DE656016C - Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenstaenden

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DE656016C
DE656016C DEJ53282D DEJ0053282D DE656016C DE 656016 C DE656016 C DE 656016C DE J53282 D DEJ53282 D DE J53282D DE J0053282 D DEJ0053282 D DE J0053282D DE 656016 C DE656016 C DE 656016C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/06Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenständen unter Anwendung des an sich bekannten Wachsausschmelzverfahrens und bezweckt, die Herstellung von Schmuckgegenständen, insbesondere mit feinen Musterungen, wie Ringe, Broschen u. dgl., dadurch wirtschaftlich zu gestalten, als das bisher notwendige Nacharbeiten des Gußkörpers von Hand ganz oder nahezu ganz in Fortfall gebracht wird.
  • Es ist aus der Zahntechnik bereits bekannt, die Zahnersatzteile nach dem Wachsausschmelzverfahren und im Schleuderguß herzustellen. In diesem Falle wurden die benötigten Wachsabdrücke für die Anfertigung der Gußfortn durch Hineindrücken des Wachses in die Zahnhöhlung oder durch einfaches Hineingießen des flüssigen Wachses in eine Form hergestellt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß von einem Muster des zu gießenden Schmuckgegenstandes eine Grundform aus Formstoff hergestellt wird, die durch -Nachbehandlung eine gleichbleibende Gestalt erhält, worauf nach Entfernen des Musters aus der Grundform in diese Wachs oder ein anderer leicht schmelzbarer Stoff durch Schleudern .eingegossen wird und der so erhaltene Abdruck des ursprünglichen Musters zur Herstellung der Gußformen benutzt wird.
  • Auf diese Weise gelingt .es, einen alle Formfeinheiten des zu gießenden Schmuckgegenstandes wiedergebenden Abdruck herzustellen, der die Herstellung einer formgetreuen Gußform und eines formgetreuen Abgusses des Schmuckgegenstandes durch Schleuderguß gestattet.
  • Um das Herausnehmen des Abdruckes, insbesondere bei Musterungen mit untergreifenden Flächen, zu erleichtern, ist es vorteilhaft, für die Herstellung der Grundform, wie es an sich aus derBildhauerkunst bekannt ist, einen nachgiebigen Formstoff, z. B. Gummi, zu verwenden.
  • Die Hauptmerkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Abb. r ist ein Schnitt durch eine nachgiebige Form, die um das Modell des herzustellenden Gegenstandes herum angeordnet ist.
  • Abb. 2 zeigt im Schnitt das schmelzbare Modell des herzustellenden Gegenstandes, das in die Form eingelegt ist, in der der Gegenstand gegossen werden soll.
  • Abb.3 zeigt schematisch die Art und Weise des Gusses des schmelzbaren Modells und des Metalls mit Hilfe der Fliehkraft. Das Verfahren gemäß der Erfindung geht in der Weise vor sich, daß von dem zu gießenden Schmuckstück oder irgendeinem anderen kleinen Gegenstand ein Modell des. Gegenstandes aus Holz, Metall oder eine rrri; anderen geeigneten Baustoff hergestellt wird,; das Ausnehmungen und Durchbohrungen beliebiger Art besitzen kann. Dieses -Modell wird auf eine Grundplatte aufgelegt und ein nachgiebiger, die Form bildender Baustoff, z. B. Gummi, wird um das Modell herumgelegt, wobei die obere Fläche so angeordnet wird, daß sie eine Teillinie längs einer geeigneten Linie des =Modells bildet. Diesei Unterteil I der Forrn wird finit mehreren Dübel- oder Stiftlöchern?, versehen, die über die Fläche um das Modell 3 herum angeordnet sind. Wenn , der Unterteil der Form fertig ist, wird der Oberteil q. aufgesetzt, der den restlichen Teil des Modells umgibt und hervorstehende Stifte oder Dübel 5 bildet, die in die Führungslocher des unteren Teiles I hineinragen.
  • In den aneinander stoßenden Flächen der beiden Formhälften ist weiterhin ein geeigneter Einguß vorgesehen. Die Form mit dem eben beschriebenen Aufbau wird vorzugsweise aus Gummi hergestellt. Wenn der Gummi das Modell vollständig umgeben hat, wird er vulkanisiert und nimmt auf diese Weise eine bleibende Gestalt an, deren Höhlung genau der Form und Gestalt des hineingelegten Modells entspricht.
  • Das Modell wird dann herausgenommen, worauf die beiden Formhälften wieder zusammengesetzt und in eine passend gestaltete Fliehkraftgießmaschine ; eingesetzt werden.
  • Darauf wird dann eine geeignete Menge eines bei sehr niedriger Temperatur schmelzbaren Stoffes, z. B. Wachs oder ein sehr weiches Metall, in den Einguß eingegossen und die Form in der Gießmaschine schnell gedreht. Das Wachs oder das Metall wird auf diese Weise in die Form gedrückt, und die in der Form befindliche Luft wird durch die Fliehkraftwirkung hinausgedrückt. Der geschmolzene Stoff erstarrt an den nach außen offenen Flächen der Gießhöhlung.
  • Es ist nötig, daß die Luft aus dem Forminnern entsprechend dem einströmenden Stoff ausgetrieben wird, damit alleZwischenräume, ganz gleich ob sie durch Unterschneiden oder durch andere Weise entstanden sind, vollständig ausgefüllt werden.
  • Wenn diese Arbeitsvorgänge vorgenommen worden sind, wird die Form von der Fliehkraftgießmaschine abgenommen und die Form geöffnet.
  • Der nachgiebige Gummi, aus dem die Form hergestellt ist, macht es möglich, das geformte Wachs herauszunehmen, ohne die unterschnittenen Flächen und empfindlichen Teile zu zerstören.
  • Dieses so hergestellte Modell wird dann reit einem Stoff umgeben, der eine geeignete i°orm für das Metall bildet, aus dein schließih cler Gegenstand hergestellt werden soll. 33as Wachsmodell wird in eine Lösung von @` gips o. dgl. eingetaucht und dann vollständig von diesem Stoff umgeben, oder es wird unmittelbar in eine mehr oder weniger flüssige Masse eingebettet.
  • Dieser einhüllende Stoff kann dann auf passende Weise getrocknet werden, insbesondere in einem Ofen; jedoch muß auf jeden Fall die aus dem schmelzbaren Stoff hergestellte Forin so stark erhitzt werden, daß das Wachs oder der andere gewählte Stoff, aus dem das vorübergehende Modell hergestellt worden ist, schmilzt und alle Spuren des Wachses vollständig aus der Form ausgebrannt werden. iiie vorm wira sann in nie rileniiraitgießmaschine eingesetzt, das geschmolzene :Metall, aus dem der Guß hergestellt werden soll, in die Form eingegossen und durch die Fliehkraft in die feinsten Vorsprünge geschleudert.
  • Auf diese Weise entsteht schließlich ein Gegenstand, der ein genaues Abbild des ursprünglichen Modells ist. Es ist klar, daß, sobald die erste nachgiebige Form hergestellt ist, eine beliebige Anzahl von 'Modellen aus schmelzbarem Werkstoff hergestellt werden kann, die mit zur Metallaufnahme geeignetem Stoff umgeben werden können. Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von Metall Bußformen mittels ein und desselben Modells hergestellt werden. Alle Formen sind vollständig gleich, und da die Gußform einen Überzug des Wachses o. dgl. darstellt, brauchen keine Ränder oder Unregelmäßigkeiten beseitigt zu werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, Ringe, Broschen oder andere Schmuckstücke, die oft sehr fein und verwickelt sind, mit einem geringsten Aufwand an Kosten aus Metall zu gießen.
  • Es versteht sich von selbst, daß dieses Verfahren besonders geeignet ist zum Guß von Edelmetallen: jedoch können auch verschiedene andere Metalle in derselben Weise behandelt werden und insbesondere Legierungen mit Zinn oder ähnliche Legierungen.

Claims (1)

  1. PATENNTANSYRUI'lI: Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenständen mit feinen Musterungen nach dem Wachsausschmelzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Muster des zu gießenden Gegenstandes eine Grundform aus Formstoff, z. B. aus Gummi, hergestellt wird, die durch Nachbehandlung eine bleibende Gestalt erhält, worauf nach Entfernen des Musters aus der Grundform in diese Wachs oder ein anderer leicht schmelzbarer Stoff durch Schleudern eingegossen wird und der so erhaltene Abdruck des ursprünglichen Musters zur Herstellung der Gußformen benutzt wird.
DEJ53282D 1934-09-27 1935-09-26 Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenstaenden Expired DE656016C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3633282A1 (de) * 1985-09-30 1987-04-09 Kyocera Corp Zentrifugalgiesseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3633282A1 (de) * 1985-09-30 1987-04-09 Kyocera Corp Zentrifugalgiesseinrichtung

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