DE1081616B - Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen- oder Stahlbloecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen- oder Stahlbloecke

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DE1081616B
DE1081616B DEB33128A DEB0033128A DE1081616B DE 1081616 B DE1081616 B DE 1081616B DE B33128 A DEB33128 A DE B33128A DE B0033128 A DEB0033128 A DE B0033128A DE 1081616 B DE1081616 B DE 1081616B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/02Use of electric or magnetic effects
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/60Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing lead, selenium, tellurium, or antimony, or more than 0.04% by weight of sulfur

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Description

  • Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen- oder Stahlblöcke Es ist bereits bekannt, Blei in Stahlschmelzen einzubringen, die sich in Bewegung befinden. So: wurde z. B. vorgeschlagen, das Blei dem Stahl in einem Schmelztiegel zuzusetzen, der in einem Hochfrequenzofen steht, weil das Feld der Hochfrequenzspule eine natürliche Bewegung der Stahlschmelze bewirkt. Ferner wurde das Blei mit gutem Erfolg während des Gießens des Stahles in die Kokille zugesetzt. Mit diesem Verfahren kann unter günstigen Bedingungen eine Bleiaufnahme von 50 his 70"/o der zugesetzten Menge sowie eine sehr gleichmäßige Verteilung der Bleieinschlüsse im Stahl erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß der im erstarrten Block nachweisbare Bleianteil dann noch erheblich größer ist, wenn man beim Einbringen des Bleis während des Gießens oder nach beendetem Gießen in die Kokille #dns Gießgut der Wirkung eines elektrischen Drehfeldes aussetzt und außerdem für eine möglichst rasche Erstarrung- Sorge trägt. Zweckmäßig erfolgt der Bleizusatz in zerteiltem Zustande entweder in metallischer Form oder auch in Form leicht reduzierbarer Verbindungen.
  • Es ist weiter bekannt, bei der Herstellung von Gußstücken, insbesondere von solchen mit kreisförmigem Querschnitt, wie z. B. bei der Herstellung von Turhinenwellen, zur Vermeidung von Hohlräumen und Seigerungen sowie zur Erzielung einer, guten Durchmisch.ung des Metalls und einer Entgasting,desselb#en das flüssige Metall in der Form während bzw. nach Ausführung des Gusses einem elektrischen# Drehfeld auszusetzen. Hierbei kamen Formen zur Verwendung, die aus feuerfestem Material von entsprechender Stärke oder auch aus. =magnetischem Stahl bestanden.
  • Auch beim Stranggießen von, Eisen- und Stahllegierungen wurde mit Erfolg das elektrische Drehfeld zur Beeinflussung der Erstarrungstextur angewandt.
  • Bei Verwendung eines Drehfeldes beim Gießen von Blöcken ergibt sich,dieSchwierigkeit, daß dieKokillenwerkstoffe, die üblicherweise: für das Vergießen von Eisen- und Stahllegierungen in Betracht kommen, magnetisch sind und hierdurch die Wirkung des Drehfeldes auf das Gießgut abschirmen. Es wäre daher notwendig, in gleicher Weise wie beim Stranggießen unmagnetische Kokillenwerkstoffe zu verwenden, wie z. B. Kupfer, Kupferlegiertingen, Aluminiumle#gierungen o#d. dgl. Die Benutzung von Kokillen aus solchen Werkstoffen ist aber nicht möglich, weil diese infolge ihres im Vergleich zum Stahl zu niedrigen Schmelzpunktes den auftretenden Temperaturbeanspruchungen in Verbindung mit den im Vergleich zu Stranggußkokillen erheblich höheren Beanspruchungen hinsichtlich Festigkeit nicht gewachsen. sind.
  • Bei Verwendung unmagnetischer Stähle als, Kc>-killenwerkstoff ist zu bedenken, daß diese eine erheblieh schlechtere Wärmeleitfähigkeit als die für den Kokillenguß üblichen Werkstoffe haben und daher aus Gründen einer genügend raschen Wärmeahleitung &us dem Gießgut erheblich größereWandstärken erfordern würden. Hierdurch ist aber mit einer größeren, Tem,-peraturbeanspruchung und daher mit ungünstigeren Spannungserscheinungen zu rechnen, die zum Verziehen und zum Reißen der Kokille führen können.
  • Insbesondere konnten, sich Kokillen aus Hartmanganstahl in austenitischem Zustande nicht in die Praxis einführen, obwohl solche Kokillen, den bei plötzlicher Wasserabkühlung auftretenden Beanspruchungen, wie sie früher in manchen Betrieben zur Abkühlung rotwarmer Kokillen angewendet wurden, besser gewachsen sind als die heute üblichen Kokillenwerkstoffe.
  • Für den Zweck der Erfindung kommen jedoch nur solche Kokillen aus unmagnetischen, austenitischen Stählen, in Betracht, welche eine rasche Wärmeabfuhr aus dem Gießgut durch eine entsprechend intensive Kühlung der Kokillenwände mit gasförtnigen oder flüssigen Kühlmitteln, z. B. mit Preßluft oder Wasser, ermöglichen. Die Kokillenwandstärken sind daher relativ gering und müssen lediglich so gewählt werden, daß sie den auftretenden Festigkeitsbeanspruchungen gewachsen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein, Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen- oder Stahlblöcke, nach welchem das Blei in zerteiltem Zustand der Eisen- oder Stahlschmellze während des Gießens oder nach beendetem Gießen in eine aus austenitisch-ern Stahl bestehende und mit flüssigen oder gasförmigen Mitte-In gekühlte; Kokille zugesetzt und das Gießgut in der Kokille der Wirkung eines elektrischen Drehfeldes ausgesetzt wird.
  • -Als Ko.killenwerkstoffe haben sich vor allem austenitische Ma nganstähle, insbesondere der bekannte Hartinanganstahl mit -etwa 1,2 % C und 12 bis 14 % Mii, bewährt.
  • Die von dem Stahl -aufgenommenen Bleimengen sind bei Benutzung des.Verfahrens der Erfindung erheb-lieh größer als bei Benutzung det bisher bekannten Verfahren und können bei Zusatz von 1 1/o Ph bis zu 0,85 0/a betragen. Unter vergleichbaren Bedingungen ohne Drehfeldeinwirkung sind im erstarrten Stahl bei Zusatz von 1 % Pb nur 0,5 his höchstens 0,7 1/o Pb nachweisbar.

Claims (1)

  1. - . . ._PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen.-oder Stahlblöcke, dadurch gekennzeichnet, daß das -Blei in zerteiltem Zustande der Eisen- oder Stahlschmelze während des Gießens oder nach beendetem Gießen in eine aus austenitischem Stahl, vorzugsweise aus Hartmanganstahl, bestehende und. mit flüssigen oder gasförmigen Mitteln gekühlte Kokille zugeführt und das Gießgut in der Kokille der Wirkung eines elektrischen Dretifeldes ausgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 290 510, 307 225, 695 049, 894 701; britische Patentschr#ift: Nr. 520 227.
DEB33128A 1953-11-06 1954-10-23 Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Eisen- oder Stahlbloecke Pending DE1081616B (de)

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Cited By (2)

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FR2502997A1 (fr) * 1981-04-07 1982-10-08 Mitsubishi Steel Mfg Procede de fabrication d'acier de decolletage au plomb par coulee continue
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