DE711998C - Vorrichtung zum Einfuellen eines bestimmten Glasgewichtes in eine Glaspressform - Google Patents
Vorrichtung zum Einfuellen eines bestimmten Glasgewichtes in eine GlaspressformInfo
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- DE711998C DE711998C DES134330D DES0134330D DE711998C DE 711998 C DE711998 C DE 711998C DE S134330 D DES134330 D DE S134330D DE S0134330 D DES0134330 D DE S0134330D DE 711998 C DE711998 C DE 711998C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
Description
- Vorrichtung zum Einfüllen eines bestimmten Glasgewichtes in eine Glaspreßform In Verbindung mit einer Vorrichtung zum Einfüllen von geschmolzenem Glas in Formen oder andere Gefäße, bei welcherdas ges#chmolzene Glas über eine Kipprinne wechselweise 4ern einen oder anderen von zwei Gefäßen zufließt, ist bereits die Anregung gegeben worden, den Kippvorgang selbsttätig in Abhängigkeit von der aus dem Hauptbehälter in der Zeiteinheit ausfließenden Glasmenge oder von dem Gewicht der gefüllteri Behälter zu bewirken, ohne daß aber eine praktische Ausführung dieser Anregung bekanntgeworden wäre. Bekannt ist eine Vorrichtung zum Einfüllen von geschmolzenem Glas in Formen, bei der eine Regelung des eingefüllten Glases nach der Raummenge stattfindet. Ebenso ist in der Metallgießerei beim Füllen von Formen und Gießpfannen die Verwendung von Regelvorrichtungen bekannt, welche, z. B. in Verbindung mit einer Waa,ge, nach Einlauf-en einer bestimmten Menge den zufließenden Metallstrorn unterbrechen. Die Verhältnisse und Vorrichtungen zum Schmelzen und Gießen von Metall sind aber nicht ohne weiteres auf das Gießen von Glas anwendbar.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einfüllen von geschmolzenem Glas in Glaspreßformen, die es ermöglicht, stets ein genau bestimmtes Glasgewicht in die Form zu bringen, wobei die größtmögliche Einfachheit des 'Meß- und Unterbreehunggvorganges erreicht ist.
- DieErfindungbestehtimwesentlichendarin, daß für die Preßforrn, in die man das geschmolzene Glas einlaufen läßt, an der Füll-
stelle- eine die Form tragende Waage vor- gesehen ist, wobei 'Mittel vorhanden sind, l# den zufließenden Glasstrom an einem stimmten Punkt oberhalb der Form al#zu#- schneiden, sohald die Waage anzeigt, 'd eine vorher bestimmte, aber noch nicht 516 vollständige Füllung in die Form gelangt ist,' Z, lb welche erst durch den vom Glasstrom abge- schnittenen Strang erhalten wird, und weiter 'Mittel vorhanden sind, um die Preß- form aus der Füll- in die Preßstellung und zurück zu bringen. In rler Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und. zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt einer Glas- formpresse mit der Preßform auf der Platt- form der Waage in der Beschickurigsstellung mid Abb. 2 einen ähnlichen Schnitt mit der Preßform unter dein Stempel im Augenblick des Preßvorganges. In dem -Maschinenrahinen io ist ein Druck- zylinder i i gelag t' gert, dessen Kolbenstangge 12 sich in Abb. i in seiner äußeren und in Abb. 2 in seiner inneren Lage befindet. Das freie Ende der Kolbenstangge ist bei 13 mit einem Gleittisch 14 verbunden. 15 ist eine Waage, deren Plattform auf der Oberseite nach oben -..-richtete Stifte 16 besitzt. Auf dem Tisch 1.4 befindet sich eine Tragplatte 21, welche an der Unterseite abwärts gerichtete Ansätze 20 aufweist, welche in Öffnungen 17 des Tisches i-t geführt sind und übereinstimmend mit den Stiften 16 liegen. Die Tragplatte 21 rl; ent zum Aufsetzen einer Preßform 18. Wenn flie Plattform der Waage sich in gesenkter ge befindet, ruht die Trag latte 21 auf dem Lag e#P Tisch i-1 auf. Wird der Schalthebel ig der Waage- so umgelegt, daß diese in Tätigkeit treten kann, so stoßen die Stifte 16 von unten gegen die Ansätze 2o der Tragplatte 21 und lieben diese mit der alsdann noch leeren Form 1,9 an, so daß die Trag latte 21, wie aus bp Abb. i ersichtlich, sich in einem gewissen Ab- stand über dein Tisch 14 befindet. Dabei blei- ben die Ansätze 20 der Plattform 21 in den Offnungen des Tisches 14. Das Laufgewicht wird auf dein Waagebalken entsprechend dem Gewicht eingestellt, welches sich in der Form befinden muß, um die Plattform der Waage züi senken. In der üblichen Weise wird die (las ge- schmolzene Glas enthaltende Gießpfanne 30 in Beschickungsstellung zur Preßform gebracht, worauf sie zwecks Ausgießens des Glases in die Forni gekippt wird, wobei sie sich in ,einem Abstand von etwa 30 cm über der Forin befindet. Hat die Form eine vorher bestimmte Glas1.gewichtsmenge aufgenommen, dann schlägt der Waagebalken aus, und die Plattforin senkt sich mit der beschickten Preß ' '(-,rm. Wird die Vorrichtung von Hand bedient, dann schneidet der Arbeiter, wenn er den Ausschlag des Waagebalkens feststellt. de'n Glasstrom durch und unterbricht den .w.eiteren Zufluß von Glas zur Form. Der ab- -,geschnittene Strang geschmolzenen Glases füllt die Form auf das vorbestimmte Gewicht auf. Die Schere 31 kann von bekannter Aus- führung sein und durch eine mechanische oder elektromechanische Vorrichtung, welche in Abhängigkeit von der Beweclun" des z5 el el Mechanismus der Waage gesteuert wird, be- tätilgt werden. Wenn die Form, in Abb. i dargestellt, beschickt worden ist, wird Druckmittel in den Zylinder i i eingelassen und dessen Kol- ben so umgesteuert, daß die Kolbenstange 12 sich in den Zylinder hineinbeweigt. Diese nimmt dabei den Tisch i-1 in eine auf dein iNfaschinenrahmen genau festgelegte Lage mit. in welcher sich die beschickte Form gleich- mittig mit dem Preßsternp.-1 22 befindet. Als- dann läßt man den Preßstempel 22 nieder- gehen, der dabei i - n die Form tritt und das Glas zum Teil in den Zwischenraum zwischen den Wänden der Form und des Stempels ,drückt, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist. Fast unmittelbar darauf wird der Stempel 22 wieder hochgehoben und der Tisch mit der Form in die in Abb. i gezeigte Lage zurück- t' el gebracht. Das geschmolzene Glas hat sich inzwischen so stark abgekühlt, daß es fest ,geworden ist. Die Form wird dann von der Tragplatte2i abgenommen und darauf oder später das geformte Stück aus der Form ent- fernt. Es wird dann auf die Tragplatte eine leere Form in Beschickungsstellung gebracht, worauf die beschriebenen Vorgän 'ge des Be- schickens, Schneidens, Überführens in die Presse und das Pressen sich wiederholen können. Die Tragplatte2i kann mit Löchern zum Einsetzen von Anschlägen versehen sein, welche zur Sicherung der richtigen Einstel- lung der Form auf der Tragplatte dienen. Anstatt den Tisch 14 hin und her zu bewe- , -e n, kann man denselben auch feststehend unter dem Preßstempel anbringen, Auch in diesem Fall wird der Tisch zur Führung der Ansätze 2o der Tragplatte 2 1 mit ÜffilUn,-eil versehen, und die Plattform der Waage wird unmittelbar unterhalb des Tisches in Cber- einstimmung mit der Tragplatte angeordnet. Alle oder mehrere der verschiedenen Einzelvorrichtungen (Beschickungsbehälter, Schneidvorrichtung, Tischantrieb, Preß- stempelantrieb) können durch mechanische oder elektromechanische Mittel in gewünsch- ter Weise gesteuert werden. Zweckmäßig er- folgt die Steuerung in Abhängigkeit von der Waage derart, #dag die Waage, beispielsweise
Claims (2)
- PATE-NT ANS PRil CIII: -. i. Vorrichtung zum Einfüllen eines bestimmten Glasgewichtes in eine Glaspreßform, dadurch gekennzeichnet, daß für die Preßform (18), in die man das geschmolzene Glas einlaufen läßt,ander Füllstelle eine die Form tragende Waage (i5# vorgesehen ist, wobei Mittel QI) vorhanden sind, den zufließenden Glasstrom an einem bestimmten Punkt oberhalb der Form abzuschneiden, sobald die, Waage (15) anzeigt, daß eine vorher bestimmte, aber noch nicht die vollständige Füllung in die Form gelangt ist, welche erst durch den vom Glasstrom abgeschnittenen Strang erhalten wird, und weiter Mittel (14, i-->, i i) vorhanden sind, um die Preßform (18) aus der Füll- in die Preßstellung und zurück zu bringen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß im Rahmen (10) einer Glasfürmpresse in einer unterhalb des Preßstempels (2-9) befindlichen Ebene ein Tisch (14), auf diesem eine zur Aufnahme der Preßform (18) dienende Tragplatte (2,1) und unterhalb desselben die Plattform einer Waage (15) vorgesehen sind, welche beim Hochgehen in kraftschlüssige Verbindung mit der Tragplatte tritt und sie, mit der auf ihr befindlichen Preßform vorn Tisch abhebt, dagegen beim Niedergehen die Tragplatte mit beschickter Form sich auf den Tisch auflegen läßt, wobei der Presse eine Schneidvorrichtung (Schere 31) zugeordnet ist, die zum Abschneidendesder Form aus einem an der Beschickungsstelle befindlichen oder an diese gebrachten Behälters (z. B. 30) zulaufenden Glasstromes zum gewünschten Zeitpunkt #dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Tragplatte (-,>i) mit nach unten gerichteten, in Öffnungen (17) des Tisches (14) senkrecht geführten Ansätzen (2o) und die Plattform der Waage (15) mit entsprechenden, nach oben gerichteten Stiften (16) versehen ist, die bei gesenkter Plattform einen gewissen Abstand von den Ansätzen (2o) haben, bei hochgehender Plattform die Ansätze aber von unten angreifen und durch sie die Tragplatte vom Tisch abheben. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (14) fest im Maschinenrahinen (io) angebracht ist und die Tragplatte (21) so ' wie die Plattform der Waage (15) gleichrnittig mit dem Preßstempel (22) liegen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Beschickungsstelle für die Form (18) nebst Schneidvorrichtung (Schere 3 1) und Waage (15) neben dem Preßstempel (22) der Tisch (14) in Führungen des Maschinenrahmens (io) geradlinig hin und her bewegbar ist, derart, daß die von ihm mitgenommene Formentragplatte (:21) wechselweise über die Waagenplattform und unter die Schneidvorrichtung einerseits und unter den Preßstempel anderseits gebracht werden kann. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder mehrere der verschiedenen Einzelvorrichtungen (Beschickungsbehälter, Schneidvorrichtung, Tischantrieb, Preßstempelantrieb) durch mechanische oder elektromechanische Verbindungen derart in Ab- hängigkeit von der Waage gestellt sind, daß die Waage, beispielsweise der Ausschlag des Waage#balkens bei bestimmter Füllung der Form, die von Aden Einzelvorrichtungen auszuführenden Vorgänge zu den richtigen Zeitpunkten und in der richtigen Reihenfolge selbsttätig einleitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU711998X | 1937-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE711998C true DE711998C (de) | 1941-10-13 |
Family
ID=3754169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES134330D Expired DE711998C (de) | 1937-10-26 | 1938-10-26 | Vorrichtung zum Einfuellen eines bestimmten Glasgewichtes in eine Glaspressform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE711998C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1013617A2 (de) * | 1998-12-24 | 2000-06-28 | Lindner W. Maschinen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasartikeln |
-
1938
- 1938-10-26 DE DES134330D patent/DE711998C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1013617A2 (de) * | 1998-12-24 | 2000-06-28 | Lindner W. Maschinen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasartikeln |
EP1013617A3 (de) * | 1998-12-24 | 2001-01-03 | Lindner W. Maschinen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasartikeln |
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