DE248928C - - Google Patents

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DE248928C
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metal
spoon
pressure chamber
compressed air
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/02Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
    • B22D17/06Air injection machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
248928 KLASSE 31 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Gießvorrichtungen, bei denen das flüssige Metall mittels Druckluft in die Gießform getrieben wird. Zu diesem Zwecke ist über der Form eine mit letzterer durch den Eingußtrichter verbundene Druckkammer angeordnet, welche das Metall zunächst aufnimmt. Aus der Druckkammer wird das Metall, gleichzeitig seiner Schwerkraft folgend, mittels der Druckluft in die
ίο Form gepreßt.
Bisher nahm die Druckkammer das flüssige Metall unmittelbar auf, was mit dem Übelstand außerordentlich großer Unbequemlichkeiten in der Handhabung für Massenherstel- lung sehr ungünstiger Formen usw. verbunden ist. Im Gegensatz hierzu nimmt die neue Gießvorrichtung das Metall zunächst mittelbar auf, indem oberhalb der Druckkammer ein besonderer Raum vorgesehen ist, in welchen man den die für einen Abguß benötigte Metallmenge enthaltenden drehbaren Gießlöffel einstellt, worauf man die Form schließt, um nun durch Drehen des Gießlöffels um 180 ° das Metall in die Druckkammer zu bringen und den Guß zu vollziehen. Hierbei können alle Räume in der gleichen Ebene geteilt sein, und es ergibt sich eine äußerst einfache Handhabung, welche die rascheste Herstellung tadelloser Abgüsse wirksam unterstützt.
Man hat zwar bereits Gießvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen in die Druckkammer ein Tiegel mit der für einen Abguß nötigen Metallmenge eingestellt werden soll, um das Metall aus dem Tiegel nach oben in eine darüberliegende Form zu drücken. Nach diesem Vorschlag muß aber das Metall durch die Druckluft seiner Schwerkraft entgegen bewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht bei geschlossener Form.
Fig. 2 ist ein Teilschnitt hierdurch.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung bei geöffneter Form.
Fig. 4 ist ein Grundriß.
Fig. 5 bis 7 sind Einzelheiten.
An einer Grundplatte α mit Lagern a1 ist eine Formtragplatte b drehbar befestigt. Durch Führungsstangen b1 (Fig. 4), eine Querstange c1 und einen verstellbaren Ständer c kann die Neigung der Platte b und damit der Form geregelt werden. Auf den Stangen b1 sitzt parallel zur ersten verschiebbar eine zweite Formtragplatte δ2. Die Teile d, d1 der Form lassen sich also auseinanderbewegen, um das fertige Gußstück daraus zu entfernen.
An der zweiteiligen Form d, d1 sitzen die Teile e, e1 eines Kopfes, welche einen Raum f bilden und sich zusammen mit den Hälften der Form ebenfalls auseinanderbewegen lassen.
An Augen i der Platte b2 ist ein Bügel j befestigt, mittels dessen man die Platte auf den Stangen b1 durch einen Hebel k hin und her bewegen kann, welcher drehbar auf der Stange c1 befestigt und mit seinem kurzen Ende an dem Bügel j angelenkt ist. Zum Festklammern der Kopfteile e, e1 kann z. B.

Claims (4)

eine Schraubzwinge I dienen, welche mit dem einen Ende etwa am Kopfstück e1 drehbar befestigt ist und am anderen Ende eine Schraube I1 besitzt, mittels deren die Teile e, e1 zusammengepreßt werden. Jeder der Formteile d, d1 kann mit einer Auswerfvorrichtung versehen sein, von der in der Zeichnung als Beispiel eine Ausführungsart bei m angedeutet ist. ίο Zum Raum f führt eine Luftzuleitung g mit einem Ventil g1 mit oder ohne Blasdüse. Der Raum f ist mit einer Lagerstelle h versehen, welche sich öffnet, wenn sich die ganze Kammer öffnet, und in dieser Lagerstelle wird der Stiel des Gießlöffels untergebracht. Das Lager sitzt unterhalb des Lufteinlasses g an einer Seite des Kopfes, so daß der Gießlöffel unmittelbar unter dem Lufteinlaß seinen Platz findet. Die Luftzuführung g ist mit dem festen Teil e der Form verbunden, und es kann daran ein biegsames Rohr angeschlossen sein, um dem Kopf je nach dem Winkel, in welchem die Form steht, eine gewisse Bewegung zu gestatten. Der Raum f ist vorzugsweise hohlkugelförmig, um die Abmessungen möglichst klein zu halten, die Drehung des Gießlöffels zu gestatten und insbesondere den Luftstrom möglichst gleichmäßig nach unten wirken zu lassen, damit die Preßluft nicht in Form eines Strahles auf das geschmolzene Metall wirkt. Der . Raum f steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Inneren der Form, und zwar durch die Druckkammer 0 und den Eingußtrichter n, welche so gestaltet sind, daß die Weite jedes der Räume f, ο, η von oben nach unten enger ist. Die Druckkammer 0 kann gerade genügend Metall aufnehmen, um damit die Form anzufüllen, und ist zugleich groß genug, um den ganzen Inhalt des Löffels aufzunehmen, welcher ebenfalls gerade die für einen Abguß erforderliche Metallmenge faßt. Gemäß Fig. 5 kann man das Innere der Form mit · einem Kanal p umgeben, welcher durch einen Kanal ft1 mit einem Saugbehälter oder einer Pumpe verbunden ist. Von dem Ringkanal p führen eine Anzahl enger Kanäle />2 zum Inneren der Form, durch welche vor dem Abguß die Luft aus der Form und der Druckkammer in bekannter Weise abgesaugt werden kann. Der Löffel q dient nach dem Ausgießen, also in seiner umgestülpten Lage, gleichzeitig als Verteiler für die Druckluft. Die Erfindung bevorzugt einen Metallöffel, dessen Höhlung mit einem Überzug r aus Graphit oder Schamotte oder beiden Bestandteilen versehen ist. Wenn die Druckluft in den Raum f tritt, so wird sie gegen dessen Seiten abgelenkt, verteilt sich also gleichmäßig und drückt gleichmäßig auf das Metall der Druckkammer o. Der Löffel q hat einen Handgriff q1 mit ringsum gehendem Schulteransatz q2, welcher sich gegen die Lagerfläche der Bohrung h legt. Man bringt die für den Abguß nötige Menge Metall in den Löffel, mit diesem in den Raum f. Die Form wird dann geschlossen und so gesperrt, daß sie dem innerhalb auftretenden Druck widersteht. Der Löffel wird herumgedreht, und das Metall fließt aus, und zwar aus dem Löffel in die Druckkammer und deji^ Einguß, wo es sich sammelt. Diese aügesetztenVerbindungsraume zwischen dem Lorfelraum f und der Form verzögern für einen Augenblick den Abfluß des Metalls durch die Schwerkraft in die Form, und es wird nun Druckluft oder ein sonstiges unter Druck stehendes Mittel in die Kammer eingelassen. Der Druck wirkt also mit der Schwerkraft des Metalls in derselben Richtung nach der Form hin, und das Metall selbst bildet den Abschluß zwischen Druckluft und Form. Das Druckmittel wird also von dem in die Form eintretenden Metall im wesentlichen ferngehalten, das Metall wird zusammengepreßt, bevor es in das Innere der Form gelangt, und auch beim Eintritt in die Form und in der letzteren wird es gepreßt. Ein Aufrühren des Metalls mit dem Nachteil blasiger Abgüsse findet nicht statt; das unter Überdruck stehende treibende Mittel hat eine ausschließlich günstige Wirkung, indem es die Beförderung des Metalls zur Form und seine Pressung darin beschleunigt. Die Herstellung des Gußstückes erfolgt sehr rasch, praktisch fast augenblicklich, und man kann es sehr bald auswerfen, wobei nur in der Druckkammer ο und dem Eingußtrichter η eine kleine Menge Metall zurückbleibt. Die Wirkung des.Druckes ist so rasch und günstig, daß nur ein kleiner Angußrest am Gußstück zurückbleibt, welcher sich: leicht entfernen läßt. Pate ν t-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Gießen von Metallgegenständen unter Druckluft, die eine für einen Abguß abgemessene, in eine über der Form no befindliche Druckkammer gebrachte Metallmenge in die Form treibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall durch einen Gießlöffel in die Gießvorrichtung eingestellt und nach deren Schließen in die Druckkammer ausgegossen wird, so daß es durch sein Gewicht der Form zufließen und durch die in den Oberraum geleitete Druckluft in die Form eingepreßt werden kann. ·
2. Ausführungsform der Vorrichtung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Druckkammer ein Hohlraum zur Aufnahme des drehbaren Gießlöffels liegt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Oberraum zur Aufnahme des Gießlöffels die Druckluftquelle so angeschlossen ist, daß die eingeführte Druckluft den umgestülpten Löffel umspült und hierdurch gleichmäßig über die Metalloberfläche verteilt wird.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberraum zur Aufnahme des Gießlöffels ebenso geteilt ist wie die in bekannter Weise geteilte Form, so daß er sich mit dieser Form zusammen öffnet und schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE248928C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10618833B2 (en) 2015-12-18 2020-04-14 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of a synthetic quartz glass grain
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US10730780B2 (en) 2015-12-18 2020-08-04 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of a quartz glass body in a multi-chamber oven
US11053152B2 (en) 2015-12-18 2021-07-06 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Spray granulation of silicon dioxide in the preparation of quartz glass
US11236002B2 (en) 2015-12-18 2022-02-01 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of an opaque quartz glass body
US11299417B2 (en) 2015-12-18 2022-04-12 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of a quartz glass body in a melting crucible of refractory metal
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US11492285B2 (en) 2015-12-18 2022-11-08 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of quartz glass bodies from silicon dioxide granulate
US11492282B2 (en) 2015-12-18 2022-11-08 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of quartz glass bodies with dew point monitoring in the melting oven
US11952303B2 (en) 2015-12-18 2024-04-09 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Increase in silicon content in the preparation of quartz glass

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US11708290B2 (en) 2015-12-18 2023-07-25 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Preparation of a quartz glass body in a multi-chamber oven
US11952303B2 (en) 2015-12-18 2024-04-09 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Increase in silicon content in the preparation of quartz glass

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