DE1965784A1 - Verfahren zum Aufbringen von Giesspulver beim Stranggiessen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Giesspulver beim Stranggiessen

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casting powder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • B22D11/108Feeding additives, powders, or the like
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Description

Mannesmann Aktiengesellschaft, 4 Düsseldorf 1, Mannesmannufer 2
"Verfahren zum Aufbringen von Gießpulver beim Stranggießen"
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Gießpulver beim Stranggießen von Stahl.
Beim Stranggießen wird allgemein während der gesamten Gießzeit mit Gießpulver einer Qualität gearbeitet. In einer nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung wird vorgeschlagen, zu Beginn des Gießvorganges den Badspiegel mit einem Gießpulver mit relativ niedrigem Schmelzpunkt abzudecken, um durch schnelle Verflüssigung schon frühzeitig eine günstige Schmierwirkung und eine ausreichende Wärmedämmung zwischen Strang und Kokille zu erreichen. Danach wird auf Gießpulver mit einem höheren Schmelzpunkt übergegangen.
Gießpulver mit relativ niedrigem Schmelzpunkt bilden auf dem Gießspiegel flüssige Schlacken, die zwischen Strang und Kokille mit dem Strang abgezogen werden. Dagegen kommt es bei der Verwendung eines Gießpulvers mit relativ hohem Schmelzpunkt nicht zur Ausbildung einer großflächigen Schlackenschicht auf dem Strang.
Die Erfindung geht nun von der Beobachtung aus, daß bei üblicher Beaufschlagung der Kokille mit Kühlmittel und unter Anwendung eines Gießpulvers die erstarrte Strangschale
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BAD OfUGlNAL
aufgrund der Querschnittsform und der Führung des Stranges unterschiedlich rasch wächst und es an Stellen intensiver Wärmeabfuhr zur Rißbildung kommen kann· So wächst beispielsweise auf bogenförmigen Stranggießanlagen die Strangschale an der Seite« des Innenbogens rascher als auf der Seite des Außenbogens und beim Hohlstranggießen an der Außenoberfläche rascher als die Strangschale an der Innenoberfläche·
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Wachsen der w Strangschale zu vergleichmäßigen oder so zu beeinflussen, daß sich eine den Beobachtungen entgegengesetzte Tendenz entwickelt. Dies gilt besonders für die Erzeugung von Hohlstrangguß, bei dem ein rascheres Wachsen der Schale an der Innenoberfläche erwünscht sein kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß hinsichtlich ihres Schmelzverhaltens und ihrer Viskosität bei Betriebstemperaturesa unterschiedliche Grießpulver gleichzeitig, aber räumlich voneinander getrennt in der Weise auf den Grießspiegel aufgegeben werden, daß das Gießpulver mit dem höheren Schmelzpunkt im Bereich der langsameren Schalenausbildung und der mäßigeren Wärmeabfuhr aufgege- ) ben wird.
Das Grießpulver mit dem höheren Schmelzpunkt befindet sich danach beispielsweise beim bogenförmigen Stranggießen von breiten Brammenquerschnitten in dem Bereich des Außenbogens. Durch diese Maßnahme läßt sich eine gleichmäßigere Gefügeausbildung über den Querschnitt und das Erstarren der Restschmelze im Kern in der geometrischen Mitte des Querschnittes erreichen.
Beim Hohlstranggießen befindet sich das Gießpulver mit dem höheren Schmelzpunkt im Bereich des Domes, wodurch
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es zu einer intensiveren Wäremabfuhr über den Dorn und der raschen Zunahme der Schalendicke kommt. Die Gefahr der Rißbildung besteht nicht, da die weitere Zunahme der Schalendicke durch das Schrumpfen bei der Erstarrung und Abkühlung die Randzone unter Druckspannung hält· Es ist eine glatte Innenoberfläche des Hohlstranges zu erwarten, die die weitere Verarbeitung und die Qualität des Fertigproduktes begünstigt. Der Betriebsablauf wird sicherer.
Für die Auswahl der Gießpulver stehen handelsüblich verschiedene Mischungen beispielsweise solche, die hauptsächlich Al2O5, SiO2, OaO und C enthalten, zur Verfügung. Die Gießpulver mit hohem Schmelzpunkt haben höhere Gehalte an hochschmelzenden Oxyden als solche mit niedrigerem Schmelzpunkt. Letzteren sind ggf. noch Flußmittel wie ITa2O und CaF2 zugesetzt.
Es wird weiter vorgeschlagen, die gleichzeitig angewendeten, hinsichtlich ihres Schmelzverhaltens unterschiedlichen Gießpulver durch einen in den Badspiegel eintauchenden oder den Badspiegel berührenden Körper aus feuerfestem, insbesondere keramischem Material voneinander getrennt zu halten.
Eine beispielhafte Ausführung des Verfahrens wird an der zeichnerischen Darstellung des Hohlstranggußes erläutert. Die benutzte Vorrichtung besteht aus einer wassergekühlten Kokille 1 und einem gekühlten Dorn 3. In den von die» sen Teilen gebildeten Ringraum 5 wird fortlaufend schmelzflüssiger Stahl 6 aus einem Verteilergefäß 7 zugegeben, der auf dem ablaufenden, randerstarrten Strang 9 ein Bad 11 bildet. In das Schmelzbad 11 taucht ein Ring 13 aus feuerfestem Material. Auf das Bad 11 werden über die Trichter 15 und 17, die in den vom Ring 13 unterteilten Ring-
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raum 5 münden, Gießpulver aufgegeben. Säbel wird das Gießpulver 19 mit dem höheren Schmelzpunkt durch den Trichter 15 und das niedriger schmelzende Gießpulver 21 durch den Trichter 17 aufgegeben.
Eine Vermischung des Gießpulvers 19 mit dem Gießpulver 21 wird durch den Ring 13 verhindert. Anstelle des Ringes 13 kann beispielsweise beim Bogengießen eine halbschalenförmige Trennvorrichtung oder dgl. verwendet werden, um eine Vermischung der unterschiedlichen Gießpulver zu vermeiden.
-Patentansprüche- - 5 -
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Claims (2)

rBelegexetj^mr [ Darf nichtjieaiöert werten I
1. Verfahren stm Aufbringen τοη Gießpulver bei« Stranggießen von Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß hinsiohtlich ihr·· Sehmelsverhaltens und ihrer Viskosität bei Betriebstemperatur unterschiedliche Gießpulver gleichseitig» aber räumlich Toneinander getrennt in der Weise auf den Gießepiegel aufgegeben werden» daß das Gießpulver alt de« höheren Schmelzpunkt im Bereich der langsameren Sohalenausbildung und der mäßigeren Wärmeabfuhr aufgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, heim fielen von Bohlstangen, dadurch gekennseieimett iai das Gießpulver mit höherem Sehmelspunkt im Bereich des Dorne« und das niedriger schmelsende Gießpulver im Bereich der Kokillenwand aufgegeben wird·
3· Verrichtung sur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafl die Gießpulver durch einen in den Badspiegel eintauchenden Körper aus feuerfestem» insbesondere keramischem Material Toneinander getrennt sind·
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BAD ORIGINAL
Le e r?e i t e
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