DE2135973B1 - Verfahren zum Angießen der Deckelkrücke und des Scharniers an einen Zinndeckel - Google Patents
Verfahren zum Angießen der Deckelkrücke und des Scharniers an einen ZinndeckelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/12—Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects, e.g. hinges, with parts which are movable relatively to one another
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47G19/00—Table service
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Der Deckel kann, wie bereits erwähnt, von Hand oder mechanisch in die Aussparung an der Kokille
geführt werden. Das mit ihm herangeführte und gegen die Öffnung gepreßte Abdichtungsmaterial ist
gummielastisch und hitzebeständig und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, wie z. B. Silikonkautschuk.
Auch dieser Abdichtungskörper kann manuell oder mechanisch geführt werden.
Der Guß kann von Hand oder automatisch erfolgen. Um eine konstante Arbeitstemperatur und größtmögliche
Arbeitsgeschwindigkeit zu erzielen, kann man die Kokillenteile von außen kühlen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Produktionsgeschwindigkeit auf das Fünffache und
mehr gesteigert werden. Durch die günstigere Formentemperatur und die größere Genauigkeit beim
Zusammenführen aller Teile wird festerer Sitz der Krücke am Deckel erreicht.
Die F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Gußform mit eingelegtem Scharnier und einem Teil des eingepaßten
Deckels. Die Kokille 1 besitzt einen Hohlraum 2 in Form der gewünschten Deckelkrücke, zu dem ein
Eingußstutzen 3 führt. In die Kokille ist einerseits das
verkupferte Zinnscharnier 4 eingelegt und andererseits, mit der öffnung nach oben, der Zinndeckel 5
eingeschoben. Der gummielastische Dichtkörperu gemäß der Erfindung dichtet an dieser Stelle die Kokille
ab.
F i g. 2 zeigt im Schnitt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit an den Kokillenteilen angebrachten Mitteln
zum mechanischen Betätigen der Kokillenteile. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die Kokillenteile
jeweils mit Vorschubstangen 7, 7' kraftschlüssig verbunden, die in einem Gestelle geführt
und pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch bewegt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Angießen der Deckelkrücke setzt den Deckel in die obenerwähnte, schlitzförmige
mit dem Deckelscharnier an einen Zinndeckel, 5 Aussparung an der Kokille. Dann drückt er mit der
bei dem die einen Hohlraum in Form der Deckel- Kokille den Deckel fest in eine geeignete Aussparung
krücke, eine Aussparung zur Aufnahme des am Arbeitstisch und gießt mit aller Vorsicht, um
Scharniers, einen Einschnitt zur Aufnahme des seine die Kokille zusammenpressende Hand nicht zu
Deckelrandes sowie einen Eingußstutzen aufwei- verbrennen, das Zinn in den Eingußstutzen der Kosenden
Gußformteile zusammengepreßt, das flüs- io kille.
sige Zinn eingegossen und die Gußformteile heiß Nach beendetem Guß müssen die Kokillenteile
demontiert werden, dadurch gekenn- noch in heißem Zustand demontiert werden. Diese
zeichnet, daß die Gußformteile mechanisch Demontage ist ein schwieriger Arbeitsgang, da inzusammengeführt,
gegeneinandergepreßt und folge der Verzierungen an der Deckelkrücke und wieder auseinandergefahren werden, der Zinn- 15 kleiner Hinterschneidungen der Gußkanten Kokille
deckel mit seinem Rand in die geschlossene Guß- und Gußstück fest zusammenhalten,
form eingeführt und die Gußform an dieser Stelle Dieses Verfahren ist nicht nur umständlich und mit einem gummielastischen, temperaturbeständi- zeitraubend, sondern auch gefährlich, da das etwa gen Abdichtungskörper abgedichtet wird. 350° C heiße Zinn aus- oder überlaufen und die Hand
form eingeführt und die Gußform an dieser Stelle Dieses Verfahren ist nicht nur umständlich und mit einem gummielastischen, temperaturbeständi- zeitraubend, sondern auch gefährlich, da das etwa gen Abdichtungskörper abgedichtet wird. 350° C heiße Zinn aus- oder überlaufen und die Hand
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 des Zinngießers verletzen kann. Es erfordert große
kennzeichnet, daß der Zinndeckel mechanisch in Kraft und kann von Arbeitern mit kleiner Handdie
Gußform eingeführt wird. fläche, also auch von Frauen, nicht ausgeführt wer-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch den. Das Einstreichen des Abdichtungsmaterials ist
gekennzeichnet, daß der Abdichtungskörper auto- ein aufwendiger Arbeitsgang, und die Paßlippe hinmatisch
an die Gußform angepreßt wird. 25 terläßt häßliche Spuren am Deckel.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, mit welchem
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige die Deckelkrücke in einem Bruchteil der bisher erfor-Zinn
automatisch eingefüllt wird. derlichen Zeit an den Zinndeckel angegossen werden
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 kann, wobei ein Anguß von höherer und reproduzierbis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform 30 barer Qualität erzielt wird, ohne daß es einer besonvon
außen gekühlt wird. deren Fingerfertigkeit oder großer Kraft seitens des
Zinngießers bedarf. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem das umständliche und zeit-
raubende Einstreichen der Paßlippe entfallen
35 kann.
Alle diese Ziele werden mit der vorliegenden Erfindung erreicht. Die Erfindung besteht darin, daß
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Angie- die Kokillenteile mechanisch geführt und geschlossen
ßen der Deckelkrücke an einen Zinndeckel, wobei werden, der Zinndeckel manuell oder mechanisch in
gleichzeitig das Scharnier, mit welchem später dieser 40 die entsprechende Aussparung an der Kokille geDeckel gelenkig am Henkel des Gefäßes befestigt steckt und zugleich ein Abdichtkörper aus plastiwird,
durch den Anguß der Deckelkrücke an dieser schem, temperaturbeständigem Material an diese öffangebracht
wird. nung geführt wird, worauf der Guß Vorgenommen
Das Angießen der Deckelkrücke an einen Zinn- wird und danach die Kokillenteile wieder mechanisch
deckel ist ein überaus umständlicher und zeitrauben- 45 auseinandergefahren werden.
der Vorgang, der von dem Zinngießer große Finger- Dieses Verfahren hat außer den bereits genannten
fertigkeit, Schnelligkeit und ein sicheres Auge ver- Vorteilen noch die, daß die Guß- und Formentempelangt.
Der Anguß erfolgt in einer aus mindestens zwei ratur genauer und gleichmäßiger eingestellt werden
Teilen bestehenden Gußform (Kokille), welche außer kann, daß ungelernte Arbeitskräfte den Guß vornehdem
für die zu gießende Deckelkrücke bestimmten 50 men können, das Abdichtungsmaterial wieder verHohlraum
noch eine Aussparung für die Aufnahme wendet werden kann und gegebenenfalls die Kokille
des Deckelscharniers aufweist und eine schlitzförmige einer gesteuerten Kühlung unterworfen werden
Öffnung besitzt, in die der Zinndeckel beim Anguß kann,
gesteckt wird. Das Zusammenfahren, Zusammenpressen und
gesteckt wird. Das Zusammenfahren, Zusammenpressen und
Damit an dieser Stelle die Gußform hinreichend 55 Auseinanderfahren der Kokillenteile erfolgt zweckabgedichtet
werden kann, muß in den Deckel an der mäßigerweise durch Säulengestelle mit z. B. pneumaentsprechenden
Stelle des Randes eine sogenannte tischem, hydraulischem oder elektromagnetischem
Paßlippe aus einem flüssigen Gemisch von Quarz- Antrieb. Die einzelnen Arbeitstakte können in an sich
sand, Tonerde und Wasser eingestrichen werden. bekannter Weise bequem gesteuert werden, wobei die
Dies erfolgt etwa zwei Tage vor dem Anguß. 60 Kokillen zunächst nur so weit zusammengefahren
Nachdem das Einstreichmittel abgetrocknet ist, werden, daß das Scharnier noch eingelegt werden
werden die Kokillenteile am Zinnschmelzofen auf kann.
etwa 80° C erwärmt. An den Kokillenteilen sind Die Kokillenteile können durch übliche, hitzebe-Holzgriffe
angebracht, damit der Zinngießer die Guß- ständige Dichtungsmaterialien gegeneinander abgeformteile
anfassen und halten kann. Das oberfläch- 65 dichtet werden. Der Öffnungsrichtung der Kokillenlich
verkupferte Deckelscharnier wird in die entspre- teile entgegen können Anschläge für Scharnier und
chende Aussparung in der einen Kokillenhälfte ge- Deckel angebracht sein, die das Gußstück beim Öfflegt,
und die Kokillenteile werden zusammengesetzt. nen der Kokille freigeben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2135973 | 1971-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2135973B1 true DE2135973B1 (de) | 1972-05-25 |
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DE19712135973D Pending DE2135973B1 (de) | 1971-07-19 | 1971-07-19 | Verfahren zum Angießen der Deckelkrücke und des Scharniers an einen Zinndeckel |
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NL (1) | NL7209845A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2237827A1 (de) * | 1972-08-01 | 1974-02-14 | Bossert Druckguss Metall | Verfahren zum befestigen eines gelenks am henkel eines kruges oder dergleichen, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
DE3141867A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-11 | Simon Peter Gerz Gmbh, 5411 Sessenbach | Verfahren und angiessform zum angiessen eines metalldeckels an den henkel eines trinkgefaesses |
DE3511119A1 (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-09 | Reinhard 5441 Ulmen Weisbender-Stieren | Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses |
DE9111919U1 (de) * | 1991-09-24 | 1991-12-12 | Weisbender, Karl Josef | Verbindungsgießkokille |
Families Citing this family (1)
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CN113579219B (zh) * | 2020-04-30 | 2024-09-10 | 宝山钢铁股份有限公司 | 鱼雷型混铁车用可拆卸罐盖及其制作方法 |
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1972
- 1972-07-14 IT IT26984/72A patent/IT962842B/it active
- 1972-07-17 FR FR7225765A patent/FR2146326A1/fr active Granted
- 1972-07-17 BE BE786384A patent/BE786384A/xx unknown
- 1972-07-17 NL NL7209845A patent/NL7209845A/xx unknown
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Also Published As
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NL7209845A (de) | 1973-01-23 |
IT962842B (it) | 1973-12-31 |
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