DE496314C - Verfahren zur Waermebehandlung fester oder halbfluessiger Gussbloecke unter Anwendung von Hochfrequenzstroemen - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung fester oder halbfluessiger Gussbloecke unter Anwendung von Hochfrequenzstroemen

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DE496314C
DE496314C DEE35642D DEE0035642D DE496314C DE 496314 C DE496314 C DE 496314C DE E35642 D DEE35642 D DE E35642D DE E0035642 D DEE0035642 D DE E0035642D DE 496314 C DE496314 C DE 496314C
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EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
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EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/02Use of electric or magnetic effects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung fester oder halbflüssiger Gußblöcke unter Anwendung von Hochfrequenzströmen Für die Weiterverarbeitung des Eisens auf tvarmem und kaltem Wege und insbesondere bei der Herstellung von Gegenständen, bei denen an eine glatte Oberflächenbeschaffenheit und große Tiefziehfähigkeit sowie Stanzbarkeit größte Anforderungen gestellt «-erden, ist die innere und äußere Beschaffenheit des Gußblockes von größter Bedeutung. Nur physikalisch und chemisch in sich vollkommen homogene Blöcke lassen sich hierzu mit Erfolg verwenden. Die bisher zur Erlangung dieser Bedingungen in der Hauptsache angewandten Hilfsmittel, wieZusätze von Si und Al. und die Einhaltung geeigneter Gießbedingungen vermögen mir zum Teil den gestellten Forderungen gerecht zu werden. Vor allem wird durch keines der bisherigen Verfahren finit Sicherheit die gleichmäßige Ausbildung gerade der äußersten Schicht erzielt, die für die Weiterverarbeitung und das Aussehen des Endfabrikat: eine ausschlaggebende Rolle spielt.
  • Der Hauptgrund der häufig außerordentlich starken Unterschiede im Verhalten von Blökken oft der gleichen Schmelze liegt darin, daß auch bei Konstanthalten aller äußeren Umstände der Stahl nach dem Abgießen in der Kokille sich selbst überlassen wird, so daß bei der großen Zahl von Faktoren, die für den Ablauf des Erstarrungsv organges in der Kokille ausschlaggebend sind, und bei der Verschiedenartigkeit ihres Zusammenwirkens Y in erster Linie große Unterschiede im Verhalten der Blöcke auftreten.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Abkühlung des Blockes in einer geheizten Wärmegrube vor sich gehen zu lassen, um den Verlauf der Abkühlung regeln zu können. Doch ist es auch hierbei nicht möglich, eine völlige Gleichartigkeit der inneren wie der äußeren Teile des Blockes zu erzielen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Wärrnebehandlung in üblicher Weise vergossener Blöcke mit bereits erstarrtem oder noch mehr oder weniger flüssigem Kern in elektrischen Hochfrequenz«-ärmegruben, das eine sehr rasche Temperaturregelung gestattet und darin besteht, daß zunächst zur Erlangung einer glatten und gleichmäßigen Oberfläche die Grubentemperatur in schn-z211 regulierbarer Weise so hoch getrieben wird, daß ein Aufschmelzen oder ein leichtes Abschmelzen der äußeren Blockhaut einsetzt. Hierdurch werden einerseits Poren und kleine Bläschen der Oberfläche sowie Schlackenteilchen, die sich vom Kokillenrand aus abgesetzt haben, abgeschmolzen und beseitigt, andererseits durch die auch nach dein Innern in die Transkristallisationszone vorschreitende Schweißhitze die primären Erstarrttngskristallite verschweißt und der Gefahr des Aufbrechens der Blöcke bei der ersten unter Umständen von innen erfolgenden Formgebung vorb:ugt. Die zweite Stufe der Behandlung ist nur bei Blöcken empfehlenswert, deren innerer Teil noch flüssig oder wenigstens halbflüssig ist, und besteht darin, daß zur Regelung des Abkühlungsverlaufes die Blöcke durch die Hochfrequenzstromwirkung von innen heraus flüssig gehalten «-erden. Die äußere Blockhaut wird hierbei, um sie selbst vor dem Absclinielzen zu sichern, von einer zwischen dem Block und der inneren Grubenwand durchströmenden Luft- oder Gasschicht gekühlt. Durch die Art der Behandlung gerät der innere flüssige Kern in Bewegung, wodurch einerseits eine gute Entgasung gerade des restlichen Teils erreicht wird, andererseits die vorhandenen Stoffe in sehr- gleichmäßiger Weise durchmischt werden.
  • Hierauf wird die Abkühlung in solcher Weise vorgenommen, ,daß die für eine gleichmäßige Erstarrung günstigsten, der chemischen Zusammensetzung des betreffenden Stahles o. dgl. angepaßten Temperaturbedingungen eingehalten werden. Es kann z. B. ein Anheizen der Wärmegrube bis etwa zum oberen Schmelzpunkt mit nachfolgender, sehr rascher Abkühlung vorgenommen werden so daß Entmischungen und Bildung von Gasblasensteigerungen und Hohlräume unmöglich sind und ein in sich chemisch und physikalisch vollkommen homogener Gußblock erzielt wird.
  • Das neue Verfahren kann besonderen Erfordernissen in einfacher Weise angepaßt werden. Durch entsprechende Regelung der Temperatur und der zwischen Block und innerer Grubenwand hindurchströmenden, kühlenden Luftschicht hat man es in der Hand, die Behandlungsstufen der Oberflächenabschmelzung und der Kernbehandlung zum Teil ineinander übergehen zu lassen oder auch eine der beiden Stufen nach Erfordernis ganz oder teilweise zu unterdrücken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wärmebehandlung fester oder halbflüssiger Gußblöcke unter Anwendung von Hochfrequenzströmen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch entsprechende Temperatursteigerung ein Verdichten oder Abschmelzen der äußeren Blockhaut herbeigeführt, danach im Falle der Verwendung im Innern noch flüssiger oder halbflüssiger Gußblöcke der Kernteil des Blockes unter gleichzeitiger Oberflächenkühlung eine Zeitlang flüssig gehalten wird, Zoorauf die Abkühlung in bekannter Weise unter Einhaltung der für eine gleichmäßige Erstarrung günstigsten, .der .chemischen Zusammensetzung des betreffenden Stahles o. dgl. angepaßten Temperaturbedingungen erfolgt, wobei die Behandlungsstufen der Oberflächenabschmelzung und der Flüssighaltung des Kernes zum Teil ineinander Übergehen können oder eine der beiden ganz oder teilweise unterdrückt werden kann.
DEE35642D 1927-05-05 1927-05-05 Verfahren zur Waermebehandlung fester oder halbfluessiger Gussbloecke unter Anwendung von Hochfrequenzstroemen Expired DE496314C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2530512A1 (fr) * 1982-07-23 1984-01-27 Schissler Jean Marie Fabrication de pieces moulees maintenues en temperature par chauffage pour traitement thermique ulterieur
EP0100272A1 (de) * 1982-07-23 1984-02-08 Jean-Marie Joseph Schissler Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstücken sowie danach hergestellte Gussstücke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2530512A1 (fr) * 1982-07-23 1984-01-27 Schissler Jean Marie Fabrication de pieces moulees maintenues en temperature par chauffage pour traitement thermique ulterieur
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