DE867150C - Bodenstueck fuer das Stranggiessen - Google Patents

Bodenstueck fuer das Stranggiessen

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Publication number
DE867150C
DE867150C DEV1849D DEV0001849D DE867150C DE 867150 C DE867150 C DE 867150C DE V1849 D DEV1849 D DE V1849D DE V0001849 D DEV0001849 D DE V0001849D DE 867150 C DE867150 C DE 867150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottom piece
continuous casting
bar foot
mold
casting
Prior art date
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Expired
Application number
DEV1849D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Gassner
Werner Dipl-Ing Helling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Aluminium Werke AG
Original Assignee
Vereinigte Aluminium Werke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE867150C publication Critical patent/DE867150C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/081Starter bars
    • B22D11/083Starter bar head; Means for connecting or detaching starter bars and ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Bei der Herstellung - von - quadratischen oder rechteckigen. Barren begrenzter Länge nach dem Stranggießverfahrern treten häufig dadurch besondere Scqvwierigkeiten auf, - @daß_ der Barrenfuß infolge ungünstiger Abkühlwngsverhältnisse zu Riß-_-bil'dungen neigt. Die HäufiAeit des Auftretens dieser mit bloßem Auge schwer erkennbaren Risse hat dazu geführt, daß der gesamte Barrenfuß wegen der Gefahr der Aufweitun@g dieser Risse bei der Weiterverarbeitung abgeschmibten werden muß. Werden Blöcke von großer Länge gegossen, so ist dies notfalls wirtschaftlich tragbar. Gießt man dagegen auf Verarbeitungslünge, so muß dieses Verfahren als in größtem Maße unwirtschaftlich angesehen werden.
  • Die Form der beim Stranggießen, als Abschluß für die untere offene in Verwendung stehenden Bodenstücke wird. aber, abgesehen von gießtechnischen Überlegungen, auch noch durch die Wünsche der die gegossenen Stränge weiterverarbeitenden Industrie bestimmt. So ist es z. B. zum Vermeiden von. Überlappungen und wegen des Einführenis in die Walzen erwünscht, daß z. B. Drahtbarren mit sogenannten Anspitzenden versehen werden. Diese Forderung hat dazu geführt, die Bodenstücke kelchförmig -auszubilden. Dieser Kelch 'hat jedoch den Nachteil, daß 'der Wärmeentzug aus .dem Barrenfuß auch nach dem Verlassen der @ Gießform vorwiegend seitlich erfolgt. Dadurch wird die Erstarrung des in der Kokille entstehenden Metallsumpfes lange verzögert. Ist nun die Abwärtsbewegung so weit fortgeschritten, daß die Oberkante des Bodenstückes die Gießform verlassen, hat, so -wird. durch die Einwirkung des Kühlmittels auf die Barrenoberfläche dem Gußkörper Ui.e Wärme außerordentlich rasch entzogen; demzufolge treten in dem Gußkörper sehr starke Spannungen, vor allem in radialer Richtung auf, die irr der im Erstarrungs.gebiet sich befindenden Barrenmitte. häufig- -sogenannte Warmrisse auslösen. Dieser Abkühlungsverlauf birgt aber die Gefahr in sich, daßi nach der ummittelbaren Einwirkung des. Kühlmittels auf den Gußkörper eine Brückenbildung erfolgt, d. h: daß die schnell abgeschreckte obere Zone bis zur Mitte erstarrt ist, bevor das Metall im unteren Teil des Kelches völlig fest geworden ist. Dadurch wird dessen Nachspeisung mib flüssigem Metall unit°rbunden! und damit Veranlassung zu Lunkerbildung gegeben.
  • In Abb. 2 und 3 ist der Vorgang der Lunkerbildung bei Verwendung eines kelchförmigen Bodenstückes gemäß Abb. r veranschaulicht. Die Abb.2- zeigt die Stellung des Blo,dernstückes kurz vor Beginn, die Abb. 3 während des Absenkers des Gießstranges aus der Gießform. In, den, Abbildungen bezeichnet z das auf dem Gießtisch 2 angeordnete Bodenstück für den die gekühlte Kokille 3 verlassenden Gießstrang q..
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser ungünstige Erstarrungsverlauf durch die Verwendung eines der Formgebung des Barrenfußes dienenden Bodenstückes verhindert, das so gestaltet ist, daß das Kühlmittel unmittelbar nach Beginn, des Absenkerns des Gußkörpers- ein oder mehrere, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Flächen des Barrenfußes umspülen kann,. Dadurch wird erreicht, daß unmittelbar nach Gießbeginn an diesen vont den Wandungen der Gießform begrenzten Flächen Ö°s Barrenfußes ein verstärkter Wärmeentzug durch die Wandungen der gekühlten Gießform einsetzt und nach Beginn dies Absenkens eine direkt.- Benetzung des Barrenfußes durch das Kühlmittel eintritt. Er fahrungsg°mäg ist dieser Wärmeentzug durch Benetzung mit dem Kühlmedium besonders wirksam. Da infolge .der erfindungsgemäßen Ausbildung des Bodenstückes die bei Gießbegirnn einzufüllende Metallmenge zur Bildung des Barrenfußes gering ist, reicht die beschleunigte Kühlung der mit dem Kühlmittel ini Berührung gelangenden Seitenflächen völlig aus, um eine nahezu schichtförmige Erstarrung des Barrenfußes zu gewährleisten und damit die Bildung von Rissen und Lunkern auszuschließen.
  • Der Verlauf der . Erstarrung des Barrenfußes unter Verwendung eines in Abb. q. beispielsweise dargestellten Bodenstückes ist aus den, Abb.5 und 6 ersichtlich. Die Abb.5 zeigt in zwei Schnitten die Stellung des Bodenstückes kurz vor Beginn, die Abb.6 während des Absenkers des Gießstranges aus der Gießform. Während also zwei gegenüberliegende, ,einen Keil bildende Flächen des Barrenfußes durch das Bodenstück gebildet werden, werden seine beiden anderen senkrechten Flächen, von den Wandungen der Gießform begrenzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bodenstück für das Stranggießen von nach ihrem Austritt aus der Gießform direkt gekühlten, mit einem Anspitzende ausgestatteten Burrenf quadratischen oder rechteckigen Querschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß der der Formgebung des Barrenfußes dienende Teil des Bodenstückes so gestaltet ist, d@aß das Kühlmittel unmittelbar nach Beginn des Absenkers des Gußkörgers ein, oder mehrere, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Flächen des Barrenfußes umspülen kann,.
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