DE453857C - Vorrichtung an Giessrinnen zur Ausloesung eines Signals - Google Patents

Vorrichtung an Giessrinnen zur Ausloesung eines Signals

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DE453857C
DE453857C DES74231D DES0074231D DE453857C DE 453857 C DE453857 C DE 453857C DE S74231 D DES74231 D DE S74231D DE S0074231 D DES0074231 D DE S0074231D DE 453857 C DE453857 C DE 453857C
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METALLURG D AUBRIVES ET VILLER
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METALLURG D AUBRIVES ET VILLER
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/107Means for feeding molten metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces

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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Es sind bereits Gießereieinrichtungen bekannt, beispielsweise umlaufende Formen mit Gießrinne, bei denen die Bewegung der betreffenden Einrichtung durch die geschmolzene Metallmasse ausgelöst wird, wenn diese Masse das Ende der Gießrinne erreicht (vgl. z.B. die französische Patentschrift 567947). Bei den bekannten Einrichtungen wird ein elektrischer Stromkreis verwendet, in welchen Signalapparate, wie Läutewerke, elektrische Lampen usw., eingeschaltet sind. Dieser elektrische Stromkreis wird durch die geschmolzene Metallmasse gesteuert, so daß ein Signal durch den Stromkreis hervorgerufen wird, wenn die geschmolzene Metallmasse an dem Ende der Gießrinne angelangt ist.
Bei den bekannten Einrichtungen benutzt man beispielsweise einen Schmelzdraht am Ende der Gießrinne, der in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist. Sobald die geschmolzene Metallmasse den Schmelzdraht berührt, verdampft dieser und unterbricht den Stromkreis; hierdurch wird entweder die selbsttätige Bewegung der Gießeinrichtung oder ein Signal ausgelöst.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an den oben beschriebenen Einrichtungen. Diese Verbesserungen haben den Zweck, eine hohe Betriebssicherheit zu erreichen und insbesondere zu verhüten, daß das geschmolzene Metall bei seiner Ankunft am Ende der Gießrinne nach Zerstörung des Schmelzdrahtes seinerseits den Stromdurchgang aufrechterhält.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende der Gießrinne angeordnete Draht von dem elektrischen Strom nicht durchflossen wird, sondern nach seiner Zerstörung durch die geschmolzene Metallmasse eine Vorrichtung ausr löst, die entweder die Abgabe eines Signals oder das Einschalten des mechanischen Antriebes einer Gießereieinrichtung hervorruft.
Verschiedene gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtungen sind beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine schematische Gesamtansicht der einen Ausführungsform.
Abb. 2 ist eine Endansicht der Gießrinne und zeigt die Befestigung des Schmelzdrahtes o. dgl.
Abb. 3 und 4 zeigen Abänderungen dieser Einrichtung.
Abb. S ist eine Seitenansicht der Gießrinne und zeigt eine andere Ausbildung der Vorrichtung, wobei der elektrische Schalter aus dem Bereich des geschmolzenen Metalls entfernt ist.
Abb. 6 ist ein teilweiser Grundriß der Vorrichtung gemäß Abb. 5.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie j-7 in Abb. S in vergrößertem Maßstab.
Abb. 8 und 9 sind abgeänderte Ausführungsformen der in Abb. 1 und 5 dargestellten Einrichtung.
Abb. 10 und 11 zeigen einen Kupolofen und einen Hochofen mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung.
Die Einrichtung gemäß Abb. 1 und 2 besitzt am Ende der Gießrinne 1 eine Schnur 2 aus Seide, Baumwolle oder irgendeinem anderen brennbaren Textilstoff oder auch aus biegsamem und leicht schmelzbarem Metalldraht. Diese Schnur besitzt zwei Haken 3 und hält gewöhnlich einen Hebel 4, der mit einem Gegengewicht 5 oder einer Feder versehen ist, in gehobener Lage. Der Hebel 4 trägt an dem anderen Ende eine Kontaktlamelle 6. Wenn die geschmolzene Metallmasse an dem Ende der Gießrinne 1 ankommt, so verbrennt oder schmilzt die Schnur 2 und gibt den Hebel 4 frei. Die Kontaktlamelle 6 wird gegen die beiden isolierten Knöpfe 7 gedrückt, so daß der Stromkreis 8 geschlossen wird, der aus einer Elektrizitätsquelle 9 (beispielsweise einem Element) und aus optischen und akustischen Signaleinrichtungen 10 besteht. Diese Signaleinrichtungen 10 kommen zur Wirkung und benachrichtigen den Arbeiter von der Ankunft der geschmolzenen Metallmasse an dem Ende der Gießrinne. Bei der in Abb. 3 dargestellten abgeänderten Ausführungsform bleibt der Stromkreis 8 geschlossen, solange die Schnur 2 sich an ihrer Stelle befindet, und die Signaleinrichtungen 10 sind in Wirkung. Sobald die Schnur zerstört wird, entfernt sich die Lamelle 6 von den Kontaktknöpfen 7 und öffnet den Stromkreis 8. Die Signaleinrichtungen 10 hören auf, zu wirken. Eine Anschlagschraube 11 begrenzt die Bewegung des Hebels 4. Die in Abb. 4 dargestellte Ausführungsform zeigt die Vorrichtung gemäß Abb. 1, aber vervollständigt durch eine Einrichtung, die das selbsttätige Anlassen des Motors bewirkt, welcher die Verschiebung der umlaufenden Form hervorbringt.
Die Spule 12 eines Schalters 13 ist in den ' Stromkreis 8 eingeschaltet. Wenn dieser sich schließt, so schließt der Schalter 13 den Stromkreis 14 des Motors 15, der die Ver-Schiebung der umlaufenden Form hervorbringt. Das Schließen des Stromkreises 14 wird durch eine regelbare Einrichtung bekannter Art (einen Luftpuffer oder ein Differentialrelais) verzögert.
Die Abb. 5 und 6 zeigen eine andere Art der Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Mechanismus und die elektrischen Kontakte außerhalb der umlaufenden Form und innerhalb des Bereiches der geschmolzenen Metallmasse angeordnet sind. Die Schnur 2 hält mit dem einen ihrer Enden eine Stange 17 fest, welche so lang ist, daß ihr anderes Ende aus der umlaufenden Form herausragt. Die Stange 17 gleitet in einem Rohr 18, welches als Führung dient und längs der Gießrinne 1 befestigt ist. Beim Bruch der Schnur 2 wird die Stange 17 durch ein Gegengewicht 19 (oder durch eine Feder) zurückgezogen. Eine Kontaktlamelle 20 kommt mit zwei isolierten Knöpfen 21 zur Berührung, wodurch der elektrische Stromkreis 8 geschlossen wird, der in der oben beschriebenen Weise wirkt. Die Bewegung der Stange 17 kann auch, anstatt den Signalstromkreis zu schließen, diesen Stromkreis öffnen, wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3. Die Abb. 8 zeigt eine Abänderung der vorhergehenden Ausführungsform. Die Stange 17 trägt eine Nase 25, die einen Winkelhebel 22 erfaßt, der als Klinke ausgebildet ist, um eine Achse 23 drehbar ist und gewöhnlich durch die Schnur 2 in gehobener Lage erhalten wird. Sobald die Schnur zerstört wird, dreht das Gegengewicht 24 den Hebel 22, der die Nase 25 der Stange 17 freigibt, die unter der Wirkung des Gegengewichts 19 zurückgezogen wird.
Abb. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung. Die Stange 17 trägt einen Hammer 26, der auf eine akustische Signaleinrichtung 27, z. B. eine Glocke oder einen Gong, schlägt, wenn die Stange 17 unter der Wirkung des Gegengewichts 19 nach der Zerstörung der Schnur 2 zurückgeführt wird.
Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen können an allen Gießereieinrichtungen angeordnet werden, bei denen eine Gießrinne zur Fortleitung von Metall, Stahl, Gußeisen, Kupfer usw. (z. B. bei Martinöfen, elektrischen Öfen, Kupferöfen, Zinköfen usw.) angewendet wird.
Beispielsweise ist nachstehend die Anwendung einer dieser Vorrichtungen an einem Kupolofen (Abb. 10) und an einem Hochofen (Abb. 11) beschrieben.
Abb. 10 zeigt einen mit einem Abstichloch 30 und einer Gieß rinne 31 versehenen Kupolofen. Das Verstopfen des Loches 30 wird mittels eines Tonpfropfens 32 bewirkt, den man in das Abstichloch mittels einer Stange 33 hineinstößt. Die Schnur 2 wird an dem Ende der Rinne 31 angeordnet; diese Schnur wird mit einer Vorrichtung verbunden, die beispielsweise gemäß Abb. 1 und 2 ausgebildet ist. Wenn der Verschlußpfropfen vorzeitig nachgibt, so löst die Zerstörung der Schnur 2 die Wirkung der Signalapparate aus, wodurch die Arbeiter benachrichtigt werden.
Abb. 11 zeigt die Anwendung einer Vorrichtunggemäß der Erfindung an einem Hochofen, dessen Gießrinne 35 an ihrem Ende mit der Schnur 2 versehen ist, die ihrerseits mit
einer Vorrichtung beispielsweise gemäß Abb. ι und 2 verbunden ist. Das Verstopfen des Stichlochverschlusses erfolgt in derselben Weise wie bei dem Kupolofen, und die Wirkung der Vorrichtung ist hier die gleiche wie dort.
Die Schnur 2 kann auch noch an dem Ende
der Gießrinne 38 vorgesehen sein, durch welche die Schlacke abfließt, da der Pfropfen des Schlackenabflusses ebenfalls vorzeitig unter dem Innendruck weichen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    t5 i. Vorrichtung an Gießrinnen zur Auslösung eines Signals oder einer Antriebsvorrichtung durch Zerstörung einer an der Rinne angeordneten Schnur durch das flüssige Metall, dadurch gekennzeichnet,
    so daß die Schnur (2) außerhalb des die Betätigung der Signal- oder Antriebsvorrichtung bewirkenden elektrischen Stromkreises liegt.
  2. 2. Ausführungsform der Gießrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (2) mit einem Hebel (4) mit Gegengewicht (5) verbunden ist, der bei seiner Bewegung einen elektrischen Stromkreis öffnet oder schließt, wenn die Schnur (2) durch die geschmolzene Metallmasse zerstört wird.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (2) mit einer Stange (17) verbunden ist, die längs der Gießrinne (1) verschiebbar ist und entweder einen elektrischen Schalter (20,21) oder eine Signaleinrichtung (26, 27) in Tätigkeit setzt, so daß sich der Mechanismus außerhalb des Bereichs der geschmolzenen Metallmasse befindet.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (2) einen Hebel (22) mit Gegengewicht (24) unterstützt, der als Sperrklinke für die längs der Gießrinne (1) verschiebbare Stange (17) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES74231D 1926-04-03 1926-04-24 Vorrichtung an Giessrinnen zur Ausloesung eines Signals Expired DE453857C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR453857X 1926-04-03

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DE453857C true DE453857C (de) 1927-12-20

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ID=8901102

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DES74231D Expired DE453857C (de) 1926-04-03 1926-04-24 Vorrichtung an Giessrinnen zur Ausloesung eines Signals

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DE (1) DE453857C (de)
FR (1) FR626958A (de)
GB (1) GB261269A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740394C (de) * 1941-04-13 1943-10-20 Hoeveler & Dieckhaus Metallhue Rohrartige Giessrinne zum Beschicken von Schleudergussformen
DE853943C (de) * 1948-10-22 1952-10-30 Buderus Eisenwerk Schleudergiessmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740394C (de) * 1941-04-13 1943-10-20 Hoeveler & Dieckhaus Metallhue Rohrartige Giessrinne zum Beschicken von Schleudergussformen
DE853943C (de) * 1948-10-22 1952-10-30 Buderus Eisenwerk Schleudergiessmaschine

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GB261269A (en) 1926-11-18
FR626958A (fr) 1927-09-23

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