DE3807163A1 - Druckgussverfahren und druckgussvorrichtung mit horizontal schliessbarem formwerkzeug und vertikaler einspritzung - Google Patents

Druckgussverfahren und druckgussvorrichtung mit horizontal schliessbarem formwerkzeug und vertikaler einspritzung

Info

Publication number
DE3807163A1
DE3807163A1 DE3807163A DE3807163A DE3807163A1 DE 3807163 A1 DE3807163 A1 DE 3807163A1 DE 3807163 A DE3807163 A DE 3807163A DE 3807163 A DE3807163 A DE 3807163A DE 3807163 A1 DE3807163 A1 DE 3807163A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
mold
product
cylinder
die casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3807163A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3807163C2 (de
Inventor
Toyoaki Ueno
Masashi Uchida
Sadayuki Dannoura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ube Corp
Original Assignee
Ube Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ube Industries Ltd filed Critical Ube Industries Ltd
Publication of DE3807163A1 publication Critical patent/DE3807163A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3807163C2 publication Critical patent/DE3807163C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckgußverfahren und eine Druckgußvorrichtung mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung, bei denen geschmolzenes Metall von unten in einen Hohlraum bzw. in ein Formnest eines in horizontaler Richtung geschlossenes Formwerkzeugs aus Metall eingespritzt wird.
Druckgußverfahren und zu deren Ausführung vorgesehene Vorrichtungen werden einerseits im Hinblick auf die Schließ­ bzw. Spannrichtung des Formwerkzeugs in jene mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und jene mit vertikal schließbarem Formwerkzeug und andererseits im Hinblick auf die Einspritzrichtung der Metallschmelze in jene mit vertikaler Einspritzung und jene mit horizontaler Einspritzung klassifiziert. Ein Druckgußverfahren und eine Druckgußvorrichtung mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung sind z. B. in den US-PSen 46 55 274 und 46 90 197 offenbart. Ein derartiges Druckgußverfahren und eine derartige Druckgußvorrichtung finden in der Praxis breite Anwendung, da sie eine Vielzahl von Vorteilen aufweisen, z. B. ist die Temperaturabnahme der Metallschmelze infolge der Berührung mit dem Gießzylinder gering, die Gasmitnahme der Metallschmelze in dem Gießzylinder gering und das Lüften des Hohlraumes gut durchführbar, so daß letztlich Gußerzeugnisse mit guter Qualität hergestellt werden können.
Fig. 1 stellt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Druckgußmaschine dar, anhand derer das konventionelle Druckgußverfahren dieses Typs nachfolgend erläutert wird. Ein feststehender Pressentisch 2 und ein Verbindungs- bzw. Traversengehäuse 3 sind auf einer Maschinenbasis 1 gegenüberliegend angeordnet und stehen jeweils mit ihren vier Ecken über Zugstäbe 4 in Verbindung. Ein beweglicher Pressentisch 5 ist mit Hilfe der Zugstäbe 4 so abgestützt, daß dieser sich bezüglich dem feststehenden Pressentisch 2 in horizontaler Richtung bewegen kann. An dem feststehenden Pressentisch 2 ist eine feststehende Metallform 6 und an dem beweglichen Pressentisch 5 eine beweglich Metallform 7 befestigt, wobei sich diese beiden Metallformen gegenüberliegen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird zwischen den montierten Metallformen ein Formnest 8 als Hohlraum ausgebildet. Ein Formschließzylinder 9 ist an dem zentralen Teil des Gehäuses 3 befestigt. Das Antriebsende einer Kolbenstange 10 eines Zylinders 9 steht mit einem Teil eines Kniehebelmechanismus 11 in Verbindung, der zwischen dem beweglichen Pressentisch 5 und dem Traversengehäuse 3 vorgesehen ist. Bei Betätigung des Formschließzylinders 9 wird der bewegliche Pressentisch 5 vor- und zurückbewegt, um die Metallformen 6 und 7 zu schließen bzw. zu öffnen. An der beweglichen Metallform 7 sind mehrere Halterungen 12 befestigt, an denen entsprechend Einsatzzylinder 13 montiert sind. An der Kolbenstange jedes Einsatzzylinders 13 ist ein beweglicher Einsatz 15 vorgesehen. Werden die Kolbenstangen der Einsatzzylinder 13 vor- oder zurückbewegt, so kommen die beweglichen Einsätze 15 mit dem hinterschnittenen Teil des Formnests 8 in oder außer Eingriff.
Eine Spritzzylindereinheit 17 ist schwenkbar an einem Abstützrahmen 16 gelagert, der vom unteren Ende des feststehenden Pressentisches 2 nach unten ragt, und kann in eine vertikale Lage gebracht oder verschwenkt werden. Am oberen Ende eines Spritzzylinders 18 ist als Hauptteil der Spritzzylindereinheit 17 ein Block 20 befestigt, der mit Hilfe eines Zylinders 19 vertikal bewegt werden kann. Vom Block 20 wird ein Gießzylinder 21 abgstützt der in ein von den Metallformen 6 und 7 ausgebildetes Zylinderloch eingeführt werden kann. Bei Betätigung des Zylinders 19 wird der Gießzylinder 21 zusammen mit dem Block 20 in vertikaler Richtung bewegt, wodurch dieser mit den Metallformen 6 und 7 in oder außer Eingriff kommt. Am Abstützrahmen 16 ist über einen Träger 23 ein Schwenkzylinder 22 gelagert. Steht der Gießzylinder 21 nicht mehr mit den Metallformen 6 und 7 in Eingriff, so verschwenkt der Schwenkzylinder 22 den gesamten Teil der Spritzzylindereinheit 17, um in den Gießzylinder 21 eine Metallschmelze einbringen zu können. Ein sich innerhalb des Gießzylinders 21 vor- und zurückbewegender Kolbenkopf (nicht gezeigt) ist mit der Kolbenstange des Spritzzylinders 18 gekoppelt. Bei einer Aufwärtsbewegung dieses Kolbenkopfs wird die Metallschmelze in das Formnest 8 eingespritzt. lm Zentrum der der Metallform abgewandten Seite des beweglichen Pressentisches 5 ist ein Ausstoßzylinder 24 einer Erzeugnisausstoßeinrichtung befestigt. An der Kolbenstange des Ausstoßzylinders 24 ist eine Ausstoßplatte 25 montiert. Eine Vielzahl von Verbindungsstäben 26, deren eine Enden an der Ausstoßplatte 25 befestigt sind, erstreckt sich durch den beweglichen Pressentisch 5 und ragt in den hohlen Teil der beweglichen Metallform 7. Die vorragenden Enden der Verbindungsstäbe 26 sind an einer Ausstoßplatte 27 befestigt. Eine Vielzahl von Ausstoßstäben 28, deren eine Enden jeweils durch die Ausstoßplatte 27 gehalten werden, erstreckt sich durch die bewegliche Metallform 7 und ragt in das Innere des Formnests 8. Werden die Metallformen 6 und 7 geöffnet, so werden die Ausstoßstäbe 28 mit Hilfe des Ausstoßzylinder 24 nach vorne bewegt und stoßen das Erzeugnis aus dem Formnest 8. Ein Verteiler 29 mit einem Ventil ist am beweglichen Pressentisch befestigt und verteilt unter Druck stehendes Öl an die Einsatz- und Ausstoßzylinder.
Mit Hilfe der obigen Anordnung werden die Metallformen 6 und 7 geschlossen, der Spritzzylinder 18 zur Einführung der Metallschmelze in den Gießzylinder 21 verschwenkt und anschließend der Spritzzylinder 18 wieder in eine aufrechte Stellung verbracht. Der Gießzylinder 21 wird in das von den Metallformen 6 und 7 ausgebildete Loch eingeführt und der Kolbenkopf der Kolbenstange des Spritzzylinder 18 nach vorn bewegt, um die Metallschmelze in das Formnest 8 einzubringen. Nachdem die Metallschmelze in dem Formnest 8 erstarrt und abgekühlt ist, wird der Formschließzylinder 9 in umgekehrter Richtung betätigt, so daß der bewegliche Pressentisch 5 mit Hilfe des Kniehebemechanismus 11 und somit die bewegliche Metallform 7 zum Öffnen der Metallformen 6 und 7 zurückbewegt wird. In diesem Fall befindet sich der bewegliche Einsatz 15 in Schließstellung und die bewegliche Metallform 7 hält das Erzeugnis. Somit werden die Metallformen 6 und 7 geöffnet, während das Erzeugnis an der beweglichen Metallform 7 befestigt ist. Nach Abschluß des Öffnens der Metallformen wird der Einsatzzylinder 13 betätigt, um den beweglichen Einsatz 15 nach oben zu bewegen und vom Erzeugnis zu entfernen. Daraufhin wird der Ausstoßzylinder 24 betätigt, so daß die Ausstoßplatte 25, die Verbindungsstäbe 26, die Ausstoßplatte 27 und die Ausstoßstäbe 28 miteinander nach vorn bewegt werden, so daß das Erzeugnis ausgestoßen wird. Das ausgestoßene Erzeugnis wird von einer Erzeugnisaufnahmeeinrichtung (nicht gezeigt) der Druckgußmaschine aufgenommen.
Bei dieser konventionellen Druckgußmaschine mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung kann der Erzeugnisausstoßvorgang erst dann eingeleitet werden, nachdem die Metallformen vollständig geöffnet sind und der bewegliche Einsatz 15 geöffnet ist, da sonst das Erzeugnis in unerwünschter Weise herabfallen kann. Da die Zeit, die für den Erzeugnisausstoß in einem einzigen Druckgußzyklus erforderlich ist, relativ lang ist, kann die Gesamtzeit pro Zyklus nicht gekürzt werden, was in hohen Herstellungskosten resultiert. Was den Metallformenöffnungsvorgang anbetrifft, so werden nicht nur der bewegliche Pressentisch 5 und die bewegliche Metallform 7 bewegt, sondern auch schwere Komponenten, wie z. B. die Erzeugnisausstoßeinrichtung, die Einsatzzylinder, der Verteiler 29 wie auch das Erzeugnis. Um aus dem Stillstand die statische Reibung überwindend die maximale Geschwindigkeit für diese Komponenten zu erreichen, wird eine bestimmte Zeit benötigt. Demzufolge wird die für den Erzeugnisausstoß erforderliche Zeit weiter gesteigert und der Leistungs- bzw. Energieverbrauch nimmt zu.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Druckgußverfahren sowie eine Druckgußvorrichtung mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung vorzuschlagen, mit deren Hilfe die für den Erzeugnisausstoß erforderliche Zeit verringert und somit der Herstellungsaufwand gesenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. 3 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung hiervon ist Gegenstand des Unteranspruches 2.
Das erfindungsgemäße Druckgußverfahren, bei dem ein horizontal schließbares Formwerkzeug und eine vertikale Einspritzung Verwendung findet, weist folgende Verfahrensschritte auf: nachdem die in ein Metallform- Formnest eingegossene bzw. eingespritzte Metallschmelze erstarrt ist, werden die Metallformen geöffnet, während das erstarrte Erzeugnis auf der Seite der feststehenden Metallform verbleibt und nach dem Abschluß des Öffnungsvorganges der Metallformen wird das Erzeugnis mit einer auf der Seite der feststehenden Metallform vorgesehenen Erzeugnisausstoßeinrichtung ausgestoßen.
Die erfindungsgemäße Druckgußvorrichtung mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung weist eine auf der Seite der feststehenden Metallform vorgesehene Einrichtung zum Halten des Erzeugnisses beim Öffnen der Metallformen und eine auf der Seite der feststehenden Metallform vorgesehene Einrichtung zum Ausstoßen des Erzeugnisses auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine konventionelle Druckgußmaschine mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung im Längsschnitt und
Fig. 2 eine Druckgußmaschine mit horizontal schließbarem Formwerkzeug und vertikaler Einspritzung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert, wobei im Hinblick auf die Fig. 1 und 2 übereinstimmende Bezugszeichen auf die gleichen Bauelemente hinweisen, so daß sich deren detallierte Beschreibung erübrigt und nachfolgend diese Baukomponenten nur kurz beschrieben werden.
Zugstäbe 4 verbinden einen feststehenden Pressentisch 2 und ein Traversengehäuse 3, die beide auf einer Maschinenbasis 1 angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Zugstäbe 4 wird ein beweglicher Pressentisch 5 abgestützt, der durch einen Formschließzylinder 9 über einen Kniehebelmechanismus 11 bewegt wird. Von dem feststehenden Pressentisch 2 ragt ein Abstützrahmen 16 nach unten, an dem eine Spritzzylindereinheit 17, die mit Hilfe eines Schwenkzylinders 22 in eine aufrechte oder geschwenkte Lage gebracht werden kann, schwenkbar gelagert ist. Die Spritzzylindereinheit 17 weist einen Spritzzylinder 18 und einen Gießzylinder 21 auf, der mittels eines Blocks 20 gelagert ist und mit Hilfe eines Zylinders 19 in vertikaler Richtung bewegt werden kann.
An dem feststehenden Pressentisch 2 ist eine feststehende Metallform 30 befestigt, die einen Hohlraum 31 zusammen mit dem feststehenden Pressentisch 2 ausbildet. Eine dünne, bewegliche Metallform 32 mit verhältnismäßig geringem Gewicht, die keine weiteren Elemente, wie z. B. eine Erzeugnisausstoßeinrichtung beim konventionellen Fall aufweist, ist an dem beweglichen Pressentisch 5 befestigt. Im Angrenzungsbereich, d. h. zwischen den geschlossenen Metallformen 30 und 32 wird ein Formnest 33 ausgebildet. Das untere Ende dieses derart ausgebildeten Formnestes 33 dient als Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Gießzylinders 21. Der Block 20 wird mit Hilfe des Zylinders 19 nach unten bewegt, der gesamte Teil der Spritzzylindereinheit 17 mittels des Schwenkzylinders 22 verschwenkt und die Metallschmelze in den Gießzylinder 21 eingebracht. Anschließend wird die Spritzzylindereinheit 17 mit Hilfe des Schwenkzylinders 22 wieder in die aufrechte Lage gebracht und daraufhin der Gießzylinder 21 zusammen mit dem Block 20 nach oben bewegt, bis dieser mit der am unteren Ende des Hohlraums bzw. Formnests ausgebildeten Aufnahmeöffnung in Eingriff steht. Die Metallschmelze wird nun mit Hilfe des Spritzzylinders 18 in das Formnest 33 eingespritzt.
Viele Einsatzzylinder 34 werden ebenso als Erzeugnishalteeinrichtung verwendet. Diese Einsatzzylinder 34 sind auf der Seite der feststehenden Metallform 30 befestigt und mittels entsprechender Halterungen 35 gelagert. An den Antriebsenden 36 der Kolbenstangen 36 der Einsatzzylinder 34 sind entsprechende bewegliche Einsätze 37 befestigt, die zwischen die Metallformen 30 und 32 eingesetzt sind. Am Boden des entsprechenden beweglichen Einsatzes 37 ist ein hinterschnittenes Teil 33 a ausgebildet. Ein Ausstoßzylinder 38 mit festgelegter Kolbenstange ist im Zentrum der der Metallform abgewandten Seite des feststehenden Pressentisches 2 befestigt und dient als Erzeugnisausstoßeinrichtung. An dem Ausstoßzylinder 38 ist eine Platte 39 befestigt. Eine Vielzahl von Verbindungsstäben 40, deren eine Enden jeweils an der Platte 39 befestigt sind, erstreckt sich gleitend durch in dem feststehenden Pressentisch 2 vorgesehene Löcher und ragt in den Hohlraum 31. Die in den Hohlraum 31 ragenden Enden der Verbindungsstäbe 40 sind an einer Ausstoßplatte 41 befestigt. Auf der anderen Seite der Ausstoßplatte 41 sind die einen Enden vieler Ausstoßstifte 42 befestigt, während die anderen Enden der Ausstoßstifte 42 durch entsprechende Stiftlöcher in der feststehenden Metallform 30 verlaufen und der Innenfläche des Formnestes 33 gegenüberliegen. Ein an dem feststehenden Pressentisch 2 befestigter Verteiler 34 mit einem Ventil liefert unter Druck stehendes Öl an die Einsatzzylinder 34 und den Ausstoßzylinder 38 zu vorbestimmten Zeitpunkten.
Nachfolgend wird ein Druckgußverfahren unter Verwendung der oben beschriebenen Druckgußvorrichtung beschrieben. Der Gießzylinder 21 wird mit Hilfe des Zylinders 19 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage, bei der die Metallformen 30 und 32 geschlossen sind, nach unten bewegt, so daß dieser außer Eingriff mit den Metallformen 30 und 32 kommt. Die gesamte Spritzzylindereinheit 17 wird durch den Schwenkzylinder 22 verschwenkt und die Metallschmelze dem Gießzylinder 21 zugeführt. Nach der Zufuhr der Metallschmelze wird die Spritzzylindereinheit 17 in die aufrechte Lage gebracht, der Gießzylinder 21 mittels des Zylinders 19 nach oben bewegt und in Eingriff mit der Aufnahmeöffnung gebracht, die an dem unteren Ende des Formnestes 33 ausgebildet ist. Anschließend wird der Spritzzylinder 18 betätigt und der Kolbenkopf nach oben bewegt, um die in dem Gießzylinder 21 befindliche Metallschmelze in den Hohlraum bzw. das Formnest 33 einzuspritzen.
Daraufhin wird das Erstarren und Abkühlen der Metallschmelze in dem Formnest 33 abgewartet. Dann wird das unter Druck stehende Öl der Kolbenstangenseite des Formschließzylinders 9 zugeführt und der bewegliche Pressentisch 5 über dem Kniehebelmechanismus 11 zurückbewegt, wodurch zum Öffnen der Formen die bewegliche Metallform 32 von der feststehenden Metallform 30 getrennt wird. Während dem Öffnen der Metallformen hält jeder bewegliche Einsatz 37 mit Hilfe des hinterschnittenen Teils 33 a das Erzeugnis an der Stelle des Formnestes 33. Demzufolge verbleibt das Erzeugnis in der Seite der feststehenden Metallform 30 und die bewegliche Metallform 32 wird abgetrennt, ohne daß dabei das Erzeugnis anhaftet. Da außer der beweglichen Metallform 32 keine weiteren Elemente auf der Seite des beweglichen Pressentisches 5 montiert sind, ist das Gewicht der Komponenten, die während dem Öffnen der Metallformen bewegt werden, gering. Selbst, wenn die Komponenten aus dem Stillstand heraus bewegt werden, können diese so beschleunigt werden, daß diese innerhalb einer beachtlich kurzen Zeitperiode ihre maximale Geschwindigkeit erreichen.
Wird mit dem Öffnen der Metallformen begonnen, so wird der Erzeugnisausstoßvorgang zu Beginn des Öffnens der Metallformen, während des Öffnens der Metallformen oder spätestens zum Abschluß des Öffnens der Metallformen gestartet. Werden im einzelnen die Einsatzzylinder 34 unmittelbar nach dem Beginn des Öffnens der Metallformen betätigt, so werden die beweglichen Einsätze 37 zurückbewegt, wodurch deren hinterschnittenen Teile 33 a außer Eingriff mit dem Erzeugnis kommen, und eine Erzeugnisaufnahmeeinrichtung (nicht dargestellt) wird zwischen die Metallformen 30 und 32 eingesetzt. Bei Betätigung des Ausstoßzylinders 38 werden die Platte 39, die Verbindungsstäbe 40, die Ausstoßplatte 41 und die Ausstoßstifte 42 zusammen nach vorn bewegt, wodurch das Erzeugnis aus der Position des Formnestes 33 ausgestoßen wird. Die Erzeugnisaufnahmeeinrichtung nimmt das Erzeugnis auf und bringt dieses zur Außenseite der Maschine. Auf diese Weise kann mit dem Erzeugnisausstoßvorgang oder ein dafür vorgesehener Vorbereitungsvorgang unmittelbar nach dem Beginn des Öffnens der Metallformen begonnen werden. Demzufolge wird die Herstellungsdauer im Vergleich zum konventionellen Fall, bei dem das Erzeugnis nicht vor Abschluß des Öffnungsvorganges der Metallformen freigegeben werden kann, verkürzt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind als Einrichtung zum Halten des Erzeugnisses während des Öffnens der Metallformen der Einsatzzylinder 34 und der bewegliche Einsatz 37 vorgesehen, der das Erzeugnis mit Hilfe des hinterschnittenen Teils 33 a hält. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist kein Einsatzzylinder vorgesehen, sondern die Ausstoßstifte 42 ragen geringfügig in das Formnest 33 hinein. Bei dieser Konstruktion wird das Erzeugnis infolge des Reibungswiderstands gegenüber den geringfügig vorstehenden Enden der Ausstoßstifte 42 gehalten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, werden entsprechend dem erfindungsgemäßen Druckgußverfahren, bei dem ein horizontal schließbares Formwerkzeug und eine vertikale Einspritzung zur Anwendung gelangt, nach dem Erstarren der in das Metallform-Formnest eingespritzten Metallschmelze die Metallformen geöffnet, wobei das erstarrte Erzeugnis auf der Seite der feststehenden Metallform verbleibt. Mit dem anhand der Erzeugnisausstoßvorrichtung durchführbaren Erzeugnisausstoßvorgang wird spätestens zum Abschluß des Öffnens der Metallformen begonnen. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist auf der Seite der feststehenden Metallform eine Einrichtung zum Halten des Erzeugnisses während des Öffnens der Metallformen und eine Einrichtung zum Ausstoßen des Erzeugnisses auf. Demzufolge kann mit dem Erzeugnisausstoßvorgang oder einem dafür vorgesehenen Vorbereitungsvorgang unmittelbar nach dem Beginn des Öffnens der Metallformen begonnen werden. Da die während des Öffnens der Metallformen zu bewegenden Komponenten nur in dem beweglichen Pressentisch und der beweglichen Metallform bestehen, die ein geringes Gewicht aufweisen, kann der Zeitbedarf für einen Gußzyklus beträchtlich verringert werden. Während der Bewegung der beweglichen Metallform sind die Erzeugnisausstoßeinrichtung, die üblicherweise zur beweglichen Metallform gehört, die Einsatzzylindereinheit und die Rohr- und Schalteinheiten für die Einsatzzylinder auf der Seite der feststehenden Metallform und des feststehenden Pressentisches befestigt. Da demzufolge die bewegliche MetalIform dünn und leichtgewichtig gemacht werden kann, können die Metallformen relativ rasch geöffnet bzw. geschlossen werden, während die Trägheit während der Bewegung gering sein kann, um deren Einfluß zu verringern. Auf diese Weise kann auch der Energieverbrauch herabgesetzt werden.
Da ein seitlicher wegragender Teil, wie z. B. ein Einsatzzylinder auf der Seite der feststehenden Metallform angeordnet ist und sich nicht bewegt, kann die Sicherheit während der Arbeit gesteigert werden. Da die Einsatz- und Ausstoßzylinder nicht auf der Seite der beweglichen Metallform, sondern auf der Seite der feststehenden Metallform angeordnet sind, können deren Anschlüsse im Vergleich zum konventionellen Fall, bei dem sich die Einsatz­ und Ausstoßzylinder bewegen, vereinfacht und somit die Lebensdauer gesteigert werden.
Da ein Teil der Erzeugnisausstoßeinrichtung nicht beengt hinter dem beweglichen Pressentisch wie im konventionellen Fall, sondern an einer Stelle mit freiem Raum, wie z. B. an dem rückseitigen Teil des feststehenden Pressentisches angeordnet ist, kann deren Befestigung, Entfernung, Instandhaltung und Überprüfung vereinfacht werden.

Claims (3)

1. Druckgußverfahren, bei dem ein horizontal schließbares Formwerkzeug Verwendung findet und eine vertikale Einspritzung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Metallschmelze in ein Formnest, das von in horizontaler Richtung geschlossenen Metallformen ausgebildet wird, vom unteren Teil der Arbeitsflächen der Metallformen her einbringt,
daß man die Metallformen öffnet, während das durch Erstarren der Metallschmelze erhaltene Erzeugnis auf der Seite der feststehenden Metallform verbleibt und
daß man anschließend das Erzeugnis mit einer auf der Seite der feststehenden Metallform vorgesehenen Erzeugnisausstoßeinrichtung ausstößt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Ausstoßen des Erzeugnisses nach Abschluß des Öffnungsvorganges der Metallformen beginnt.
3. Druckgußvorrichtung mit einer beweglichen und einer feststehenden Metallform (30, 32), die in horizontaler Richtung geschlossen und geöffnet werden, wobei eine Metallschmelze in ein Formnest (33) eingegossen wird, das zwischen der feststehenden und der beweglichen Metallform (30, 32), die zur Herstellung des Erzeugnisses durch Erstarren der Metallschmelze geschlossen sind, ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (33 a, 34, 37) zum Halten des Erzeugnisses an der Position des Formnestes (33) auf der Seite der feststehenden Metallform (30) beim Öffnen der Metallformen (30, 32) und eine auf der Seite der feststehenden Metallform (30) vorgesehenen Einrichtung (42) zum Ausstoßen des von der Halteeinrichtung gehaltenen Erzeugnisses aus der Position des Formnestes (33).
DE3807163A 1987-03-06 1988-03-04 Druckgussverfahren und druckgussvorrichtung mit horizontal schliessbarem formwerkzeug und vertikaler einspritzung Granted DE3807163A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP62050314A JPS63220965A (ja) 1987-03-06 1987-03-06 横型締竪鋳込型ダイカスト方法およびその装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3807163A1 true DE3807163A1 (de) 1988-09-15
DE3807163C2 DE3807163C2 (de) 1990-08-02

Family

ID=12855434

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3807163A Granted DE3807163A1 (de) 1987-03-06 1988-03-04 Druckgussverfahren und druckgussvorrichtung mit horizontal schliessbarem formwerkzeug und vertikaler einspritzung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4828010A (de)
JP (1) JPS63220965A (de)
KR (1) KR910000310B1 (de)
DE (1) DE3807163A1 (de)
IT (1) IT1216011B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4015174A1 (de) * 1990-05-11 1991-11-14 Buehler Ag Form zum spritz- oder druckgiessen und spritz- oder druckgiessmaschine mit einer solchen form
DE10133672B4 (de) * 2000-07-11 2011-03-10 Honda Giken Kogyo K.K. Verfahren zum Spritzgießen metallischer Materialien

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6427154U (de) * 1987-07-31 1989-02-16
US5632321A (en) * 1996-02-23 1997-05-27 Prince Machine Corporation Die casting machine with compound docking/shot cylinder
GB2351930B (en) * 1999-07-15 2003-09-24 Sternford Ltd A method and a mould for moulding an article
CN102019395B (zh) * 2011-01-06 2012-09-12 苏州三基铸造装备股份有限公司 一种卧式挤压铸造机

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE275505C (de) *
US2055944A (en) * 1933-01-18 1936-09-29 Firm Transforma Ag Device for producing die castings from metal alloys, in which the material to be pressed is forced from a pressure chamber under a high pressure into a permanent mold
US3443628A (en) * 1966-08-31 1969-05-13 Irving A Carr Pressure diecasting apparatus and method
US3741284A (en) * 1971-10-22 1973-06-26 Pyramid Enterprises Die casting apparatus
SU443773A1 (ru) * 1973-03-12 1974-09-25 Государственное Проектное Конструкторско-Технологическое Бюро Машиностроения Литьева форма дл изготовлени изделий с поднутрением
US3938585A (en) * 1974-01-04 1976-02-17 Wirtz Manufacturing Company, Inc. Grid ejection mechanism for a battery grid casting machine
US4198371A (en) * 1975-10-22 1980-04-15 Professional Packaging Limited Method and apparatus for molding holders for disc-like objects
JPS608408Y2 (ja) * 1979-08-08 1985-03-25 電気音響株式会社 フライバツクトランスの高圧ボビン
JPS59232810A (ja) * 1983-06-15 1984-12-27 Toyota Motor Corp 羽根車模型成形金型
CA1231825A (en) * 1984-05-23 1988-01-26 Sadayuki Dannoura Die-casting apparatus
US4655274A (en) * 1984-10-26 1987-04-07 Ube Industries, Ltd. Horizontal mold clamping and vertical injection type die cast machine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Patent Abstracts of Japan M-476, 07.05.86, Vol. 10, Nr. 122 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4015174A1 (de) * 1990-05-11 1991-11-14 Buehler Ag Form zum spritz- oder druckgiessen und spritz- oder druckgiessmaschine mit einer solchen form
DE4015174C2 (de) * 1990-05-11 1999-01-21 Buehler Ag Form zum Gießen von Kunststoff oder Metall unter Druck und Spritz-oder Druckgießmaschine mit einer solchen Form
DE10133672B4 (de) * 2000-07-11 2011-03-10 Honda Giken Kogyo K.K. Verfahren zum Spritzgießen metallischer Materialien

Also Published As

Publication number Publication date
KR910000310B1 (ko) 1991-01-24
KR880010843A (ko) 1988-10-24
JPS63220965A (ja) 1988-09-14
IT1216011B (it) 1990-02-22
DE3807163C2 (de) 1990-08-02
IT8819675A0 (it) 1988-03-07
US4828010A (en) 1989-05-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7834444U1 (de) Druckgussmaschine
DE7532061U (de) Einrichtung fuer den mechanisierten niederdruckguss
DE3316951C2 (de)
EP0557995B1 (de) Anlage zum Druckgiessen keramischer Formlinge, insbesondere WC-Schüsseln
WO1997030806A1 (de) Vorrichtung zum thixoforming
DE3807163A1 (de) Druckgussverfahren und druckgussvorrichtung mit horizontal schliessbarem formwerkzeug und vertikaler einspritzung
DE3722945A1 (de) Spritzgiessmaschine mit horizontaler formeinspannung und senkrechter einspritzung
DE4303245A1 (de)
DE3878725T2 (de) Vertikales spritzgussverfahren und einrichtung.
DE3027082A1 (de) Spritzgiessmaschine
DE69018060T2 (de) Horizontal geteilte Formmaschine vom Typ stationärer Kernunterkasten.
EP2018236B1 (de) Verfahren und formeinrichtung zur herstellung von gussteilen
DE3002737A1 (de) Einrichtung zum giessen von gussstuecken aus einer leichtmetall-legierung mittels dauerform (kokillen), insbesondere von zylinderkoepfen fuer brennkraftmaschinen
DE2822916C2 (de) Vorrichtung zur Beförderung von geteilten Gießformen
DE4244789C2 (de) Gießform zur Herstellung von Gußstücken
DE3123651A1 (de) Verfahren und maschine fuer das abtrennen des giesssystems von gussstuecken
DE102005007873A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von mindestens ein Einlegeteil aufweisenden Druck- oder Spritzgußteilen
DE19830025B4 (de) Verfahren zum Druckgießen von Leichtmetalllegierungen
DE3828741A1 (de) Druckgussvorrichtung
DE4238689C2 (de) Anlage zur Herstellung von Gußstücken
DE2727257C3 (de) Niederdruckgießmaschine
DE3436027A1 (de) Metallmatrize fuer spritzgussverfahren
WO2015085986A1 (de) Verfahren zur herstellung von giessformen, danach hergestellte giessform, einrichtung zur durchführung des verfahrens, verfahren zur herstellung von gussteilen, danach hergestellte gussteile sowie einrichtung zur herstellung von gussteilen
DE2714305A1 (de) Vertikalkaltkammergiesseinheit
DE3413124C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee