DE338040C - In Schalungsgerueste fuer Guss- und Stampfbetonwaende, Decken oder andere Bauteile einsetzbare Formen aus Papier - Google Patents

Description

• In Schalungsgerüste für Guß- und Stampfbetonwände, Decken oder andere Bauteile einsetzbare- Formen aus Papier. Bisher war es unmöglich, bei Betonbauten Verzierungen unmittelbar bei der Ausführung mit herzustellen. Versuche, Gipsmodelle. in die Schalung mit einzubauen, haben sich aus verschiedenen Gründen nicht bewährt, da sie hauptsächlich zu schwer undl zu unhandlich waren.
• Gegenstand der Erfindung ist nun eine Papierform, in der Art des Papierstuckes hergestellt, welche sieh mit Holz versteift, einfach fest in die Schalung einbauen läßt.
• 7n-eck der Erfindung ist, die Verzi@erun#yen während des Stampf enis oder Gießens der Betonmasse sofort mit dem Bau fest verbunden herzustellen.
• Diese Form ist leicht, schmiegsam, unzerbrechlich und durch den Anstrich umempfindlich gegen Feuchtigkeit.
• Die Herstellung geschieht -in der Weise, daß man über das Urgipsmodell a mehrere Lagen Papier b nach Art des Papierstuckes, gegebenenfalls mit Gewebeeinlage, mittels Klebstoff verbunden aufträgt und nach dem Erhärten abnimmt. Wenn nötig, kann man einen Versteifungsrahmen c anbringen: Zum Ausstampfen oder Ausgießen an Ort und Stehle wird die Form bin die Verschalung k eingebaut, indem man dieselbe durch Abdeckbretter h und Steifen i widerstandsfähig macht. Bei wagerechtem Einbau geschieht die Versteifung nach oben durch die Stützen und Streben n (Fi:g. 9). Nach Entfernung der Schalung hat man nur nötig, die Betonoberfläche steinsetzmäßig zu bearbeiten.
• Wenn es sich darum handelt, besonders scharfe, feine, auch leicht unterschnittene Formen herzustellen, versieht man die Form mit einer die Oberfläche des Urmodells verkehrt zeigenden Leimschicht g (Fig. 5), was in der Weise geschieht, daß man die wie vorher hergestellte Papierform b als Kappe für die Leimschicht g dergestalt benutzt, d'aß man diese Kappe in einem der gewünschten Leimstärke entsprechenden Abstand (Fig. 4) über das Modell a deckt, nach' den: Seiten abdichtet und in üblicher Weise durch ein Eingußloch e flüssigen Leim einfüllt. Durch Luftlöcher f, f sorgt man dafür, daß die unter der Kappe befindliche Luft entweichen kann.
• Nach dem Erkalten des Leims ist die Form abnehmbar und wie jede andere Leimform zu benutzen. Besonders eignen sich diese Formen aber auch wie die obige zum Einbauen in die Schalung, da sie dieselben Vorzüge wie die anderen: Papierformen besitzen.
• In der Zeichnung zeigen Fig. 2 und 6 Ansichten von herzustellenden Verzierungen. Im; den übrigen Figuren bezeichnet a das harte Urmodell, b die über demselben angefertigte Form aus Papier, c einen Holzrahmen zur Versteifung der Papierform.
• In den Fig. 4 und 5 ist d ein Holzrahmen, welcher der gewünschten Stärke der herzustellenden Leimform entspricht, indem zwischen Urmodell und Papierform ein dieser Stärke entsprechender Zwischenraum entsteht, welcher durch den einzugießenden Leim ausgefüllt wird. e ist dias. Eingußloch, f, f sind die Luftlöcher, g ist die Leimschicht, lt sind die Abdeckbretter, wenn Versteifun!-gen i, i nötig sind, wie in den Fig. 7 und 9 angegeben ist.
• Fig.8 zeigt die Anordnung von Versteifungen von hinten gesehen nah; gedachter Entfernung des Abdeckbrettes. k stellt die Verschalung, L eine hintere Verschalung und m idie Guß- oder Stampfmasse dar. In Fig. 9 ist die Anbringung der Form für Decken ersichtlich; hier ist zz eine senkrechte Versteifung der Form.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. In Schalungsgerüste für Guß- und Stampfbetonwände, Decken oder andere Bauteile einsetzbare Form aus Papier, dadürch gekennzeichnet, daß sie nach Art der Herstellung des Papierstuckes unmittelbar über dein harten Urmodell (a) hergestellt und gegebenenfalls mit einem Versteifungsrahmen (c) versehen ist. a. Form nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Einguß von Leim über dem Urmodell zu einer Leimform mit Papierkappe ausgebildet ist.