AT125252B - Verfahren zum Gießen von Magnesium und seinen Legierungen in Sandformen unter Verwendung von Schreckplatten. - Google Patents
Verfahren zum Gießen von Magnesium und seinen Legierungen in Sandformen unter Verwendung von Schreckplatten.Info
- Publication number
- AT125252B AT125252B AT125252DA AT125252B AT 125252 B AT125252 B AT 125252B AT 125252D A AT125252D A AT 125252DA AT 125252 B AT125252 B AT 125252B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- plates
- alloys
- mold
- chill plates
- casting
- Prior art date
Links
- 238000005266 casting Methods 0.000 title claims description 16
- 238000000034 method Methods 0.000 title description 8
- 239000004576 sand Substances 0.000 title description 7
- FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N Magnesium Chemical compound [Mg] FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 5
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 title description 5
- 239000000956 alloy Substances 0.000 title description 5
- 229910052749 magnesium Inorganic materials 0.000 title description 5
- 239000011777 magnesium Substances 0.000 title description 5
- 239000004566 building material Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 7
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 7
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 2
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000003110 molding sand Substances 0.000 description 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 208000015943 Coeliac disease Diseases 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 230000009257 reactivity Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 238000007528 sand casting Methods 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 230000008023 solidification Effects 0.000 description 1
- 201000009032 substance abuse Diseases 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Landscapes
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen in Sandformen unter Verwendung von Sehreckplatten. Es ist in der Metallgiesserei, insbesondere beim Giessen von Leichtmetallen, wie Aluminium und Magnesium und deren Legierungen, allgemein üblich, bei der Verwendung von Sandformen an solchen Stellen der Formen, an denen infolge der besonderen Gestalt der herzustellenden Gussstücke grössere Metallanhäufungen sich ergeben, Metallplatten entsprechender Grösse in die Oberfläche der Sandform einzubetten (sogenannte Giesskokillen, Schreckplatten oder Kühleisen), die durch ihre abschreckende Wirkung eine gleichmässige Abkühlung des Gussstückes aus dem schmelzflüssigen Zustande befördern sollen, da sonst Spannungen oder Zerreissungen im Gussstück entstehen können. Es ist dabei allgemein üblich, diese Schreckplatten vor dem Guss anzuwärmen, da bei einem Auftreffen des flüssigen Metalls auf die Schreckplatten infolge ihrer niedrigen Temperatur und etwa oberflächlich festgehaltenen Wassers sich leicht Fältelungen von verfangener Luft oder Wasserdampf in den Gussstücken an diesen Stellen ergeben. Die Anwärmung der Schreckplatten erfolgt im allgemeinen mit Hilfe einer Lötlampe oder Gasflamme, die nacheinander auf die einzelnen Schreckplatten in der noch geöffneten Form gerichtet wird. Bei der Verwendung einer grösseren Anzahl von Schreckplatten, wie sie sich bei umfangreichen und komplizierten Gussstücken als notwendig erweist, ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Temperatur der einzelnen Schreekplatten nach beendetem Abflammen verschieden ist, da die zuerst abgeflammten sich bereits weitgehend abgekühlt haben, während die zuletzt behandelten noch die Abflammtemperatur aufweisen. Bei dem darauf erfolgenden Zulegen der Form zum Guss weisen die einzelnen Teile der Form somit zwangsläufig eine verschiedene Temperatur auf. Der sich infolge der Erwärmung der Form aus dem Formsand entwickelnde Wasserdampf schlägt sieh nun naturgemäss auf den am weitestgehenden abgekühlten Schreckplatten der Form nieder, so dass beim Giessen der Form durch plötzliche Bildung von Wasserdampf an diesen Stellen Fehlstellen im Guss auftreten. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Herstellung von Sandgussstücken aus Magnesium und seinen Legierungen, da die Reaktionsfähigkeit des Metalls sowie sein geringerer Wärmeinhalt die Bildung von Fehlstellen in Berührung mit Wasser besonders begünstigen, und unter anderem die Reaktion mit etwa niedergeschlagenem Wasserdampf zu Stössen führen kann. Es kommt hinzu, dass der Flammenkegel beim Abflammen kaum auf die Schreckplatten selbst beschränkt werden kann, vielmehr auch der Sand in der Umgebung der Schreckplatten von der heissen Flamme mitgetroffen wird, wodurch eine Verdampfung der beim Giessen von Magnesium und seinen Legierungen üblichen, dem Formsand beigemengten Schutzstoffe und damit eine Verarmung der Form an diesen letzteren eintritt, die leicht Fehlgüsse infolge Reaktion des Metalls mit dem nunmehr ungeschützten Sand zur Folge haben kann. Es ist nun gefunden worden, dass es mit Hilfe eines ausserordentlich einfachen und leicht durchführbaren Verfahrens gelingt, die beschriebenen Missstände zu vermeiden. Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, dass die innere Oberfläche der Form-in die die Schreckplatten ja eingebettet sind-auf eine gleichmässig erhöhte Temperatur gebracht wird, dadurch, dass durch die Öffnungen der geschlossenen Form (Eingüsse, Steiger) ein erhitztes Gas, zweckmässigerweise Luft, durch die Form geleitet wird, bis die Oberfläche der Form, also insbesondere auch die Sehreckplatten, die gewünschte gleichmässige Temperatur angenommen haben. Dadurch, dass die Erwärmung aller Teile der Formoberfläche gleichförmig und gleichzeitig erfolgt, wird eine Niederschlagung von Wasserdampf, die ja nur an kälteren Stellen der <Desc/Clms Page number 2> Form erfolgen könnte, verhindert, wodurch auch die an diesen Stellen sieh ergebenden Fehlstellen in den Gussstücken vermieden werden. Gleichzeitig werden auch die allgemeinen Erstarrungsbedingungen für das Gussstück im gunstigen Sinne beeinflusst. EMI2.1 ergibt sich daraus, dass ein Verdampfen der Schutzstoffe infolge lokaler stärkerer Erhitzung durch das Abflammen vermieden wird. In besonderen Fällen kann die Einleitung und Abführung des Gases auch durch besondere, hiefür vorgesehene Öffnungen in der Form vorgenommen werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemässe Verfahren sich von jenen bekannten Verfahren unterscheidet, bei denen ein Strom von erhitzten Gasen durch solche Formen, deren innere Oberfläche einheitlich entweder aus Metall oder aus gebranntem, keramischem Material besteht, hindurehgeleitet wird, um diese vor dem Giessen vorzuwärmen. Es handelt sich vielmehr bei dem vorliegenden Verfahren nicht nur um eine Vorwärmung, sondern in erster Linie um die Herstellung eines Temperaturausgleiehes in Sandformen, die an örtlich verhältnismässig weit auseinanderliegenden Stellen EMI2.2 einzelnen, nämlich den relativ kälteren Platten zu verhindern. Im Gegensatz hiezu ist naturgemäss eine Entstehung von Wasserdampf in Formen, deren innere Oberfläche einheitlich aus Metall oder aus ge- EMI2.3 an den verschiedenen Stellen der letzteren sind dort deshalb auch belanglos.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : EMI2.4 von Sebreelplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schreckplatten, in an sich in Anwendung auf Formen mit aus einheitlichem Baustoff bestehender Innenfläche bekannter Weise, unmittelbar vor dem Giessen durch einen durch die Form geleiteten heissen Luft-oder Gasstrom auf eine gleichmässig erhöhte Temperatur gebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE125252X | 1928-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT125252B true AT125252B (de) | 1931-11-10 |
Family
ID=5658594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT125252D AT125252B (de) | 1928-09-19 | 1929-07-30 | Verfahren zum Gießen von Magnesium und seinen Legierungen in Sandformen unter Verwendung von Schreckplatten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT125252B (de) |
-
1929
- 1929-07-30 AT AT125252D patent/AT125252B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT125252B (de) | Verfahren zum Gießen von Magnesium und seinen Legierungen in Sandformen unter Verwendung von Schreckplatten. | |
DE3330494C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von korrosionsfesten, heizgasberührten Oberflächen bei Heizungskesseln aus Gußeisen | |
CH140782A (de) | Verfahren zum Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Magnesium und seinen Legierungen, in Sandformen. | |
DE678262C (de) | Auskleidungsmasse fuer Schleudergussformen | |
DE1271909B (de) | Schutzstoff zur Vermeidung von Randentkohlung und Oberflaechenfehlern bei Gussstuecken aus kohlenstoffhaltigen Legierungen | |
CH211148A (de) | Binäre Magnesiumlegierung. | |
DE969774C (de) | Verfahren zur Herstellung von Giessformen | |
DE407728C (de) | Verfahren zur Erzeugung einer feuerbestaendigen Oberflaeche auf Gussstuecken mit Hilfe von Aluminium | |
AT117528B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen. | |
DE747976C (de) | Gussform | |
DE537480C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern in Dauerformen unter Verwendung ausschmelzbarer Metallkerne | |
DE384137C (de) | Giessverfahren fuer Magnesium | |
DE864377C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Schmelzfluessen von Schlacke | |
AT130428B (de) | Kokille zum Gießen von reinen Metallen oder Legierungen. | |
DE874065C (de) | Verfahren zur Speisung von in Formen erstarrenden Metallgussstuecken | |
AT319494B (de) | Brechkern für den Sandformguß, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT109996B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gußstücken in dauerden Metallformen. | |
DE2738114B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gießformen aus temperaturbeständigem Formstoff | |
DE750672C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kernen | |
DE351492C (de) | Kieselsaeurehaltige Anstrichmasse fuer Stahlgussformen | |
DE490351C (de) | Verfahren zum Erzeugen eines UEberzuges aus Aluminium oder dessen Legierungen auf Eisenkoerpern | |
DD143563A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hohlraeumen in kolben | |
DE358823C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Gussformausstrichmasse | |
AT123846B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegossenen Gegenständen aus Eruptivgesteinen oder ihren Mischungen. | |
AT128339B (de) | Masse und Verfahren zur Verhütung der Lunkerbildung und zur Ausseigerung von Phosphor und Schwefel beim Gießen von Blöcken und Formstücken. |