DE752026C - Kern zum Ausgiessen von staehlernen Lagerschalen - Google Patents

Kern zum Ausgiessen von staehlernen Lagerschalen

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DE752026C
DE752026C DEM154454D DEM0154454D DE752026C DE 752026 C DE752026 C DE 752026C DE M154454 D DEM154454 D DE M154454D DE M0154454 D DEM0154454 D DE M0154454D DE 752026 C DE752026 C DE 752026C
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DE
Germany
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core
pouring
metal
graphite
bearing shells
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Expired
Application number
DEM154454D
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English (en)
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Arthur Monzer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

Description

  • Kern zum Ausgießen von stählernen Lagerschalen Die Erfindung bezieht sich auf einen Kern zum Ausgießen von stählernen Lagerschalen mit einem Ausgußmetall, z. B. Bleibronze, die nach dein Ausgießen von außen her stark abgekühlt werden.
  • Bei den bisher bekannten Lagerschalen dieser Art, die insbesondere für hochbeanspruchte Flugzeugmotorenlager benutzt werden, besteht der Nachteil, daß das Auskleidungs:metall in seinem Gefüge nicht ganz einwandfrei ist, was darauf zurückzuführen ist, daß das in die Lagerschale eingegossene Ausgußmetall beim Erkalten in höherem Maße schrumpft als die Lagerschale, so daß das Ausgußmetall das Bestreben hat, sich von der Lagerschale wegzubewegen, was zur Bildung eines lockeren Gefüges mit entsprechend verschlechterten Festigkeitseigenschaften führt.
  • Dieser Nachteil ist nicht nur dann vorhanden, wenni der Kern zum Ausgießen der Lagerschale aus Sand besteht, sondern auch dann., wenn der Kern aus Eisen besteht. Der Sandkern läßt infolge seiner Nachgiebigkeit ein Schrumpfen des Ausgußmetalls. zu, während ein aus Eisen bestehender Kern beim Erkalten das Schrumpfen des Ausgußmetalls nicht hindert. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, einen Kern zu verwenden, der aus einem nicht metallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgußmetalls nicht nachgebenden Werkstoff besteht. Als Werkstoff kommt insbesondere gebrannte Graphitmasse in Frage. Aus einer solchen Masse bestehen z. B. Graphitdauerformen und Graphittiegel, sowie Elektroden. Die letzteren sind aus sog. Elektrographit hergestellt, der völlig aus Graphit besteht.
  • Auch können aus keramischen Massen bestehende Kerne verwendet werden, die zweckmäßig mit einem Schutzüberzug aus Graphit zu versehen sind.
  • Es empfiehlt sich, bei Benutzung eines aus einer Graphitmasse bestehenden Kernes die Oberfläche desselben noch mit einer Graphitschlichte zu versehen; denn: eine solche Schlichte zerfällt zu Staub, wenn sie' mit dem Ausgußmetall in Berührung kommt, und erleichtert das Herausnehmen des. Kernes aus dem Verbundgußkörper. Es wird vielfach vorkommen., daß trotzdem der Kern schwer aus dem Verbundgußkörper zu lösen. sein wird.. In diesem Falle läßt sich ein leichtes Lösen dadurch ermöglichen, daß der Verbundgußkörper und gegebenenfalls auch der Kern erwärmt werden. Bei dieser Erwärmung weitet sich der Verbundgußkörper, während der Kern, da er keine Wärmeausdehnung besitzt, seine Gestalt beibehält. Bei der Erwärmung wird man zweckmäßig Temperaturen in Höhe von ungefähr 3oo° anwenden.
  • Es wird noch bemerkt, daß die Verwendung von aus. Graphit bestehenden, unter starkem Druck gepreßten Formen zum Gießen von formtreuen Gegenständen bekannt ist, jedoch hat dies mit der Verwendung eines Kernes gemäß der Erfindung nichts zu tun, zumal man beispielsweise zur Herstellung von hohlen Gegenständen durch Gießen es für ratsam erachtet hat, einen Kern ziz verwenden, der beim Schrumpfen der Gußmasse nachgibt und zusammenfällt.
  • In der Zeichnung ist eine Dauerförm zur Herstellung einer Verbundgußlagerschale mit einem Kern gemäß der Erfindung beispiels-,veise dargestellt.
  • i ist die aus Stahl bestehende Lagerschale, die mit einer Auskleidung, z. B. aus einer Kupfer-Blei-Legierung, zu versehen ist. 2 ist der Kern, der gemäß der Erfindung aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des Ausgußmetalls nicht nachgebenden Werkstoff, wie z. B. gebrannter Graphitmasse, wie sie für Graphitdauerformen und Graphittiegel oder für Elektrodenkohlen benutzt wird, besteht. Selbstverständlich können an Stelle der Graph@itmasse auch andere Werkstoffe Verwendung finden. Wesentlich ist, daß diese keine Wärmeausdehnung besitzen, durch den Schrumpfdruck des Ausgußmetalls nicht zusammengedrückt werden und durch das flüssige 14letall nicht angegriffen werden. Diese Bedingungen «-erden z. B. auch erfüllt von keramischen Massen, die zweckmäßig mit einem Grapbitüberzug zu versehen sind.
  • Auf den Bund 3 ist ein Dauerformring 4 aufgesetzt, der mit zwei Lochreihen 5, 6 versehen sein kann, wobei die Lochreihen in verschiedener Höhe angeordnet sein können.
  • Der Dauerformring 4 trägt an seinem oberen Ende ein Belastungsgewicht j. Der -Kern 2 hängt mit dem anderen Teil der Form und dem Belastungsgewicht an einem sich durch ihn. erstreckenden Bolzen g. Mit Hilfe dieses Bolzens wird die Form in das Metallschmelzbad. eingetaucht, so daß sich der Zwischenraum zwischen der Stützschale i und dem Kern mit dem Auskleidungswerkstoff 9 füllt. Danach wird die Form aus dem Schmelzbad herausgenommen und einem kühlenden Mittel, z. B. einer Kühlflüssigkeit oder bewegter Kühlluft, ausgesetzt. Da der Kern praktisch keine Wärmeausdehnung besitzt und durch. den Schrumpfdruck des ihn umgebenden Ausgußmetalls nicht zusammengedrückt wird, erhält die Auskleidung ein vollkommen einwandfreies Gefüge, wieUntersuchungen mittels Röntgenstrahlen gezeigt haben. ` Bei der beschriebenen Art des. Ausgießens der Lagerschale ist von Bedeutung, daß diese infolge des Eintauchens in das.Metallschmelzbad hocherhitzt wird und demzufolge beim anschließenden Abkühlen ebenfalls schrumpfen. kann.
  • Wichtig ist ferner, daß, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, der Kern eine nach der Eingußöffnung hin sich kegelstumpfartig verjüngende Form besitzt, damit der Abstand zwischen der Lagerschale und dem Kern oben größer als unten ist. Würde man nämlich den Abstand zwischen Lagerschale und Kern oben kleiner als unten machen, dann würde das eingegossene Metall das Bestreben haben, nicht in Richtung zum Kern, sondern vom Kern weg zu schrumpfen, d. h. der durch die Erfindung erstrebte Zweck, eine Schrumpfung durch den Kern. zu verhindern, würde nicht erfüllt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Kern zum Ausgießen von stählernen Lagerschalen mit einem Ausgußmetall, z. B. Bleibronze, die nach dem Ausgießen von außen her stark gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) aus einem nichtmetallischen, praktisch wärmedehnungsfreien und dem Schrumpfdruck des AusguBmetalls (g) nicht nachgebenden Werkstoff, wie beispielsweise Elektrodenkohle, gebrannter Graphitmasse u. dgl., besteht und vorteilhaft mit einer Graphitschlichte versehen ist.
  2. 2. Kern nach Anspruch: r, dadurch: gekennzeichnet, daB, der Kern. (2) eine nach der EinguBäffnung hin sich kegelstumpfartig verjüngende Form besitzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im. Erteilungs: verfahren; folgende Druckschriften in, Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 293 402, 349 191 358 723.
DEM154454D 1942-06-10 1942-06-10 Kern zum Ausgiessen von staehlernen Lagerschalen Expired DE752026C (de)

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DE752026C true DE752026C (de) 1953-02-09

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2416069A1 (fr) * 1978-02-07 1979-08-31 Lydmet Ltd Procede pour le moulage d'objets metalliques creux et noyaux pour l'application de ce procede

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293402C (de) *
DE349193C (de) * 1919-07-30 1922-02-23 New Process Metals Corp Herstellung von Gussformen aus Graphit
DE358723C (de) * 1922-09-15 Almerico Riccio Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden durch Giessen

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