DE685746C - Kokille zum Herstellen gegossener Hohlbloecke - Google Patents

Kokille zum Herstellen gegossener Hohlbloecke

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DE685746C
DE685746C DES132459D DES0132459D DE685746C DE 685746 C DE685746 C DE 685746C DE S132459 D DES132459 D DE S132459D DE S0132459 D DES0132459 D DE S0132459D DE 685746 C DE685746 C DE 685746C
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DE
Germany
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mold
recesses
hollow blocks
cast hollow
cast
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Expired
Application number
DES132459D
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English (en)
Inventor
Lazare Quincy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LAZARE QUINCY
Longwy Acieries
Original Assignee
LAZARE QUINCY
Longwy Acieries
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE685746C publication Critical patent/DE685746C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/04Casting hollow ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Kokille zum Herstellen gegossener Hohlblöcke Die Erfindung bezieht sich auf eine Kokille, die mit mehreren an, der Oberfläche des Formhohlraumes längs ihrer Hochachse verlaufenden und über dem Umfang verteilten Ausnehmungen ausgestattet ist. Kokillen mit über ihren Umfang verteilten, quer, längs oder im Winkel, zum Beispiel kreuzweise, angeordneten Ausnehmungen sind bekannt, um das Entstehen von Fehlern, z. B. Rissen an der Oberfläche des Gußstückes, zu verhin-,dern, indem verhindert -wird, daß sich die Kraftspannungen unregelmäßig verteilen und es zu einem örtlichen Riß der sich abkühlenden Oberfläche des Gußstückes kommt.
  • Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, eine Kokille zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung gegossener Hohlblöcke oder ähnlicher Werkstücke mit annähernd gleichmäßiger Wandstärke nach Patent 656707 zu schaffen. Bei diesem Verfahren entsteht ein Hohlblock durch von außen nach innen fortschreitende Erstarrung des in der Kokille i befindlichen flüssigen Metalls, wie dies Abb. i veranschaulicht. Dabei bildet sich nach kurzer Zeit, z. B. etwa io Sekunden, aus dem flüssigen Metall eine Haut 2 ', die mit einer noch teigigen Schicht 3 an das noch flüssige Metall 4 angrenzt.
  • Sobald die Haut 2 auf eine ge-,visse Dicke von z. B. einigen Millim (etern angewachsen ist, schrumpft sie zusammen und zieht sich dabei von der Innenwandung der Kokille zurück; dieses Zusammenschrumpfen beträgt bei Gußstahl etwa 7o bis 25 mm. Theoretisch müßte sich dieses Zusammenschrumpfen gemäß Abb. i auf allen Seiten gleichmäßig voll- ziehen, wobei der Gußblock mit seiner ganzen GrundflächeA-B auf dem Boden der Kokille ruht. Dabei würde sich also ein gleichmäßiger Abstande ringsherum zwischen Block und Kokille ausbilden. ' Praktisch geht der Abkühlungsvorgang und, der damit verbundene Ablösungsvorgang der Haut von der Innenwandung der Kohille, jedoch nur selten derart gleichmäßig vor sich,:-insbesondere dann nicht, wenn der BodenA-B des Gußblockes klein im Verhältnis zu seiner Höhe ist oder wenn der Gußblock nach unten konisch zuläuft. Durch die beim Abkühlungs-und Schrumpfungsvorgang in der Haut auftretenden Spannungen ist es vielmehr kaum zu vermeiden, daß der ganze Gußblock etwas kippt und die in Abb. 2 dargestellte Lage ein-.nimmt. In dieser Lage sind die Abstände zwischen Gußblock und Kokillenwand ungleichmäßig, nämlich z.B. im Schnitt C-D' bei li größer als bei i und im Schnitt E-F bei 1 größer als bei k. Außerdem bildet sich zwischen dem Boden der Kokille und dem Boden des Gußblockes ein keilförmiger Zwischenraum.
  • Infol-e dieser Unregelmäßigkeit geht aber auch die Wärmeabfuhr von der Haut bzw. von dem flüssigen Metall zur Kokillenwandung in Schnitten verschiedener Höhenlagen an verschiedenen Seiten verschieden vor sich, so daß dementsprechend die Wandstärke des gebildeten Hohlblockes an 'den der Kokillenwandung näherliegenden Stellen größer wird, als an den Stellen, an denen der Wärmeübergang durch einen größeren Luftzwischenraum zwischen Gußblock und Kokille behindert wird. Man erhält also einen nichtkonzentrischen Hohlblock mit ungleichmäßiger Wandstärke.
  • Die Erfindung bezweckt diesem übelstand abzuhelfen und erreicht dies dadurch, daß die über den Umfang des Formhohlraumes verteilten Aussparungen derart ausgebildet sind, daß beim Abkühlen des Gießwerkstoffes an dem Gußblock stützende Rippen oder Ansätze entstehen.
  • Die Kokille gemäß der -vorliegenden Erfindung stellt sich somit als Weiterbildung der im Hauptpatent 656 707 geschützten Erfindung dar, wenn man beachtet, daß es auch beim Hauptpatent auf die Herstellung möglichst gleichmäßiger Wandstärken, bei der Herstellung gegossener Hohlblöcke ankommt. Während nach dem Hauptpatent die gleichmäßige Wandstärke, insbesondere an derAusgießstelle, durch eine keine wesentliche Schleuderwirkung ausübende Drehbewegung während des Kippens der Kokille gewährleistet werden kann, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Gleichmäßigkeit der Wandstärke insbesondere für den übrigen Hauptteil des Gußblockes sichergestellt.
  • '. In Abb. 3 und 4 ist eine Ausführungsform #_je, Erfindung beispielsweise dargestellt, und rz in Abb. 3 im senkrechten Längsschnitt #'fortgelassenem Gußstück und in Abb .4 z#;. 1 ji - Draufsicht auf einem Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3. - Die Kokille i enthält in übereinstimmung mit Abb. i und 2 die bereits erstarrte Gußblockhaut 2, an die sich die teigige Schicht _i und das noch flüssige Metall 4 anschließt. Die innere Wandung der Kokille ist mit keilförmigen Ausnehmungen 7 versehen, in denen sich Rippen 6 des Gußblockes .2 gebildet haben. Diese Ausnehmungen und Rippen sind gleichmäßig -über den Umfang des Gußblocks verteilt, so daß sie diesen nach allen Seiten abstützen. Auf diese Weise wird das in Abb. 2 gezeigte Kippen des Gußblockes mit Sicherheit verhindert, auch dann, wenn der Gußblock eine im Verhältnis zum Durchmesser des Bodens große Höhe besitzt.
  • Die gemäß der Erfindung angeordneten Ausnehmungen 7 brauchen sich zur Erreichung des Erfindungszweckes nicht über die ganze Höhe der Kokille zu erstrecken; vielmehr genügt es gemäß Abb. 3, wenn sich diese Ausiiehmungen über den oberen Teil der Kokille erstrecken. Zweckmäßig nimmt ihre. Tiefe vom oberen Kokillenrand ausgehend nach unten ab, bis sie in die zylindrische Kokillenwand auslaufen, wodurch, insbesondere im Verein mit der keilförmigen Gestalt derAusnehmungen, dasHerausnehmen des Gußblockes aus der Kokille erleichtert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kokille mit mehreren an der Oberfläche des Formhohlraumes längs ihrer Hochachse verlaufenden und über dem Umfang verteilten Ausnehmungen zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung gegossener Hohlblöcke oder 'ähnlicher Werkstücke mit annähernd gleichmäßiger Wandstärke nach Patent 656 707, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen derart ausgebildet sind, daß beim Abkühlen des Gießwerkstoffes an dem Gußblock stützende Rippen oder Ansätze entstehen,
  2. 2. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als keilförmige Rillen ausgebildeten Ausnehmungen vom oberen Kokillenrand ausgehend, an Tiefe nach unten abnehmen.
DES132459D 1938-06-08 1938-06-08 Kokille zum Herstellen gegossener Hohlbloecke Expired DE685746C (de)

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DE (1) DE685746C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037661B (de) * 1953-10-27 1958-08-28 Deutsche Edelstahlwerke Ag Stahlwerkskokille fuer Standguss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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