DE960580C - Verfahren zum Stranggiessen von Voll- oder Hohlstraengen aus Gusseisenlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Stranggiessen von Voll- oder Hohlstraengen aus GusseisenlegierungenInfo
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- DE960580C DE960580C DEE4002A DEE0004002A DE960580C DE 960580 C DE960580 C DE 960580C DE E4002 A DEE4002 A DE E4002A DE E0004002 A DEE0004002 A DE E0004002A DE 960580 C DE960580 C DE 960580C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/124—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Das Patent 957 600 bezieht sich auf ein Verfahren zum Stranggießen von Voll- oder Hohlsträngen aus
Gußeisenlegierungen, gemäß welchem die Temperatur des aus der Stranggießform — z. B. einer gekühlten
Kokille — austretenden Stranges durch geeignete Maßnahmen so lange auf über 900° C gehalten wird,
daß während der Weiterbewegung des Stranges der in den Oberflächenschichten der Voll- oder Hohlstränge
durch den starken Wärmeentzug der Stranggießform, z. B. der gekühlten Kokille und gegebenenfalls auch
des gekühlten Domes, gebildete Zementit überwiegend oder ganz zum Zerfall gebracht wird.
Gemäß der Erfindung soll nun eine weitere Vervollkommnung dieses Verfahrens dadurch erzielt und die
erstrebte Verzögerung der Abkühlung dadurch besonders wirksam erreicht werden, daß der Wärmeentzug
durch die gekühlte Kokille und/oder gegebenenfalls auch durch den gekühlten Dorn in den in Ächtung der
Stranggießachse aufeinanderfolgenden Zonen verschieden stark derart erfolgt, daß das flüssige bzw.
erstarrende Gußeisen bis zur völligen Erstarrung des Stranges bzw. seiner Oberfläche einer starken Kühlung
unterworfen wird, während daran anschließend der ausreichend erstarrte Strang einer schwächeren Kühlung
ausgesetzt wird.
An sich sind zum Stranggießen von Stahl oder Nichteisenmetallen Stranggießkokillen mit in der
Stranggießachse aufeinanderfolgend verschieden star-
ken Kühlzonen bekannt; hierbei wird jedoch zu dem Zweck, ein gleichmäßiges und möglichst feines Korn
im ganzen Querschnitt des Stranges zu erhalten und Ausseigerungen zu vermeiden, im ersten Abkühlungsbereich
der Kokille mit nur geringer Kühlwirkung gearbeitet, während in dem daran anschließenden
zweiten Kühlbereich eine möglichst starke Kühlung angewandt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll gerade
ίο umgekehrt gearbeitet werden, und zwar zunächst mit
starker und anschließend daran mit schwächerer Kühlung, um sowohl den bei der Erstarrung von Gußeisenlegierungen
charakteristischen Verhältnissen Rechnung zu tragen als auch trotz der starken Neigung des
Gußeisens zur Karbidbildung ein weitgehend karbidfreies Gefüge nach dem Austreten des Stranges aus der
Kokille bzw. nach dem Loslösen vom Dom zu erhalten. Dabei kann die unterschiedliche Wärmeabfuhr dadurch
erreicht werden, daß die Kokille und/oder gegebenenfalls auch der Dorn in für die Kokille an sich
bekannter Weise aus mehreren mit unabhängigen Kühlräumen ausgerüsteten Teilen besteht oder zusammengesetzt
ist, wobei jeder Kühlraum mit einer gesonderten, z. B. je für sich regelbaren Zu- und Ableitung
ausgerüstet sein kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den verschiedenen Abschnitten der Kokille bzw. des Domes
unterschiedliche Wandstärke zu geben, wie dies gleichfalls an sich bekannt ist, oder auch diese Abschnitte
aus Werkstoffen verschiedener Wärmeleitfähigkeit herzustellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Stranggießen von Voll- oder Hohlsträngen aus Gußeisenlegierungen nachPatent 957 600, wobei der Wärmeentzug der Stranggießform, z. B. der gekühlten Kokille und/oder gegebenenfalls auch des gekühlten Domes, in den verschiedenen, in der Stranggießachse aufeinanderfolgenden Zonen verschieden stark erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige bzw. erstarrende Gußeisen bis zur völligen Erstarrung des Stranges bzw. seiner Oberfläche einer starken Kühlung unterworfen wird, während daran anschließend der ausreichend erstarrte Strang einer schwächeren Kühlung ausgesetzt wird.© 609 842 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE4002A DE960580C (de) | 1951-07-07 | 1951-07-07 | Verfahren zum Stranggiessen von Voll- oder Hohlstraengen aus Gusseisenlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE4002A DE960580C (de) | 1951-07-07 | 1951-07-07 | Verfahren zum Stranggiessen von Voll- oder Hohlstraengen aus Gusseisenlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960580C true DE960580C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7066107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE4002A Expired DE960580C (de) | 1951-07-07 | 1951-07-07 | Verfahren zum Stranggiessen von Voll- oder Hohlstraengen aus Gusseisenlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960580C (de) |
-
1951
- 1951-07-07 DE DEE4002A patent/DE960580C/de not_active Expired
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