DE428271C - Verfahren zur Herstellung metallischer Gussstuecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallischer Gussstuecke

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DE428271C
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casting
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metallic
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung metallischer Gußstücke. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung metallischer, völlig gleich und derart sauber ausfallender Gußstücke mittels einer Modellplatte, daß es keiner Nachbearbeitung bedarf, also eines sogenannten Fertiggusses. Es sind hierfür bereits Verfahren bekannt, die darauf beruhen, daß zur Herstellung der Modellplatte Kokillenguß namentlich unter Anwendung des Spritzgußverfahrens verwendet wird. Diese Herstellung der Stahlformen für den Guß der Modellplatte ist teuer und zeitraubend, so daß im Fabrikbetrieb nur die Vorbereitungsarbeiten, namentlich die Herstellung der Kokille, mehrere Wochen erfordern. Auch ist die Anfertigung der Modellplatte aus Spritzguß unnötig teuer.
  • Das neue Verfahren geht, soweit es sich um die Herstellung der Modellplatten handelt, einen anderen Weg, der fabrikatorisch eine Vereinfachung, Verbilligung und vor allem erhebliche Beschleunigung des Herstellungsverfahrens bedeutet. Nach der Erfindung erfolgt die Anfertigung der Modellplatten dadurch, daß nach von Hand oder durch Maschinenarbeit hergestellten Modellen aus beliebigem Werkstoff durch Umgießen mit leichtflüssigem Gußgut Hohlformen angefertigt werden, nach denen die Modellplatten durch Eingießen von nichtmetallischen Stoffen mit sämtlichen Einguß- und Steigekanälen usw. hergestellt werden. Die Einformung der Modellplatte und der endgültige Abguß erfolgen dann in der bei den vorerwähnten Verfahren üblichen Weise.
  • Die ursprüngliche Verwendung von Holzmodellen und die Herstellung einer- danach angefertigten Modellplatte aus nichtmetallischen Stoffen, wie Gips, Zement, auch aus einer Mischung von Schwefel und Schwefeleisen, ist schon früher vorgeschlagen worden, ist aber seiner Zeit nicht in die Praxis übergegangen, wahrscheinlich aus dem Grunde, daß für die Modellplatte stets Sandformen vorgeschlagen wurden, bei deren- Verwendung nie eine wirkliche Fertiggußware erzielbar ist.
  • Im folgenden wird das Gesamtverfahren zum besseren Verständnis der Erfindung etwas näher beschrieben, wobei alle Einzelheiten der Gießvorrichtungen, weil an sich bekannt, nicht näher erläutert sind.
  • Von dem zu gießenden Teil wird zunächst ein Modell aus einem leicht zu bearbeitenden Metall oder aus nichtmetallischem Stoff durch Handarbeit oder auch maschinell angefertigt. Diese Arbeit ist einfach auszuführen und erfordert im Gegensatz zur Anfertigung einer Stahlkokille nur wenig Zeit. - Das Modell wird dann mit leichtflüssigem Werkstoff umgossen. Zweckmäßig dient dazu ein leichtflüssiges Metall; es kann aber auch ein nichtmetallischer Werkstoff, z. B. Zement oder Schwefel, verwendet werden. Die so gewonnenen, miteinander vollständig übereinstimmenden Hohlformen werden zweckmäßig in größerer Zahl auf einer Grundplatte vereinigt, die mit den erforderlichen Kanälen und den für die weitere Verwendung benötigten Haltungen und Ansätzen versehen wird. Diese Kanäle und Haltungen können bei einfacheren Modellen aber auch gleich am eigentlichen Modell mit vorgesehen werden, so daß diese beim Abgießen der Hohlform auch gleich in der Hohlform mitentstehen.
  • Von der in dieser Weise hergestellten Formplatte wird dann ein Abguß durch Eingießen nichtmetallischer Stoffe, z. B. Schwefel oder Erdwachsmischungen, genommen. Nach dem Abheben der zusammengesetzten Hohlform erhält man dann eine vollständige Modellplatte, die bei Wahl entsprechender Werkstoffe in den Abmessungen genau dem ursprünglichen Modell entspricht und eine äußerst glatte Oberfläche mit scharfen Kanten aufweist, deshalb keiner besonderen Bearbeitung mehr bedarf.
  • Von dieser Modellplatte wird nunmehr in bekannter Weise die eigentliche Gießform angefertigt. Zu diesem Zweck wird die Modellplatte mit einem Formrahmen o. dgl. versehen, in den dann vorteilhaft eine gipshaltige Masse eingegossen wird. In den so erhaltenen Abgüssen wird dann der Guß vorgenommen; nach Erstarren des Gußstückes wird die Gußform zerschlagen, und es entstehen Gußstücke mit äußerst glatter Oberfläche, die keiner Nacharbeit bedürfen und in der Praxis als Fertigguß bezeichnet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH.' Verfahren zur Herstellung metallischer Gußstücke mittels Modellplatten, dadurch gekennzeichnet, daß nach von Hand oder durch Maschinenarbeit hergestellten Modellen durch Umgießen mit leichtflüssigem Gußwerkstoff (Blei oder Zement) Hohlformen angefertigt werden, nach denen durch Eingießen von nichtmetallischen Stoffen (Schwefel oder Erdwachs) eine Modellplatte mit sämtlichen Einguß- und Steigekanälen usw. hergestellt wird,_ym welcher in an sich bekannter Weise eine Form aus schnell erstarrendem, porösem Werkstoff, z. B. Gips, abgegossen wird, die darauf zum Guß des gewünschten Gußstückes dient.
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