DE870862C - Verfahren zum Herstellen von Bloecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bloecken

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DE870862C
DE870862C DEB13024A DEB0013024A DE870862C DE 870862 C DE870862 C DE 870862C DE B13024 A DEB13024 A DE B13024A DE B0013024 A DEB0013024 A DE B0013024A DE 870862 C DE870862 C DE 870862C
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DE
Germany
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block
steel
cooled
coil
water
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Expired
Application number
DEB13024A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Coupette
Adolf Dipl-Ing Sickbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
Original Assignee
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE870862C publication Critical patent/DE870862C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/06Heating the top discard of ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Blöcken In dem Patent 863 203 ist ein, Verfahren zum Herstellen von Blöcken aus besonders hochwertiger-Stählen geschützt, beidem im Siemens-Martin- oder Elektroofen erzeugte und des@oxydierte Stahlschmelzen in :einer als kernloser Induktionsofen ausgebildeten Kokille, die mit Wechselstrom geringer Leistung und niedriger Frequenz beschickt ist, nachbehandelt werden, wobei gleichzeitig zur Verhinderung einer Temperaturerhöhung der Stahl zur Erstarrung gebracht wird. Bei diesem Verfahren wird die Spule der Kokille zunächst mit Preßluft oder einem anderen hochgespannten, in der Spule expandierenden. Gas gekühlt und erst allmählich, vorzugsweise nach dem Eingießen des Stahles, dem gasförmigen Kühlmittel in steigendem Maßelffasser zugemischt, bis schließlich nur noch mit Wasser gekühlt wird. Das Verfahren nach dem Hauptpatent kann insbesondere auch dazu dienen, den behandelten Block von unten nach oben zur Erstarrung zu bringen, indem bei abschnittsweiser Unterteilung der Spule zuerst der unterste Abschnitt von der Preß,luftkühlung auf Preßluft-Wasser- und schließlich auf Wasserkühlung umgestellt wird.
  • Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird vor dem Gießen vorzugsweise auf Temperaturen zwischen 6o und 150' angewärmt, z. B. bei Verwendung eines Blechmantels zur inneren Begrenzung des Futters durch Induktions@erhitzun:g.
  • Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent, insbesondere dann, wenn der Block durch die geregelte Anwendung von Pneßluft, Preßluft-Wasser und Wasser vorn unten nach oben. erstarrt, ist es von besonderem Vorteil, erfindungsgemäß bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent eine elektrische B,eheizung des Blockkopfes anzuwenden.
  • Es ist bekannt, Stahlblöcke unmittelbar nach dem Guß durch eine elektrische Blockkopfbeheizung zu behandeln, um den verlorenen Kopf möglichst klein zu halten. Zu diesem Zweck wird :eine Graphit-oder Kohleelektrode von geeigneter Stärke mit dem sich in der Haube befindlichen flüssigen Stahl zur Erzeugung eines Lichtbogens in Kontakt gebracht, wobei die Elektrode den einen, der Block den anderen Pol bildet. Trotz zahlreicher Bemühungen hat sich dieses Verfahren nicht recht einbürgern können. Dafür scheinen folgende Gründle maßgeblich zu sein: Die Warmhauben, welche beim Gußeines Blockes zu Auffan#aen. des Lunkers dienen, sind mit Material ausgekleidet. Arbieaet nun der Lichtbügero in der Warmhaube, so wird durch den überhitzten Stahl und durch nicht kontrollierbare Sehlacke das Futter,cler.Warmhauben stark angefressen. In diese Ausfressungen fließt Stahl. Beim Schrumpfen hängt der Block sich an dieser Stelle auf, und eis können an den verschiedensten Stellen des Blockes die so gefürchteten Querrisse auftreten. Auch ist die Warmhaube derart mit dem verlorenen Kopf des Blockes verwachsen, daß sie nur :mit großen Schwierigkeiten losgelöst werden kann.
  • Die Blockkopfbeheizurng kann :erfindungsgemäß von ganz anderen Gesichtspunkten aus zurr Anwendung gebracht werden. Bekanntlich geht bei dem gewöhnlichen. Kokilllenguß .des Stahles die Erstarrung vornehmlich vom Rand zur Mitte hin vor sich. Demnach reichern sich die Verunreinigungen und Eisenbegleiter, wie Phosphor und Schwefel, in der Mitte des Blockes an. Das vorliegende Verfahren geht vorzugsweise einen vollständig anderen Weg. Durch die bewußte Lenkung der Ersitarrung von unten nach oben, hervorgerufen durch die unterschiedliche Kühlwirkung der Spulen, werden die gesamten Verunreinigungen des Stahles nach dem oberen. Teil des Blockes hin gedrängt. Mit der Erreichung einer einwandfreien und seigerungs- und lunkerfreien Mitte müßbeeine verstärkte Qualitätsminderung .des aheren Teils des Blockes in Kauf genommen werden. Das läßt sich jedoch erfindungsgemäß vermeiden. Im Gegensatz zu dem mit einer sich nach .oben verjüngenden Warmhaube gegossenen Block besitzt ein Block, erfindungsgemäß gegossen, am Kopf den gleichen Querschnitt wie in allen übrigen Blockteilen. Der Lichtbogen ist demnach in der Lage, eine verhältnismäßig große Fläche des Blockes flüssig zu halten. Dmeser flüssige Stahl wird erfindungsgemäß mit einer oxydarmen, vornehmlich karbidischen Schlacke bedeckt, etwa wie sie als Feinungsschlacke bei der Elektro:stahlerzeugung des basischen Lichtbogenofens verwandt wird. Entsprechend den Reaktionsgleichgewichten zwischen Stahlbad und Schlacke findet laufend eine Feinung des im Blockkopf befindlichen Stahles statt. Entsprechend dem Nachschub der Verunreinigungen von unten her werden diese durch die Schlackenarbeit aus dem Stahlentfernt. ES handelt sich demnach vorzwgs-,veise um eine Schlackenarbeit zur Erhöhung des Reinheitsgrades im Block. Diese Schlackenarbeit ist aber wiederum nur möglich in Verbindung mit der neuartigen Erstarrungsweise des Verfa'hren's. Traten bei der früheren Anwendung der Blockformbeheizwng die gefürchteten Querrisse auf, so ist dies bei der Anwendung vorliegender Erfindung nicht der Fall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPUCI3: Verfahren zum Herstellen von Blöcken nach Patent 863 z03, bei dem die im Futter der Kokille liegende Spule zunächst mit Preßluft oder einem anderen hochgespannten, in der Spule expandierenden Gas gekühlt und erst allmählich, vorzugsweise nach dem Eingießen des Stahles, dem gasförmigen Kühlmittel in steigen-@dem Maßre Wasser zugemischt wird, bis schließlich nur noch mit Wasser gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei der Kopf des gegossenen Blockes nach Aufbringen einer oxydarm@en, vorzugsweise karbidischen Schlacke mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens beheizt wird.
DEB13024A 1950-12-16 1950-12-16 Verfahren zum Herstellen von Bloecken Expired DE870862C (de)

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