AT34713B - Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem, geschmolzenem Eisen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem, geschmolzenem Eisen.

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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem, geschmolzenem Eisen. 
 EMI1.1 
   man   den sehr   wenig gekohlten, beispielsweise noch   0.   05-0.   04% Kohlenstoff enthaltenden, nicht   desoxydierten extraweichen Stahl systematisch   bis zum teilweisen oder vollständigen Erstarren 
 EMI1.2 
 



    Zufolge der teilweisen oder vollständigen Erstarrung findet die Bildung von Ferritkristallcn statt und die Bildung dieser Kristalle bewirkt eine Anreicherung des noch fliissig gebliebenen   
 EMI1.3 
   einem     anderen   Punkte der Oberfläche desslben das Hervorschiessen von Flammenzungen, die nichts anderes sind als mehr oder weniger mit den im Bade   okkludierten Gasen gemengtes Kohlen-   'oxyd, welches an der Luft verbrennt. In dem Augenblicke, in welchem die   Oberfläche   des Bades erstarrt ist. verhindert sie das Hervortreten dieser   Flammenzungen,   aber im Inneren der Masse kann sich fortgesetzt   Kohlenoxvd bilden, welches   daselbst eingeschlossen bleibt.

   Erhitzt man 
 EMI1.4 
   @ Bei dem in der französischen   Patentschrift Nr. 338702 beschreibenen Verfahren ist zwar gleichfalls das Abkühlen des geschmolzenen Stahles und eisens vorgeschen, doch geschieht dies 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Verfahrens ist nämlich   die Herstellung eines deaoxydierten Stahles,    keineswegs, aber dip jier",   stellung eines   entkohlen Stahles oder Flusseisens. Überdies   ist angegeben, dass man den geschmolzenen Stahl und das geschmolzene Eisen (bis zur erfolgten Abscheidung der Oxyde) auf eine der Erstarrungstemperatur nahe, jedoch oberhalb derselben gelegene Temperatur abkühlt.

   Dementsprechend bleibt das Metall bei der   Durchführung   dieses Verfahrens flüssig, während es bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren wesentlich ist, dass das Metall wenigstens teilweise zum Erstarren gebracht wird. 



   Im allgemeinen arbeitet man behufs Durchführung des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens in einem elektrischen Stahlerzeugungsofen, in welchem das Metall jeglicher Kohlung entzogen werden kann, z. B. in dem Ofen gemäss dem Patent Nr. 7335. Der elektrische Stahlerzeugungsofen ist zu dieser Arbeit ganz besonders geeignet und gestattet überdies sehr leicht solche Abänderungen durchzuführen, die in bezug auf Raschheit und Kontinuität oder Diskontinuität des Abkühlens oder Wiedererhitzens nützlich erscheinen können. 



   Ist einmal das geschmolzene Eisen von Kohlenstoff befreit, dann kann man es, so wie es ist, d. h. mit seinem Gehalt an einer gewissen Menge Oxyd giessen. Man kann es in Ingotformen oder sonstige Formen giessen und es bleibt nach dem Giessen ruhig, unter der Bedingung, dass es nicht mit Kohlenstoffteilchen in Berührung kommt. Giesst man in   gusseiserne   Ingotformen, so ist es empfehlenswert, diese vorher mit einem   kohlenstosfreien   Überzug zu bedecken, der die unmittelbare Berührung des Metalls mit dem Gusseisen hindert. 



   Das so erhaltene neue Metall eignet sich zur Herstellung von geschmiedeten, gewalzten oder gegossenen   Stücken   aus reinem Eisen, welche vorteilhaft beim Bau elektrischer oder   mechanischer     Vorrichtungen Verwendung finden können.   Man kann auch, wenn das Metall einmal   entkohlt   ist, dasselbe durch   kohlenstossfreie Zusätze entoxydieren,   z. B. vermittelst Aluminium und man erhält so ein   entkohltes   und entoxydiertes Metall, welches gleichfalls zu den vorhin erwähnten Verwendungsarten geeignet ist. 



   Es ist klar, dass man mittels dieses Verfahrens aus einem gekohlten Metalle die darin ver-   bliebenen kleinen Oxyd-oder Sauerstofhnengen   austreiben kann, indem die bis zum Erstarren oder sogar noch weiter getriebene Abkühlung in gleicher Weise die Oxydteilchen mit einer kohlen-   stoffreicheren Mutterlauge in   Berührung bringt und so erlaubt, dass die durch die Verdünnung unterbrochenen Reinigungsreaktionen oder sonstigen Vorgänge von neuem stattfinden können. 



   Hält man alle nötigen Vorsichtsmassregeln ein, dass der so entoxydierte Stahl nicht von 
 EMI2.1 
 giessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   t. Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem, geschmolzenem   Eisen, dadurch gekennzeichnet, dass man geschmolzenen, oxydhaltigen, sehr weichen Stahl, der noch eine gewisse   Menge   Kohlenstoff enthält, zum Erstarren des ganzen Bades bzw. bis auf eine niedrigere als die Erstarrungstemperatur abkühlt, worauf die vollständig erstarrte Masse erhitzt wird, um sie   m'uerdings   zu schmelzen. wobei das ganze Verfahren unter Vermeidung jeder neuen Verunreinigung   mn   kohlenstoffhaltigen Substanzen ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entkohlung des geschmolzenen Eisens eine Desoxydation desselben durch Zusatz kohlenstoff- freier Desoxydationsmittel erfolgt.
AT34713D 1905-10-23 1905-10-23 Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem, geschmolzenem Eisen. AT34713B (de)

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