DE1508772A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Spritzguss - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem SpritzgussInfo
- Publication number
- DE1508772A1 DE1508772A1 DE19661508772 DE1508772A DE1508772A1 DE 1508772 A1 DE1508772 A1 DE 1508772A1 DE 19661508772 DE19661508772 DE 19661508772 DE 1508772 A DE1508772 A DE 1508772A DE 1508772 A1 DE1508772 A1 DE 1508772A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- metal
- molten metal
- mold
- duroh
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
Description
Patentanwalt Hmmh lob.dt (045ΐ)7ΜΜ _
Curau (04505) 210 (Prfvrt) HT· W
Arider, 1508772
Associated Engineering limited , 60 Kenilworth Road, Ieamington
Spa, Warwickshire, England
■M IM ' M4 MW M« "■ *** ^" M M* MM MW- «W «w '«W ^Ht ·^ ■■* *■· M* WW ■"* *■*>
^* ■■>
■■* *"■' ■■** ·** **■ X* ■■*
Verfahren und Vorriohtung zur Herstellung von metallieohem
Spritzguß
Die Erfindung besieht sioh auf tin Verfahren und eine Vorriohtung zur Herstellung von metalliaohem Spritzguß, insbesondere
aus Leiohtlegjarungen auf Basis το η AH umi nium und Magnesium und
insbesondere auf Verbesserungen der mit Niederdruck arbeitenden Spritzgußverfahren bekannter Art.
Bis heut« wird das HiederdruokBpritssgießen im allgemeinen
■o ausgeführt» daß ein Tiegel oder Topf vorgesehen wird, in den
das zu gießende Metall im gesohaolsenen Zustand gehalten wird
und in den eine Transportierung hineinragt» die zu einer Matrix·
oder Form führt· Der Tiegel oder Topf ist geschlossen, so daß auf die Oberfläoh· der Sohmelze ein Brück ausgeübt werden, kann,
um das geschmolzene Metall über das Transportrohr in die Vorm oder Matrize zu drüoken. Bei einer solchen Anordnung muß der
ganze Bereich oberhalb der Sohmelxenfläohe unter Druok gesetzt
werden, und »war jedesmal wenn ein Guß hergestellt wird. Dieses System arbeitet zwar für groß· Gußstück« einwandfrei, ist aber
nicht ausreichend und unwirtschaftlich b«i« Gießen kleiner Teile.
Sine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein besseres
Verfahren und eine bessere Vorriohtung für dme Spritsgießen ν·η
909845/0272
— 2 -
Metallen zu erreichen, welches vermeidet, daß der ganze Tiegel
oder Topf, der die Sohmelze enthält, dicht abgeschlossen wird,
und welches vermeidet, daß der ganze Bereioh oberhalb der
Sohmelze unter Druok gesetzt werden muß»
Eine weitere Aufgabe der Erfindung btstsht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung für das Spritzgießen von Metallen zu erreiohtn, welohee es zuläßt, daß mehrere formen
oder Matrizen gleichzeitig aus derselben Sohmelze gespeist werden
und welches untersehtedliohe Gießzeiten und/oder notfalls
zu verwendende füllmtngtn für die verschiedenen in dtn unterschiedlichen formen oder Matrizen zu gießenden Teilen zuläßt«
Baoh einer Lösung der Erfindung wird tin Verfahren zum Spritzgießen vorgesehen, bei dem dl« in eine oder mehrere ffermtn
oder Matrizen zu gießende Metallschmelze unter Atmosphären- oder
Umgebungsdruck gehalten wird und bei dtr das gttchmolzeae Metall
veranlaßt wird, duroh Anwendung «ines Druckte auf einen begrenzten
Bereioh der Sohmelsenobtrfläohe in jede form oder Matrize zu
fließen, wobei dieser Druck oberhalb des Druokee in der form
oder Matrize liegt·
Dtr Traneport des geschmolzenen Metalles aus der Sohmelze
zu der odtr jeder form bzw* Matrize kann entweder allein duroh
Anwendung tints Gasdruckes auf die flächt des geschmolzenen Metalles oder duroh Evakuierung dtr Matrizt odeJy duroh gtmtinsamt
Verwendung von Druokwcrttn, die auf dit Obtrfläoht des geschmolzenen
Metalles agsgtbUbt wtrdtn auf dit form odtr Matrizt durchgeführt
wird, so daß tin gtnügtnd großtr übtrdrutk auf dit fläche des
gtMhmolftntn Metallee ausgtübt wtrdtn, um sit zu vtranlasstn,
909845/0272
in die Form oder Matrize zu fließen.
Dae Druokmedium kann ein geeignetes Gas sein, vorteilhaft
ein gegenüber dem zu gießenden Metall inertee Gas. Die Bruoic/ Zeitcharakteristik kann duroh "bekannte Mittel gesteuert werden, um
ein wirbelfreies Fließen dee gesohmolzenen Metalles In die form
oder Matrize durchzuführen, wobei der Druck anschließend erhöht
wird, um die Speisung zu bewirken, sobald sich das Gußstüok verfestigt. Gewünsohtenfalls kann der den Druok herstellende Kreis
ein solcher sein, daf das Druckgas erneut in den Kreis eingeführt gj
wird.
Die Erfindung besteht weiter aus einer Vorrichtung zum
Spritzgießen von Metallen und kennzeichnet aioh durch einen geaohlossenen Druckkessel, der mindestens teilweise in eine zu
vergießende Metallschmelze eintaucht und der ein Ventil besitzt, durch das geschmolzenes Metall in den Kessel eintreten kann
und der weiter eine übertragungsleitung aufweist, die sioh in
den Kessel erstreckt, um das gesohmolsene Metall einer Form oder
Matrize über diese Transportleitung zuzuführen.
Wie oben erwähnt wurde, kann die Oberleitung des geschmolzenen Metalles in die Form oder Matrize entweder daduroh
bewirkt werden, daß innerhalb des Kessele auf die Oberfläche 4·β geschmolzenen Metalles ein Druok ausgeübt wird, daß die
Matrize oder Form evakuiert wird oder daß die Druckwerte kombiniert angewendet werden, die auf den Kessel und die Matrize
ausgeübt werden, um zu veranlassen, daß das gesohmolzene Metall
in der gewünschten Weise fließt«
90984B/027 2 - :4 -
Der Teil des Transportrohres, der «wieohem dem Druckkess.el und dem Eintritt in die Form oder Matrize verläuft, kann
mit Mitteln zum Beheizen des Rohres versehen werden, um das duroh
das Rohr fließende Metall im geeohmolzenen Zustand zu halten·
Naoh einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung wird eine Düse am Eintritt des Traneportrohres in die Form oder Matrize
angeordnet, und diese Düse so ausgebildet, daß sie die gewünschten
Gießeigeneohaften für die benutzte Form oder Matrize ergibt.
Vorzugsweise wird die Düse schnell austauschbar angeordnet, so daß Teile verschiedener Ausführungsart für verschiedene Formen oder
Matrizen verwendet werden können.
Die Erfindung wird nun anhand eines AusfUhrungsbeispleles
der Zeichnung erläutert, und zwar zeigern
für ein Verfahren zum Spritzgießen von Metall naoh der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilsohnitt mit Einzelheiten der'Vorriohtungeausbildung, wie sie für das Verfahren naoh der
Erfindung benutzt wird,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Formen und die zugehörige Steuereinrichtung,
Figo 4 ein Blookdiagramm eines Steuersystems für die Vorrichtung naoh der Erfindung.
Entsprechend Fig. 1a, 1b und 1o ist ein Tiegel oder Topf dargestellt, der das geschmolzene Metall 2 enthält, und in den
teilweise ein Druckkessel 3 eintaucht. Der Druckkessel ist in seiner Bodenfläohe mit einem Ventil 4 vergehen, und in seiner
Obeiflache mit einer leitung 5, duroh die ein Gasdruck dem Kessel
unter Steuerung des Ventiles 6 zugeführt werden kann. Diese«
Ventil steuert auoh das öffnen und Sohließen eines Qasauslasses
909845/0272
Ein Überleitungs- oder Transportohr 8 verläuft von Bodennähe
des Druckkessel zu einer außerhalb des Druokkessels angeordneten Form oder Matrize 9« Die Form oder Matrize ist zweiteilig um ein
leiohtes Entfernen eines Gußstückes aus der Form zu ermöglichen,
und es können bekannte Mittel zum wahlweisen Behdizen oder Kühlen
der Form oder Matrize vorgesehen werden, um ein einwandfreies Gußstüok zu erreichen.
Zu Beginn des Gießvorgangts "befindet sioh die Vorrichtung
in dem Zustand nach Fig. 1a, d. h. mit geöffnetem Ventil 4, ao daß
der Pegel des geschmolzenen Metalles innerhalb des Druokkessels 3 der gleiche ist, wie in dem Tiegel oder Topf 1, Wenn das Ventil 4
nun geschlossen wird und ein Gasdruck durch Steuerung des Ventils über die Leitung 5 auf die Metalloberfläche im Kessel ausgeübt
wird, und zwar so, daß der Druck in der F*rm um eine geeignet« Höhe überschütten wird, wird das geschmolzene Metall durch das
Rohr 8 in die Form oder Matrize fließen, wie in Fig. 1b gezeigt ist· Sobald sieh das Gußstüok in der Form oder Matrize verfestigt
hat, wird der Druok ausgeglichen, und zwar durch Betätigung des
Ventiles 6, womit das Innere des Druokkessels mit dem Ausblaseauslaß
7 verbunden wird. Die Form oder Matrize 9 wird dann geöffnet und das Gußstüok entfernt, während das restliche geschmolzene
Metall in dem Rohr 8 zur erneuten Verwendung in den Kessel 3 zurückfließt, wie in Fig. 1ο dargestellt ist.
Die Verrichtung naoh Fig. 2 und 3 ist grundsätalioh die
gleiche wie in Fig. 1a und ist besonders geeignet für das Gießen
von Ai:-ium^umlegierungen. Der Tiegel 1 sitzt in einem üblichen
Brennofen 1a, der dazu dient, das geschmolzene Metall2 in dem
909845/0272
■■■.■■■■■.-■" - 6 -
Tiegel duroh irgendwelche bekannten Mittel zu erhitzen.
Der Druckkessel 3 wird in niohtdargeatellter Weise abgestutzt,
und «war so, daß er teil«räse in die Sohmelze 2 eintaucht,
und ist mit zueinander gehörigen Ventilelementen 20 und 21 ausgerüstet. Der durohbroohene Ventilsitz 20 iat im Boden des
Druokkessels angebracht und das zugehörige Sohließglied 21 ist
mit einer Steuerstange 22 verbunden, die durch den Ventilkörper 23 verläuft. Dieses Ventil kann duroh komprimierte Luft gesteuert
werden, die duroh Leitungen 24 zugeführt wird, und auch duroh ein Gewicht 25. Der Ventilmeohanismus ist duroh einen Wassermantel 26
auf eines? geeignete Memperatur gehalten und dem Wassermantel 26
wird Kühlwasser dureh Leitungen 27 zugeführt. Es ist verständlich,
daß das Ventil auoh duroh meahanische, hydraulische oder elektrische
Anordnungen oder du#oh Schwerkraft gesteuert werden kann.
Ein Transportrohr 28 geht von der Nähe des Bodens des Druokkessels aus und verläuft duroh die Oberfläche zu einer Düse
29 in der Matrizenplatte 30. Die Temperatur des freiliegenden Teiles des Transportrohres wird duroh ein Heizelement 31 gesteuert,
welches diesen Rohrteil umgibt·
Die Schaltesteuerung der Temperatur des Transportrohres
zusammen mit der Bauart der Düse 29, ihren thamisohen Eigenschaften,
ihrer Tiefe und ihres Profiles wird in starkem Maße das Zufuhr- und Besohickungsverhalten des Gußstückes bestimmen»
Tatsächlich arbeitet die Düse als Steuerbereioh, wobei am Einlaß eine Verfestigung so schnell und so unmittelbar als möglich fortschreitet,
während im Bereich angrenzend an das Tranaportrohr ein verhältnismäßig langsames Erstarren erreijht wird» Die Düse 29
909845/0272
ist leicht austauschbar hergestellt, so daß in Abhängigkeit von dem herzustellenden Gußatüok Busen verschiedener Bauart verwendet
werden können. Sie kann auoh so profiliert sein, daß sie eine gerichtete Steuerung für die Zufuhr geschmolzenen Metalles in
jeden'Hohlraum 32 einer mit mehreren Hohlräumen versehenen Form 23 oder Matrisse erzeugt. Bei dieser Ausführung sind ewei Hohlräume
32 gezeigt, jedoch ist verständlich, daß auoh mehrere Hohlräum· oder nur ein einziger Hohlraum vorgesehen sein können bzw. sein
kann, und zwar in Abhängigkeit von der Größe und Art des herau- ^
stellenden Gußstückes.
Die verschiedenen Metallkompenenten des Systems sind mit
einer keramischen Beschichtung oder einem keramischen Belag versehen,
um einen Angriff durch das geschmolzene Metall zu verhindern oder um eine Verschmutzung des gesohmolsenen Metalles auszuschließen.
Die Form oder die Matrize 33 ist zweiteilig hergestellt,
um daa Entnehmen des Gußstückes zu erleichtern, wobei die Teile
der Form gegeneinander und weg voneinander durch Pressen 34 od<
> dgl· beweglich sind, und wobei die Teile durch Pressen 35 gegeneinander
verklammert werden.
Gewünschtenfalls kann ein wahlweisese Beheizen oder Kühlen
der Form oder Matrize dureh bekannte Mittel, angewendet werden, um
ein einwandfreies Gußstück zu erhalten.
Die Vorrichtung ist in der Gießbereiteohaft mit geöffnetem
Ventil 20,21 dargestellt, und das geschmolzene Metall im Tiegel und im Druckkessel befinden, sioh auf gleiohem Pegel·
Es wird nun die Arbeitsweise der Vorrichtung anhand der
Fig. 4 erläutert, die ein Blookdiagramm eines Steuersystems
909845/0272
BAD OfiOiNAL ■ - ft
sum Steuern des Gießverfahrene zeigt. In Fig· 4 »teilen die
durchgehenden linien die pneumatischen Leitungsverbindung en, die striohpunktierten Linien die elektrischen Leitungen und die
gestrichelten Linien die aaszuführungsleitungen dar.
Hit den pneumatischen und QaszufUhrungsaneohlUseen, ftlngestellt auf die erforderlichen Drucke, und mit den Zeitmessern
1, 2 und 3, eingestellt auf die geeigneten Zeiten fUr das Gießverfahren, wird der Betrieb durch Niederdrücken und Loslassen
des Druckknopfes 1 eingeleitet· Dies veranlaßt, daß die fressen
die ?ormhK£f-ten 33 schließen, worauf ein ßignal vom Schaltventil
zugeführt wird, um die Klammern 35 zu betätigen. Sobald Ale Formhalf ten zusammengeklammert sind, wird ein Signal aus dem Schaltventil 37 eugeführt, welches den Druckknopf 2 betriebsbereit maoht·
Zu diesem Zeitpunkt werden irgendwelche erforderHohen Kerne
in die Formen eingesetzt· Der Druckknopf 2 wird nun niedergedrückt und losgelassen, und dies veruraaoht, daß eioh das Bodenventil 20, 21 im Druckkessel 3 eohließt. Sobald «loh dieses
Ventil geschlossen hat, wird ein Signal über das Ventil 58 dem
pneumatisQh-elektrisohen Konverter 39 augeführt, der tin druok«
betätlgter Sohalter ist, weloher das Starten der Zeitmesser 1,2 und
3 steuert·
Das unter einem Druok X stehende Druokgas flieflt nun
über den Einlaß 40 in den Druckkessel 3# um auf die Oberfläche
des geschmolzenen Metalles einen Druok auszuüben und tin entsprechendes Haohsteigcn im Transportrohr 28 au veranlassen.
Der Druok ist nun gerate ausreichend, um das gesohmolaene Metall
in die Form oder *atrize anzuheben und die Form oder Matrize zu
909845/0272
füllen und dieser Druok wird beibehalten, bis iftoh auf dem Metall
eine Haut "bildet. Nun tritt das uhrwerk 1 in Tätigkeit» ua das
Druokgas auf einen Bruok Y au ändern, der größer ist als der Druok
womit der tatsächliche SpritzguBsohritt vollendet wird. Das Äeitwerk 2 ist für das wahlweise entfernen ven lernen vorgesehen,
wenn dies vor d er vollen Verfestigung notwendig ist und das leitwerk 3 arbeitet so, daß die Druokgasaufuhr abgeschaltet wird und
sich der Druckkessel ven Druokgas entleert. Dieses Davokgas wird
entweder bei Umgebungsdruck ausgestoßen oder das Gas kann erneut ^
in dem Kreislauf verwendet werden. Am Ende dieses Vorganges
veruraaoht ein Signal aus dem Zeitwerk 30, dal sich das Ventil 20,
21 öffnet und wenn dies eintritt, maoht ein Signal aus dem
Sohaltventil 38 den Druokknopf 3 einsatzbereit. Die eingesetzten
Kerne sind nun unbelastet. Der Druokknopf wird dann niedergedrüokt und losgelassen, worauf die Klemmbacken 35 zurückgezogen
werden, und ein Signal aus dem Sohaltvevntil 37 veruraaoht, da£
sloh die formhälften dureh Betrieb der Pressen 34 öffnen· Bin
Signal aus dem Sohaltventil 36 maoht nun den Druokknopf 1 einsatz- a
bereit, um zu ermöglichen, daß ein weiterer öuflvorgang stattfindet, sobald das vorher hergestellte OufistUok oder die vorher
hergestellten OuBstüoke aus den formen entnommen worden sind·
laoh der Erfindung sind die Art des Metallschmelzofen·
und ebenso die Art des Tiegels 1 od. dgl., die das geschmolzene Metall aufnehmen, verhältnismäSig unwiohtlg«
Der Druckkessel und seine Hilfsausrüstung wie die Traneprtrohr, die form oder Matrize und »ugehörige Komponenten bilden so
eine gesonderte Anordnung der Vorrichtung, die auch in der Lage ist,
909845/0272
OR(QiNAL ~1° "
bei vorhandenen Feuerungsöfen angewendet zu «erden, um einen
aolohen Ofen iu einer ail; Ii β der druck arbeitenden Spritegußeinheit zur Versorgung mehrerer Matrizen umzuwandeln, wotei die
Zahl der Einheiten dee eingetauohten Apparates, die um den Tiegel oder den Topf herum angeordnet lind, im allgemeinen nur duroh
den verfügbaren Raum begrenzt sind.
Es ist ebenso hervorzuheben, daß unterschiedliche formen
zur Erzeugung untersehiedlioher Oußetüoke bei untereohiedliohen
Einheiten verwendet werden können, die verschiedene Qießvorgänge
und Grießzeiten erfordern und daß daher verschiedene untereohiedliohe !Teile, die unterschiedliche Binlaß- und Speiseteohniken,Gießdrü<3ke und Xeitablaufe erfordern, gl* lohzeitig
auee» der gleichen Metallschmelze gegoaein werden können.
Die detailierte Ausfuhrungeart eines solchen System«
hängt ab von der speziellen Anwendung, den für den Aufbau benutzten Materialien und den Verfestigungseigensohaften der
betreffenden legierung. Is stehen Materialien zur Verfügung, die
einen erfolgreichen Arbeitsvorgang zulassen, und zwar auf Alumjtam und Magnesium basierende legierungen und andere Metalle
und Legierungen mit tieferen Erstarrungspunkten. Legierungen mit einem verhältnismäßig engen Erstarrungsbereloh, sind am
leiohteeten erfolgreich zu gießen.
Bas Druokmedium ist am einfachsten komprimierte Luft,
aber es können auoh inerte Gase, z. B. Stickstoff, Argon,
Kohlendyoxyd verwendet werden. Ss ist erwünscht, daß die Verhältnisse von Druok zur Strömungsmenge und zur Zeit genau gesteuert
werden, um optimale Jüllungs- und Zufubreigensohaften zu gewähr-
909845/0272
BAD ORIGINAL - 11 -
leisten· Se ist weiter erwünsoht, daß das geeohmolzene Metall
ziemlioh langsam hochsteigen soll» bis die Form oder Matrize
roll ist, worauf der Druck sohnell angehoben werden kann, bie
er seinen maximalen Wert erreicht, der normal unter 10 p.e.i.g.
liegt·
£s ist verständlich, dafl verschiedene Abänderungen
innerhalb des Lösungsgedankena der Erfindung vorgenommen werden
können, Z* B. kann der Kessel 3 aus keramischem Material hergestellt werden, wobei das Transportrohr ein einheitlicher Teil
des Kessels darstellt·
- 12 -909845/0272
Claims (1)
- Patenten·prüohe1. SpritEgußverfahren, daduroh gekenncelohnet, daß eine In eine oder mehrere formen oder Matrlsen bu vergießende Metalleohmelse auf Atmoepharendruok oder Umgebungedruok gehalten wird und dae geeohmolEene Metall duroh Anwendung elnee Druokee auf die Oberfläohe der Sohmelee, und ewar Über einen begrenzten Bereloh der Sohmelze veranlaßt wird, In jede Form oder Matrize eu fließen, wobei der angewendete Druok oberhalb des Druokee In der Form oder Matrlse liegt.2. Verfahren sum Spritsgleßen gleiohceitig in mehrere Formen oder Matrieen, daduroh gekenneeiohnet, daß die eu vergießende MetalleohmelEe auf Atmosphären- oder Umgebungedruek gehalten wird und daft geeehmolEene Metall dureh Anwendung eine· Druokee auf die Oberfläohe der Sohetlee , und iwar Über mehrere begrenEte Bereiche der Sehmelse von denen jeder einer Vorm oder Matrize angeordnet ist, veranlaßt wird, in jede Vorm oder Matrise eu fließen·3. Verfahren naoh Aneprueh 1 oder Z9 daduroh gekennzeiehnet, daß die Überleitung des geeohmolsenen Metallee aue der Sohmelse bu jeder Vorm oder Matriee allein duroh Anwendung eine« aasdruokee auf die Oberfläohe dee geaehnelcenen Metallee veranlaßt wird.4. Verfahren naoh Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekennaelohnet, daß die Überleitung von geeohmolsenem Metall aue der Bohmelee in jede Vorm oder Matrise duroh Anwendung elnee Oaedruoke·9098^5/0272- 13 -auf die Oberfläohe des geschmolzenen Metalles und eines geringeren Druckes auf die oder einer teilweisen Srakuierung der form oder Matrize bewirkt wird·5. Verfahren naoh einem der rorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesohmolzene Metall während dte überströmens aua der Schmelze in die form oder Matrize erhitzt gehalten wird.6. Vorrichtung für das SpritzgieBen von Metall, gekennezeiehnet duroh einen geeohloeaenen Druckkessel (3), der mindesten« μ teilweise in eine Mat zu vergießende Metalleehmelze (2) eintauoht, und der ein Tentil (4) aufweist, duroh das gesohmolzene Metall in den Kessel und ein Oherleitungsrohr (8) eintritt, welches in den Kessel hineinragt, um das geschmolzene Metall einer form oder Matrize (9) zuzuführen, die mit dem Überleitungsrohr (8) rerbunden ist·7· Vorrichtung für daa Spritzgießen τοη Metall, gekennzeichnet duroh einen Behälter(t) für daa gesohmolzene Metall (2), durth Mittel zum Beheizen des Behälters, duroh mindOstens einen geschlossenen Sruokkessel (3)» der mindestens teilweise in die zu vcrgieBende Metallschmelze (2) eintauoht und der ein Ventil (4) besitzt, duroh dai das gesohmolsen· Metall in den Kessel und in ein Überlei tu ng· rohr (|) eintritt, welohee in den Kessel hinein»· ragt, um das geschmolzene Metall einer an das Oberleitungsiohr angeschlossenen form oder Matrize zuzuführen.8. Vorrichtung nach Anspruch 5 «der C9 gekennzeichnet durch Mittel zur Anwendung eine· Oasdruokce auf die Obeffläche de· geschmolzenen Metalle· innerhalb eines Kessels (3).909845/0272- 14 -.9. Vorrichtung naoh lnepruoh 5 oder 6, gekennzeichnet dureh Mittel zur Zufuhr eines Gasdruckes auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalles in einem Kessel (3) in Verbindung mit Mitteln zur Anwendung eines geringeren Druokes auf die oder einer mindestens teilweisen Bvakuierung der Form oder Matrize (9)·10. Vorrichtung naoh einem der insprUohe 6 bis 9» daduroh gekennzeichnet, daß der Teil de» Oberleitungsrohree (8 bzw. 26) der zwisohem dem Druckkessel (3) und dem Eintritt in die Vorm* oder Matrize (30) liegt, mit Mitteln (31) zum Beheizen des Rohres versehen ist, um das durch das Rohr fließende Metall in geschmolzenem Zu st and zu halten·11· Vorrichtung naoh einem der AnsprUohe 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein« Düse (29) am Obergang swisohem dem Oberleitungsrohr (3,28) und der Form oder Matrize (30,33) vorgesehen 1st, die so ausgelegt 1st, daß sie die gewUmsohten öießieigensohaften für die jeweils benutzte Form oder Matrize erzeugt.12. Vorrichtung naoh einem der AnsprUohe 6 bis 11, daduroh gekennzeichnet, daß das Bodenventil C4)zw. 20,21) des Druckkessel» (3) hydraulisch oder pneumatisch betätigt wird.13· Vorrichtung naoh einem der AnsprUohe 6 bis 11, daduroh gekennzeichnet, daß das Bodenventil (4 bzw. 20,21) mindestens teilweise duroh ein Gewioht (25) betätigt wird.14. Vorrichtung naoh einem der AnsprUohe 6 bis 13, daduroh gekennzeichnet, daß das Oberleitungsrohr (8, 28) mit dem Druckkessel (3) als zusammenzuhängende Unheit hergestellt ist·15· Vorrichtung naeh einem der AnsprUohe 6 bis 14, gekennzeichnet dureh Mittel, dal dme rar Anwendung komaende das909845/0272BAD ORIGINAL - 15 -sweoks Aue Übung tines Bruok·· auf die Oberfläche die gesohmolsensn Metalles in dem oder in jeden Druckkessel (3) in den Kreislauf surUokgeleitet wird*16· Verrichtung naeh eine« der Aneprüohe 6 bis 1$, daduroh gekennzeichnet, dafl ein 8teuereystem vorgesehen igt, um den Betriet der Verriohtung eur Erzeugung eines öuflstüokes automatissh su steuern·Fittntanwalt909845/0272/Γ*Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5022765A GB1171295A (en) | 1965-11-25 | 1965-11-25 | Improvements in Diecasting |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508772A1 true DE1508772A1 (de) | 1969-11-06 |
Family
ID=10455150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508772 Pending DE1508772A1 (de) | 1965-11-25 | 1966-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Spritzguss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508772A1 (de) |
FR (1) | FR1501624A (de) |
GB (1) | GB1171295A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022203268A1 (de) | 2022-04-01 | 2023-10-05 | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts | Gießverfahren zur Herstellung eines metallischen Bauteils und Gießvorrichtung |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES394385A1 (es) * | 1970-08-28 | 1975-06-16 | Gravicast Patentverwertungs Ge | Dispositivo para fundir. |
FR2270037B1 (de) * | 1974-05-10 | 1979-04-06 | Pechiney Aluminium | |
FR2296483A1 (fr) * | 1975-01-02 | 1976-07-30 | Lajoye Pierre | Procede pour la fusion et la coulee centrifuge sous vide de metaux, dispositif pour sa mise en oeuvre et pieces obtenues |
BG22157A1 (de) * | 1975-10-27 | 1977-05-20 | ||
GB8414129D0 (en) * | 1984-06-02 | 1984-07-04 | Cosworth Res & Dev Ltd | Casting of metal articles |
GB2159445B (en) * | 1984-06-02 | 1988-07-06 | Cosworth Res & Dev Ltd | Casting of metal articles |
CA2166209A1 (en) * | 1993-07-02 | 1995-01-12 | Richard L. Schaefer | Low pressure casting process and apparatus |
US5590681A (en) * | 1993-07-02 | 1997-01-07 | Frank W. Schaefer, Inc. | Valve assembly |
US6152159A (en) * | 1997-01-14 | 2000-11-28 | Frank W. Schaefer, Inc. | Valve assembly and method for use in delivery of molten metal |
GB9813826D0 (en) * | 1998-06-27 | 1998-08-26 | Campbell John | Dispensing apparatus and method |
US6841120B2 (en) * | 2002-06-13 | 2005-01-11 | Alotech Ltd. Llc | Dispensing apparatus and method |
-
1965
- 1965-11-25 GB GB5022765A patent/GB1171295A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-11-19 DE DE19661508772 patent/DE1508772A1/de active Pending
- 1966-11-25 FR FR85066A patent/FR1501624A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022203268A1 (de) | 2022-04-01 | 2023-10-05 | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts | Gießverfahren zur Herstellung eines metallischen Bauteils und Gießvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1171295A (en) | 1969-11-19 |
FR1501624A (fr) | 1967-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2451464C2 (de) | Vakuum-Gießvorrichtung und Verfahren zum gerichteten Erstarren | |
DE1285682B (de) | Niederdruckgiessvorrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE1508772A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Spritzguss | |
DE7532061U (de) | Einrichtung fuer den mechanisierten niederdruckguss | |
DE2558449A1 (de) | Verfahren und anlage zum giessen bei niedrigem druck in eine sandform | |
DE1280505B (de) | Verfahren zum Druckgiessen duennwandiger Metallteile | |
DE102005042867A1 (de) | Druckgiessverfahren | |
DE2457423C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stranges aus einer metallischen Schmelze | |
DE2720352B2 (de) | Gießpfanne | |
DE2939974C2 (de) | ||
DE2646187A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen von metall | |
DE60303012T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von gegenständen aus aluminiumlegierungen oder leichtmetalllegierungen | |
DE19621945C1 (de) | Verfahren zum Schwerkraftgießen von Leichtmetall-Gußteilen im Kokillen-Gießverfahren | |
DE1301440B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstuecken | |
DE1758060A1 (de) | Metallguss und -verfestigung | |
DE3401354A1 (de) | Verfahren zum giessen von graugussteilen | |
DE2128425A1 (de) | Giessverfahren mit druckanwendung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DD265994A3 (de) | Druckgiessverfahren | |
DE2133421C3 (de) | Vorrichtung zum Gießen von Aluminium legierungen m vorgewärmte, mehrteilige Kokillen | |
DE1252375B (de) | Ver fahren zum Vergießen von Stahllegierun gen nach dem Niederdruckgießverfahren und Weiterverarbeiten der gegossenen Teile | |
DE2704322A1 (de) | Niederdruck-druckgussmaschine | |
DE2022297B2 (de) | Giessmaschine | |
DE2811546A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von stahl | |
DD294200A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fluessigmetallversorgung einer giessform | |
DE830244C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Metallstraenge oder Baender |