DE1508774A1

DE1508774A1 - Verfahren zur Steigerung der Giessleistung und zur Verminderung der Bauhoehe bei Stranggussanlagen

Info

Publication number: DE1508774A1
Application number: DE19661508774
Authority: DE
Inventors: Oskar Noe
Original assignee: BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
Current assignee: BWG Bergwerk und Walzwerk Maschinenbau GmbH
Priority date: 1966-01-27
Filing date: 1966-01-27
Publication date: 1969-11-13

Description

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BIROWKRK- UND WALZWERK- 41 Duisburg, den 26. Januar 1966 MASCHINENBAU GMBH

Dr. Expl. J

- H 8114 -

Verfahren zur Steigerung, der CieAlelstung und zur Verhinderung der Bauhehe bei Stranggutanlagen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem durch erhöhte Kühlung 1· Primärbereich grMere Gleigeachwlndigkelten beim StranggieAen erreicht werden.

Bei· StranggieAverfahren wird da* flüssige Metall in eine gekühlte Kokille gegossen, und der GieAstrang wird kontinuierlich unter Bildung einer festen Außenhaut abgesenkt. Entscheidend für die Giemgeschwlndlgkeit ist die Erstarrungsgeschwindigkeit. Sie ist von der Wärmeabfuhr in der Kokille abhängig. Die Wärmeabfuhr ist ihrerseits begrenzt durch die verwendbaren Materialien, wie z.B. Kupfer für die Kokille. Darüber hinaus bildet sich noch innerhalb der Kokille durch die Schrumpfung de* Metalls beim erstarren ein Luftspalt, der die Wärmeabfuhr ganz beträchtlich vermindert. Aus dieser Erkenntnis heraus hat man die Kokillenlängen ständig verkürzt, was wohl zu einer Kostenersparnis, nicht jedoch zu höheren Gielgeschwlndigkeiten führt.

Die Erfindung schlägt vor, die GleAlelstung dadurch zu beschleunigen, da» zusammen mit dem flüssigen Metall ein oder mehrere Kaltstränge mit gleicher " Materialbeschaffenheit wie da· Gielgut In die Kokille eingeführt werden. Durch diese Maßnahme wird insbesondere in Querschnittemitte, wo die Kaltstränge vorzugsweise eingeführt werden, eine intensive Kühlung erzielt, wodurch die Sumpftiefe des flüssigen Kerns vermindert und die Schalenbildung an der Außenhaut beschleunigt wird. Das Verfahren bezweckt, die Wärmemenge abzuführen, die sich aus dem unterschied zwischen der Gießtemperatur und dem Liquiduspunkt des betreffenden Materials errechnen last· Um eine völlige Verschmelzung des eingegossenen Kaltstrangs zu erzielen, kann etwa BO % der oben genannten Wärmemenge verwendet werden, woraus sich der Querschnitt bzw. die Menge des zugeftthrten Kaltstranges ergibt.

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Ua den Verschaelzungsvorgang zu unterstützen, schlMgt die Erfindung weiterhin vor, dem eingeführten KaltStrang-Querschnitt durch Rippen oder dgl. eine Beglichet grolle Oberfläche zu geben«

Öle Geschwindigkeit, mit der der Kaltstrang eingeführt wird, soll nach einem weiteren Vorschlag variabel sein, daalt die Kühlung gesteuert werden kann bzw. unterschiedliche Glefttemperaturen ausgesteuert werden können· Der Vorgang kann weitgehend dadurch automatisiert werden, daß die Temperatur innerhalb des flüssigen Bades in der Kokille gesessen und die Zuführgeschwindigkeit des Kaltstranges in Abhängigkeit von der Temperatur gesteuert wird.

Durch die Verringerung der Sumpftiefe des noch flüssigen Kerns können die Halte- und Biegerolle in geringerem Abstand zum Kokillenauslauf angeordnet fe werden. Die Bauhöhe verringert sich hierdurch ebenfalls.

Das Verfahren nach der Erfindung ist für alle bekannten StrangguBverfahren sowohl fUr Nichteisenmetalle als auch für den Stahlstranggus verwendbar. Das Verfahren ist sowohl beim Vertikal-StranggieAen als auch bei einer Bogen-Stranganlage mit Erfolg anwendbar.

Patentansprüche

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BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

1) Verfahren car Steigerang der Gießleistung bei Stranggußanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem flüssigen Metall ein oder mehrere Kaltstränge mit gleicher Materialbeachaffenheit wie das Gießgut in die Kokille eingeführt werden.

2) Verfahren zur Steigerung der Gießleistung bei Stranggußanlagen

nach Ansprach I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltstrang "

bzw. die Kaltstränge im Verhältnis zu ihrem Querschnitt eine möglichst große Oberfläche aufweisen (gerippte Profile oder dgl.).

3) Verfahren zur Steigerung der Gießleistung bei Stranggußanlagen nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bad bsv. der Kokille zügeführte Menge des Kaltstranges bzw. der Kaltstränge so bemessen ist, daß das Kaltstrangmaterial noch Töllig verflüssigt wird.

4) Verfahren zur Steigerung der Gießleistung bei Stranggußanlagen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die EinfUhrgeschwindigkeit des Kaltstranges variabel ist, am die Kühlung < zu beschleunigen oder zu verzögern.

BAD ORlOfNAL

9098A6/0205