DE530559C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzintarsien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstharzintarsienInfo
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- DE530559C DE530559C DEH112112D DEH0112112D DE530559C DE 530559 C DE530559 C DE 530559C DE H112112 D DEH112112 D DE H112112D DE H0112112 D DEH0112112 D DE H0112112D DE 530559 C DE530559 C DE 530559C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/58—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising fillers only, e.g. particles, powder, beads, flakes, spheres
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstharzintarsien Den Anstoß zur Erfindung gab das Bedürfnis, aus einem im erheblichen Maße bruchsicheren, jedenfalls beim Bruch keine gefährlichen Scherben und Splitter gebenden Stoff durchleuchtbare Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge herzustellen, deren Scheiben, wie üblich, einen hellgelben durchleuchtbaren Pfeil in schwarzer undurchleuchtbarer Grundplatte enthalten sollten. Die ausstrahlende Hitze der Lampe im Fahrtrichtungsanzeiger schloß Scheiben, in welchen lediglich ein durchleuchtbarer Pfeil eingekittet war, ebenso aus wie Scheiben aus nicht hitzebeständigem Zellhorn o. dgl.
- Es kam darauf an, Blöcke mit einem mehrfarbigen Profil zu gießen, die Masse dann auszuhärten und nunmehr in Scheiben zu zersägen. Die Blöcke mußten aber im ausgehärteten Zustande so homogen sein, daß sich die Intarsien nicht hernach durch Verziehen oder Schrumpfen lösten. Auch sollten die Umrisse * der Intarsien genügend scharf ausgebildet sein, also nicht verschwimmen. Das erfordert schon die Natur dieser Signalscheiben.
- Ein gleichzeitiges Gießen verschiedenfarbiger Kunstharz-Zwischenprodukte kam nicht in Betracht, weil dabei erfahrungsgemäß ein Ineinanderverlaufen der Massen nicht zu vermeiden ist, auch dann, wenn beispielsweise die äußere Masse sehr dickflüssig, die innere Masse sehr dünnflüssig gewählt würde.
- Die Lösung der Aufgabe wurde gemäß der Erfindung folgendermaßen erreicht: In einer entsprechenden Form wurde zunächst ein Block mit dem Profil der gewünschten Pfeile aus einer nur langsam aushärtenden hellgelb durchsichtigen Kunstharzmasse gegossen und dann nur teilweise ausgehärtet. Dieser Profilblock wurde dann in eine andere entsprechende Gießform eingestellt, darin genau zentriert und nun mit einer schwarz undurchsichtigen,, schnell aushärtenden Kunstharzmasse umgossen und nunmehr ausgehärtet. Die äußere schwarze Kunstharzmasse härtete, zumal sie die zugeführte Hitze zuerst erhielt, rasch aus. Der durchsichtige Profilblock im Innern erhielt aber doch genügend Hitze, um nunmehr vollkommen auszuhärten. Bei der Härtung zieht sich die schnell härtende äußere Masse stärker zusammen als die bereits angehärtete langsam aushärtende Profilmasse im Innern, so daß der Profilblock sehr fest von der äußeren Harzmasse umschlossen wird. Dort, wo die langsam härtende Innenmasse und die schnell härtende Außenmasse sich berühren, überträgt die schnell härtende Masse etwas von ihrer schnelleres Härten herbeiführenden Wirkung auf die langsam härtende Innenmasse, so daß eine gute Verbindung erhalten wird : es tritt an der Berührungsstelle ein Härtungsausgleich ein. Das ist sehr erwünscht, weil dadurch Rißbildung und Schwundstellen vermieden werden. Immerhin werden genügend scharfe Umrisse erreicht.
- Man kann auch umgekehrt verfahren, aLo erst aus langsam aushärtender Masse einen Block gießen, der einen herausnehmbaren, zweckmäßig mehrteiligen Profilkern enthält, und nur soweit anhätten, daß man den Profilkern herausnehmen kann. Besteht der hierzu benutzte Profilkern aus Metallen mit sehr hohem Ausdehnungskoeffizienten, so schrumpft beim Abkühlen der Kern so weit zusammen, daß man ihn aus der- Form entfernen kann. Dann gießt man den Innenraum mit schnell aushärtender durchsichtiger Gießmasse aus und härtet nunmehr das Ganze. An der Berührungsfläche der beiden verschiedenfarbigen Massen tritt wiederum ein Härtungsausgleich ein, der eine homogene Verbindung schafft. Die schnell härtende Innenmasse ist noch heiß vom Gießen her und härtet daher rasch genug aus, während die langsam härtende Außenmasse ihre Härtung unschwer vollendet, zumal sie zuerst die außen zugeführte Hitze aufnimmt.
- Nach diesem Verfahren lassen sich auch für andere Verwendungszwecke Kunstharzintarsien herstellen. Man ist durchaus nicht an nur zwei Farben gebunden. Man kann beispielsweise ganze Bündel von verschiedenfarbigen Profilstangen oder Röhren aus langsam aushärtender Kunstharzmasse mit schnell härtender Masse umgießen und diese in die Röhren eingießen und dann das Ganze aushärten. In jedem Falle erfolgt zunächst das Gießen mit langsam aushärtender Kunstharzmasse und dann eine entsprechende Anhärtung, hierauf das Umgießen oder Ausgießen mit schnell aushärtender Kunstharzrnasse und eine entsprechende Nachhärtung des Ganzen.
Claims (2)
- PATENTANSPLZÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mit Intarsien versehenen Gegenständen aus klarem Kunstharz ohne Füllstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmtes Profil zunächst aus langsam aushärtendem Kunstharz-Zwischenprodukt gegossen, angehärtet und dann mit- einem schnell aushärtenden Kunstharz-Zwischenprodukt umgossen und nunmehr das Ganze ausgehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Blockform zunächst ein herausnehmbarer, zweckmäßig mehrteiliger Kern aus Metall von hoher Wärmeausdehnungsfähigkeit eingesetzt, der nach dem Guß des langsam aushärtenden Kunstharz-Zwischenprodukts entfernt wird, worauf der entstehende Hohlraum dann mit dem schnell aushärtenden Kunstharz-Zwischenprodukt ausgegossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112112D DE530559C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzintarsien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112112D DE530559C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzintarsien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE530559C true DE530559C (de) | 1931-07-30 |
Family
ID=7171486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH112112D Expired DE530559C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzintarsien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530559C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158414B (de) * | 1959-10-29 | 1963-11-28 | Siemens Ag | Leuchtschaltbild fuer Schalttafeln, Steuerpulte u. dgl. |
DE1194123B (de) * | 1957-10-23 | 1965-06-03 | Galt Glass Laminates Ltd | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus einem heiss- oder kalthaertenden Giessharz in Formen |
-
1927
- 1927-07-06 DE DEH112112D patent/DE530559C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194123B (de) * | 1957-10-23 | 1965-06-03 | Galt Glass Laminates Ltd | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus einem heiss- oder kalthaertenden Giessharz in Formen |
DE1158414B (de) * | 1959-10-29 | 1963-11-28 | Siemens Ag | Leuchtschaltbild fuer Schalttafeln, Steuerpulte u. dgl. |
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