DE537676C - Verfahren zur Herstellung starkwandiger Koerper aus keramischer Masse durch Giessen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung starkwandiger Körper aus keramischer Masse durch Gießen Bei den jetzt bekannten Verfahren zum Gießen von Körpern aus keramischen Massen lagert sich die Gießmasse in verhältnismäßig dünner Wandstärke an der Gießform ab. Bei Körpern, die für technische Zwecke Verwendung finden sollen, genügt diese Wandstärke für gewöhnlich nicht; sie muß deshalb, will sie den in mechanischer und elektrischer Beziehung an sie herantretenden Beanspruchungen den nötigen Widerstand leisten,- wesentlich größer gehalten werden.
• Starkwandige Körper lassen sich in einem Guß infolge Lunkerbildungen und Nichterhärtung im Innern nicht fehlerfrei herstellen.
• Verfahren, diesen übelstand durch" Einbringung eines entsprechenden Kernes zu beseitigen; haben nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt.
• Gemäß dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren, welches auf beiliegender Zeichnung in Abb. i und 2 an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, wird die gewünschte größere Wandstärke des zu gießenden Körpers erfindungsgemäß dadurch erzeugt, daß zunächst auf den Fuß i des Kernes ein ebenso wie der Kern beispielsweise aus Gips bestehender Mantel 2 kleineren Ausmaßes gestellt und alsdann in den zwischen Kern und Mantel 2 entstandenen Hohlraum 3a die Porzellan- o. dgl. Masse gegossen wird (Abb. i). Nachdem die Masse etwas fest geworden ist, wird der bis jetzt verwendete Mantel 2 durch einen größeren, 4, (Abb.2) ersetzt und dadurch der auszugießende Raum 3b zwischen Kern und Mantel vergrößert, so daß nach Ausgießen des Hohlraumes 3b ein Körper von wesentlich größerer Wandstärke entstanden ist. Die hinzugegossene Porzellanmasse hat sich hierbei mit dem zuerst hergestellten Guß innig verbunden, ohne daß zwischen beiden Porzellanschichten bzw. in diesen selbst ein schädlicher Raum entstanden ist.
• Die Wandstärke des Porzellankörpers kann natürlich durch Verwendung weiterer Formmäntel noch vergrößert werden. Auch kann die Form des herzustellenden Körpers sowie die Art seines Materials und auch des die Feuchtigkeit ansaugenden Materials der Gießform von der hier beschriebenen abweichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung starwandiger Körper aus keramischer Masse durch Gießen, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Kern (i) und Formmantel (2) entstehende Hohlraum (3a) nach -seinem Ausgießen, aber vor völliger Erstarrung der Masse durch Ersatz des ersten kleineren Formmantels (2) durch einen größeren (4) erweitert und alsdann auf den ersten Guß zwischen diesem und dem erweiterten Hohlraume neue Masse gegossen wird.