DE367637C - Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Giessen von Bloeckenaus Stahl oder anderen Metallen - Google Patents
Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Giessen von Bloeckenaus Stahl oder anderen MetallenInfo
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- DE367637C DE367637C DEW58216D DEW0058216D DE367637C DE 367637 C DE367637 C DE 367637C DE W58216 D DEW58216 D DE W58216D DE W0058216 D DEW0058216 D DE W0058216D DE 367637 C DE367637 C DE 367637C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/02—Use of electric or magnetic effects
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Gießen von Blöcken aus Stahl oder anderen Metallen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dem Zweck dient, beim Gießen von Blökken aus Stahl und anderen Metallen -SeigerungSerscheinungen sowie die Bildung von Lunkern o. dgl. zu verhindern.
- Es hat sich herausgestellt, daß die Lunkerbildung beim Gießen von Blöcken eine Folge zu schneller Abkühlung des Formeninhälts an den Außenwandungen kund am Boden ist.
- Dadurch, daß man die Blockformen und Unterlagsplatten aus Eisen; herstellt, einer besonders gut Wärme lebenden Masse, ;werden diese Erscheinungen noch gefördert. Das starke Temperaturgefälle nach außen und die damit verbundene ungleichmäßige Abkühlung der einzelnen Teile des Blocks gibt auch: An-],aß zu den sogenannten 'Seigerungserscheinungen, die eine Folge des. Übertritts, bestimmter Verunreinigungen, wie Phosphor, Schwefel usw. aus. den kälteren in die heißeren Teile des Formeninhalts sind.
- Man hat nun bereitsvorgeschlagen,umidie geschilderten Erscheinungen hintanzuhalten, die Temperaturen im Innern der Blodkförmen zu regeln, und zwar durch: Erhitzung des Inhalts, z. B. auf dem Weg der elektrischen Widerstandsbehei,zung. Die vorliegende Erfindung bedient sich eines. anderen Weges, nämlich der elektrischen Beheizung der Gießvorrichtung selbst, bew. der Blockformen, und zwar auf Aem yWeg der Induktion, was bisher nicht bekanntgewesen ist.
- Der Induktionsbeheizung der Gießvorrichtung kommt nun, alber eine -besondere technische Wirkung insofern zu, als sie es ermöglicht, die Temperaturverhältnisse in -der Gießvorrichtung genau zu regeln.
- Gegenüber der schon vorgeschlagenen Beheizung von Blockformen. u. dgl. durch unmittelbare elektrische Beheizung weist im übrigen die Beheizung gemäß vorliegender Erfindung -durch Induktion den Vorzug der größeren Wirtschaftlichkeit auf, da sich z. B. die Verwendung teurer Kohleelektroaden erübrigt.
- ,Die beigefügte Zeichnung zeigt verschiedene Gießvorrichtungen mit In:duktionsbeheizung im Sinne der vorliegenden Erfindung.
- AM. r zeigt einen senkrechten, Abb.2 einen wagerechten Schnitt durch eine Gießvorrichtung mit Induktionsbeheizung. Abb. 3 und 4 zeigen Schnitte durch eine andere Ausführungsform einer Gießvorrichtung mit Induktionsbehei.zung.
- Die Gießvorrichtung nach Abb: i und a sieht in an und für sich bekannter Weise eine gußeiserne Unterlagsplatte A vor, die mit feuerfester Masse B ausgemauert und mit. einem Gießkanal versehen ist. Auf ihr stehen die eisernen Blockformen C, die unter Umständen vorteilhaft mit einer die Wärme schlecht leitenden Masse, wie Chamotte, ausgekleidet werden können. Auf den Stirnwänden dieser Formen ist eine zweite Gießplatte D in gleicher Weise wie A angeordnet, jedoch mit dem Unterschied, daß die Kanäle der Kanalsteine nach unten münden. In der Mitte dieser Gießplatte ist der Gußtrichter E angebracht, der gleichzeitig als Vorratsbehälter zum Nachtfüllen des beim -Albkühlen schwindenden Formeninhalts 'dienen soll und auch den aus der Form aufsteigenden Stahl aufnehmen kann, falls anfänglich der Guß unruhig sein sollte.
- Durch Eingießen des Stahls durch den Gußtridhter E füllt sich allmählich der Kanal der unteren Gießplatte, die Formen und der Kanal der oberen Gießplatte sowie der Trichter mit flüssigem Stahl.
- Hierdurch entsteht der für eine Induktionsbeheizung erforderliche metallische Ring, welcher als sekundäre Windung dient. Die Primärspule F umschließt den mittleren Kern G des Joches H, und der sekundäre Stromkreis wird in, der üblichen konzentrischen Weise dadurch gebildet, daß die beiden Formen C unmittelbar rechts und links von diesem mittleren Kern angeordnet werden. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Primärspule sehr starken Temperaturen ausgesetzt ist.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist ein Umformer von zwei Kernen G vorgeseh°n, und .zwar so, daß jeder Kern von einer Primärwicklung F umschlossen ist, um die konzentrisch j e eine Sekundärwindung, bestehend aus j e zwei Blöcken mit den beim Gießen entstehenden Ouerverhindu:ngen angeordnet ist. Eis steht natürlich nichts im Wege, den einen Kern des Umformers ohne Primär- und Sekundärspulen zu belassen.
- Die zu beheizenden Blockformen sind so zu bauen und anzuordnen, .daß der Abstand der (durch die Blöcke und ihre beim Gießen entstehenden Querverbindungen) gebildeten sekundären Windungen von der Primärspule möglichst ,gering wird. Das für die elektrische Beheizungsart erforderliche Umformergestell kann zwei oder mehrere Kerne besitzen, wobei auf jeden Kern oder nur auf einzelne die Primärspulen angeordnet ,werden können.
- Die Einrichtung kann erforderlichenfalls natürlich einer größeren Anzahl von Formen und Blöcken angepaßt sein. Die Formen können auch :in liegender Form Verwendung finden.
- Durch die Induktionsbeheizung hat man es in der ,Hand, eine ganz allmähliche Abkühlung des Formenimhalts, herbeizuführen, und zwar so, daß der gesamte Inhalt stets die .gleiche Temperatur aufweist. Zunächst findet eine Beheizung der Formen statt, die eine vorschnelle Abkühlung des Inhalts an den Außenwänden durch Wärmeleitung hintanhält und dadurch die Lunkerbildu.n,g vermeidet. Die hierauf erfolgende Wärmezufuhr zum Formeninhalt bewirkt, daß die jeweilige Temperatur des gesamten Inhalts die gleiche bleibt, also kein Teil -desselben etwas wärmer ist als der andere, so daß trotz der allmählichen Abkühlung je nach Albstellung der Beheizung eine Seigerung von kälteren zu wärmeren Teilen des Gutes nicht stattfinden kann.
- ,Die langsame, durch das Verfahren der Erfindung ermöglichte Abkühlung des Behandlungsgutes hat auch die günstige Wirkung, daß eine völlige Entgasung des flüssigen Stahls o.,dgl. gewährleistet wird. Diese Wirkung kann man gegebenenfalls noch dadurch erhöhen, daß inan an den Gießtrichter eine Saugleitung anschließt und eine gewisse Luftleere erzeugt, sofern man die Gießvorrichtung luftdicht abschließt.
Claims (1)
- PATL`' NT-AxsPRUCH: Vorrichtung ,zum Gießen von Stahl und anderen Metallen, die zwecks Vermeidung von Lunkerbildungen und Seigerungserscheimu.ngen elektrisch beheizt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Beheizung der Gießvorrichtung durch Induktion in der Art erfolgt, daß um einen oder mehrere Kerne des Umformers elektrische Primärspulen gelegt sind, die in der sekundären Windung, welche vor dem Eingießen des flüssigen Metalls, durch die eisernen Formen (C) und die ebenfalls aus Eisen hergestellten Gießplatten (D und A) und nach. dem Eingießen derselben auch durch die Blöcke und das in den; Kanälen bzw. dem Trichter (2) befindliche flüssige Metall gebildet wird, zur Erhaltung zier Temperatur ausreichenden InduktionsstrAm erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW58216D DE367637C (de) | 1921-05-01 | 1921-05-01 | Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Giessen von Bloeckenaus Stahl oder anderen Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW58216D DE367637C (de) | 1921-05-01 | 1921-05-01 | Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Giessen von Bloeckenaus Stahl oder anderen Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367637C true DE367637C (de) | 1923-01-25 |
Family
ID=7605423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW58216D Expired DE367637C (de) | 1921-05-01 | 1921-05-01 | Vorrichtung zur Vermeidung der Lunkerbildung und Seigerung beim Giessen von Bloeckenaus Stahl oder anderen Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367637C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764264C (de) * | 1937-11-03 | 1952-07-24 | Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab | Verfahren zum Herstellen von Stahlbloecken aus besonders hochwertigen Staehlen |
DE767747C (de) * | 1939-04-20 | 1953-04-27 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Herstellen von Bloecken und Barren in Metallformen |
FR2530512A1 (fr) * | 1982-07-23 | 1984-01-27 | Schissler Jean Marie | Fabrication de pieces moulees maintenues en temperature par chauffage pour traitement thermique ulterieur |
EP0100272A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-02-08 | Jean-Marie Joseph Schissler | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstücken sowie danach hergestellte Gussstücke |
-
1921
- 1921-05-01 DE DEW58216D patent/DE367637C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764264C (de) * | 1937-11-03 | 1952-07-24 | Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab | Verfahren zum Herstellen von Stahlbloecken aus besonders hochwertigen Staehlen |
DE767747C (de) * | 1939-04-20 | 1953-04-27 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Herstellen von Bloecken und Barren in Metallformen |
FR2530512A1 (fr) * | 1982-07-23 | 1984-01-27 | Schissler Jean Marie | Fabrication de pieces moulees maintenues en temperature par chauffage pour traitement thermique ulterieur |
EP0100272A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-02-08 | Jean-Marie Joseph Schissler | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstücken sowie danach hergestellte Gussstücke |
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