DE925856C - Giessform zur Herstellung hochwertiger Staehle - Google Patents

Giessform zur Herstellung hochwertiger Staehle

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DE925856C
DE925856C DEB2113D DEB0002113D DE925856C DE 925856 C DE925856 C DE 925856C DE B2113 D DEB2113 D DE B2113D DE B0002113 D DEB0002113 D DE B0002113D DE 925856 C DE925856 C DE 925856C
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DE
Germany
Prior art keywords
casting mold
sheet metal
production
high quality
metal jacket
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Expired
Application number
DEB2113D
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Coupette
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
Original Assignee
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/02Use of electric or magnetic effects
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core
    • H05B6/24Crucible furnaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Nach einem früheren Vorschlag der Patentinhaberin werden Stahlblöcke aus besonders hochwertigen Stählen durch Nachbehandlung von im Siemens-Martin- oder Elektroofen erzeugten und desoxydierten Stahlschmelzen in einer induktiv beheizten Kokille hergestellt, indem die als kernloser -Induktionsofen ausgebildete Kokille mit Wechselstrom geringer Leistung und niederer Frequenz beschickt und gleichzeitig zur Verhinderung einer Temperaturerhöhung gekühlt werden, worauf bei verringerter Stromzufuhr der Stahl zur Erstarrung gebracht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Gießform (Kokille), die zum Herstellen solcher Blöcke dient. Die Gießformen gemäß der Erfindung zum Herstellen von Blöcken aus hochwertigen Stählen besitzen einen die innere Begrenzung der Gießform bildenden Blechmantel und eine zwischen diesem Blechmantel und der Spule angeordnete feuerfeste Pufferschicht, wobei diese Pufferschicht erfindungsgemäß aus einem in Anwesenheit von Metalloxyden in geringem Maße sinternden Werkstoff besteht, der beim Einfüllen des Stahls in der Berührungszone mit dem Blechmantel nur in geringer Tiefe sintert.
  • Es handelt sich demnach nicht um Ofenfutter, die aus einem Tiegel aus feuerfestem Stoff oder einer trockenen Sintermasse oder einer feuchten Stampfmasse hergestellt sind.
  • Eine Gießvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt schematisch dargestellt.
  • Es isst i ein dünner Blechmantel, der von einer Pufferschicht ä umgeben ist. Diese Pufferschicht besteht aus einem feuerfesten, in Sandform vorliegenden Werkstoff, der außerdem bei den während der Nachbehandlung herrschenden Temperaturen an sich nicht, bei Anwesenheit von Metalloxyden jedoch schwäch sintert, wie es beispielsweise bei Silbersand der Fall ist. Blechmantel und Pufferschicht bilden das Futter; sie werden von der stromführenden Induktions- und Kühlspule 3 umschlossen. Bei einem Blockdurchmesser von etwa 5oo mm wird die Stärke des Mantelbleches zweckmäßig r bis 2 mm gewählt.
  • Das Futter r, 2 sitzt auf einem feuerfesten Boden 4 auf, der feststehend oder abnehmbar angeordnet sein kann.
  • Zur Nachbehandlung wird der flüssige Stahl in das Innere der Gießform gegossen. Hierbei sintert der dünne Blechmantel z mit der Pufferschicht .2 in der Berührungszone durch die Einwirkung von Metalloxyden in einer nur geringen Tiefe. Dadurch entsteht eine harte, feste Schicht; die dem flüssigen Stahl genügend Widerstand leistet. Ist' die Nachbehandlung der Schmelze beendet und der Block zum Erstarren gebracht, so läßt sich der Block ohne - jegliche Schwierigkeiten ziehen, weil der größte Teil der Pufferschicht sandig bleibt und so gegen das Herausziehen keinen Widerstand bietet. Die an dem Block anhaftende dünne gesinterte Schicht läßt sich, wie die Erfahrung gezeigt hat, ohne weiteres auf mechanischem Wege entfernen.
  • Wird das Futter auf einen abnehmbaren Boden aufgesetzt, so fällt nach der Entfernung des Bodens der erstarrte Block heraus. Hierdurch fallen die Schwierigkeiten beim Herausziehen des Blockes aus der Gießform fort.
  • Es hat sich herausgestellt, daß gerade bei der Verwendung eines Futters, welches aus einem Blechmantel r sowie einer Puffenschicht 2 gemäß der Erfindung besteht, der Reinheitsgrad des hergestellten Stahls wesentlich verbessert wird. Weiterhin ist es nicht erforderlich., aus gießtechnischen Gründen den Block kegelförmig zu halten, um ein leichtes Entfernen des Blockes zu ermöglichen. Selbst in solchen Fällen, in denen der Block aus besonderen Gründen kegelförmig ausgestaltet sein muß, läßt sich infolge der sandförmigen Pufferschicht das dicke Ende des Blockes sowohl in den Kopf als auch in den Fuß verlegen.
  • Wenn auch der Blechmantel. nur einmalig verwendbar ist, so ist doch das Arbeitern mit der Gießform nach er Erfindung wirtschaftlich, weil die Herstellung des Mantels keine größeren Unkosten verursacht. Außerdem läßt sich der größte Teil der Pufferschidht immer wiederverwenden, und die gesamte Vorrichtung läßt.-sich schnell und auf einfachste Weise betriebsfertig wiederherstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gießform zum Herstellen von Blöcken aus hochwertigen Stählen durch Nachbehandlung von im Siemens-Martin- oder Elektroofen hergestellten und desoxydierten Stahlschmelzen unter Einwirkung eines Wechselstromes geringer Leistung und niederer Frequenz und gleichzeitiger Kühlung, wobei durch verringerte Stromzufuhr der Stahl zur Erstarrung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenräum der Gießform durch einen an sich bekannten dünnen Blechmantel begrenzt ist, und daß die Pufferschicht zwischen dem Blechmantel und der Spule aus einem in Anwesenheit von Metalloxyden in nur geringem Maße sinterndem Werkstoff, z. B. Silbersand, besteht.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255245B (de) * 1963-01-29 1967-11-30 Henri Jean Daussan Dipl Ing Kokille
DE1608341B1 (de) * 1967-03-22 1971-03-18 Daussan Henri Jean Kokille fuer beruhigten stahl
FR2530512A1 (fr) * 1982-07-23 1984-01-27 Schissler Jean Marie Fabrication de pieces moulees maintenues en temperature par chauffage pour traitement thermique ulterieur
EP0100272A1 (de) * 1982-07-23 1984-02-08 Jean-Marie Joseph Schissler Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstücken sowie danach hergestellte Gussstücke
EP0141180A1 (de) * 1983-09-26 1985-05-15 Kawachi Aluminium Casting Co. Ltd. Giesseinrichtung

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