DE444603C

DE444603C - Verfahren und Gussform zum Giessen von Roststaeben

Info

Publication number: DE444603C
Application number: DEE32864D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-31
Filing date: 1925-08-01
Publication date: 1927-05-23

Description

Verfahren und Gußform zum Gießen von Roststäben. Die Priorität der Anmeldung in Norwegen vom 31. Juli 1924 ist in Anspruch genommen. In der Gießereitechnik ist -es bereits bekannt, die Bahn von Roststäben beim Gießen zu härten, und zwar bedient man sich hierzu entsprechender Hartgußforrnen, bei. denen zur Erzielung einer verstärkten Härtewirkung die Grundplatte hohl ausgebildet ist und mit Wasser gekühlt wird.
Hiergegenüber handelt es sich bei dem Gegenstände der vorliegenden Erfindung um ein Verfahren zum Gießen von Roststäben. mit tiefgehärteter Bahn. oder Oberfläche in Sandformen bei wesentlich günstigerer 'Tiefenwirkung. Dieselbe wird nun im wesentlichen dadurch erreicht, daß das flüssige Eisen durch einen seitlichen Kanal von unten her in die Sandformen gegossen wird und am Kopfende der Formen gegen eine sie abdeckende, mit Kühlflüssigkeit gefüllte Kokillenschale zwecks Tiefenhärtung fließt.
Zur Durchführung des Verfahrens bedient man sich einer Gußform, bei welcher die Sandform einen in einem seitlichen Ansatz befindlichen Gießtrichter besitzt, von welchem aus die zu den einzelnen Formen führenden unteren Zuleitungen mittels eines herausziehbaren Formstabes herstellbar sind. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht der Gußform, Abb. z die zugehörige Oberansicht und Abb. 3 einen -Querschnitt nach Linie a-a der Abb. z.
In dem Formkasten y wird eine Reihe von Roststäben z in bekannter Weise in Sand so eingeformt, daß sie auf den durch Queröffnun.-gen des Karstens und eines seitlichen Ansatzes zur Aufnahme des Gußtrichters q, hindurchgeführten Formstab 3a zu sitzen kommen. Letzterer dient zur Herstellung des- unteren Zuleitungskanals 3 und ist gleichzeitig durch eine Öffnung des Formstabes 4a für den Trichter ¢ geführt, der ebenfalls in Sand geformt wird. Nach Fertigstellung der Ro.ststabformen wird der Stab 3- herausgezogen und der Stab 4a um 9o° gedreht, so daß das vor ihm befindliche Ende 6 des Kanals 3 geschlossen bzw. mit Sand ausgefüllt werden kann. Hierauf wird auch der Formstab ¢a entfernt und die fertigen Formen mittels einer Kokillenschale 7 abgeschlossen.
Wird nun das flüssige Eisen durch den Trichter 4 eingegossen, so gelangt es in den unteren. Zuleitungskanal 3 und steigt dann in den Formen für die Roststäbe z hoch, bis es nach Ausfüllen derselbru an die KokiIIenschale gelangt und .durch diese eine beschleunigte, die Tieferhärtung begünstigende Abkühlung bzw. Abschreckung erfährt. Durch Einführen von kaltem Wasser in die Kokillenschale erlangt mm eine Tiefenhäxtung von mindestens z cm Tiefe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: F . Verfahren zum Gießen von Roststäben mit gehärteter Oberfläche in Sandformen, dadurch gekennzeichnet, da3 Glas flüssige Eisen dumch ,einen seitlichen Kanal von unten her in die Sandformen gegossen wird und am Kopfende der Formen gegen eine sie abdeckende, mit Kühlflüssigkeit gefüllte KokMenschale (7) zwecks Tiefenhartung fließt. z. Gußform zur Durchführung des9 Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandform einen in einem seitlichen Ansatz befindlichen. Gießtrichter besitzt, von welchem aus die zu den einzelnen Formren (z) führenden unteren Zuleitungen mittels eines herausziehbaren Fommstabes (3a-); herstellbar sind.