DE285469C - - Google Patents
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- DE285469C DE285469C DENDAT285469D DE285469DA DE285469C DE 285469 C DE285469 C DE 285469C DE NDAT285469 D DENDAT285469 D DE NDAT285469D DE 285469D A DE285469D A DE 285469DA DE 285469 C DE285469 C DE 285469C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D9/00—Machines or plants for casting ingots
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Gießverfahren für flüssiges Metall, insbesondere für Flußeisen- oder
Stahlblöcke o. dgl., werden entweder die Gußformen unter der. das Metall enthaltenden
Gießpfanne verschoben, derart, daß nach dem Füllen der jeweils unter der Boden Öffnung der
Pfanne stehenden Gußform die nächste zu füllende vorrückt, oder aber die Gießpfanne
wird von Form zu Form bewegt. Bei beiden Gießverfahren ist es infolge der großen zu
bewegenden Massen schwierig, die Pfannenbodenöffnung von vornherein so einzustellen,
daß der Gießstrahl in der Mitte der Gußform eintrifft. Dabei treten Verspritzungen der
Gußformenränder und -innenflächen auf, so daß schalenfreie Blöcke nur sehr schwer zu
erreichen sind, schon deshalb, weil selbst bei geschlossener Bodenöffnung das Abtropfen von
flüssigem Metall bei der gegenseitigen Bewegung von Gußform und Pfanne nicht sicher
vermieden werden kann, ganz abgesehen davon, daß das genaue gegenseitige Einstellen
der Gußformen zur Pfannenbodenöffnung den Gießbetrieb verlangsamt und kostbare Zeit in
Anspruch nimmt.
Auch an die Pfanne angehängte oder mit dieser bewegte Gießtrichter, die zugleich die
Fallhöhe des Metalls verringern und für das gleichzeitige Füllen einer beschränkten Anzahl
von Gußformen mehrere in deren Abständen angeordnete Ausläufe besitzen, bringen in dieser
Hinsicht wenig Besserung, weil die Bewegung des Trichters nicht unabhängig von der
Pfanne erfolgen und dabei ein Abtropfen von flüssigem Metall nicht verhindert werden kann.
Zudem bedürfen derartige Gießtrichter zu ihrer Handhabung und jeweils richtigen Einstellung
über-7 der Gußformenmitte menschlicher, in unmittelbarer Nähe der Gießpfanne
tätiger, gut bezahlter Arbeitskräfte, die standig
der erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt sind.
Die bei der Herstellung von Gußeisenmasseln angewandten Vorrichtungen, bei denen
sich ein Verteiler vor den einzelnen Gußformen bewegt, der mit Ausläufen nach beiden Seiten
versehen ist und durch Neigen des Verteilers abwechselnd nach der einen oder anderen
Seite die zu beiden Seiten desselben aufgestellten Gußformen vollschüttet, können überhaupt
für die Herstellung von schalenfreien Stahlblöcken nicht in Frage kommen, weil
deren Ausläufe nicht über der Mitte der Gußformen liegen, das Auslaufen des Metalls in
die Gußformen nicht in einem senkrechten, für jede Gußform getrennten Strahl stattfindet,
wie dies für die Stahlblockherstellung unerläßlich ist, und schließlich beim Weiterbewegen
des Verteilers kein Schutz der Gußformen vor abtropfendem, flüssigem Metall geboten ist.
Durch die Erfindung sollen nun diese Mißstände in einfacher und sicherer Weise vermieden
werden.
Sie besteht darin, daß der zwischen Gießpfanne und der oder den Gußformen einge-
schaltete Verteiler für das flüssige Metall als für sich, d. h. unabhängig von der Pfanne
beweglicher Gießtisch ausgebildet ist, der der Blockformenzahl und deren Abständen voneinander
entsprechende Durchtrittsöffnungen besitzt, durch welche die Auslauföffnungen der
Gießtrichter hindurchragen, und die so angeordnet sind, daß diese Durchtrittsöffnungen
über der Mitte sämtlicher, durch einen Pfanneninhalt zu füllenden Gußformen liegen.
Der Gießtisch wird zu diesem Zwecke fahrbar oder sonstwie elektrisch, mechanisch oder
mittels Kran ο. dgl. leicht beweglich eingerichtet, so daß er bereits vor der Ankunft
der gefüllten Gießpfanne über den Gußformen so eingestellt werden kann, daß die Ausläufe
der Gießtrichter und seine Durchtrittsöffnungen für den flüssigen Metallstrahl über der
Mitte der Gußformen liegen, im übrigen aber alle Gußformen durch' ihn abgedeckt sind und
eine Bewegung während des Füllens der Gußformen oder des Verfahrens der Gießpfanne
nicht mehr erforderlich wird und er nach Entleerung der Gießpfanne in die Gußformen
aus dem Bereich der Gießpfanne und der Gußformen gebracht werden kann. Eine Verspritzung
der Gußformenränder und -innenflächen durch abtropfendes flüssiges Metall ist ausgeschlossen, weil diese Tropfen durch den
Tisch aufgenommen werden. Damit sind die Bedingungen zur Erzielung schalenfreier Blöcke
in einer bisher nicht gekannten Weise erfüllt.
Die Gießtrichter werden zweckmäßig in an
sich bekannter Weise so ausgebildet, daß sie
an den Abläufen mit Überlaufbrücken versehen sind und hinsichtlich ihrer äußeren
Form das Abheben mittels Kranzange oder anderer Hebezeuge gestatten. Zu dem Zweck
empfiehlt es sich, ihren Seitenwänden nach außen Neigung zu geben, die gleichzeitig ein
leichtes Herausheben der vom Gießen zurückbleibenden Metallschalen gestattet. Bei geraden
Wänden können auch an der oberen Außenkante wulstförmige Ränder oder Vor-Sprünge
angebracht werden, um ein Abrutschen der Zange hintanzuhalten.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in
Fig. ι im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß, und in Fig. 3 in der Seitenansicht dargestellt.
p ist die vom Gießkran, Gießwagen oder der sonstigen Bewegungsvorrichtung getragene
Gießpfanne, g sind die Gußformen, die hier beispielsweise auf Wagen w ruhen, t ist der
Gießtisch, der die Gießtrichter f, beispielsweise drei Stück mit je zwei Ausläufen für sechs
Gußformen trägt. Der Tisch t ist auf den Schienen s fahrbar und wird mittels einer
Wasserdruckpresse c oder mittels einer durch Elektromotor o. dgl. antreibbaren, Verschiebe-Vorrichtung
oder durch sonstige mechanische Einrichtungen bewegt, wobei es gleichgültig
ist, ob der Antriebsmotor an dem Tisch oder auf ihm oder getrennt davon angeordnet ist.
Das Gießgeschäft wickelt sich mit dieser Vorrichtung in der denkbar kürzesten Zeit ab.
Für die Bedienung des Gießstandes ist nur ein einziger Arbeiter erforderlich, was nicht
nur für die Wirtschaftlichkeit, sondern auch für die Unfallmöglichkeit von erheblicher Bedeutung
ist.
Bei fahrbaren Gußformen ist es natürlich nicht unbedingt erforderlich, daß der Gießtisch
fahrbar ist, weil die Gußformen wie auch die Gießpfanne aus seinem Bereich entfernt werden
können. Es genügt dann, wenn der Tisch mittels Krans o. dgl. leicht abhebbar oder
gegen ein Ersatzstück auswechselbar ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Füllen von einzelnen oder in Reihen oder Gruppen aufgestellten
Gußformen mit einem zwischen Gießpfanne und Gußform eingeschalteten beweglichen Verteiler für das flüssige Metall,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler als ein mehrere Gießtrichter tragender,
alle mit dem Pfanneninhalt zu füllende Gußformen abdeckender und unabhängig go von der Gießpfanne beweglicher Gießtisch
ausgebildet ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei verfahrbaren Gußformen der Gießtisch mittels Krans leicht abhebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285469C true DE285469C (de) |
Family
ID=540857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285469D Active DE285469C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285469C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5409719A (en) * | 1991-12-18 | 1995-04-25 | Van Den Bergh Foods Co., Division Of Conopco, Inc. | Low-calorie filling compositions |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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