DE971831C - Verfahren und Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen Formen - Google Patents
Verfahren und Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen FormenInfo
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- DE971831C DE971831C DEP52264A DEP0052264A DE971831C DE 971831 C DE971831 C DE 971831C DE P52264 A DEP52264 A DE P52264A DE P0052264 A DEP0052264 A DE P0052264A DE 971831 C DE971831 C DE 971831C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C17/00—Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
- B22C17/08—Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
- B22C17/10—Turning-over pattern plate and flask only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen
Gießformen, wie diese in Eisen-, Stahl- und Metallgießereien gebraucht werden. Solche Maschinen
sind an sich bekannt, und zwar solche, die mit Abschlagkasten arbeiten, als auch solche, bei
denen die gepreßten Formen durch die Maschine selbst ausgestoßen werden. Die Formmaschinen,
die die Formen ausstoßen, sind natürlich denen
ίο überlegen, die mit Abschlagkasten arbeiten.
Ferner sind Formmaschinen bekannt, bei denen ohne das sogenannte Wendeverfahren gearbeitet
wird, indem auf den mit Formsand gefüllten Unterkasten die mit den Modellstücken besetzte
Formplatte eingepreßt wird und weiter auf die Formplatte ein Oberkasten aufgesetzt wird, der
hierauf mit Formsand gefüllt wird. Dieses Verfahren ist aber nur dann durchführbar, wenn es
sich um verhältnismäßig flache, regelmäßig ebene oder nur leicht gekrümmte Gußstücke handelt. Sowie
die Gußstücke stark gekrümmte Flächen mit verhältnismäßig starken Vertiefungen aufweisen,
werden bei dem oben beschriebenen Verfahren die Formen unregelmäßig gepreßt, d. h., die erhöhten
Flächen werden stärker gepreßt als die mehr oder weniger tiefer liegenden Flächen der Formen. Dieser
Umstand macht sich naturgemäß beim Gießen solcher Formen ungünstig bemerkbar.
Man hat daher für solche komplizierte Gußstücke ein neues Verfahren, nämlich das sogenannte
Wendeverfahren, entwickelt. Dieses besteht im wesentlichen darin, daß zuerst der Oberkasten auf
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den Maschinentisch von Hand aufgesetzt werden muß, worauf die Modellplatte ebenfalls von Hand
auf den Oberkasten abgelegt wird. Dann wird der Unterkasten von Hand auf die Oberseite der
Modellplatte aufgesetzt, mit Sand gefüllt, der Rost eingesetzt und das Ganze miteinander verklammert.
Hierauf wird das Ganze angehoben und um i8o° gedreht, so daß der Unterkasten nach
oben zu stehen kommt. Hierauf wird das Ganze
ίο wieder abgesenkt und der Oberkasten mit Sand
gefüllt, worauf das Pressen und Ausstoßen der Formen in üblicher Weise vonstatten gehen kann.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Maschinen sind ganz auf dieses Verfahren abgestellt
und weichen daher von den bekannten Formmaschinen, die ohne Wendeverfahren arbeiten,
ganz wesentlich ab.
Die oben beschriebenen beiden Verfahren sind bisher nur jeweils für sich durchführbar, d. h., man
brauchte bisher für jedes Verfahren eine besondere Maschine. . .
Demgegenüber wird vorgeschlagen, die Formen je nach ihrer Gestalt entweder nach dem Wendeverfahren
oder ohne Wendeverfahren in ein und derselben Maschine zu pressen und die fertiggepreßten Formen durch die Maschine auszustoßen.
Die Vorteile, die durch dieses Verfahren erreicht werden, sind mannigfacher Natur. Die wesentlichsten
Vorteile bestehen darin, daß an Stelle zweier Formmaschinen nur eine einzige benötigt
wird, ferner daß die Handarbeit, hervorgerufen durch das Hin- und Hertragen der an sich schweren
Formkästen, auf ein Minimum beschränkt wird und daß schließlich durch das Ausstoßen der Formen
durch die Maschine selbst gegenüber den üblichen Abschlagkasten eine Erhöhung der Betriebssicherheit
gewährleistet ist. Es wird also durch die Erfindung eine wesentliche Vereinfachung
der Verfahren und der Maschineneinrichtung und hieraus folgend eine wesentliche Ersparnis
an Anschaffungs- und Betriebskosten erreicht.
Bei Anwendung des Wendeverfahrens wird der untere Formkasten auf eine beiderseits mit
Modellstücken besetztbare Wendeplatte aufgesetzt, diese in die Maschine eingeschwenkt und mit
Formsand gefüllt. Sodann wird der Rost eingesetzt, alle Teile miteinander verbunden, worauf
die Wendeplatte mit dem aufgesetzten Formkasten um i8o° um eine waagerechte Achse geschwenkt
wird. Beim Arbeiten ohne Wendeverfähren wird in den in der Maschine befindlichen unteren
Formkasten der Rost eingesetzt, mit Formsand gefüllt und hierauf die beiderseits mit Modellstücken
besetzte Wendeplatte eingeschwenkt. Hierauf wird der obere Formkasten auf die eingeschwenkte
Wendeplatte abgelassen und mit Formsand gefüllt. Nach erfolgtem Pressen der beiden Formkästen werden die Formkästen abgesenkt,
miteinander und mit der Presse verbunden, worauf die fertigen Formen durch eine besondere PreBplatte aus den Formkasten in einen
Gang ausgestoßen werden. Die Formmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus folgenden
wesentlichen Teilen: aus einer mit einer waagerecht schwenkbaren Gegendruckplatte zusammenarbeitenden
Druckpresse, einer waagerecht und lotrecht schwenkbaren Wendeplatte und zwei lotrecht verschiebbaren und waagerecht schwenkbaren
Tragarmen für den oberen Formkasten.
Die beiderseits mit Modellstücken besetztbare Wendeplatte ist zweckmäßigerweise in einem
U-förmigen Rahmen gelagert, der um eine Säule waagerecht schwenkbar ist.
Die Wendeplatte selbst ist in dem U-förmigen Rahmen um eine waagerechte Achse schwenkbar,
und zwar mit ihrem Lagerzapfen in oben offenen Lagern derart gelagert, daß sie aus diesen Lagern
ohne weiteres aushebbar und in diese absenkbar ist. Die Lagerzapfen der Wendeplatte verlaufen
exzentrisch zur Symmetrieebene der Platte, wodurch erreicht wird, daß die Platte, gleichgültig in
welcher Stellung sie sich befindet, mit ihren Lagerpratzen kippsicher auf dem U-förmigen Rahmen
abgestützt ist.
Ferner weist die Wendeplatte mit Nasen versehene Bauglieder auf, in die am unteren Formkasten
drehbar angelenkte Bügel eingreifen. Diese einfache Bauweise ermöglicht eine schnelle und go
betriebssichere Verbindung der Wendeplatte, des Formkastens und des eingesetzten Rostes miteinander,
wobei sich diese Verbindung nach erfolgter Pressung selbsttätig löst.
Der obere Formkasten ist auf zwei Tragarmen gelagert, die sowohl der Höhe nach verstellbar
als auch waagerecht schwenkbar sind. Die lotrechte Verstellung der Tragarme erfolgt zweckmäßigerweise
maschinell durch einen Preßzylinder, während das waagerechte Schwenken auch gegebenenfalls
von Hand, mechanisch oder mit Druckkolben erfolgen kann.
Je nach der Stellung der Tragarme sitzt der obere Formkasten auf ihnen auf oder ist frei von
ihnen beweglich.
Die untere Druckplatte, die auch zum Ausstoßen der Formen aus den Formkästen dient, wird nach
erfolgtem Pressen der Formen durch einen besonderen Druckzylinder in einer Anpreßstellung gegen
die Formen gehalten und verhindert so ein vorzeitiges Lösen der Form aus dem Formkasten.
In der Zeichnung ist die Formmaschine in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine mit aufgesetztem Unterkasten auf der Wendeplatte,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 3 eine Hinteransicht der Maschine,
Abb. 4 eine Vorderansicht mit zusammengesetzten Formkästen und Abb. s eine Draufsicht auf die Maschine;
Abb. 6 zeigt die Verklammerung von Wendeplatte, Rost und Formkasten im einzelnen.
Die Formmaschine besteht üblicherweise aus dem Unterbau 1, der die Druckzylinder 2 mit den
Kolben 3 für die Traverse 4 enthält, auf der der
untere Formkasten 5 aufsitzt. Hinter der Presse ist ein Ständer 6 angeordnet, an dessen oberem
Ende der Preßholm 7 mit der Gegendruckplatte 8 waagerecht schwenkbar gelagert ist. Seitlich der
Presse ist eine Säule 9 vorgesehen, um die ein U-förmiger Rahmen 10 waagerecht schwenkbar ist.
In dem U-förmigen Rahmen 10 ist eine Wendeplatte 11 in Lagern 12 in lotrechter Ebene schwenkbar
gelagert. Die Lager 12 sind nach oben offen, so daß die Platte 10 aus den Lagern 12 ohne weiteres
herausgehoben werden kann. Die Lagerzapfen der Wendeplatte 11 verlaufen exzentrisch zur
Symmetrieachse der Platte, wodurch die mit Lagerpratzen 13 versehene Wendeplatte in jeder
Stellung gegen den U-förmigen Rahmen 10 kippsicher abgestützt ist.
An den Ständer 6 sind der Höhe nach verstellbar und in waagerechter Ebene verschwenkbar zwei
Tragarme 14 angeordnet. Die Verstellung dieser Tragarme 14 der Höhe nach erfolgt durch einen
Preßzylinder 15, der durch einen Fußhebel 16 betätigt
wird. Die Tragarme 14 sind ferner von Hand oder mechanisch oder mit Druckkolben waagerecht
schwenkbar und weisen Lagerflächen 17 auf, auf die der obere Formkasten 18 abgestützt werden
kann.
Ferner ist noch ein Zylinder 19 vorhanden, in dem ein die Druckplatte 4 unterstützender Kolben
20 gleitet. Ein Handhebel 21 betätigt die Zylinder 2, 3, 19 und den Kolben 20. Der untere Formkasten
5 ist nach unten durch einen Rost 22 abschließbar, der durch am Formkasten S angelenkte
Bügel 23 gehalten wird. Die Verbindung des Formkastens S mit der Wendeplatte 11 erfolgt
durch dieselben Bügel 23, die in eine Nase 25 eines mit der Wendeplatte 11 verbundenen Bauteiles
24 eingreifen.
Die Wirkungsweise der Formmaschine und die dabei anwendbaren Verfahren sind folgende:
Der an der Säule 9 schwenkbar gelagerte, U-förmige Rahmen 10 ist mitsamt der umdrehbaren
Wendeplatte 11 aus dem Bereich der Presse herausgeschwenkt.
Auf die Ober- und Unterseite der Wendeplatte 11 werden die Modellstücke für den
Ober- und Unterkasten 5, 18 aufgebracht, worauf die Wendeplatte 11 um i8o° so geschwenkt wird,
daß ihre Unterseite nach oben zeigt. Hiernach wird der untere Formkasten 5, der auf der Traverse
4 abgestellt war oder sich vollkommen außerhalb der Maschine befand, auf die Wendeplatte
11 aufgesetzt. Hierauf wird der U-förmige Rahmen 10 mit Wendeplatte 11 und aufgesetztem
Unterkasten 5 in die Presse eingeschwenkt und der Unterkasten 5 mit Formsand gefüllt. Anschließend
wird der Rost 22 in den Formkasten 5 eingesetzt, und alle Teile werden miteinander verbunden.
Die Wendeplatte 11 wird sodann um i8o°
geschwenkt, daß der untere Formkasten 5 nach unten hängt.
Hierauf wird durch die Betätigung des Fußhebels 16 der obere Formkasten 18, der auf den
eingeschwenkten Tragarmen 14 aufliegt, zusammen mit letzteren so lange abgesenkt, bis der obere
Formkasten 18 auf der Wendeplatte 11 aufsitzt.
Die Tragarme werden hierauf ausgeschwenkt, so daß der obere Formkasten von ihnen frei ist. Beim
nachfolgenden Loslassen des Fußhebels 16 gehen die Tragarme 14 selbsttätig nach oben in ihre
obere Normalstellung zurück. Nunmehr wird der obere Formkasten 18 mit Formsand gefüllt und
der Preßholm 7 mit der Gegendruckplatte 8 in die Presse eingeschwenkt. Bei nunmehriger Betätigung
des Steuerhebels 21 erhalten die Preßzylinder 2 Druck, und deren Kolben 3 heben den unteren
Formkasten 5, die Wendeplatte 11 und den oberen Formkasten 18 an und pressen diese gegen die
GegendruckplatteS, wodurch die Formen gepreßt werden. Beim Anheben werden die Lagerzapfen
der Wendeplatte 11 aus den oben offenen Lagern 12 am U-förmigen Rahmen 10 herausgehoben und
von diesem frei.
Nach erfolgter Pressung werden die Tragarme 14 wieder eingeschwenkt. Wird nunmehr der
Steuerhebel 21 auf »Auspuff« geschaltet, so senken sich die Formkästen 5, 18 ab, wobei der obere
Formkasten 18 auf die Tragarme 14 abgesetzt wird. Bei diesem Absenken setzt sich auch die
Wendeplatte 11 in die oben offenen Lager 12 am
U-förmigen Rahmen 10 ab, während der untere Kasten 5 in seine unterste Stellung absinkt. Nunmehr
wird der U-förmige Rahmen 10 mit der auf ihr abgesetzten Wendeplatte 11 aus der Presse
herausgeschwenkt. Hierauf wird der Fußhebel 16 betätigt; der Oberkasten 18 senkt sich so lange ab,
bis er auf dem Unterkasten 5 aufsitzt. Beide Kästen 5 und 18 werden nunmehr mittels einfacher
Verbindungsmittel miteinander und mit der Presse verbunden.
Beim Preßvorgang ist der Rost 22 in den unteren Formkasten 5 um ein geringes Maß eingedruckt
worden. Hierdurch lösen sich die Bügel 23 selbsttätig und geben den Rost 22 und den
Formkasten 5 frei. Durch das Eindrücken des Rostes 22 in den Unterkasten 5 entsteht ein
Zwischenraum, sobald die Traverse 4 in ihre unterste Stellung abgesunken ist. Das Formpaket
würde nunmehr frei in der Luft hängen, was zu Beschädigungen der Form durch Ausbrechen von
Teilstücken führen könnte. Um dies zu verhindern, ist der Kolben 19, 20 vorgesehen, bei dessen Be- no
tätigung die Druckplatte 4' bis dicht unter das Formpaket ansteigt und dieses unterstützt. Hierzu
bedarf es nur geringer Druckkräfte.
Wird nunmehr der Steuerhebel 21 eingeschaltet, so werden die in den Kästen 5, 18 enthaltenen
Formpakete durch die Druckplatte 4' in einem Gang herausgedrückt und können bequem an
ihren Bestimmungsort transportiert werden.
Hierauf wird die Verbindung der Formkästen 5, 18 untereinander und die mit der Presse gelöst.
Durch Loslassen des Fußhebels 16 gehen die Tragarme 14 mit dem darauf sitzenden Oberkasten 18
selbsttätig in ihre obere Normalstellung zurück, und beim Einschalten des Steuerhebels 21 auf
»Auspuff« senkt sich auch die Druckplatte 4' in ihre unterste Stellung ab.
Hierauf kann der Preß Vorgang von neuem beginnen.
Mit der Maschine kann man aber auch ohne das Wendeverfahren arbeiten, wenn es sich um
verhältnismäßig dünnwandige und nahezu oder vollständig flache Gußteile handelt.
In diesem Falle wird in den auf der Traverse 4 sitzenden, unteren Formkasten 5 der Rost 22 eingesetzt
und der Kasten mit Formsand gefüllt.
Sodann wird die schon vorher beiderseits mit Modellstücken besetzte Wendeplatte 11 in die
Presse eingeschwenkt. Nach erfolgtem Absenken des Oberkastens r8 auf die Wendeplatte 11 wird
der Oberkasten 18 mit Formsand gefüllt, die Tragarme 14 werden ausgeschwenkt und in ihre obere
Ausgangsstellung gebracht. Nach erfolgtem Einschwenken der Gegendruckplatte 8 in die Presse
kann, wie oben beschrieben, gepreßt werden. Das Ausstoßen der fertiggepreßten Formen erfolgt in
derselben Weise wie bei dem Wendeverfahren.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen von kastenlosen Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen
je nach ihrer Gestalt nach dem Wendeverfahren oder ohne Wendeverfahren in ein und derselben Maschine geformt und gepreßt
werden und die fertiggepreßten Formen durch die Maschine in bekannter Weise in einem
Arbeitsgang aus den Formkästen ausgestoßen werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Wendeverfahren der untere Formkasten auf eine aus der Maschine ausgeschwenkte, beiderseits mit Modellstücken
besetzte Wendeplatte mit ihrer Unterseite nach oben aufgesetzt, in die Maschine eingeschwenkt,
mit Formsand gefüllt und der Rost eingesetzt wird, worauf die Wendeplatte samt dem gefüllten Unterkasten innerhalb der
Maschine in lotrechter Ebene um i8o° geschwenkt und auf die Oberseite der Modellplatte
der Oberkasten abgesetzt und mit Sand gefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Arbeiten ohne Wendeverfahren in bekannter Weise der in der Maschine befindliche Unterkasten nach dem
Einsetzen des Rostes mit Sand gefüllt, die Modellplatte in die Maschine eingeschwenkt,
der Oberkasten darauf abgesenkt und mit Sand gefüllt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem
Pressen der Formen und ausgeschwenkter Modellplatte der Oberkasten in bekannter
Weise auf den Unterkasten abgesetzt wird und die Formen in einem Arbeitsgang ausgestoßen
werden.
5. Formmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine mit einer waagerecht verschwenkbaren Gegendruckplatte (8) zusammenarbeitende
Druckpresse (2, 3), eine in lotrechter und waagerechter Ebene verschwenkbare Wendeplatte (11) und zwei lotrecht
verschiebbare und waagerecht verschwenkbare Tragarme (14) für den oberen Formkasten
(18).
6. Formmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits mit Modellstücken
besetzbare Wendeplatte (11) in einem U-förmigen Rahmen (10) gelagert ist, der um
eine Säule (9) waagerecht schwenkbar ist.
7. Formmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte (11) in
dem U-förmigen Rahmen (10) lotrecht schwenkbar ist.
8. Formmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen der
Wendeplatte (11) exzentrisch zur Symmetrieachse der Platte verlaufen.
9. Formmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte (11) in
oben offenen Lagern (12) gelagert ist und Lagerpratzen (13) aufweist, die sich gegen den
U-förmigen Rahmen (10) abstützen.
10. Formmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte (11) aus
ihren Lagern (12) aushebbar und in diese absenkbar ist.
11. Formmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wendeplatte (11) mit Nasen (25) versehene Bauglieder (24) aufweist,
in die am unteren Formkasten (5) drehbar angelenkte Bügel (23) eingreifen.
12. Formmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Formkasten (18) mittels der Tragarme (14) in lotrechter Ebene
verschiebbar ist.
13. Formmaschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die den oberen Formkasten (18) tragenden Tragarme (14)
durch einen mittels eines Fußhebels (16) gesteuerten Druckzylinder (15) der Höhe nach
verstellbar sind.
14. Formmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Formkasten (18) durch seitliches Ein- oder Ausschwenken
der Tragarme (14) auf diese gelagert werden kann oder frei von ihnen wird.
15. Formmaschine nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Druckplatte (4') nach erfolgtem Pressen durch einen Preßzylinder
(19, 20) in ihrer Anpreßstellung gegen die Form gehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 392 814.
Deutsche Patentschrift Nr. 392 814.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 762/29 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52264A DE971831C (de) | 1949-08-18 | 1949-08-18 | Verfahren und Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen Formen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEP52264A DE971831C (de) | 1949-08-18 | 1949-08-18 | Verfahren und Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen Formen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971831C true DE971831C (de) | 1959-04-02 |
Family
ID=7385646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52264A Expired DE971831C (de) | 1949-08-18 | 1949-08-18 | Verfahren und Formmaschine zum Herstellen von kastenlosen Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971831C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1241047B (de) * | 1957-07-18 | 1967-05-24 | Osborn Mfg Co | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Giessformen |
DE1265348B (de) * | 1963-04-29 | 1968-04-04 | Pettibone Mulliken Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kastenlosen Giessformen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE392814C (de) * | 1924-03-25 | Willy Boenigk | Formmaschine zur Herstellung kastenloser Formen |
-
1949
- 1949-08-18 DE DEP52264A patent/DE971831C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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