DE2532402C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kleinen Formteilen durch Vergießen von Metallen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kleinen Formteilen durch Vergießen von MetallenInfo
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Description
koni'iit es /u einer beträchtlichen arbeitsphysiologischen
Hiizebelaslung des Kokillengicßers, wodurch die
Anwendbarkeit de?· Kokillengusses eingeschränkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde dieses
manuelle Gießverfahren derart /u gestalten, daß die arbeitsphysiologische Beiasiung erheblich herabgesetzt
iv.
Diesem Zweck dient der Vorschlag gemäß <Jem
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1. für welchen die Vorschläge nach den Unteransprüchen 2 bis 8
vorteilhafte Weiterentwicklungen vorstehen. Die hierfür vorgesehene Vorrichtung bildet den Gegenstand des
Vorschlages dei Patentanspruchs 9, wobei vom vorgeschriebenen
Stand der Technik mit einer Fahreinrichiung für die Zuführung aufeinanderfolgender Kokillen
ausgegangen wird.
Der erfindungsgemäße Vorschlag des Verfahrens stellt somit nicht nur auf die Gießtemperatur ab,
sondern zugleich auf die Menge des Metallrestes, der im Tiegel verbleibt, sowie auf den hierzu proportionalen
Wdrmeinhalt. Auf diese Weise steigt die arbettsphysio-Jogisch
zu beachtende Wärmeabgabe einfach proportional z.ur Wärmemenge an, nicht aber proportional zur
vierten Potenz derselben, was dann der Fall wäre, wenn dei gleiche Wärmeinhalt bei einer kleineren Metallmenge
proportional mit der Temperatur erzeugt werden mußte. Daher wird für die Erfindung nicht nur die
Gleitfähigkeit der bekannten Metallmenge, sondern darüber hinaus deren arbeitsphysiologische Zuträglichkeit
eingehallen.
Somit ist die Wärmebelastung für den Gießer auch bei mit höherer Temperatur schmelzenden Metalle,
begrenzbar. Das erfindungsgemäße Verfahren führt damit zur Anwendungsmöglichkeit des Kokillengusses
auch auf Edelstahle und auf ähnliche Metalle, wobei die
Metalle im Hinblick auf ihre Schmelztemperatur und ihre Schmelzwärme Edelstahlen ähnlich sind.
Im Interesse einer wirtschaftlichen Betriebsweise \\ ird die jeweils in den Tiegel in festem Zustand
einzubringende Metallmenge einer Vorerwärmung unterzogen, die indes nicht mit der Überhitzung zu
vergleichen ist. welche bei anderen Verfahren im Tiegel vorgenommen wird. Die Vorerwärmung führt in jedem
Falle zu einer Temperatur, die noch unter der 'Schmelztemperatur liegt.
Da jeweils nur vergleichsweise kleine Mengen flüssigen Metalls erzeugt wird, sind auch die Voraussetzungen
für deren homogene Durchmischung im Falle der Bildung einer Legierung aus mehreren in festem
Zustand eingesetzten Metallen günstig. Zum Schutz vor unerwünschten Gasreaktionen läßt sich bei der
Kleinheit des Tiegels mit vertretbarem Aufwand auch unter einem Schutzgasschleier arbeiten.
Die notwendige Schmelzwärme kann induktiv dadurch erzeugt werden, daß der Tiegel mit einer
Induktionsspule umgeben wird, bei deren Stromdurchgang sich der Einsatz des Tiegels entsprechend erhitzt.
Noch schneller ist eine Einschmelzung mittels eines elektrischen Lichtbogens möglich, der entweder durch
Kohleelektroden oder aber, falls man eine nachteilige Kohlenstoffaufnahme der Schmelze verhindern muß,
durch MelalleJektroden erzeugt werden kann. Vor allem eignen sich auch Schweißelektroden, die aus einem
Metall bestehen, welches zur Bildung der Schmelze im Tiegel abgeschmolzen wird. Die Zufuhr des zu
schmelzenden Metalls kann ergänzend oder ausschließlich auch in Form eines Drahtes erfolgen, von welchem
dann eine derart große Menge geschmolzen wird, wie sie für einen Abguß benotigt wird. Zweckmäßig
unterliegt der Schmelztiegel hierbei einer Gewichtsmessung, die sehr genau die Metallz.ufuhr w steuern
gestattet. Wahrend der Tiegel an einem Ualtearni
befesligi ist. kann für die Gewichtsbcstimmung ein
beträchtliches Moment erzeugt werden, so daß sich auch präzise Ergebnisse erhallen lassen.
Das erfindur,-.,gemäße Verfahren schließt die Erzeugung
der Schmelze unter einer Schlackenschicht ein. Eine derartige Schlackenschicht kann b~ispielsweise
durch Abschmelzen einer entsprechend beschaffenen Umhüllung einer Elektrode erzeugt werden. Beim
Abgießen läßt sie sich in bekannter Weise zurückhalten.
Das im Tiegel verflüssigte Metr'l wird zweckmäßig
durch Kippen über die Schnauze entleert. Diese Entleerungsweise ist heim erfindungsgemäßen Verfahren
deshalb besonders vorteilhaft, weil sich der ohnehin nur sehr kleine Tiegel mit sehr geringem Aufwand,
gegebenenfalls also auch von Hand, kippen Iä8t.
In an sich bekannter Weise können während des Gießens die Kokille und der Tiegel relativ zueinander
bewegt werden. Die Kokillen haben dabei an den Stellen, wo Luft eingeschlossen werden kann, Luftaus-Jässe
und erfahren während des Gießens eine derartige Neigung, daß ein heftiges Auftreffen des flüssigen
Metalls an irgendwelchen Innen wandungen <ler Kokille
vermieden wird. Einzelheiten dieses Verfahrens sind nach der schon genannten DE-PS 4 80 900 bekannt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Patentansprüchen 1 bis 8 geht aus von einer
Fahreinrichtung für die Zuführung aufeinanderfolgender Kokillen, wie bereits erwähnt. Erfindungsgemäß
wird dabei die Anordnung so getroffen, daß oberhalb der Fahreinrichtung der Tiegel an einem verdrehbaren
und den Tiegel über die Schnauze abkippenden Arm befestigt ist. Diese Vorrichtung ermöglicht eine dichte
Aufeinanderfolge der einzelnen Abgüsse.
Der Tiegel, in welchem die erforderliche Metallmenge durch Abschmelzen von Elektroden eingeschmolzen
wird, ist vorteilhaft ein elektrisch nicht leitendes, unmittelbar mit der Einfüllöffnung der Kokille verbundenes
Gefäß. Bei einer starren Verbindung des genannten Gefäßes mit dei Kokille braucht die
Anordnung nach dem Herstellen der Schmelze lediglich noch gekippt zu werden, um die Kokille zu füllen. Auch
kann die im Tiegel vorzuhaltende Metallmenge extrem niedrig gehalten werden.
Schließlich läßt sich bei Ausgestaltung eines Tiegels mit einer unteren Abflußöffnung das flüssige, abzuschmelzende
Metall unmittelbar in die Kokille einleiten.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen eine
Ausführung schematisch dargestellt ist. Darin zeigt
I- i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindiingsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, während
Fig.2 eine seitliche Darstellung der Kokillenanordnung
in vergrößertem Maßstab wiedergibt.
Beide Zeichnungen zeigen eine aus den Schienen 1 und 2 einerseits sowie aus dem mit Rädern 3 versehenen
Wagen 4 bestehende Fahreinrichtung. Auf dem Wagen 4 befindet sich eine nur in Fig. 1 dargestellte
Gleitführung 5 für beidseitig des Kokillenrahmens 6 befindliche Schwenklager 7. Diese Gleitführung gestattet
eine Verschiebung des die Kokille enthaltenden Kokillenrahmens 6 in Richtung des Pfeiles 8. Zu diesem
Zweck ist der Kokillenrahmen, wie Fig.2 erkennen
läßt, mit einer aus einem Zylinder 9 und einem Kolben 10 bestehenden Einrichtung versehen, die einerseits eine
Verschiebung ίη Richtung des Pfeiles 8 zuläßt, und die
andererseits durch Beaufschlagung mit einem Fluid die Rückkehrbewegung des Kokillenrahmens 6 in seine
ursprüngliche Stellung ermöglicht.
Die beschriebene Verschieblichkeit des Kokillenrahmens
. 6 auf dem Wagen 4 gestattet es, daß der Kokillenrahmen 6 bei sich in Richtung des Pfeiles 11
bewegenden Wagen 4 vorübergehend angehalten werden kann. Die Geschwindigkeit wird dabei so
bemessen, daß die Haltezeit für das Füllen der Kokille mit flüssigem Metall ausreicht. Darüber hinaus ist der
Kokillenrahmen 6 noch während des Gießens schwenkbar. Zu diesem Zweck ist ein mit einer Kurvenführung
versehener Anschlag 12 vorgesehen, der in Richtung des Doppelpfeiles 13 verschieblich ist. In F i g. 1 ist er in
seiner Funktionsstellung dargestellt, aus der er gegebenenfalls auch nach rechts verschoben werden kann. Der
Anschlag steht im Eingriff mit einem seitlich am Kokillenrahmen 6 vorstehenden Stift 14. Bei Bewegung
des Wagens 4 und auch des Kokillenrahmens 6 in Richtung des Pfeiles 11 gelangt der Stift 14 vor den
Anschlag 12. Wenn der Wagen 4 dann noch weiter vorgefahren wird, wird vom Anschlag i2 der Stift 14
nach unten gedrückt, so daß der Kokiüenrahmen 6 eine Verschwenkung in Richtung des Pfeiles 15 erfährt. Nach
Überschreiten eines Höchstwertes kann der Kokillenrahmen
wieder entsprechend der Krümmung der Führung in seine Ausgangsstellung zurückkehren. Der
Kokillcnrahmen ist dabei relativ zum Wagen 4 vorübergehend angehalten. Das Verhältnis der Verschwenkbewcgung
zur Relativbewegung zwischen dem Kokillcnrahmen 6 und Wagen 4 läßt sich durch
entsprechende Gestallung des Anschlages 1.2 einerseits sowie durch die Betriebsweise des Zylinders 9
andererseits den Gießcrforderiiissen entsprechend
steuern.
Oberhalb des Kokillenrahmens 6 befindet sich der in Fig. 1 veranschaulichte Tiegel 16. In den Tiegel ragt
eine Elektrode 17 hinein,die im Tiegel einen Lichtbogen erzeugt. Außerdem wird dem Tiegel ein Draht 18, der
von einer Spule abgezogen wird, mittels der Förder- und
(5 Richtrollen 19 bzw. 20 zugeführt. Der Tiegel ist von
einem Arm 21 gehalten, um den er in Richtung des ■ Pfeiles 22 verschwenkt v/erden kann. In nicht dargestellter
Weise greift am Arm 21 noch eine Wiegevorrichtung an, so daß der Inhalt des Tiegels 16 fortlaufend
gemessen werden kann.
Wenn auf diese Weise im Tiegel 16 genügend zusätzliches flüssiges Metall niedergeschmolzen ist,
wird die Stromzufuhr z«r Elektrode 17 vorübergehend unterbrochen und ein Kokillenwagen 4 unter den Tiegel
16 derart gefahren, daß es beim Kippen des Tiegels 16 zu der Relativbewegung zwischen der Tiegelschnauze
und dem Kokillenrahmen kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von kleinen Formlei lcn durch Vergießen von :n einem Tiegel, dessen
Ausmaß auf von Hand kippbare Größen begrenzt ist, erschmolzenem Metall, insbesondere von Edelstahl,
in Kokillen, wobei die Schmelzwärme elektrisch aufgebracht, die z.u erschmelzende Metallmenge
für das jeweils einem Abguß in einer einzelnen Kokille erforderliche Gewicht begrenzt und die
Beheizung beim Gießen unterbrochen wird, wobei ein gießfähiger Metallrest im Tiegel verbleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitsphysiologische
Hitzebelastung beim Gießen dadurch verringert wird, daß die Überhitzungstemperatur
des im Tiegel verbleibenden Metallrestes herabgesetzt und seine Menge derart erhöht wird, daß sein
Wärmeinhalt einen hinreichenden Teil des W.irme-.yerljstes
nach dem Ausschalten der Beheizung während des durch Kippen erfolgenden Vergießens
'auszugleichen vermag, um die Gießfähigkeit zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Tiegel jeweils in festem
Zustand einzubringende Metallmenge einer Vorerwärmung unterzogen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einzuschmelzende
Metallmenge im Tiegel induktiv erschmolzen wird. '
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Tiegel einzuschmelzende
Metallmenge zumindest teilweise mittels eines elektrischen Lichtbogens erschmolzen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch H
•gekennzeichnet, daß das im Tiegel einzuschmelzende Metall von einem fortlaufenden Draht so lange
abgeschmolzen wird, bis das der Messung unterliegende Gewicht für einen Kokillenabguß erreicht ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch 4"
gekennzeichnet, daß das Metall im Tiegel unter Schutzgas erschmolzen und aus dem Tiegel unter
einem Schutzgasschleier abgegossen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall im Tiegel
durch Kippen über die Schnauze entnommen wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille unter dem Tiegel
sowie bei der Einbringung des geschmolzenen Metalls bewegt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, wobei eine Fahreinrichtung
für die Zuführung aufeinanderfolgender Kokillen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Fahreinrichtung (1, 2, 3, 4) der Tiegel (16) an einem verdrehbaren und den Tiegel
(i6) über die Schnauze abkippenden Arm (21)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel, in den durch einen mittels
Elektroden erzeugten Lichtbogens die für jeweils einen Abguß erforderliche Metallmenge eingeschmolzen
wird, als ein elektrisch nicht leitendes, unmittelbar mit der Einfüllöffnung der Kokille
verbundenes Gefäß ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /um Herstellen von kleinen Formieilen durch Vergießen von
Metall gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I bezeichnenden Art. Weiterhin sieht die Hrlindung eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
hin Verfahren und eine Einrichtung der einleitend beschriebenen Art ist nach der DE-AS Π 93 205
bekannt. Danach soll eine aus Graphit bestehende Elektrode, in deren Hohlraum sich eine aus Graphit
befindliche Kokille befindet, in welche seitliche öffnungen
einführen, mit ihrem Unterabschnitt beim Gießen bis auf den Boden eines Tiegels abgesenkt werden.
Durch Ansaugen wird die Kokille alsdann gel·' 1Ii. Bei
dieser Art des Gießens werden die Temperalurverhältnisse gut beherrscht, weil die Füllung der Kokille durch
Saugwirkung im Vergleich zum nur auf der Schwerkraftwirkung beruhender. Gießen durch Kippen in sehr
kurzer Zeit erfolgt, in welcher keine starke Abkühlung Eintritt, und weil der Wärmeentzug durch die eingesetzte
Kokille oder Elektrode schon deshalb sehr gering ist, weil die Kokille bzw. Elektrode aus Graphit besteht und
damit eine niedrige Wärmeleitfähigkeit und auch ein niedriges Wärmeaufnahmevermögen aufweist. Der
nach Füllung der Kokille im Tiegel verbleibende Metallrest muß eine zum Gießen ausreichende Temperatur
aufweisen und demgemäß überhitzt sein, so daß mit Rücksicht auf die der vierten Potenz aus der
absoluten "lemperatur proportionale Wärmeabstrahlung
ein Kokillengießer einer beträchtlichen Arbeitsphysiologischen Belastung infolge Wärmeabstrahlung
ausgesetzt wäre. Ein durch Kippen erfolgendes Gießen ist allgemein bekannt, so z. B. nach der DE-PS 4 80 900.
wobei die Kokille mit einer oberen Eingußöffnung versehen ist.
Ein nach der US-PS 21 04 406 bekannt gewesenes Verfahren sieht eine Gießeinrichtung vor, bei welcher
eine Fahreinrichtung für die Zuführung aufeinanderfolgender Kokillen besteht. Dabei werden mindestens 15 t
geschmolzenen Metalls im Ofen vorgehalten, so daß eine Übertragung der hierdurch bekanntgewesenen
Erkenntnisse auf ein Verfahren, wie es gattungsgemäß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzt
ist, welches sich auf von Hand kippbare Größen beschränkt, nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Im
übrigen werden nach'dieser Druckschrift die beim Gießen auftretenden Temperaturverluste durch Beheizung
des Schmelzgefäßes ausgeglichen. Mittels der Fahreinrichtung werden aufeinanderfolgende Kokillen
unter einen Zwischenbehälter gefahren, der mit einem Paar Zapfen in einem Wagen gelagert ist und gekippt
werden kann. Vom eigentlichen Schmelzgefäß, einem Lichtbogenofen, wird dabei die doppelte Kapazität des
Zwischenbehälters vorausgesetzt, wobei in letzterem geschmolzene Metall auf seinem Weg zur Kokille
beheizt werden muß. Der Lichtbogenofen wird im übrigen mit Vorhaltung jeweils einer Charge flüssigen
Metalls betrieben, um mit der nachfolgend eingesetzten Charge auf Gießtemperatur gebracht zu v/erden. Die
Gießverhältnisse lassen sich insbesondere deshalb nicht auf diejenigen der Erfindung übertragen, weil die
Temperaturverluste anteilmäßig beim erfindungsgemäßen Verfahren 25fach höher als bei dem genannten
Verfahren liegen, da die für Temperaturverluste maßgebliche spezifische Oberfläche, bezogen auf das
Gewicht, um ein entsprechend mehrfaches größer ist.
Wenn das einleitend beschriebene Gießverfahren durch Kippen eines Tiegels von Hand ausgeführt wird,
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DE2532402A DE2532402C2 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kleinen Formteilen durch Vergießen von Metallen |
US05/705,784 US4093019A (en) | 1975-07-19 | 1976-07-16 | Method of producing small shaped parts by casting from metal and apparatus for performing the method |
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1976
- 1976-07-16 US US05/705,784 patent/US4093019A/en not_active Expired - Lifetime
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