DE480900C - Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer Kokille - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer KokilleInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D21/00—Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
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- B22D21/06—Casting non-ferrous metals with a high melting point, e.g. metallic carbides
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50°/o Kupfer durch Guß in einer Kokille Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und-eine Vorrichtung zum Gießen von Formteilen aus schwer schmelzbaren Kupferlegierungen, wie Messing, Rotguß, Aluminiumbronze, Phosphorbronze, Neusilber o. dgl., in Eisen- oder Stahlkokillen.
- Man hat schon hin und wieder Vorschläge gemacht, Bronzen ganz besonderer Zusammensetzung in Kokillen zu gießen; es ist aber bisher nicht möglich gewesen, Formstücke aus Kupferlegierungen, wie die obengenannten, im regelmäßigen Massenbetriebe in Kokillen herzustellen. Derartige Gußstücke wurden regelmäßig in Sandformen gegossen.
- Nach der Erfindung sollen alle Massenartikel aus schwer schmelzbaren Kupferlegierungen, wie Messing, Rotguß, Phosphorbronze, Aluminiumbronze, Neusilber usw., die bisher von Hand oder mittels Formmaschine in Sand geformt wurden, in Eisen- oder Stahlkokillen (Dauerformen) gegossen werden, und zwar sind die Eisenkokillen so eingerichtet, daß sie -an denjenigen Stellen, wo Luft eingeschlossen werden könnte, Luftauslässe besitzen; diese Kokillen werden während des Gießens geneigt, so daß kein freier Fall des geschmolzenen Metalls und damit kein heftiges Auftreffen des Metalls auf irgendwelche inneren Wandungen der Kokille geschehen kann.
- In vielen Fällen, beispielsweise bei ringförmigen Körpern, genügt es, an der unteren Seite der Kokille eine Luftöffnung anzubringen, während das Eingießen an der oberen Seite erfolgt. In anderen Fällen, insbesondere dort, wo das Formstück besonders scharfe Kanten aufweisen soll, wird die Form @ mehrteilig derart ausgebildet, daß an den Kanten Fugen entstehen, derart, daß. außer einem schwachen Grat kein Metall in die Fugen eintreten kann, wohl aber die eingeschlossene Luft reichlich Gelegenheit zum Entweichen hat.
- Beim Gießen von solchen Formteilen aus Kupferlegierungen, welche beim Erstarren Teile der Kokille einschließen, werden zweckmäßig diese Teile beweglich eingesetzt, so daß sie, nachdem das Gußstück soeben feste Form angenommen hat, aber noch heiß ist, durch Zug, Druck, Stoßooder Schlag schnell entfernt werden können, so daß das Zusammenziehen des sich abkühlenden gegossenen Teiles ungehindert vor sich gehen kann.
- Es gelingt nach der Erfindung, Gußstücke aus schwer schmelzbaren Kupferlegierungen mit guter Wiedergabe der Einzelheiten herzustellen, so daß die erhaltenen Gegenstände nur eine geringe nachträgliche Bearbeitung erfordern, sofern sie nicht überhaupt nach der Entfernung von Anguß und Gießgrat verwendungsfähig sind. Die Gegenstände zeigen im Vergleich zu Sandgüssen eine sehr saubere Oberfläche und besitzen ein vorzügliches dichtes und gleichmäßiges Gefüge.
- Infolge der genannten Vorkehrungen zur Entfernung der Luft treten keine Gußfehler durch eingeschlossene Luft auf, die sich in unscharfer Wiedergabe von Kanten, Ecken oder von Hohlräumen und Blasen an der Oberfläche oder im Inneren des Guß,stückes bemerklich machen. In vielen Fällen genügt es, einen Luftauslaß am unteren Teil der Kokille, also entgegengesetzt zur Eingußöffnung am oberen Teil der Kokille, anzuordnen. Zu diesem Luftauslaß wird die Luft von dem einfließenden Metall getrieben, so daß sie dort entweichen kann. Andere gefährdete Stellen sind" beispielsweise die scharfen Kanten von Zähnen oder anderen Ansätzen, scharfe Profile usw. An einzelnen dieser Stellen sammeln sich bei Benutzung einer einfachen Kokille Luftmengen, die von dem nachdrängenden Metall fest eingeschlossen werden und nun die angegebenen Fehlstellen im Guß erzeugen. Dadurch, daß man an diesen Stellen die Kokillen aus einzelnen Teilen, die auf- oder aneinandergesetzt werden, bildet, erhält man feine Fugen, die das Entweichen der Luft ermöglichen, so daß auch diese Teile des Gußstückes scharf auslaufen.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungen der Erfindung erläutert.
- Abb. i A, B zeigt einen Kollektorring für einen Elektromotor, Abb. z die Kokille für dessen G.uß nach der Erfindung..
- Abb. 3 A, B -zeigt ein Rad (oder den Rohling für ein Zahnrad), Abb. q. die Kokille zum Guß des _ Gegenständes nach Abb. 3. _ In Abb. z ist eine Kokille gezeigt,' die in bekannter Weise in zwei Hauptteile ä und b geteilt ist,, welche in geeigneter Weise durch Dübel gegeneinandergeführt sind. c ist die Eingußöffnung; d, d sind Teilstücke, die an dem Kokillenteil b durch Schrauben o. dgl. befestigt sind und an den Stellen e feine Fugen bilden, durch welche die Luft entweichen kann., fist ein bewegliches Teilstück der Kokille, welches mittels des Stempels g zur gegebenen Zeit aus der Kokille herausgedrückt werden kann. h ist der Luftkanal am Boden der Kokille. -Wenn in die Kokille gemäß Abb. z das flüssige Metall unter Neigung der Kokille einläuft, füllen sich die frei gelassenen Hohlräume an, und die Luft entweicht an den Fugen bei e und durch den Luftkanal h; sobald das Gußstück erstarrt ist, aber noch eine der Gießtemperatur möglichst naheliegende Temperatur zeigt, wird der Stempel g vorwärts bewegt, so daß dfe Teile f aus der Kokille herausgedrückt werden. Es kann sich nun das Gußstück ungehindert von Kokillenteilen, die von ihm umschlossen waren, zusammenziehen, so daß keine Beschädigungen des Gußstückes, wie Auftreten von Sprüngen oder gar Zerreißen oder auch Festklemmen auf dem betreffenden Kokillenteil, erfolgen kann.
- In der Kokille nach Abb. q., die zur Herstellung des Gußstückes nach Abb.3A. B dient, sind a1 und bi wieder die Hauptteile der Kokille. d1, d2 sind wiederum Ansatzteile der Kokille, die mit den Teilen a1 und bi durch Schrauben miteinander verbunden sind und, wie oben beschrieben, Fugen an den scharfen Kanten der Radfelge herstellen.
- Wegen der komplizierteren Form des Gußstückes nach Abb. 3A, B sind im vorliegenden Fall die beweglichen Teile f1, f2 entsprechend gestaltet, die nach beiden Seiten im gegebenen Augenblick nach eben erfolgtem Erstarren des Gußstückes auseinandergezogen werden. Dies kann mit Hilfe der Stangen il, i2 erfolgen, die beispielsweise mit einem geeigneten Hebel und einem Fußtritt in Verbindung stehen, so daß beim Bewegen des Fußtritts durch den Arbeiter die beiden Teile sich schnell öffnen, so daß sich das Gußstück ungehindert zusammenziehen kann. h ist ein besonderes Einsatzstück für die Aussparung in der Nabe des Rades, das ebenso und gegebenenfalls durch dieselbe Einrichtung, welche die Teile i1 und i2 herauszieht; im gegebenen Augenblick aus der Kokille gestoßen -wird. -
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 5o% Kupfer, wie Messing, Rotguß, Aluminiumbronze, Phosphorbronze, Neusilber o. dgl., durch Guß in einer Kokille, dadurch gekennzeichnet, daß die an den gefährdeten Stellen mit Luftauslässen versehene Kokille während des Einfließens des Metalls geneigt gehalten wird und bei der diejenigen Teile, die beim Erstarren des sich abkühlenden Gußstücks diesen Vorgang behindern, beweglich eingesetzt sind und nach begonnenem Erstarren, aber vor dem Erkalten, durch Zug, Druck, Stoß oder Schlag schnell entfernt werden, derart, daß das Zusammenziehen des sich abkühlenden Fassonstücks ungehindertvor sich gehen kann. a. Kokille zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Eingußöffnung auf der Oberseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille gegenüber dem Einguß mit einer Öffnung zur Abführung der Luft versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46273D DE480900C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer Kokille |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46273D DE480900C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer Kokille |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480900C true DE480900C (de) | 1929-08-10 |
Family
ID=7381590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46273D Expired DE480900C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer Kokille |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480900C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532402A1 (de) * | 1975-07-19 | 1977-02-03 | Piel & Adey | Verfahren zum herstellen kleiner formteile durch vergiessen von metallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1923
- 1923-05-23 DE DEP46273D patent/DE480900C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532402A1 (de) * | 1975-07-19 | 1977-02-03 | Piel & Adey | Verfahren zum herstellen kleiner formteile durch vergiessen von metallen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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