DE4303245A1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Niederdruck-Gießvorrichtung, bei der geschmolzenes Metall,
wie z. B. eine Aluminiumlegierung oder dergleichen, die in
einem Behälterofen enthalten ist, unter Gasdruck durch ein
Steigrohr emporsteigt und in einen Hohlraum eingefüllt
wird, der zwischen einer Ober- und einer Unterform gebildet
wird, die zusammenpassen.
Bei Niederdruck-Gießvorrichtungen werden im allgemeinen
horizontal geteilte Gießformen verwendet, die aus einer
Ober- und einer Unterform bestehen, wobei die Oberform von
der festen Unterform so abgehoben wird, daß sie sich
voneinander trennen. Bei einem Niederdruck-Gießvorgang wird
ein zusätzlicher Arbeitsgang, wie z. B. ein Einsetzen von
Kernen oder eine Reinigung der Unterform um den
Eingießkanal herum benötigt. Ein solcher
Zusatz-Arbeitsvorgang wird an der Unterform ausgeführt,
wenn die Oberform angehoben ist. Bei diesem
Zusatz-Arbeitsvorgang ist das Problem entstanden, daß der
Arbeiter seinen Körper zwischen die Ober- und Unterform
strecken muß und dabei ein mögliches Risiko einer
Quetschung durch die angehobene Oberform riskiert und die
Arbeitsatmosphäre wird durch Wärmestrahlung von der
Oberform und der Unterform her verschlechtert.
Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben
genannten Probleme getätigt worden und ihr liegt demzufolge
die Aufgabe zugrunde, eine Niederdruck-Gießvorrichtung
anzugeben, bei der der Zusatz-Arbeitsvorgang, wie z. B. das
Einsetzen der Kerne und das Reinigen der Unterform um den
Einlaßkanal herum, sicher und bequem durchgeführt werden
kann.
Um diese Aufgabe zu lösen, besteht die Erfindung im
wesentlichen in einer Niederdruck-Gießvorrichtung mit:
einem Behälterofen für einen Niederdruckguß mit einem Steigrohr, der sich vom Behälterofen aus nach oben erstreckt;
einer Formplatte, auf der eine Unterform angebracht ist, die einen nach unten gerichteten Einlaßkanal hat;
einer horizontalen Verschiebevorrichtung zum horizontalen Bewegen der Formplatte zwischen einer Stellung gerade über dem Behälterofen und einer Stellung, die von der erstgenannten Stellung entfernt ist;
einer ersten, vertikalen Verschiebevorrichtung zum vertikalen Bewegen entweder der Formplatte oder des Behälterofens in bezug zueinander so, daß das Steigrohr mit dem Einlaßkanal der Unterform in Verbindung tritt;
einer Oberformplatte mit einer daran angebrachten Oberform; und
einer zweiten Verschiebevorrichtung zum Halten der Oberformplatte oberhalb des Behälterofens und zum vertikalen Bewegen der Oberformplatte relativ zur Formplatte, um auf diese Weise die Oberform mit der Unterform zusammenzupassen.
einem Behälterofen für einen Niederdruckguß mit einem Steigrohr, der sich vom Behälterofen aus nach oben erstreckt;
einer Formplatte, auf der eine Unterform angebracht ist, die einen nach unten gerichteten Einlaßkanal hat;
einer horizontalen Verschiebevorrichtung zum horizontalen Bewegen der Formplatte zwischen einer Stellung gerade über dem Behälterofen und einer Stellung, die von der erstgenannten Stellung entfernt ist;
einer ersten, vertikalen Verschiebevorrichtung zum vertikalen Bewegen entweder der Formplatte oder des Behälterofens in bezug zueinander so, daß das Steigrohr mit dem Einlaßkanal der Unterform in Verbindung tritt;
einer Oberformplatte mit einer daran angebrachten Oberform; und
einer zweiten Verschiebevorrichtung zum Halten der Oberformplatte oberhalb des Behälterofens und zum vertikalen Bewegen der Oberformplatte relativ zur Formplatte, um auf diese Weise die Oberform mit der Unterform zusammenzupassen.
Bei dieser Anordnung kann die Unterform zusammen mit der
Formplatte in einer Niederdruck-Gießvorrichtung in eine
Stellung unterhalb der Oberform eingeführt und aus dieser
Stellung herausgezogen werden, so daß sowohl der
Gießvorgang als auch der zusätzliche Arbeitsgang, wie z. B.
das Einsetzen der Kerne und die Reinigung der Unterform um
den Einlaßkanal herum, sicher und bequem durchgeführt
werden können, so daß es möglich ist, den
Niederdruck-Gießvorgang sicher auszuführen und ebenso den
Zusatz-Arbeitsgang an der Unterform sicher und bequem
durchzuführen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun die Erfindung
im einzelnen beschrieben, wobei weitere Merkmale und
Vorteile der Erfindung hervortreten werden. Es zeigen:
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht, die
eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
die erste Ausführungsform nach Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
die erste Ausführungsform in einem Zustand kurz
vor dem Beginn des Gießvorganges darstellt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die eine abweichende Form
einer Schiebevorrichtung darstellt, die für die
Formplatte bei der ersten Ausführungsform eine
Klemmvorrichtung umfaßt;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, die eine weitere,
abweichende Form einer Schiebevorrichtung
darstellt, die eine Klemmvorrichtung für die
Formplatte bei der ersten Ausführungsform umfaßt;
Fig. 6 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht, die
eine zweite Ausführungsform der Erfindung
darstellt;
Fig. 7 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
die zweite Ausführungsform der Ausführungsform
nach Fig. 6 darstellt;
Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
die zweite Ausführungsform in einem Zustand kurz
vor dem Beginn des Gießvorganges darstellt;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht, die eine abweichende Form
einer Schiebevorrichtung darstellt, die eine
Klemmvorrichtung für die Formplatte nach der
zweiten Ausführungsform umfaßt; und
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer weiteren,
abweichenden Form der Schiebevorrichtung, die die
Klemmvorrichtung für die Formplatte bei der
zweiten Ausführungsform umfaßt.
Anhand der Fig. 1 bis 5 wird nun im folgenden die erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
Am vorderen Ende einer Kolbenstange 2A eines nach oben
gerichteten Zylinders 2, der im Mittelabschnitt eines
Grundgestells 1 angeordnet ist, ist ein Tisch 3 befestigt
und an der Unterseite des Tisches 3 sind Führungsstangen 5
angebracht, die in vertikaler Richtung in Führungsbuchsen 4
gleitend eingepaßt sind, die ihrerseits im Grundgestell 1
befestigt sind. Auf dem Tisch 3 ist ein Behälterofen 7 für
einen Niederdruck-Gießvorgang angeordnet, von dem aus sich
ein Steigrohr 6 nach oben erstreckt, so daß der
Behälterofen 7 bei der Betätigung des Zylinders 2 vertikal
angehoben oder abgesenkt werden kann.
An den oberen Enden von Tragsäulen 8, die ihrerseits von
den vier Ecken des Grundgestells aus nach oben ragen, ist
ein Überkopfrahmen 9 befestigt, der sich auf diese Weise
zwischen den Tragsäulen 8 erstreckt. Ferner ist ein
Rollenförderer in zwei Reihen quer so angeordnet, daß er
sich auf der linken Seite in Fig. 1 bis zu einer Stelle
außerhalb der Vorrichtung erstreckt, und zwar in einer Höhe,
die geringfügig höher ist als die des Behälterofens 7.
Am Rollenförderer 10 ist eine Formplatte 12 angeordnet, die
auf ihrer Oberseite mit einer Unterform 11 einschl. eines
Einlaßkanals 11A verbunden ist. Ferner ist die Formplatte
12 über einen Stift mit einem horizontalen, nach innen
gerichteten Zylinder 14 verbunden, der über ein Halteteil
13 an einem Rahmen 8A angebracht ist, der auf der rechten
Seite in Fig. 1 zwischen zwei Tragsäulen 8 befestigt ist.
Der doppelreihige Rollenförderer 10 ist mit Flanschen 10A
versehen, die sich von den oberen Abschnitten des
Rollenförderers 10, oberhalb des Behälterofens 7, nach
innen erstrecken und er ist ferner mit Halteteilen 10B
versehen, die sich von seinen unteren Abschnitten aus
erstrecken und die ihrerseits mit mehreren, nach oben
gerichteten Klemmzylindern 10C versehen sind. Wenn die
Kolbenstangen der Klemmzylinder 10C gemäß Fig. 3
ausgefahren sind, dann wird die Formplatte 12 nach oben vom
Rollenförderer 10 weg und gegen die Flansche 10A gedrückt,
so daß die Formplatte 12 festgeklemmt ist.
Am unteren Ende einer Kolbenstange 16 eines nach unten
gerichteten Zylinders 15, der im Mittelabschnitt des
Überkopfrahmens 9 vorgesehen ist, ist eine Oberformplatte
17 angebracht. An der Oberseite der Oberformplatte 17 sind
Führungsstangen 19 angebracht, die in vertikaler Richtung
gleitend in Führungsbuchsen 18 eingepaßt sind, die im
Überkopfrahmen 9 befestigt sind.
An der Unterseite der Oberformplatte 17 ist eine Oberform
20 angebracht, die mit der Unterform 11 zusammenpaßt und
zwischen der Oberformplatte 17 und der Oberform 20 ist eine
Auswurfstiftvorrichtung 21 bekannter Konstruktion zum
Auswerfen eines Gußstückes W aus der Oberform 20 angebracht.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der
Niederdruck-Gießvorrichtung nach der ersten Ausführungsform
erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Zustand, in dem die Oberform
20 und die Formplatte 12 voneinander getrennt sind, wobei
das Gußstück W an der Oberform 20 hängt und wobei die
Klemmung der Formplatte 12 nach dem Abschluß des
Niederdruck-Gießvorganges gelöst ist. In diesem Zustand
wird der horizontale Zylinder 14 so betätigt, daß die
Unterform 11 zusammen mit der Formplatte 12 auf dem
Rollenförderer 10 zu einer Stellung bewegt wird, die in
Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist und
sie wird in dieser Stellung gehalten, in der ein
Zusatzarbeitsgang an der Unterform 11 ausgeführt werden
kann, wie z. B. eine Reinigung der Unterform rund um den
Einlaßkanal 11A herum und das Einsetzen eines Kernes.
Während dieses Zeitraumes ist ein nicht dargestellter
Gußstückaufnehmer unterhalb des Gußstückes W angeordnet und
die Kolbenstange 16 des Zylinders 15 wird dann so weit
zurückgezogen, daß die Auswurfstift-Vorrichtung 21 betätigt
wird, um das Gußstück W aus der Oberform 20 auf den
Aufnehmer fallen zu lassen, der dann in eine Stellung
außerhalb der Vorrichtung überführt wird.
Als nächstes wird der horizontale Zylinder 14 so umgekehrt,
daß die Unterform 11, in der ein Kern eingesetzt ist,
zusammen mit der Formplatte 12 auf dem Rollenförderer 10 in
eine Stellung genau oberhalb des Behälterofens 7 bewegt
wird und danach werden die Klemmzylinder 10C so betätigt,
daß die Formplatte 12 in Zusammenarbeit mit den Flanschen
10A festgeklemmt wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Als nächstes wird die Kolbenstange 16 des Zylinders 15 so
ausgefahren, daß die Oberform 20 zusammen mit der
Oberformplatte 17 nach unten in eine Stellung abgesenkt
wird, in der die Oberform 20 mit der Unterform 11
zusammenpaßt. Danach wird der Zylinder 2 so betätigt, daß
der Behälterofen 7 und das Steigrohr 6 in eine Stellung
angehoben werden, in der das Steigrohr 6 gegen den
Einlaßkanal 11A in der Unterform 11 so angepreßt wird, daß
das Steigrohr 6 mit dem Einlaßkanal 11A in Verbindung
tritt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
In diesem Zustand wird durch einen nicht dargestellten
Druckluftanschluß Druckluft in den Behälterofen 7
eingeleitet und demzufolge wird geschmolzenes Metall R
durch das Steigrohr 6 in den Hohlraum C eingeleitet. Dieser
Druckzustand wird so lange aufrecht erhalten, bis das
geschmolzene Metall sich verfestigt hat und danach wird die
Zufuhr von Druckluft zum Behälterofen 7 gestoppt, während
Druckluft aus dem Behälterofen 7 so abgelassen wird, daß
das geschmolzene Metall R im Steigrohr 6 in den
Behälterofen 7 zurückfließt. Als nächstes wird die
Kolbenstange 2A des Zylinders 2 so zurückgezogen, daß das
Steigrohr 6 zusammen mit dem Behälterofen 7 abgesenkt wird,
wobei die Verbindung zwischen dem Steigrohr 6 und dem
Einlaßkanal 11A unterbrochen wird. Danach wird der Zylinder
15 so betätigt, daß die daran angebrachte Oberformplatte 17
zusammen mit der Oberform 20 und dem Gußstück W in einer
Stellung angehoben werden, wie sie in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist.
Danach werden die Klemmzylinder 10C umgekehrt, um die
Formplatte 12 aus ihrem Klemmzustand zu lösen, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Danach werden die oben
beschriebenen Schritte für den nächsten
Niederdruckgießvorgang wiederholt.
Der Rollenförderer 10 kann auch dazu benutzt werden, die
Unterform und die Oberform für einen andersartigen
Gießvorgang zu ersetzen.
Es ist festzustellen, daß eine Ausführungsform der
Schiebevorrichtung einschl. der Klemmvorrichtungen für die
Formplatte 11 bei der ersten Ausführungsform erläutert
worden sind; es kann aber auch eine andere Vorrichtung
benutzt werden, wie sie in den Fig. 4 oder 5 dargestellt
ist. Das bedeutet, daß gemäß Fig. 4 der Rollenförderer 10
mit oberen und unteren Rollen 10R versehen ist und daß die
Formplatte 12 in einem Zustand bewegt wird, in dem sie
stets zwischen den oberen und unteren Rollen 10R, 10R
gehalten oder geklemmt ist, wobei die oberen und unteren
Rollen 10R, 10R als Klemmvorrichtungen dienen.
Gemäß Fig. 5 liegen bei der oben erwähnten Ausführungsform
ferner Schienen 10D auf den Halteteilen 10B, während an der
Formplatte 12 Räder 12A vorgesehen sind, die dazu dienen,
auf den Schienen 10D abzurollen, um die Formplatte 12 zu
verschieben.
Als nächstes wird anhand der Fig. 6 bis 10 eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im einzelnen
beschrieben. Auf einem Grundgestell 51 ist ein Behälterofen
53 für einen Niederdruck-Gießvorgang aufgestellt, der
seinerseits ein Steigrohr 52 hat, das sich vom oberen Teil
des Behälterofens aus nach oben erstreckt und auf beiden
Seiten des Behälterofens 53 sind auf dem Grundgestell 51
Zylinder 54 aufgebaut. Die oberen Enden der Kolbenstangen
55 der Zylinder 54 sind mit unteren Abschnitten eines
ersten, zweireihigen Rollenförderers verbunden. Das heißt,
daß der Rollenförderer 56 entsprechend der Betätigung der
Zylinder 54 angehoben werden kann.
An dem ersten Rollenförderer 56 ist eine Formplatte 58
angeordnet, auf deren Oberteil eine Unterform 57 einschl.
eines Einlaßkanals 57A befestigt ist. Die Formplatte 58 ist
ferner über einen Stift mit einem nach innen gerichteten,
horizontalen Zylinder 60 verbunden, der über ein Halteteil
59 seinerseits am rechten Ende des ersten Rollenförderers
56 angebracht ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Der erste Rollenförderer 56 ist an seinem oberen Abschnitt
mit nach innen gerichteten Flanschen 56A versehen.
An den oberen Enden von Tragsäulen 61, die an den vier
Ecken des Grundgestells aufgebaut sind, ist ein
Überkopfrahmen 62 befestigt, so daß dieser sich zwischen
den Tragsäulen 61 erstreckt und am mittleren Teil des
Überkopfrahmens 62 ist ein nach unten gerichteter Zylinder
63 vorgesehen. Am unteren Ende der Kolbenstange 64 des
Zylinders 63 ist eine Oberformplatte 65 befestigt und an
der Oberseite der Oberformplatte 65 sind Führungsstangen 67
angebracht, die in vertikaler Richtung gleitend in
Führungsbuchsen 66 eingepaßt sind, die am Überkopfrahmen 62
befestigt sind.
Am unteren Teil der Oberformplatte 65 ist eine Oberform 68
angebracht, die mit der Unterform 57 zusammenpaßt und
zwischen der Oberformplatte 65 und der Oberform 68 ist eine
Auswurfstiftvorrichtung 69 zum Auswerfen eines Gußstückes W
aus der Oberform 68 vorgesehen. Demzufolge stellen die
Oberform 68, die Oberformplatte 65 und die
Auswurfstiftvorrichtung 69 als Ganzes eine Einheit dar.
Ein zweireihiger Rollenförderer 70 ist an den Tragsäulen 61
befestigt und wird durch diese und durch weitere, links von
der Vorrichtung angeordnete Tragsäulen 61a abgestützt, und
zwar auf derselben Höhe wie der erste Rollenförderer 56
dann, wenn dieser sich in seiner angehobenen Stellung
befindet. Ferner sind zum Begrenzen der Abwärtsbewegung der
Formplatte 58 und zum Festklemmen dieser Formplatte
zwischen ihnen und den Flanschen 56A des ersten
Rollenförderers 56 Anschläge 53A auf dem oberen Teil des
Behälterofens 53 vorgesehen.
Es wird nun die Wirkungsweise der
Niederdruck-Gießvorrichtung nach der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Zustand, in dem die Oberform
68 und die Unterform 57 voneinander getrennt sind, wobei
das Gußstück W nach der Beendigung des
Niederdruck-Gießvorganges in der Oberform hängt und die
Kolbenstangen 57 der Zylinder 54 sind ausgefahren, um den
ersten Rollenförderer 56 auf das Niveau des zweiten
Rollenförderers 70 anzuheben, während die Verbindung
zwischen dem Steigrohr 52 und dem Einlaßkanal 57A
unterbrochen ist. In diesem Zustand wird der horizontale
Zylinder 60 betätigt, so daß die Unterform 57 zusammen mit
der Formplatte 58 von dem ersten Rollenförderer 56 auf den
zweiten Rollenförderer 70 verschoben wird und sie wird dann
in einer Stellung angehalten, die durch die
strichpunktierte Linie in Fig. 6 angedeutet ist, in welcher
Stellung ein Zusatz-Arbeitsgang ausgeführt werden kann, wie
z. B. eine Reinigung der Unterform 57, um den Einlaßkanal
57A herum oder ein Einsetzen eines Kernes. Während dieses
Zeitraumes wird ein nicht dargestellter Gußstück-Aufnehmer
unterhalb des Gußstückes W angeordnet und die Kolbenstange
64 des Zylinders 63 wird zurückgezogen, um die
Auswurfstiftvorrichtung 59 zu betätigen und das Gußstück W
aus der Oberform 58 auf den Gußstückaufnehmer herabfallen
zu lassen, der dann in eine Stellung außerhalb der
Vorrichtung überführt wird.
Danach wird der horizontale Zylinder 60 in umgekehrter
Richtung betätigt, so daß die Unterform 57, in der ein Kern
eingesetzt worden ist, zusammen mit der Formplatte 68 von
dem zweiten Rollenförderer 70 auf den ersten Rollenförderer
56 in eine Stellung verschoben wird, aus der der erste
Rollenförderer 56 dann im Zusammenhang mit der
Rückziehbewegung der Zylinder 54 abgesenkt wird. Während
der Abwärtsbewegung stößt die Formplatte 58 an den
Anschlägen 53A, 53A auf dem Oberteil des Behälterofens 53
an und die Abwärtsbewegung wird demzufolge angehalten,
während das obere Ende des Steigrohres 52 gegen das untere
Ende des Einlaßkanals 57A in der Unterform 57 angepreßt
wird. Ferner werden die Kolbenstangen 55 der Zylinder 54
zurückgezogen, um den ersten Rollenförderer 56 in eine
Stellung abzusenken, in der die Formplatte 58 von den
Rollen 56D abgehoben wird und mit ihrer Oberfläche mit den
Flanschen 56A in Berührung kommt, das heißt also, daß die
Formplatte 58 zwischen den Anschlägen 53A und den Flanschen
56A eingeklemmt wird, während das Steigrohr 52 gegen den
Einlaßkanal 57A angepreßt ist.
Danach wird die Kolbenstange 64 des Zylinders 63 so
ausgefahren, daß die Oberform 68 zusammen mit der
Oberformplatte 65 in eine Stellung abgesenkt wird, in der
die Oberform 68 mit der Unterform 57 zusammengepaßt ist,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
In diesem Zustand wird durch einen nicht dargestellten
Druckluftanschluß Druckluft in den Behälterofen 53
eingeführt, um geschmolzenes Metall R über das Steigrohr 52
in den Hohlraum C einzuleiten. Dieser Druckzustand wird
so lange aufrecht erhalten, bis das geschmolzene Metall R
sich verfestigt hat. Danach wird die Zufuhr von Druckluft
in den Behälterofen 53 angehalten, während die Druckluft im
Behälterofen 53 abgelassen wird. Das geschmolzene Metall
läuft auf diese Weise aus dem Steigrohr 52 in den
Behälterofen 53 zurück.
Als nächstes wird der Zylinder 63 so betätigt, daß die an
ihm angebrachte Oberform 68 zusammen mit dem Gußstück W und
der Oberformplatte 65 in eine Stellung angehoben werden,
wie sie in den Fig. 6 oder 7 dargestellt ist. Die
Kolbenstangen 54A der Zylinder 54 sind mittlerweile
ausgefahren, um den ersten Rollenförderer 56 so anzuheben,
daß der Klemmzustand der zwischen den Anschlägen 53A und
den Flanschen 56A eingeklemmten Formplatte 58 gelöst wird,
während die Verbindung zwischen dem Steigrohr 52 und dem
Einlaßkanal 57A unterbrochen wird, wie dies in den Fig. 6
und 7 dargestellt ist. Danach werden die oben erwähnten
Schritte wiederholt.
Es ist festzuhalten, daß der zweite Rollenförderer 70 bei
der zweiten Ausführungsform weggelassen werden kann und daß
an seiner Stelle der erste Rollenförderer 56 sich aus der
Vorrichtung heraus erstrecken kann und daß er als Ganzes
anhebbar gemacht wird.
Bei der zweiten Ausführungsform ist ein Beispiel für eine
Verschiebevorrichtung einschl. der Klemmvorrichtung für die
Formplatte 58 erläutert worden. Dafür kann jedoch auch eine
abweichende Bauart einer Verschiebevorrichtung benutzt
werden, wie sie in den Fig. 9 oder 10 dargestellt ist.
Wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist, ist der erste
Rollenförderer 56 mit oberen und unteren Rollen 56R, 56R
versehen und die Formplatte 58 wird verschoben, während sie
stets zwischen den oberen und unteren Rollen 56R, 56R
eingeklemmt ist. In diesem Fall können die Anschläge 53A
wegfallen und die Rückzugwirkung der Zylinder 54 ist
begrenzt, um die Verbindung zwischen dem Steigrohr 52 und
dem Einlaßkanal 57A zu steuern.
Wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, sind die Flansche 56B
ebenfalls so angeordnet, daß sie sich von den unteren
Abschnitten des ersten Rollenförderers 56 aus erstrecken
und auf den Flanschen 56B liegen Schienen 56C. Die
Formplatte 58 ist demzufolge mit Rädern 58A versehen, die
auf den Schienen 56C abrollen, um die Formplatte 58 zu
verschieben.
Claims (13)
1. Niederdruck-Gießvorrichtung, mit
einem Behälterofen (7, 53) für einen Niederdruckguß mit einem Steigrohr (6, 52), der sich vom Behälterofen aus nach oben erstreckt;
einer Formplatte (12, 58), auf der eine Unterform (11, 57) angebracht ist, die einen nach unten gerichteten Einlaßkanal (11A, 57A) hat;
einer horizontalen Verschiebevorrichtung (14, 60) zum horizontalen Bewegen der Formplatte (12, 58) zwischen einer Stellung gerade über dem Behälterofen (7, 53) und einer Stellung, die von der erstgenannten Stellung entfernt ist;
einer ersten, vertikalen Verschiebevorrichtung (2, 54) zum vertikalen Bewegen entweder der Formplatte (12, 58) oder des Behälterofens (7, 53) in bezug zueinander so, daß das Steigrohr (6, 52) mit dem Einlaßkanal (11A, 57A) der Unterform (11, 57) in Verbindung tritt;
einer Oberformplatte (17, 65) mit einer daran angebrachten Oberform (20, 68); und
einer zweiten Verschiebevorrichtung (15, 63) zum Halten der Oberformplatte (17, 65) oberhalb des Behälterofens (7, 53) und zum vertikalen Bewegen der Oberformplatte (17, 65) relativ zur Formplatte (12, 58), um auf diese Weise die Oberform (20, 68) mit der Unterform (11, 57) zusammenzupassen.
einem Behälterofen (7, 53) für einen Niederdruckguß mit einem Steigrohr (6, 52), der sich vom Behälterofen aus nach oben erstreckt;
einer Formplatte (12, 58), auf der eine Unterform (11, 57) angebracht ist, die einen nach unten gerichteten Einlaßkanal (11A, 57A) hat;
einer horizontalen Verschiebevorrichtung (14, 60) zum horizontalen Bewegen der Formplatte (12, 58) zwischen einer Stellung gerade über dem Behälterofen (7, 53) und einer Stellung, die von der erstgenannten Stellung entfernt ist;
einer ersten, vertikalen Verschiebevorrichtung (2, 54) zum vertikalen Bewegen entweder der Formplatte (12, 58) oder des Behälterofens (7, 53) in bezug zueinander so, daß das Steigrohr (6, 52) mit dem Einlaßkanal (11A, 57A) der Unterform (11, 57) in Verbindung tritt;
einer Oberformplatte (17, 65) mit einer daran angebrachten Oberform (20, 68); und
einer zweiten Verschiebevorrichtung (15, 63) zum Halten der Oberformplatte (17, 65) oberhalb des Behälterofens (7, 53) und zum vertikalen Bewegen der Oberformplatte (17, 65) relativ zur Formplatte (12, 58), um auf diese Weise die Oberform (20, 68) mit der Unterform (11, 57) zusammenzupassen.
2. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die
horizontale Verschiebevorrichtung eine sich horizontal
erstreckende Schienenvorrichtung aufweist und mit
einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen der Formplatte
(12, 58) in einer Stellung genau oberhalb des
Behälterofens (7, 53) versehen ist, so daß deren
vertikale Bewegung in bezug auf die
Schienenvorrichtung (10, 56) begrenzt ist.
3. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die
Schienenvorrichtung aus einem feststehenden Förderer
(10) besteht und wobei die erste, vertikale
Verschiebevorrichtung aus einem Zylinder (2) zum
Anheben des Behälterofens (7) besteht.
4. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Klemmvorrichtung am Förderer (10) angeformte Flansche
(10A) umfaßt sowie Klemmzylinder (10C), die am
Förderer (10) zum Anpressen der Formplatte (12) gegen
die Flansche (10A) vorgesehen sind.
5. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Klemmvorrichtung aus oberen und unteren Rollen (10R,
10R, 56R, 56R) besteht, die die Formplatte (12) in
vertikaler Richtung zwischen sich einklemmen.
6. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der
Förderer Schienen (10D) aufweist und die Formplatte
(12) Räder (12A), die auf den Schienen (10D) abrollen.
7. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die
Schienenvorrichtung einen vertikal bewegbaren Förderer
(56) umfaßt und wobei die erste, vertikale
Verschiebevorrichtung einen Zylinder (54) zum Anheben
des Förderers (56) umfaßt.
8. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die
Klemmvorrichtung am Förderer (56) angebrachte Flansche
(56A) umfaßt sowie Anschläge (53A), die am
Behälterofen (53) vorgesehen sind, wobei die
Formplatte (58) mit Hilfe des Zylinders (54) zwischen
den Flanschen (56A) und den Anschlägen (53A)
einklemmbar sind.
9. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 7, wobei nur
ein Teil (56) der Schienenvorrichtung, welches
oberhalb des Behälterofens (53) liegt, vertikal bewegt
werden kann, während das verbleibende Teil (70) der
Schienenvorrichtung stationär ist.
10. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die
Klemmvorrichtung aus oberen und unteren Rollen (56R,
56R) besteht, die am Förderer (56) angeordnet sind, um
die Formplatte (58) zwischen sich in vertikaler
Richtung einzuklemmen.
11. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der
Förderer Schienen aufweist und die Formplatte (58)
Räder hat, die auf den Schienen (56C) abrollen.
12. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die
horizontale Verschiebevorrichtung aus einem
Rollenförderer besteht.
13. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein
Arbeiter dann zur Unterform (12, 58) Zutritt hat, wenn
sie durch die horizontale Verschiebevorrichtung von
einer Stellung genau über dem Behälterofen (7, 53) in
eine Stellung verschoben worden ist, die von der
erstgenannten Stellung entfernt ist.
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