DE608143C - Aus Isolierpressstoff bestehendes Gehaeuse fuer Hebelschalter o. dgl. - Google Patents
Aus Isolierpressstoff bestehendes Gehaeuse fuer Hebelschalter o. dgl.Info
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- DE608143C DE608143C DES106510D DES0106510D DE608143C DE 608143 C DE608143 C DE 608143C DE S106510 D DES106510 D DE S106510D DE S0106510 D DES0106510 D DE S0106510D DE 608143 C DE608143 C DE 608143C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JANUAR 1935
16. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 608 KLASSE 21 c GRUPPE 28 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1932 ab
Als Baustoff für elektrische Installationsapparate hat der Isolierpreßstoff dort nur
eine befriedigende Verwendung gefunden, wo er nicht stärkeren Wärrnewirkungen ausgesetzt
ist. An den Stellen, an denen er unter dem Einfluß von Lichtbogen steht, sucht man
ihn zu vermeiden, da die aus Isolierpreßstoff hergestellten Gegenstände nach kurzer Betriebszeit
derart beschädigt werden, daß sie unbrauchbar werden. Man hat auch vorgeschlagen,
den Isolierpreßstoff mit feuerfestem Material auszukleiden, um die Lichtbogen von
dem Isolierpreßstoff fernzuhalten. Derartige Schutzmaßnahmen verteuern jedoch erheblich
die Herstellung der aus Isolierpreßstoff bestehenden Gegenstände.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Gehäuse für Hebelschalter oder .andere ähnliche
Schaltlichtbogen erzeugende Einrichtungen, die eine betriebssichere Verwendung des Isolierpreßstoffes als Baustoff zulassen.
Erfindungsgemäß sind die Wände des Gehäuses an den Stellen, an denen sie der Wärmewirkung des Lichtbogens ausgesetzt
sind, mit unmittelbar an das Gehäuse sich anschließenden Rippen versehen, die quer zu
den beim Schalten entstehenden Lichtbogen angeordnet sind und den Ausbreitungsraum
der Lichtbogen unterteilen. Die Rippen können entweder mit dem Isolierpreßstoff aus
einem Stück bestehen oder von Einsatzteilen aus Metall oder feuerfestem Isolierstoff, z. B.
keramischem. Stoff, gebildet sein.
Die vorteilhafte Wirkung der Rippen gemäß der Erfindung ist im folgenden an einem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
Das Ausführungsbeispiel stellt einen Hebelschalter üblicher Bauart dar. Die Fig. 1 zeigt
den Hebelschalter in einem Schnitt und Fig. 2 die Innenseite der den Schalter bedeckenden
Kappe, ι ist die Grundplatte des Schalters mit den ortsfesten Kontakten 2. 3 sind die
Kontaktmesser und 4 die zugehörigen Lagerböcke. Zur Steuerung der Kontaktmesser 3
dient das Gestänge 5, das mit dem außerhalb der Kappe 7 befindlichen Bedienungsorgan 6
verbunden ist. Die Kappe 7 ist aus Isolierpreßstoff hergestellt.
Die Zeichnung zeigt den Hebelschalter in geschlossener Schaltstellung. Wird der Schalster
geöffnet, so nehmen die Kontaktmesser 3 die in der Zeichnung gestrichelt eingetragene
Lage ein. Während des Öffnens des Schalters bilden sich Lichtbogen zwischen den ortsfesten
Kontakten 2 und den Kontaktmessern 3 aus. Diese Lichtbogen würden, wenn die Kappe 7
in der bisherigen Form, d. h. lediglich mit einer dünnenWandstärke, hergesteHtwürde, dieKappe
nach mehrmaligem Schalten derart beschädigen, daß sie nach kurzer Zeit unbrauchbar
würde. Nach der Erfindung ist die Kappe im
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Kriebel in Berlin-Spandau.
Innern mit Rippen 8 versehen, die quer zu den während des Schaltens sich ausbildenden
Lichtbogen verlaufen und den Ausbreitungsraum der Lichtbogen unterteilen. Durch diese
Rippen 8 wird der Lichtbogen von der Kappenwand ferngehalten, so daß eine Formänderung
und Beschädigung der Kappemvand nicht eintritt. Die Längsrippe g dient in an
sich bekannter Weise als Trennwand zwischen ίο den beiden an jedem Pol entstehenden Lichtbogen,
um ein Zusammenschlagen der Lichtbogen und somit einen Kurzschluß zu verhüten.
Die Rippen üben ferner auf den Lichtig bogen die vorteilhafte Wirkung aus, daß die
Lichtbogen in eine größere Anzahl von Teillichtbogen zerlegt werden. Zwischen den einzelnen
Rippen können sich auch die Teillichtbogen längen, so daß in dem verhältnismäßig
beschränkten Raum der Kappe ein großer Weg für das Abreißen der Lichtbogen zur Verfügung steht. Außerdem wird das
Abreißen der Lichtbögen dadurch begünstigt, daß die Lichtbogen durch die durch die Ripas
pen vergrößerte Oberfläche der Kappenwand stark abgekühlt werden. Durch die Ausbildung
der Kappe gemäß der Erfindung wird daher nicht nur die Schaltleistung des Hebelschalters,
sondern auch die Schaltsicherheit wesentlich erhöht.
Die Rippen 8 sind, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, mit der Kappenwand
aus einem Stück hergestellt. Sie können auch von zusätzlichen Teilen gebildet sein,
die nachträglich an der Kappenwand befestigt sind. Ist mit einer stärkeren Lichtbogenbildung
des von der Kappe bedeckten Schalters zu rechnen, so bestehen zweckmäßig die Rippen aus keramischem Material oder Metall.
Die Erfindung ist auf beliebige, aus Isolierpreßstoff
bestehende Gehäuse anwendbar, die in ihrem Innern Apparate mit Schaltlichtbogen enthalten und der Wärme wirkung
dieser Lichtbogen ausgesetzt sind.
Claims (3)
1. Aus Isolierpreßstoff bestehendes Gehäuse für Hebelschalter o. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die der Wärmewirkung des Lichtbogens ausgesetzten Wände des Gehäuses mit unmittelbar an das Gehäuse
sich anschließenden Rippen versehen sind, die quer zum Lichtbogen verlaufen und den Ausbreitungsraum des
Lichtbogens unterteilen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen von dem
Isolierpreßstoff des Gehäuses gebildet sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen von Einsätzen
aus Metall oder feuerfestem Isolierstoff, z. B. keramischem Material, gebildet
sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106510D DE608143C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Aus Isolierpressstoff bestehendes Gehaeuse fuer Hebelschalter o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106510D DE608143C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Aus Isolierpressstoff bestehendes Gehaeuse fuer Hebelschalter o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608143C true DE608143C (de) | 1935-01-16 |
Family
ID=7527482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106510D Expired DE608143C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Aus Isolierpressstoff bestehendes Gehaeuse fuer Hebelschalter o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608143C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0715326A3 (de) * | 1994-11-28 | 1997-12-17 | Matsushita Electric Works, Ltd. | Gekapselte Kontaktanordnung |
-
1932
- 1932-10-05 DE DES106510D patent/DE608143C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0715326A3 (de) * | 1994-11-28 | 1997-12-17 | Matsushita Electric Works, Ltd. | Gekapselte Kontaktanordnung |
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