DE678262C - Auskleidungsmasse fuer Schleudergussformen - Google Patents

Auskleidungsmasse fuer Schleudergussformen

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DE678262C
DE678262C DED77039D DED0077039D DE678262C DE 678262 C DE678262 C DE 678262C DE D77039 D DED77039 D DE D77039D DE D0077039 D DED0077039 D DE D0077039D DE 678262 C DE678262 C DE 678262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lining
materials
granular
flat
fibrous
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Expired
Application number
DED77039D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Langenohl
Heinrich Projahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Auskleidungsmasse für Schleudergußformen Das Patent 6I2 215 bezieht sich auf eine Auskleidungsmasse von geringer Wärmeleitfähigkeit für Kokillen zum Herstellen von Schleudergußstücken mit weicher Außenhaut, die aus solchen Stoffen besteht, die in der umlaufenden Kokille ein filz- oder schwammartiges Gebilde von geflechtartiger Beschaffenheit und damit eine gegen das einfließende Metall widerstandsfähige Schicht bilden, die vom Metall nicht weggespült werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, neben bzw. zusammen mit derartigen Stoffen, die eine vorzugsweise längliche oder auch faserige Form besitzen, weiterhin noch Stoffe von ausgesprochen körniger Beschaffenheit zu verwenden. Das hat den Vorteil, die Gasdurchlässigkeit der Masse zu erhöhen und in weiten Grenzen regelbar zu gestalten. Gegenüber einer solchen Auskleidung, die nur aus Stoffen von etwa kugelförmiger Struktur besteht, hat die Verwendung eines Gemisches aus flachen oder faserförmigen Teilchen und gekörnten Stoffen den Vorteil, daß eine geringere Drehzahl notwendig ist, um eine Auskleidung zu ergeben, die gegen die wegschwemmende Wirkung des Metalls hinreichend widerstandsfähig ist. Andererseits erhalten aus körnigen Stoffen bestehende Auskleidungen durch den Zusatz von flächenförmig gestalteten Bestandteilen eine gewisse Plastizität, wie sie sonst nur durch Zusatz von Ton erreicht werden kann, ohne aber die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, die durch Benutzung plastischer Bindemittel entstehen, indem diese in der Gußhitze eine starke Verfestigung der Masse herbeiführen, wodurch die Teilchen der Auskleidung ihre Nachgiebigkeit verlieren. Außer-: dem bilden plastische Bindemittel, wie Tor;, Lehm u. dgl., in der Gußhitze Rückstände' welche die Hohlräume zwischen den Teilchen` schließen und dadurch den Abzug der Gase verschlechtern. Durch die gleichzeitige Benutzung von Stoffen rein körniger Struktur und flachen länglichen oder faserigen Stoffen läßt sich außerdem die Drehzahl der Kokille in weitgehenden Grenzen ändern, was ebenfalls von Vorteil ist, um in jedem Fall die günstigsten Drehzahlen anwenden zu können, die jeweils für die verschiedenen Metallarten und Schleudergußstückdurchmesser und Wandstärke, z. B. bei der Rohrherstellung, berücksichtigt werden müssen, tim bestmögliche Gußerzeugnisse zu erhalten, wie die Untersuchungen von C a m m e n u. a. ergeben haben. Die kleinsten Drehzahlen zur Bildring einer hinreichend widerstandsfähigen Innenschicht sind dann .ausreichend, wenn die körnigen Stoffe der Forminnenwand zunächst liegen und die flachen Teilchen die innere freie Außenfläche der Auskleidung bilden. Umgekehrt müssen höhere Drehzahlen angewendet werden, wenn die körnigen Stoffe die Innenfläche der Auskleidungsschicht bilden. Bei einem Gemisch von beiden liegen die anzuwendenden Drehzahlen zwischen den größten und kleinsten Werten.
  • Es kann dabei in bestimmten Fällen von Nutzen sein, als gekörnte Stoffe auch solche metallischen Charakters zu benutzen, um trotz einer größeren Schichtdicke eine erhöhte Wärmeableitung zu erzielen.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung beim Vergießen besonders hochschmelzender Metalle, wie z. B. von Stahl. Insbesondere in diesen Fällen empfiehlt es sich, die innere, mit dem Metall unmittelbar in Berührung kommende Schicht aus körnigen Stoffen zu wählen, deren Körnung etwa zwischen o,5 und 2mm, gegebenenfalls auch mehr, liegt und -die aus einem bekannten hochfeuerfesten Stoff, wie beispielsweise Quarzit, Magnesit, Aluminiumnitrid, calcinierter Tonerde u. dgl., bestehen kann. Wichtig ist dabei, zur Sicherstellung der Gasdurchlässigkeit die Anwendung einer möglichst gleichmäßigen Korngröße, damit die Zwischenräume zwischen den Körnern absolut frei bleiben. Je gröber und einheitlicher die Körnung gewählt wird, um so geringer kann die Schichtdicke gemacht werden, um eine ausreichende Wärmeisolierung zu erzielen. Für niedriger schmelzende Metalle, wie Messing u. dgl., können gegebenenfalls kleinere Körnungen Verwendung finden. Wie im Patent 612 215 vorgesehen, kann es auch im vorliegenden Fall in manchen Fällen nützlich sein, der Auskleidungsmasse Bindemittel zuzusetzen. Der Zusatz der Binderpittel ermöglicht ebenfalls eine Verringerung a er Drehzahl, die nötig ist, um eine Auflagefläche für das Metall von hinreichender Widerstandsfähigkeit zu erzielen. Dabei ist es jedoch von Bedeutung, solche Bindemittel zu benutzen, die unter der Wirkung der Gußhitze nicht etwa die Zwischenräume zusetzen und die Rieselfähigkeit der Masse nach dem Guß beträchtlich vermindern. Solche Bindemittel bestehen vorteilhaft aus Stoffen, welche gelbindend auf die Auskleidungsstoffe wirken und insbesondere die körnigen Teilchen mit einer dünnen Gelschicht umgeben, ohne die Zwischenräume zu verstopfen. Für diesen Zweck kommt, bei Benutzung von keramischen körnigen Stoffen und Sanden, Schwefelsäure und Sulfitlauge in Betracht. Auch gallertartige Kieselsäure und Alkydhar ze in einem Lösungsmittel, z. B. Aceton, sind mit Vorteil verwendbar.
  • Um die flüchtigen Bestandteile dieser Bindemittel vor dem Einfließen des Metalls unwirksam zu machen, empfiehlt es sich, bei Benutzung solcher Bindemittel die Auskleidungsschicht vorzugsweise kurz vor dem Guß von innen her zu erwärmen, so daß die flüchtigen Bestandteile verdampfen. Eine solche Vorwärmung der Auskleidungsschicht ist auch beirnl Vergießen von Metallen hohen Schmelzpunktes, wie beispielsweise Stahl, von Vorteil, um den Wärmeabfluß weiter zu verringern.
  • In bestimmten Fällen kann die Verwendung von körnigen Stoffen und von flachen faserigen Teilchen mit einem Bindemittel in der Weise von Vorteil sein, daß unter Benutzung eines Bindemittels auf der Innenfläche der Schleuderform eine verhältnismäßig widerstandsfähige Schicht von geflechtartiger Beschaffenheit erzeugt und auf diese dann eine Schicht aus losen Körnern, nötigenfalls im Gemisch mit länglichen, faserigen Stoffen, aufgebracht wird. Beim Ziehen des Gußstückes wird dann nur letztere mit herausrieseln gelassen, während die faserförmige Schicht ,als Auflagefläche in der Form für den bziv. die folgenden Güsse verbleiben kann. Auf diese Weise wird nicht nur an Auskleidungsmasse gespart, sondern auch das Ziehen der Gußstücke, besonders solcher von läriQ'licheY Form. erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRÜCI1 C I. Auskleidungsmasse für Schleudergußformen nach Patent 6I2 215, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung neben Stoffen von flacher oder faserförmiger Gestalt noch metallische oder nichtmetallische Stoffe von körniger Struktur enthält. z. Auskleidungsmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch aufeinanderliegende Schichten aus flachen oder faserigen Stoffen und aus körnigen Teilchen gebildet ist. 3. Auskleidungsschicht nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergießen von Stahl und ähnlichen hochschmelzenden Metallen die innerste Schicht der Auskleidung aus hochfeuerfesten Stoffen, wie Magnesit, Quarzit u. dgl., in Korngrößen von etwa o,5 bis 2 nim besteht. q. Auskleidungsmasse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Bindemitteln den flachen faserförmigen und;'oder den körnigen Stoffen solche Binder, etwa vom Geltypus, zugesetzt werden, die in der Gußhitze praktisch keine Rückstände im Auskleidungsstoff hinterlassen, die Rieselfähigkeit der Stoffe nicht beeinträchtigen und die Zwischenräume zwischen den Teilchen nicht zusetzen. 5. Auskleidungsmasse nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung vor dem Einfließen des Metalls von innen her eine Erwärmung erfährt.
DED77039D 1938-01-11 1938-01-11 Auskleidungsmasse fuer Schleudergussformen Expired DE678262C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950086C (de) * 1949-05-19 1956-10-04 Josef Burchartz Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergusskokillen
DE970423C (de) * 1944-11-24 1958-09-18 Siemens Ag Formmasse fuer Metall- und Eisenguss
DE973778C (de) * 1951-04-20 1960-06-02 Buderus Eisenwerk Herstellen einer duennen Schutzschicht in Schleudergiesskokillen
DE1583604B1 (de) * 1967-08-10 1971-03-04 Deutsche Edelstahlwerke Ag Spritzvorrichtung zum auskleiden von schleudergiess kokillen mit keramischen massen

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DE973778C (de) * 1951-04-20 1960-06-02 Buderus Eisenwerk Herstellen einer duennen Schutzschicht in Schleudergiesskokillen
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