DE670724C - Giesskokille fuer Aluminium- und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Giesskokille fuer Aluminium- und Magnesiumlegierungen

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DE670724C
DE670724C DED71318D DED0071318D DE670724C DE 670724 C DE670724 C DE 670724C DE D71318 D DED71318 D DE D71318D DE D0071318 D DED0071318 D DE D0071318D DE 670724 C DE670724 C DE 670724C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießkokille für Aluminium- und MagnesimnIegierungen Man hat bereits erkannt, daß es beim Gießen von Blöcken, Stangen, Platten u. dgl. aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen wichtig ist, daß sich der Ausguß des Gießbehälters, z.B. die Eingußtülle'und die Oberfläche des Gießspiegels, in möglichst kurzer, und zwar gleichbleibender Entfernung befinden.
  • Um dies zu ermöglichen, hat man vorgeschlagen, die Gießform mit einer seitlichen Längsöffnung zu versehen, die entsprechend dein Steigen des Spiegels durch ein Abdeckmittel abgedeckt wird. Es ist weiterhin bekannt, dieses der Gießform gegenüber versteilbare Abdeckinittel deiart auszubilden, daß eine Reibung gEgenüber dem in der Form befindlichen Gießstoff vermieden wird.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Gießkokille zu schaffen, bei der fast vollkommen gleichmäßige Erstarrungs-'bedingungen für den. Gießstoff in der Gießform gewährleistet sind. Um dies sicherzustellen, muß darauf Bedacht genommen werden, daß die Wandungsquerschnitte um die gesamte Gießform herum vollkommen gleichmäßig gehalten werden. Dieser Umstand ist bei den mit einer Längsöffnung versehenen bekannten Gießformen niemals berücksichtigt worden. Außerdem soll gleichzeitig die freie Fallhöhe des Eingußstoffes in die Gießform so gering wie möglich gehalten werden. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, bei einer Gießkokille mit seitlicher Längsöffnung, die entsprechend dem Steigen des Spiegels des durch sie eingegossenen Werkstoffes durch ein Abdeckmittel abgedeckt wird, die Längsöffnung der mit gleich starken Wandungen versehenen Kokille schlitzförtnig zu gestalten und durch einen der Kokille gegenüber beweglichen Schieber abzudecken. Auf diese Weise sind für den eigentlichen Gießblock in waagerechter Richtung vollkommen gleiche Erstarrungsbedingungen geschaffen. Der schmale, dem Längsschlitz entsprechende Einguß, für den allein andere Erstarrungsbedingungen gelten, kann leicht entfernt werden.
  • Wohl sind mit einem Längsschlitz versehene Gießformen für das Tauchgußverfahren bekanntgeworden, bei denen der flüssige Gießstoff von der Seite her durch den Längsschlitz in die Gießform eintritt. Das hat zur Folge, daß der Gießstoff schon beim Durchtritt durch den Längsschlitz abgekühlt wird, und daß sich der Grad der Abkühlung von dem Schlitz bis zur gegenüberliegenden Wandung der Form weiterfortsetzen muß. Aus diesem Grunde muß der Gießblock vollkommen ungleichmäßige Abkühlungskurven aufweisen.
  • Es sind auch Sandforrnen mit seitlichem Längsschlitz bekannt, bei denen ebenfalls der Gießstoff durch diesen Längsschlitz in die eigentliche Form eintritt. Auch bei diesen Formen ergi#ben sich daher völlig ungleichm äßige a Erstarrungsbedingungen.
  • Wird gemäß der Erfindung der Schieber so angeordnet, daß er die schlitzförmige Längsöffnung ausfüllt, kommt das Ausgießen des Längsschlitzes und das Entfernen dieses Ausgusses in Fortfall.
  • Um auch in senkrechter Richtung noch vollkommen gleichmäßige Erstarrungsbedingungen ±u schaffen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Gießkokille dem fortschreitenden Gießvorgang entsprechend schichtweise aufbaubar zu gestalten. Die einzelnen gleichmäßig bemessenen Schichten der Gießform können ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei zweiteiliger Ausbildung der Schichten werden die Hälften jeder einzelnen Schicht an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite scharnierartig verbunden.
  • Um den Schieber dem Eingußstoff gegenüber reibungsfrei zu führen, wird weiterhin vorgeschla:gen, ihn aiif der dem Werkstoff zugekehrten Seite durch ein Metallband abzudecken, dessen eines Ende der Gießkokille gegenüber festliegt, während das andere freie Ende über die Oberkante des der Gießkokilte gegenüber beweglichen Schiebers geführt ist.
  • Selbstverständlich kommt die neue Gießform außer für Aluminium- und Magnesiumlegierungen auch für andere Metalle und Legierungen in Frage, bei denen es auf gleichmäßige Erstarrungsbedingungen ankommt.
  • In ' der Zeichnung sind gemäß der Erfindung ausgebildete Gießformen - in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Es zeigen - -Abb. i eine Gießform mit Längsschlitz und außerhalb des Schlitzes liegender Schlitzabdeckung in Seitenansicht, te#ilweise im Schnitt, Abb. 2 die gleiche Gießform ohne Gießtülle in Draufsicht, Abb. 3 eine Gießform entsprechend Abb..T, jedoch mit in Höhenrichtung schichtweiser Unterteilung der Form, Abb. 4 die Gießform nach Abb. 3 in Draufsicht, wiederum ohne Eingußtülle, Abb- 5 eine Gießform mit Längsschlitz und einer im Längsschlitz liegenden Schlitzabdeckung in Seitenansicht, teilweise im Querschnitt; Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 besitzt die mit einerp schmalen Längsschlitz i versehene Gießform uni ihren ganzen Undang herum gleichmäßig stark bemessene Wandungen. Der enge Längsschlitz i istaußen durch einen Stab 2 abgedeckt, der in seinem Volumen dem Volumen des Längsschlitzes i entspricht. Der Lärigs#tab 2 ist der Gießform gegenüber in Höhenrichtung beweglich und hat die Aufgabe, ein Auslaufen des Gießstoffes durch den Längsschlitz vor der Erstarrung des Gießstoffes zu verhindern. Die GießtÜlle 3, die durch den *Gießbehälter 4 beschickt wird, ragt durch den LängsschIitz i bis zur Achse der Gießform und befindet sich in geringstmöglicher Entfernung oberhalb des Gießspiegels.
  • Bei dieser Ausbildung der Gießform sind für den. herzustellenden Block in waagerechter Richtung gleiche Erstarrungsbedingungen geschaffen. Lediglich der Anguß, der dem Volumen des Längsschlitzes i entspricht, besitzt andere Erstarrungsbedingungen, die aber in Kauf genommen werden können, da dieser Anguß bei der Verarbeitung des Blockes ohne weiteres entfernt werden kann.
  • Sollen nicht nur in waagerechter, sondern auch in senkrechter Richtung vollständig gleiche Erstarrungsbedingungen für den Gießblock geschaffen werden, wird gemäß der Erfindung entsprechend der Ausführungsform nach Abb, 3 und 4'die Gießforrr4 die hier zur Herstellung einer Platte ausgebildet ist, in der Höhenrichtung schichtweise unterteilt ausgeführt. Die einzelnen Schichten sind gleichmäßig stark bemessen. jede Schicht besteht aus zwei Teilen 5, 6, die bdi 7, und zwar an der 'dem Längsschlitz i gegenüberliegenden Seite, scharnierartig verbunden sind. Die Abdeckung des Längsschlitzes erfolgt wiederum durch den in Höhenrichtur#g verschiebbaren Stab- 2. Die Gießtülle 3, die durch den Gießbehälter 4 beschickt wird, ist auch hier durch den Längsschlitz i bis zur Achse der Form geführt und befindet sich in sehr geringem Abstand oberhalb des Gießspiegels. Um eine vollständig gleichmäßige Ausflußtemperatur für den Gießstoff aus der Tülle sicherzusteilen, ist die Gießtülle in an sich bekannter Weise noch mit einer regelbaren, beispielsweise elektrischen Heizeinrichtung 8 versehen. Die Form wird, dem Fortschreiten des Gießprozesses entsprechend, schichtweise aufgebaut, wobei oberhalb des Gießspiegels zweckmä#ßig immer nur so viel Schichten aufgebaut werden, als für die Ableitung der entstehenden Wärme erforderlich sind. Um ein vollständiges Schließen jeder aus zwei Teilen bestehenden Schicht sicherzustelleni sind an den Außenwandungen der Schichtteile 5 und 6 Druckrollen 5a, 6,7 oder andere geeignete Anpreßmittel vorgesehen, die der Einfachheit halber in Abb. 3 fortgelassen sind.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 und- 6 erfolgt die Abdeckung des Längsschlitzes, der wiederum möglichst eng bemessen ist, durch einen in seinem Inhalt dem fiihalt des Längsschlitzes entsprechenden Stab 9, der entsprechend dem fortschreitenden Gießvorgang der Gießform gegenüber in Höhenrichtung verstellt wird. Um dabei eine Reibung des Stabes 9 an dem Eingußstoff zu vermeiden, ist am unteren Ende der Gief#-form bei io ein Metallband in der Breite des Längsschlitzes befestigt, das über die Ober-'kante des Stabes 9 hin fortgeführt und mit seinem anderen Ende beispielsweise auf eine drehbare Rolle aufgewickelt ist. Auch bei dieser Gießforni sind für den Gießblock in waagerechter Richtung vollkommen gl.#ichmäßige Erstarrungsbedingungen geschaffen, wobei sogar der bei den Ausführungell nach Abb * i bis 4 unvermeidbare Anguß in Fortfall kommt. Bei der Ausführung nach den Abb. 5' und 6 lassen sich die gleichen Erstarrungsbedingungen -in senkrechter Richtung in gleicher Weise wie bei, der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 durch den schichtweisen Aufbau der Gießform schaffen. Wie Abb. 6 erkennen läßt, bestehen die einzelnen Schichten io aus einem Teil. Die einzelnen Schichten sind bei i i scharnierartig miteinander verbunden, wobei die Scharniere zweckmäßig an der dem Längsschlitz gegenüberliegenden Seite angeordnet werden. Dies hat zum Vorteil, daß, wie Abb. 5 erkefinen läßt, von der Seite der Eingußtülle 3 her der Gießspiegel gut beobachtet werden kann.
  • Um ein dichtes Aufeinanderliegen der einzelnen Schichten io, sicherzustellen, sind die Schichten an zwei gegenüberliegenden Seiten mit nach auswärts gerichteten Stiften 12 versehen, wobei jeweils an die oberste aufgebaute Schicht Gewichte 13 gehängt werden. Beim Aufbau der nächstfolgenden Schicht wird das Gewicht 13 eine Stufe höher gehängt. Selbstvergtändlich kann das Aufeinanderpressen auch in anderer geeigneter Weise erfolgen.

Claims (2)

  1. PATr"NTANSPRÜCIIE: i. Zum Herstellen dichter'-,13löcke und ähnlicher Werkstücke aus Aluminium-und Magnesiumlegieiungen dienende Gießkokille mit seitlicher Längsöffnung, die entsprechend dem Steigen des Spiegels des durch sie eingegossenen Werkstoffes durch ein Abdeckmittel abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsöffnung der mit gleich starken Wandungen versehenen Kokille schlitzförmig gestaltet und durch einen der Kokille gegenüber beweglichen Schieber abgedeckt ist.
  2. 2. Gießkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber die schlitzförmige Längsöffnung ausfüllt und innerhälb derselben beweglich angeordnet ist, 3. Gießkokille nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in senkrechter Richtung schichtweise aufbaubar ist. 4. Gießkokille nach Anspruch i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) an der dem Werkstoff zugekehrten Seite, durch ein Metallband (io) abgedeckt ist, dessen eines Ende der Gießkokille gegenüber festliegt, während das andere freie Ende über die Oberkante des der Gießkokille gegenüber beweglichen -Schiebers geführt ist. 5. Gießkokille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aufbauteile zweiteilig und an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite scharnierartig verbunden sind.
DED71318D 1935-10-20 1935-10-20 Giesskokille fuer Aluminium- und Magnesiumlegierungen Expired DE670724C (de)

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