DE368178C - Dauerform (Kokille) - Google Patents

Dauerform (Kokille)

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DE368178C
DE368178C DEZ12965D DEZ0012965D DE368178C DE 368178 C DE368178 C DE 368178C DE Z12965 D DEZ12965 D DE Z12965D DE Z0012965 D DEZ0012965 D DE Z0012965D DE 368178 C DE368178 C DE 368178C
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DE
Germany
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thin
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WILHELM ZIMMER GmbH
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WILHELM ZIMMER GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM I.FEBRUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c GRUPPE
(Z 12965
Wilhelm Zimmer G. m, b. H. in Gießen.
Dauerform (Kokille). Patentiert im Deutschen Reiche vom 12, März. 1922 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, solchen Eisen- oder Metallguß, welcher seiner Form wegen seither lediglich in Sandformen hergestellt werden konnte, ebenfalls wie andere kleine Gußteile in DaiuerfbrmeHj sog. Kokillen zu gießen und dadurch erheblich an Arbeitslöhnen, Zeit, Koks, Formsand usw. zu sparen und den Ausschuß be'kn Gießen zu verringern.
Die bekannten Dauerformen werden für ge-
wohnlich aus vollem Material herausgearbeitet und müssen infolge ihrer massiven Bauart und Starkwandigkeit 'besonders beim Gießen dünnwandiger Stücke dauernd beiß gehalten werden, um dem eingegossenen Metall das Nachsaugen zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die beim Sandiguß gegebenen Bedingungen, nämlich längeres <Flü&sighalten des M'etalles xo nach dem 'Guß, auch bei der Kokille zu verwirklichen und es zu" 'ermöglichen, ebenso große Gußteile wie im Sandguß herstellen zu können.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Kokille eine nur wenige Millimeter starke Wandung gegeben wird1, so daß das eingegossene Metall die Dauerform zum Glühen bringt und die Erstarrung ebenso allmählich wie beim Sandiguß vor sich geht. Durch diese Ausfühao rung der Kokille erübrigt sich das dauernde Anwärmen, und nach erfolgtem Einsinken des Eingusses kann die Kokille zerlegt wenden, das eben erstarrte Gußstück herausgenommen •und die Kokille für den folgenden Guß sofort zusammengesetzt werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß infolge der gewählten, tunlichst gleichmäßigen Dünnwandigkeit der Metallform, dem eingegossenen Metall nicht mehr Hitze entzogen wird, wie gerade zu rascher Erstarrung desselben unbedingt nötig ist, die aber ausreicht, um die Metallform selbst dauernd auf derjenigen Temperatur zu erhalten, die erforderlich ist, um ein gutes Aushülfen der Form und ,scharfe sowie dichte Gußstücke zu .erzielen.
Die Dauerform kann aus dünnwandigem Grauguß, Temperguß, Stahlguß, Messdngguß, Rotguß usw. angefertigt werden.
In diesem Fall muß sie jedoch nac'hgearbeitet werden, um eine saubere, glatte Oberfläche zu bekommen. Mit Rücksicht darauf, daß Gußkokillen leicht zur Ri'ssebildung neigen, ist es zweckmäßig, die Dauerform aus elektrolytisch niedergeschlagenem Eisen herzustellen und werden auch in diesem Falle die Eingüsse gleich mitengefertigt. Die so gewonnenen Formennegatüve wenden nun in entsprechend große eiserne Rahmen geschweißt und mit Führungsboken und Griffen versehen. Es entsteht auf diese Weise eine Dauerform, welche genau der Sandform entspricht und nach erfolgtem Überziehen mit einer Anstrichmasse hunderte und tausende Abgüsse verträgt. Das eingegossene Metall, z. B. Aluminiumlegierung, bringt die dünnwandige Eisenform zum Glühen, und das Metall, welches auf diese Weise flüssig bleibt, kann ,nachsinken und 'erstarrt zuletzt im Eingußtriehter.
Bei Gußstücken mit Kernen können diese ohne weiteres genau wie beim Sandiguß in die Kernmarken eingelegt werden, auch können eiserne Kerne, wenn erforderlich, von außen durch angeschweißte zylindrische oder konische Fühnungsrdnge eingeschoben und nach dem Gusse herausgezogen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Dauergießform in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. ι ist ein iSchnitt und
Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht derselben.
α und a1 sind die tunlichst gleichmäßig dünnwandigen Formplatten oder Formhälften mit den den Einguß !bildenden Rinnen b, b1. Durch besondere kastenförmige Rahmen c, c1 sind sie versteift und bilden mit diesen eiserne oder metallene Formkästen. In der Teilungsebene besitzen ihre Rahmen an geeigneten Stellen Lappen d, d1, von denen der eine einen Führiungsbolzen und der andere die entsprechende Binsteckbohrung für diesen besizt. Außerdem können sie noch zwecks bequemerer Handhabung mit besonderen Griffen versehen siein. DiIe beiden so gebildeten Formkastenhälften werden in der gleichen Weise geöffnet und geschlossen, wie dies beim Sandiguß mit den dort gebräuchlichen Formkasten geschieht.
Die Formhälften oder Formplatten α, α1 können mit ihren Rahmen c, c1 aus einem Stück bestehen. Sie könnien auch getrennt ausgeführt und nachträglich die !Formplatten am Umfange in die Versteifungsrahmen eingeschweißt werden. Die öffnung für den Einguß ist aus den Rahmenhälften passend ausgeschnitten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Dauerform (Kokille) für Eisen- und Metallguß, dadurch gekennzeichnet, daß sie durchlaufend so dünnwandig ist, daß sie vom eingegossenen Metall glühend wird.
2. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Formen einschließlich der Eingüsse zu formkastenartigen Rahmen ausgebildet sind.
3. Dauerform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Formen mit Eingüssen und die Rahmen zu ihrer Aufnahme getrennt ausgeführt und durch Schweißen o. dgl. vereinigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEZ12965D 1922-03-12 1922-03-12 Dauerform (Kokille) Expired DE368178C (de)

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