DE505225C - Schliessvorrichtung fuer die Abstichloecher an Schmelzoefen oder Giesseinrichtungen - Google Patents

Schliessvorrichtung fuer die Abstichloecher an Schmelzoefen oder Giesseinrichtungen

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DE505225C
DE505225C DE1930505225D DE505225DD DE505225C DE 505225 C DE505225 C DE 505225C DE 1930505225 D DE1930505225 D DE 1930505225D DE 505225D D DE505225D D DE 505225DD DE 505225 C DE505225 C DE 505225C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D37/00Controlling or regulating the pouring of molten metal from a casting melt-holding vessel

Description

  • Schließvorrichtung für die Abstichlöcher an Schmelzöfen oder Gießeinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für die Abstichlöcher von Schmelzöfen oder Gießpfannen und besteht darin, daß das in die auszugießende Form (Kokille o. dgl.) eingelassene Schmelzgut nach seinem Ansteigen auf die zulässige Höhe durch Beeinflussen eines elektrischen Relais der Schließvorrichtung selbsttätig den Schließvorgang einleitet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Schließvorrichtung an einem Gießtrichter dargestellt.
  • Der auf einem Untersatz 18 ruhende, mit feuerfestem Futter 2 versehene Gießtrichter r ist mit mehreren, über seinen Umfang verteilten Abstichlöchern 8 versehen, die in Abflußrinnen 9 ausmünden. Über jedem Abstichloch 8 ist in einem Lagerbock 3 mittels Welle q. ein durch ein Gewicht 5 beschwerter Schließhebel 6 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert, der zum Verschließen des Abstichloches 8 an seiner Spitze einen feuerfesten Schließpfropfen 7 trägt. Mit dem Schließhebel 6 ist ein Arm ro verbunden, der sich beim hochgeschwungenen Schließhebel 6 mit seinem unteren Ende gegen die mit einem Schlitz 2o versehene Nase 2r eines zweiarmigen Hebels 13 abstützt und so den Schließhebel 6 in der Öffnungslage festhält. Der Hebel 13 ist mit einer Zugstange 14 verbunden, diL0am unteren Ende den Anker 17 eines Elektromagneten 16 trägt. Die Magnetwicklungen des Elektromagneten sind über einem Schalter r9 und einem nach Art eines Steckkontaktes ausgebildeten Unterbrechers 22 an eine Stromquelle 15 geschlossen. Der Schalter r9 steht derart in Verbindung mit dem Hebel 13, daß er bei gelüftetem Magnetanker 17 geschlossen, bei angezogenem Magnetanker dagegen geöffnet ist.
  • Die zu gießenden Formen, beispielsweise Kokillen 12, werden mit ihrer Eingußöffnung unter den Rinnen 9 des Gießtrichters verteilt aufgestellt, und die zugehörigen Schließvorrichtungen 6, 7 der Abstichlöcher 8 werden geöffnet. Sodann werden mit den Klemmen der Unterbrecher 22 im Betriebsstromkreise r r der zu den geöffneten Schließvorrichtungen gehörigen elektrischen Relais 16, 17 Drahtstücke 23 verbunden und diese, getrennt voneinander, so weit in den Einguß der unter die entsprechende Rinne 9 gestellten Kokille 12 eingeführt, daß ihre freien Enden bis zu der zugelassenen Steighöhe des Gießmaterials hinabreichen. Das hierauf in den Gießtrichter eingelassene Schmelzgut verteilt sich in die einzelnen Kokillen und füllt sie an. Sobald in einer Kokille der Gußspiegel die Enden der beiden eingelegten Drahtstücke 23 erreicht, wird der bislang geöffnete Betriebsstromkreis 11, 15 des zugehörigen Elektromagneten 16 geschlossen, der Magnet zieht an und schwenkt den Hebel 13 im Uhrzeigersinn, so daß dessen Schlitz 2o den bisher durch die Nase 21 zurückgehaltenen Hebel so freigibt.
  • Der durch ein Gewicht 5 beschwerte Schließhebel 6 schwenkt nach unten und schließt das Abstichloch 8 ab. Der Hebel r3 hat bei seiner Drehung zugleich den Schalter i9 geöffnet, so daß der Magnet 16 wieder stromlos geworden ist und der Hebel 13 bei einem nachherigen Öffnen der Schließvorrichtung 6, 7 unbehindert in seine Sperrlage einrücken kann.
  • Je nach örtlichen Verhältnissen und dem Fassungsvermögen von Gießtrichter und Kokillen zueinander kann man eine entsprechende Anzahl von Abstichlöchern und Schließvorrichtungen anbringen, die bei gleichzeitigem Füllen von verschiedenen Behältern das rechtzeitige Schließen selbsttätig bedingen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schließvorrichtung für die Abstichlöcher an Schmelzöfen oder Gießeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das in der auszugießenden Form (12) - Kokille o. dgl. - auf eine bestimmte Höhe gestiegene Schmelzgut durch Beeinflussen eines elektrischen Relais (1G) der Schließvorrichtung selbsttätig den Schließvorgang einleitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in den Betriebsstromkreis (i i) des elektrischen Relais (16) geschalteten Unterbrecher (22) nach Art eines Steckkontaktes, dessen von angeschlossenen Drahtstücken gebildete Polenden in bestimmter Höhe in die Gießform (12) eingelegt werden und, von den bis auf diese Höhe angestiegenem Gießmaterial in leitende Verbindung miteinander gebracht, den Stromschluß zum Betätigen der Schließvorrichtung bewirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung beim Einrücken in die Schließlage durch Betätigen eines Schalters (i9) den durch das Schmelzgut in der Gießform (12) geschlossenen Betriebsstronikreis ( i i ) des elektrischen Relais (16) wie;ler öffnet.
DE1930505225D 1930-01-30 1930-01-30 Schliessvorrichtung fuer die Abstichloecher an Schmelzoefen oder Giesseinrichtungen Expired DE505225C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114006B (de) * 1956-09-28 1961-09-21 Oec Hermann Tiefenbach Dipl In Einrichtung zum Messen der Badhoehe in Giesspfannen mittels Wechselstrom
DE1135620B (de) * 1955-07-23 1962-08-30 Electro Chimie Metal Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Stahl in mit fluessiger Schlacke gefuellte Kokillen
DE1199442B (de) * 1960-08-26 1965-08-26 Friedrich Kocks Dr Ing Einrichtung zum Vergiessen von Stahl zu Bloecken

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