kaltstrang, dessen
Länge dem Abstand zwischen den Ausführungswalzen und der Form entspricht, einzusetzen, um das obere Ende des Kaltstranges
in das geschmolzene Material einzugießen und den Kaltstrang mittels der Ausführungswalzen in einer vorbestimmten
Geschwindigkeit abzuziehen und damit ein kontinuierliches Gießen zu bewerkstelligen. Dieses Verfahren ist jedoch
nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch außer-
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ordentlich störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu beheben und ein kontinuierliches Gießverfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches Zeitverluste verhindert und ein kontinuierliches, störungsfreies
Gießen ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man bei einem Wechsel der Zwischenpfanne den Materialzulauf
und die Materialausführung gleichzeitig unterbricht, worauf
man ein Verbindungselement in das obere Ende des in der Form befindlichen Materials eingießt und den Materialzulauf
und die Materialausführung wieder aufnimmt, wobei das der Form frisch zugeführte Material an dem vorangehenden über
das Verbindungselement angeschlossen und das frische Material von dem alten abgezogen wird. Vorzugsweise verwendet man
hierbei als Verbindungselement ein stabförmiges Zwischenglied, das an beiden Enden mit seitlichen Vorsprüngen versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt im einzelnen:
Figur 1 eine schematische Darstellung des gesamten erfindungsgemäßen Verfahrens und
In Figur 1 ist die Gießpfanne 1 dargestellt, in welcher sich die Schmelze befindet. Über den Zulauf 11 am Boden der Gießpfanne 1 wird die Materialschmelze A einer Zwischenpfanne 2
zugeführt. Diese Zwischenpfanne 2 besitzt innerhalb ihres
Bodens einen Zulauf 21. Unmittelbar unterhalb des Zulaufes 21 ist eine zylindrische Form 3 gewünschten Durchmessers angeordnet. Horizontal unterhalb der Form 3 befindet sich eine Ausführungswalze 4, um das Material gerade abzuziehen. Die Form
3 und die Ausführungswalze 4 stehen über Führungsrollen 5, die in einem entsprechenden Krümmungsradius angeordnet sind, miteinander in Verbindung. Die Materialschmelze A innerhalb
der Zwischenpfanne 2 wird über den Zulauf 21 der Form 3 zugeführt, in welcher die Schmelze A abkühlt oder abgekühlt
wird und sich damit allmählich von außen nach innen verfestigt (b in Figur 2), womit einMaterialstrang B entsteht,
der in einer vorbestimmten Geschwindigkeit von den Aus«
führungswalzen 4 abgezogen wird. Der Strang wird mittels einer Schere 6, die sich an die Ausführungswalzen 4 anschließt, in gewünschte Längen zerschnitten und über Führungswalzen 7 seinem Bestimmungsort zugeführt. In der Zeichnung
schließt sich an die Zwischenpfanne 2 lediglich eine Form
sowie eine einfache Anordnung von Ausführungs- und Führungswalzen an. Vorzugsweise sind jedoch innerhalb der Zwischenpfanne 2 mehrere Zuläufe 21 vorgesehen, wobei jedem Zulauf
21 eine Anordnung von Form und Ausführungs- sowie Führungswalzen zugeordnet ist, so daß gleichzeitig eine Mehrzahl von
Materialsträngen B gebildet wird.
Winn die Zwischenpfanne abgenutzt ist, wird sie in einer
horizontalen Richtung gedreht, oder fortbewegt und durch eine neue ersetzt. Zur gleichen Zeit werden die Abzugswalzen 4 eingehalten, um den Materialstrang B in einer Lage
zum Stillstand zu bringen, daß sich das obere Ende des Materialstranges B noch innerhalb der Form 3 befindet. Zu
dieser Zeit bildet sich eine verfestigte Schicht b allmählich von den Berührungsflächen mit der Form 3 zum inneren
hin aus, wobei sich jedoch der mittlere Teil noch in geschmolzenem Zustand (a in Figur 2) befindet, worauf eine
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ORIGINAL IMSPECTED
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Bedienungsperson sofort das untere Ende eines Verbindungselementes 9 in den mittleren Teil,der sich noch in geschmolzenem
Zustand befindet (a in Figur 2), einsteckt. Dieses Verbindungselement 9 besteht aus dem gleichen Material
wie das Material B, wobei vorzugsweise das Verbindungselement die Form eines Stabes besitzt, der mit Seitenvorsprüngen
91, wie beispielsweise umlaufenden Flanschen, versehen ist. Dann wird eine neue Zwischenpfanne 2 oberhalb
der Form 3 angeordnet und die Schmelze wird nunmehr der neuen Zwischenpfanne 2 zugeführt, worauf die Materialschmelze
in die Form 3 einläuft und die Ausführungswalzen 4 in Betrieb gesetzt werden. Die innerhalb der Form 3 befindliche
Materialschmelze verfestigt sich während sie das Verbindungselement 9 umfließt, womit eine Verbindung zu
dem Materialstrom B hergestellt wird, der vorher bereits gegossen worden ist, und sich verfestigt hat. Die Aus—
führungswalzen 4 ziehen damit den sich verfestigenden Materialstrang B mit dem vorher bereits verfestigten
Strang ab. Dementsprechend erübrigt sich nach der Erfindung der Einsatz eines stets mit betrieblichen Störungen und
Aufwand verbundenen Anfahrstückes oder Kaltstranges, so daß sich der Gießvorgang kontinuierlich mit kurzfristigen
Unterbrechungen durchführen läßt. Der Betriebsablauf des Verfahrens wurde damit wesentlich vereinfacht und die
betriebliche Effektivität beträchtlich erhöht.
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Claims (2)
1. Kontinuierliches Gießverfahren, bei welchem die Schmelze einer zylindrischen Form zugeführt und innerhalb dieser abgekühlt
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und zu einem Materialstrang vorbestimmten Durchmessers verfestigt wird, den man kontinuierlich mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Wechsel der Zwischenpfanne den Materialzulauf
und die Materialausführung gleichzeitig unterbricht, worauf man ein Verbindungselement in das
obere Ende des in der Form befindlichen Materials eingießt und den Materialzulauf und die Materialausführung
wieder aufnimmt, wobei das der Form frisch zugeführte Material an das vorangehende über das Verbindungselement
angeschlossen und das frische Material von dem alten abgezogen wird.
2. Gießverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verbindungselement ein stabförmiges Zwischenglied verwendet, das an beiden Enden mit seitlichen Vorsprüngen
versehen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2176277A JPS53106337A (en) | 1977-02-28 | 1977-02-28 | Continuous casting rolling method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2802039A1 true DE2802039A1 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=12064071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782802039 Pending DE2802039A1 (de) | 1977-02-28 | 1978-01-18 | Kontinuierliches giessverfahren |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPS53106337A (de) |
DE (1) | DE2802039A1 (de) |
FR (1) | FR2381582A1 (de) |
GB (1) | GB1576304A (de) |
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-
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- 1977-02-28 JP JP2176277A patent/JPS53106337A/ja active Pending
-
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- 1978-02-27 FR FR7805574A patent/FR2381582A1/fr active Granted
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Also Published As
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GB1576304A (en) | 1980-10-08 |
JPS53106337A (en) | 1978-09-16 |
FR2381582A1 (fr) | 1978-09-22 |
FR2381582B3 (de) | 1980-11-14 |
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