DE874065C

DE874065C - Verfahren zur Speisung von in Formen erstarrenden Metallgussstuecken

Info

Publication number: DE874065C
Application number: DER4063D
Authority: DE
Inventors: Albert Weber
Original assignee: Rudolf Rautenbach O H G
Current assignee: Rudolf Rautenbach O H G
Priority date: 1939-07-15
Filing date: 1939-07-15
Publication date: 1953-04-20

Description

Verfahren zur Speisung von in Formen erstarrenden Metallgußstücken Bekanntlich ist die Speisung von erstarrenden hormgußteilen um so besser möglich, je länger das Metall in den Steigern und oberen Formteilen flüssig gehalten wird. Die bisherigen Bestrebungen erreichten dieses Ziel durch Anwendung von entsprechend großen Steigetrichtern, wodurch die zeitlich verzögerte Erstarrung des Metalls in diesen und den oberen Formteilen gewährleistet wurde.
Der Erfindung gemäß werden in die oberen Formteile, Steiger und Trichter, Bleche eingebaut, was zur Folge hat, daß eine wesentlich geringere Wärmeableitung verursacht wird. Die Steiger und Trichter selbst bleiben dadurch länger als bei dem bisher üblichen verfahren flüssig. Die Wirkungsweise der Bleche erklärt sich aus der verzögerten Wärmeableitung, die durch das Luftpolster zwischen Blech und angrenzendem Formteil entsteht. Die Wärmeableitung läßt sich noch verringern, wenn die Bleche selbst mit einer der bekannten Schlichten überzogen werden und außerdem an Stelle des Luftpolsters wärmeabdämmende Zwischenlagen, z. B. aus Asbestpappe, verwendet werden. Auch können an Stelle der Bleche selbst nicht metallische Stoffe, z. B. wiederum Asbestpappe, zum Auskleiden benutzt «-erden.
Für die Anwendung der Erfindung ist es unerheblich, ob es sich bei den Formen um Sand-, keramische oder Metallformen handelt. Dadurch, daß bei Anwendung der Erfindung wesentlich geringere Metallmengen zur Speisung der Gußteile benötigt werden, ist das Verfahren auch wirtschaftlich.

Claims

PATENTANSPRÜCII E: i. Verfahren zur Speisung von in Formen erstarrenden Metallgußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Formen und/oder die üblichen aufgebauten Steiger, verlorenen Köpfe und Trichter mit Blechen öder nicht metallischen Stoffen, z. B. Asbestpappe; ausgekleidet werden.
2. Verfahren nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche mit einer bekennten Schlichte überzogen werden.
3. Verfahren nach .Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Blechen und Formteilen wärmeabdämmende Zwischenlagen, z. B..aus Asbestpappe öd. dgl., angeordnet sind.