DE672416C - Vorrichtung zum Giessen langgestreckter, voller Metallteile - Google Patents
Vorrichtung zum Giessen langgestreckter, voller MetallteileInfo
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- DE672416C DE672416C DER82103D DER0082103D DE672416C DE 672416 C DE672416 C DE 672416C DE R82103 D DER82103 D DE R82103D DE R0082103 D DER0082103 D DE R0082103D DE 672416 C DE672416 C DE 672416C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Gießen langgestreckter, voller Metallteile Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Gießen von langgestreckten,, vollen Metallteilen, insbesondere aus Stahl, z. B. Stangen, unmittelbar aus dem geschmolzenen Werkstoff unter Verwendung .einer abhängig vom Metallbehälter in waagerechter Lage beweglichen Form.
- Es ist bereits bekannt, Metall in lange, gegenüber der Ofenöffnung bewegliche Formrinnen zu vergießen; indessen haben die bekannten Verfahren den Nachteil, daß zur Erzielung eines gleichbleibenden Querschnitts des gegossenen Werkstoffes sehr umständliche Ausflußöffnungen oder aber ringsum verschlossene Formzinnen mit weitläufigen Verschlußeinrichtungen verwendet werden müssen. Insbesondere mit Rücksicht auf die stark wechselnden Temperaturen an den Verschlußteilen ist die Verwendung derartiger Einrichtungen unzweckmäßig. Ebenso unzweckmäßig sind die Einrichtungen, bei denen mittels eines Überdrucks der Werkstoff von der Stirnseite her in den freien Raum einer allseitig geschlossenen Rinne bepreßt wird.
- Weiter ist es z. B. beim Herstellen von Rohren im Schleuderguß bekannt, unter Benutzung von dem Metallbehälter gegenüber beweglichen Formen die annähernd waagerecht liegende Form während des Gießens mit der ebenfalls gleichmäßig zu haltenden Ausflußmenge so abzustimmen, daß der in der Form entstehende Körper die gewünschte Stärke erhält. Endlich sind Gießbehälter mit ihnen gegenüber beweglichen Formen zum Herstellen stangen- oder rohrförmiger Gegenstände bekannt. Die Einrichtungen hierzu sind aber so veilvickelt, daß sie z. B. für geschmolzenes und zu vergießendes Eisen nicht anwendbar sind, da dieses bei der Schmelzhitze von 1300 und 135o' die Teile der Einrichtung sofort anfressen und unbrauchbar machen würde. Auch ein ununterbrochenes Gießen von Stangen oder Rohren ist mit dieser bekannten Einrichtung nicht ausführbar, denn wenn auch, wie dabei vorgeschlagen, das Formrohr und Mundstück so gekühlt würden, daß das geschmolzene Metall diese Teile nicht anfrißt, so würde doch das gegossene Formstück, wenigstens an der Oberfläche und bis zu einer gewissen Tiefe zum Kern hin, so abgekühlt - werden, daß eine Verschweißung mit dem neuen Metallstrang nicht oder jedenfalls nur mangelhaft eintreten könnte. Auch kann diese bekannte Einrichtung, bei der die Hinundherbewegung der beweglichen Teile durch Sperrklinken bewirkt wird, niemals betriebssicher arbeiten, weil diese Klinken schnell verschleißen, die Hinundherbew egung der Teile jedoch voraussetzt, daß das zu gießende Formstück stets dieselbe Stärke bat, also das Formrohr stets unbedingt vollgehalten werden müßte, was aber bei dem waagerechten Ausfluß"niema.ls genau erreichbar ist. Alsdann können aber die Sperrklinken nicht fassen und die Hinundherbewegung sicher durchführen.
- Die Erfindung geht demgegenüber einen neuen Weg, der alle diese Nachteile der bekannten Einrichtungen auf verhältnismäßig einfache Weise vermeidet und der darin bsteht, daß die oben offene Form in waagerechter Richtung gegenüber dem Metallbehälter bzw. der Metallbehälter gegenüber der Form mit gleichförmiger Geschwindigkeit derart beweglich angeordnet ist, daß der zum Füllen der Form benötigte Metallstrang die gewünschte Stärke erhält.
- In der Zeichnung stellen Abb. r und z im Querschnitt bzw. Grundriß einen Metallbehälter dar, der an einer feststehenden Rinne vorbeibewegt wird.
- a ist der Behälter für das flüssige Metall; als solcher kann unmittelbar der Ofen benutzt werden oder auch ein Sammelbehälter, in dem das Metall vom Ofen zum Gießort gebracht wird. Dieser Behälter a kann eine oder mehrere Ausgußöffnungen b besitzen.
- Bei dieser Ausführung der Vorrichtung wird der Metallbehälter a an einer feststehenden Rinne Y vorbeibewegt. Statt dessen könnte natürlich auch umgekehrt die bewegliche Rinne r an dem feststehenden Behälter vorbeibewegtwerden.
- Für Gießgut, welches im Walzwerk weiter verarbeitet werden soll, muß der Querschnitt des Gutes natürlich so bemessen werden, daß noch eine genügende Durcharbeitung im Walzwerk stattfindet. In den meisten Fällen wird zur Sicherung dieser Durcharbeitung ein zehnfacher Querschnitt gegenüber dem fertigen Walzerzeugnis genügen.
- Um eine - Oxydation und ein vorzeitiges Erstarren des verformten Eisens bzw. Metalls zu verhüten, kann. nach dem Auftreffen des flüssigen Metalls auf die Formrinne diesem in an sich bekannter Weise eine Masse beigegeben werden, die eine Oxydation und ein vorzeitiges Erstarren verhindert.
- An den Formteilen kann noch eine Wasser-oder Luftkühlung vorgesehen sein, die der jeweiligen Gesamtanordnung entsprechend ausgeführt wird.
- Der auf diese Weise in ununterbrochenem Betrieb verformte Werkstoff, z. B. Stahl, wird in an sich bekannter Weise entweder mit oder ohne Erwärmung in einem angegliederten Walzwerk, dessen Geschwindigkeit der Auslaufgeschwindigkeit des Werkstoffes angepaßt sein kann, fertiggewalzt und beispielsweise zu Band oder Draht verarbeitet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Gießen langgestreckter, voller Metallteile, insbesondere Stangen, unter Benutzung von beweglichen Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die oben offene Form in waagerechter Richtung gegenüber dem Metallbehälter, bzw. der Metallbehälter gegenüber der Form mit gleichförmiger Geschwindigkeit derart beweglich angeordnet ist, daß der zum Füllen der Form benötigte Metallstrang die gewünschte Stärke erhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82103D DE672416C (de) | 1931-07-07 | 1931-07-07 | Vorrichtung zum Giessen langgestreckter, voller Metallteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82103D DE672416C (de) | 1931-07-07 | 1931-07-07 | Vorrichtung zum Giessen langgestreckter, voller Metallteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672416C true DE672416C (de) | 1939-03-02 |
Family
ID=7416654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82103D Expired DE672416C (de) | 1931-07-07 | 1931-07-07 | Vorrichtung zum Giessen langgestreckter, voller Metallteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672416C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750301C (de) * | 1933-10-20 | 1945-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallstraengen |
-
1931
- 1931-07-07 DE DER82103D patent/DE672416C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750301C (de) * | 1933-10-20 | 1945-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallstraengen |
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