DE2243200C3 - Behälter für schmelzflussige Metalle - Google Patents
Behälter für schmelzflussige MetalleInfo
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- DE2243200C3 DE2243200C3 DE19722243200 DE2243200A DE2243200C3 DE 2243200 C3 DE2243200 C3 DE 2243200C3 DE 19722243200 DE19722243200 DE 19722243200 DE 2243200 A DE2243200 A DE 2243200A DE 2243200 C3 DE2243200 C3 DE 2243200C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
- B22D11/116—Refining the metal
- B22D11/117—Refining the metal by treating with gases
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/42—Features relating to gas injection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für schmelzflüssige Metalle, wie Gießpfanne, Zwischengefäß einer
Stranggießanlage oder dgl., mit einer feuerfesten Auskleidung, in deren Boden ein poröser, gasdurchlässiger,
feuerfester Stein eingesetzt ist, woran eine Leitung zum Einblasen eines Gases in das flüssige Metall angeschlossen
ist.
In Stahlwerken, insbesondere in Edelstahlwerken, werden häufig zur metallurgischen Behandlung des
flüssigen Stahles Pfannen verwendet, in deren Boden ein poröser, gasdurchlässiger, feuerfester Stein eingebaut
nt, welcher an eine Gasleitung angeschlossen ist.
Das durch den porösen Stein in das flüssige Metall eingeblasene Gas, beispielsweise Argon, durchströmt
das Metall und bewirkt neben einer Abscheidung von nichtmetallischen Teilchen eine Umwälzung des Metalls;
dabei tritt ein Temperatur- und Könzenträtionsausgleich
ein. Diese sogenannten »Spülsteine« haben jedoch den Nachteil, daß es leicht zu Durchbrüchen im
Bereich des porösen Steines bzw. der Einbaustelle kommen kann, wodurch schwere Schadensfälle auftreten
können. Besonders unangenehm sind solche Stahldurchbrüche bei Pfannen, die in evakuierbare Behälter
eingesetzt sind, wobei während der Entgasung des flüssigen Stahls gleichzeitig Spülgas durch den Pfannenboden
eingeblasen wird. Poröse Spülsteine der genannten Art können auch in Zwischengefäße von Stranggießanlagen
eingebaut werden, um einen Gasschleier quer zur Strömungsrichtung des Metalls zu erzeugen
und dadurch nichtmetallische Teilchen — beispielsweise Tonerdeteilchen — an die Oberfläche des Metalls zu
spülen. Auch hier kann es zu schweren Schadensfällen kommen, wenn im Bereich der Spülsteine Durchbaiche
auftreten, die Stranggießanlage beschädigt wird und stillgesetzt werden muß.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der aufgezeichneten Nachteile und zielt auf eine Erhöhung der
Betriebssicherheit solcher Behälter für schmelzflüssige Metalle ab. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine einfache Schutzvorrichtung zum Verhüten von Schäden bei einem Metalldurchbruch zu schaffen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Behäl'er der eingangs bezeichneten Art durch die Kombination
folgender Merkmale gelöst:
a) dis Gasleitung besieht zumindest irn Bereich unterhalb
des porösen Steines aus einem leicht durchtrennbaren Material, wie z. B. Kunststoff;
b) unterhalb des porösen Steines ist ein Schieber mit einer Bohrung innerhalb der die Gasleitung geführt
wird, angeordnet und vorteilhaft zwischen zwei Gleitplatten geführt;
c) der Schieber ist mit einer Betätigungseinrichtung zum Verschließen der Bohrung verbunden, wobei
die Schließkraft unter Berücksichtigung des Reibungswiderstandes größer ist als der Widerstand
des Materials der Gasleitung bei deren Durchtrennung.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß unterhalb des porösen Steines ein bei einem Metalldurchbruch
ansprechender Fühler vorgesehen ist. Der Fühler kann aus einem gegen den Behälter elektrisch
isolierten Leiter bestehen, der mit dem einen Pol der Spannungsquelle verbunden ist, und es kann eine Signaleinrichtung
vorgesehen sein, die mit dem anderen Pol der Spannungsquelle und mit dem Behälter elektrisch
verbunden ist, wobei im Falle eines Metalldurchbruches durch Zerstörung der Isolierung des Metalldrahtes
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Metalldraht und dem Behälter hergestellt und die
Signaleinrichtung betätigt wird.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert. Diese ist ein Vertikalschnitt
durch einen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Boden eines metallurgischen
Behälters, in den ein poröser, gasdurchlässiger, feuerfester Stein eingebaut ist.
In der Zeichnung ist mit 1 der aus feuerfestem Material
bestehende Boden eines flüssiges Metall 2 enthaltenden Behälters, beispielsweise einer Stahlgicßpfanne,
bezeichnet. In den Boden 1 ist von unten '.-insetzbar
ein poröser, gasdurchlässiger, feuerfester Stein
3 mit einer seinen unteren Teil umfassenden Umhüllung
4 eingebaut. Eine aus Kunststoff bestehende Leitung 5 zum Einleiten von Gas ist an die Umhüllung 4 angeschlossen.
Das im flüssigen Metall 2 aufsteigende Gas ist mit 6 bezeichnet. In einem Hohlraum 7 unterhalb des
porösen Steines 3 ist ein elektrischer Leiter, z. B. eine Drahtspirale 8, eingelegt, die gegenüber dem Stein 3
bzw. dem Boden 1 elektrisch isoliert ist. Der Metalldraht der Drahtspirale 8 ist über eine Leitung 9
und eine Sicherung 10 mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 11, beispielsweise einer Wechselstromquelle
von 42 Volt Spannung, verbunden. Der andere Pol der Spannungsquelle 11 ist über eine Leitung
12 und eine Sicherung 13 mit einer Signalvorrichtung 14, beispielsweise einer akustischen Alarmvorrichtung,
einem Blinklicht oder dgl., verbunden. Die Signalvorrichtung
14 ist ihrerseits elektrisch leitend mit der Masse, d. h. mit dem Stahlmantel 15 des Behälterbodens
1, verbunden. Bei einem Durchbruch des flüssigen Stahles 2 durch den Spülstein 3 bzw. im Bereich
der Einbaustelle, sammelt sich Stahl im Hohlraum 7, und es wird durch die Zerstörung der elektrischen
Isolierung der Drahtspirale 8 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Draht 9 und dem Stahlmantel
15 des Behälterbodens 1 hergestellt Auf diese Weise wird durch Schließen des Stromkreises 8,9,11,12,15,1
die Signalvorrichtung 14 betätigt. In diesem Augenblick kann dann von Hand oder automatisch ein zwischen
zwei Platten 16, 17 bewegbarer Schieber 18 mit einer Bohrung 19, durch die die Gasleitung 5 und die elektrische
Leitung 9 geführt werden, geschlossen werden. Dabei werden die Leitungen 5, 9 durchtrennt und eier
Schieber in die strichliert gezeichnete Position verschoben. Die Platten 16,17 und der Schieber 18 sind aus
feuerfestem Material hergestellt und vermögen dem Druck und dem Angriff des flüssigen Metalio 2 standzuhalten,
bis die Schmelze in üblicher Weise durch einen nicht dargestellten Ausguß vergossen wird. Der
Schieber 16 ist zweckmäßig mit einer Kolbenstange 20 eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Kolbens
21 eines Zylinders 22 verbunden. Die Schließkraft des Zylinders 22 ist so bemessen, daß nicht nur die Reibung
zwischen dem Schieber 18 und den Platten 16, 17 überwunden, sondern auch die Kunststoffleitung 5 und
!u der Metalldraht 9 durchtrennt werden können. Nach
dem Störungsfall wird der Schieber 18 geöffnet, vom Pfannenboden 15 demontiert und die Einbaustelle vom
eingedrungenen Stahl gereinigt, so daß der schadhafte Spülstein 3 ausgebaut und durch einen neuen ersetzt
π werden kann. Der Schieber 18 kann auch automatisch
geschlossen werden. Die Leitung 12 kann mit einem parallel geschalteten Relais oder Steuerschütz 24 durch
die Leitung 23 verbunden werden, so daß ein Schalter 25 betätigt wird, der eine Stromleitung 26 schließt,
2n welche mit einem nicht gezeichneten Steueraggregat
zur Betätigung des Zylinders 22 so verbunden ist, daß gleichzeitig mit der Betätigung der Signalvorrichtung
14 ein Schließen des Schiebers 18 erfolgt. Als Schieber können alle üblichen, zum Vergießen flüssigen Stahls
r> bzw. zum Verschließen der Ausgußöffnungen von
Pfannen, bekannten Vorrichtungen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichi
Claims (3)
15
Patentansprüche:
t. Behälter für schmelzflüssige Metalle, wie Gießpfanne,
Zwischengefäß einer Stranggießanlage oder ~> dgl., mit einer feuerfesten Auskleidung, in deren
Boden ein poröser, gasdurchlässiger, feuerfester Stein eingesetzt ist, woran eine Leitung zum Einblasen
eines Gases in das flüssige Metall angeschlossen ist, gekennzeichnet durch die n>
Kombination folgender Merkmale:
a) die Gasleitung (5) besteht zumindest im Bereich unterhalb des porösen Steines (3) aus einem
leicht durchtrennbaren Material, wie z. B. Kunststoff;
b) unterhalb des porösen Steines (3) ist ein Schieber (18) mit einer Bohrung (19), innerhalb der
die Gasleitung (5) geführt wird, angeordnet und vorteilhaft zwischen zwei Gleitplatten (16, 17)
geführt; 2"
c) der Scföe^er (18) ist mit einer Betätigungseinrichtung
(20, 2i, 22) zum Verschließen der Bohrung (19) verbunden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r> zeichnet, daß unterhalb des porösen Steines (3) ein
bei einem Metalldurchbruch ansprechender Fühler (8) vorgesehen ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (8) aus einem gegen den m Behälter (15, 1) elektrisch isolierten Leiter besteht,
der mit dem einen Pol der Spannungsquelle (11) verbunden
ist, und daß eine Signaleinrichtung (14) vorgesehen ist, die mit devn anderen Pol der Spannungsquelle
(11) und mit liem Behälter (15, 1) elek- r>
trisch verbunden ist, wobei im I ille eines Metalldurchbruches
durch Zerstörung der Isolierung des Metalldrahtes eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Metalldraht und dem Behälter (15, 1) hergestellt und die Signaleinrichtung (14) betätigt 4n
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243200 DE2243200C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Behälter für schmelzflussige Metalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243200 DE2243200C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Behälter für schmelzflussige Metalle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243200A1 DE2243200A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2243200B2 DE2243200B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2243200C3 true DE2243200C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5855318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722243200 Expired DE2243200C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Behälter für schmelzflussige Metalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243200C3 (de) |
Families Citing this family (7)
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---|---|---|---|---|
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DE3114069C2 (de) * | 1981-04-08 | 1982-11-11 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Feuerfestes Verschleißfutter für Roheisentransportgefäße |
AT383617B (de) * | 1984-09-18 | 1987-07-27 | Oesterr Amerikan Magnesit | Gasspuelstein fuer metallurgische oefen und gefaesse |
DE3503221A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-08-14 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Feuerfester gasdurchlaessiger stein |
FR2590974B1 (fr) * | 1985-12-03 | 1991-01-25 | Detalle Pol | Dispositif de detection de l'usure de briques d'insufflation de fluides dans des metaux liquides |
FR2673552B1 (fr) * | 1991-03-06 | 1995-06-02 | Air Liquide | Repartiteur de coulee continue d'acier. |
SE469969B (sv) * | 1992-03-11 | 1993-10-18 | Inst Foer Produktions Och Arbe | Förfarande och anordning för att säkerställa öppning av en ventil till en skänk för smält metall |
-
1972
- 1972-09-01 DE DE19722243200 patent/DE2243200C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243200A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2243200B2 (de) | 1979-01-25 |
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