DE607523C - Verfahren zur Vorbereitung von Sandformen fuer das Giessen von Magnesium und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Sandformen fuer das Giessen von Magnesium und Magnesiumlegierungen

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DE607523C
DE607523C DEI44303D DEI0044303D DE607523C DE 607523 C DE607523 C DE 607523C DE I44303 D DEI44303 D DE I44303D DE I0044303 D DEI0044303 D DE I0044303D DE 607523 C DE607523 C DE 607523C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Sandformen für das Gießen von Magnesium und Magnesiumlegierungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Vorbereitung von Sandformen für das Gießen von Magnesium und Magnesiumlegierungen.
  • Es ist bekannt, daß die Herstellung von Formen für das Gießen von Magnesium und Magnesiumlegierungen die Verwendung verhältnismäßig mageren Sandes erfordert. Dies bedingt, daß Formen und Kerne gegen Beschädigungen empfindlich sind und daß auch die in solchen Formen hergestellten Abgüsse vielfach .eine etwas rauhe Oberfläche aufweisen. Erwünscht ist daher :ein Bindemittel, das eine glatte Oberfläche der Formen und Kerne zu erzielen gestattet und auch den Zusammenhalt des geformten Sandes erhöht, so daß insbesondere auch die Handhabung der Kerne erleichtert wird. Das Bindemittel muß der Forderung genügen, mit dem Metall nicht zu reagieren, braucht aber selbst nicht als spezifischer Schutzstoff gegen Oxydation des Metalls zu wirken, da hierfür die bekannten Schutzstoffe, wie Schwefel und Borsäure, zur Verfügung stehen.
  • Es wurde nun - gefunden, daß gewisse Zuckerarten, nämlich Aldosen und Bios@en, insbesondere Glukose, sich für den gedachten Zweck ausgezeichnet eignen. Die Zucker werden vorzugsweise in Form einer Lösung aus i Gewichtsteil Zucker in etwa i o Gewichtsteilen Wasser ,auf die Formenoberfläche, zweckmäßig durch Aufsprühen oder Schlichten, aufgebracht und dann die Formen durch Abflammen o. dgl.oberflächlich angetrocknet. Grüne Kerne werden in gleicher Weise behandelt, während für getrocknete Kerne der Kernsand zweckmäßig unter Verwendung der Zuckerlösung angemacht wird, worauf die geformten Kerne in der üblichen Weise getrocknet werden. Man kann aber :auch bei grünen Formen und Kernen die Zuckerlösung dem ganzen Sande zusetzen.
  • Die vorstehend empfohlenen Bindemittel sind für sich allein nicht imstande, Magnesium und Magnesiumlegierungen beim Vergießen. in grüne Sandformen vor Oxydation zu schützen. Es ist vielmehr erforderlich, dem Formsand außerdem die bekannten spezifischen Schutzstoffe für Magnesium und seine Legierungen in der üblichen Weise zuzusetzen. Dagegen wird durch Behandlung der Formen und Kerne mit Zuckerlösung eine wesentlich verbesserte Standfestigkeit des Sandes sowie eine vorzüglich glatte Oberfläche der Abgüsse erzielt.
  • Die Verwendung von Zuckerlösungen, um an sich nicht oder nur wenig plastische Stoffe, wie Karborundumoder gebrannten Ton, formbar zu machen, ist in Verbindung mit der Herstellung von Gußformen, insbes-ondere für Eisen- und Stahlguß, schon seit längerer Zeit bekannt. Man hat ferner auch Zuckerlösungen bei der Herstellung von Kernen für das Gießen von Schwermetallen benutzt, um deren Haltbarkeit nach dem Brennen zu verbessern. Trotzdem war das vorliegende Verfahren aus den älteren Vorschlägen nicht ohne erfinderische Tätigkeit abzuleiten. Denn einmal sind die Tempieraturen, denen die Formen beim Gießen der hochschmelzenden Schwermetalle ,ausgesetzt sind, andere als beim Gießen von Leichtmetallen, wie Magnesium und seinen Legierungen. Es war aber ferner angesichts der hohen Reaktionsfähigkeit von geschmolzenem Magnesium zu befürchten, daß die Anwendung von Zuckerlösungen zum Schlichten von Formen und Kernen zu unliebsamen Erscheinungen. Anlaß geben würde. Tatsächlich hedurfte .es auch langwieriger Versuche, um aus der großen Zahl verfügbarer Zuckerarten diejenigen ausfindig zu machen, bei denen solche Schwierigkeiten nicht ,auftreten.

Claims (1)

  1. hATC1TANSPRÜciiL: i. Verfahren zur Vorbereitung von Sandformen für das Gießers von Magnesium und Magnesiumlegi@erungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeniiusenfläche mit einer Lösung von Aldosen oder Bioren behandelt und getrocknet wird. a. Verfahren zur Herstellung von ge= trockneten Sandkernen für das Gießen von Magnesium und Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß Formsand mit einer Lösung von Aldosenoder Bioren gemischt zu Kernen verformt wird, die dann getrocknet werden.
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