DE895050C - Verfahren zum ununterbrochenen Giessen von Bloecken, Stangen, Rohren u. dgl. aus Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zum ununterbrochenen Giessen von Bloecken, Stangen, Rohren u. dgl. aus Eisen und Stahl

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DE895050C
DE895050C DEP3972D DEP0003972D DE895050C DE 895050 C DE895050 C DE 895050C DE P3972 D DEP3972 D DE P3972D DE P0003972 D DEP0003972 D DE P0003972D DE 895050 C DE895050 C DE 895050C
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DE
Germany
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iron
steel
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continuous casting
blocks
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Expired
Application number
DEP3972D
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Roth
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum ununterbrochenen Gießen von Blöcken, Stangen, Rohren u. dgl. aus Eisen und Stahl Die mit der Verwendung von langen Kokillen zum Gießen von Metallsträngen verbundenen Nachteile führten bekanntlich zur Entwicklung der kurzen in Form eines Kühlringes ausgebildeten Kokille, nach deren Verlassender Gußstrang unmittelbar direkt gekühlt wird. Infolge der schroffen Ab- kühlung des Gießgutes entstehen aber in dem die Kokille vorlassenden Strang hohe Gußspannungen, die zu Rißbildungen im Innern des Blockes Anlaß geben. Diese Neigung zur Rißbildung hat, man be, kanntlich dadurch bekämpft, daß man durch sehr langsames Gießen die vollständige, Erstarrung des Blockeis in die Kokille verlegt. Dadurch weirden die Erstarrungs-front und auch die Isothermen im bereits erstarrten Blockteil abgeflacht und somit der die Spannungen verursachende Temperaturunterschied zwischen Blockoberfläche und Kern verringert.
  • Beim Stranggießen von Eisen und Stahl ist die Sumpfbiefe jedoch unter sonst gleichen Bedingungen etwa fünfmal so groß wie bei Leichtmetall. Beim Stranggießen von Eisen und Stahl ist es daher nicht möglich, die Erstarrungsfront durch äußerst langsames Gießen in die Kokille zu verlegen, ganz abgesehen davon, daß hier ein sehr langsames Gießen wegen der dadurch bedingten Kaltschweißringe auf der Blockoberfläche nicht möglich ist.
  • Wie gefunden wurde, gelingt es aber auch beim Stranggießen von Eisen und Stahl unter Verwendung einer kurzen Kokille mit sich daran anschließender direkter Kühlung, die Gußspannungen auf ein solches Maß zu verringern, daß Risse in dem gegossenen Block nicht auftreten. Erfindungsgemäß wird die sich an die Kokillei unmittelbar anschließende Zone direkter Kühlung des. Gußstranges nur auf eine solche Länge desselben erstreckt, daß der größte Teil des Strangquerschnitüm-s noch vollständig flüssig ist. Durch den hierauf erfolgendenTemperaturausgleiich zwischen Randschicht und Kern des Blockes wird die Randschicht in das Ge,-biet der plastischen Verformbarkeit erhitzt, in der sich keine größeren Spannungen ausbilden können; der mittlerweile eirstarrte Kern besitzt nunmehr gegenübeir dem Rand des, Blockes keine,- erheiblichei Ubertemperatur. Die weitere. Abkühlung des Gußstrange,s soll dann ohne Einwirkung von Kühlmitteln, also z. B. an der Luft erfolgen. Die Länge der Zone direkter Kühlung des Gußstranges, die von der Gießgeschwindigkeit abhängt, kann inder Praxis durch einen einfachen Versuch festgelegt werden.
  • Durch die ziemlich rasch erfolgendei Ableitung der Wärme des flüs-sigen Blockinnern an die weit unterhalb des Schmelzpunktes abgekühlte Randschicht weTden einerseits die mit der Verwendung einer kurzen Kokille erzielbaren Vorteile, wie relati#v geringe Sumpftiefe und Seigerungsfreiheit, erzielt, andererseits aber die sonst durch schroffe Kühlung eines, größtenteils oder ganz erstarrten Blockeis verursachten Guß,spannung,2-#,n, die meist zu Rissen im Block führen, vermieden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Begrenzung der Zone direkter Kühlung dadurch, daß die Knetverformung des Gußstranges ohne des-sen neuerliches Anwärmen bzw. Glühen erfolgen kann, -#veil beim erfindungsgemäßen Verfahren das Gußstück die Gießvorrichtung mit dem zur Weiterverarbeitung erforderlichen Wärmeinhalt verlassen kann. Man bringt zweckmäßigerweise nach beendetem Guß den Block zwecks vollständigen Temperaturausgleichs in einen Tieifo.fen, aus dem er der Weiterverarbeitung zugeführt werden kann.
  • Die Aufhebung der direkten Wasserkühlung des Blockes in einer bestimmten Entfernung unterhalb dez Kokille gemäß der Erfindung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß man das an dem Block herabrieselnde Kühlwasser an jener Länge des Blockes durch schräg aufwärts gerichtetes Blasen mit Preßluft vom- Block entfernt

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum ununterbrochenen Gießen von Blöcken, Stangen, Rohren u. dgl. aus Eisen und Stahl unter Verwendung einer kurzen Kokille mit sich an diese unmittelbar anschließender direkter Kühlung des Gußstranges, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Zone direkter Kühlung nur auf eine solche Länge des Gußstranges erstreckt wird, daß der größte Teil des Strange querschnittieis noch vollständig flüssig ist.
DEP3972D 1944-09-26 1944-09-26 Verfahren zum ununterbrochenen Giessen von Bloecken, Stangen, Rohren u. dgl. aus Eisen und Stahl Expired DE895050C (de)

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DE895050C true DE895050C (de) 1953-10-29

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